Ich koche manchmal ehrenamtlich mit anderen Personen für Obdachlose in der Gruft in Wien Mariahilferstr. Ich habe mich auch öfters mit den dort angestellten Sozialarbeitern unterhalten. Es kommen dann auch Aussagen wie " man kann den Bedürftigen nicht das Tier wegnehmen, sie haben ja sonst nichts mehr" was zum Teil ja auch stimmt. Es kommt natürlich darauf an wie das Tier gehalten wird und für was es alles herhalten muss. Natürlich kann die Wegnahme eine Tieres für den Betroffenen in einer Tragödie enden. Da muß man gut abwägen und die richtigen Entscheidungen treffen deren Folgen oft nicht absehbar sind. Es kommt auch darauf an welchen Zugang die Sozialarbeiter zu dieser Thematik haben.🙂
biveli john, dass du dich in der Gruft so engagierst, das finde ich ungemein interessant, aber vor allem ungemein hilfreich für die, die sich nicht mehr selber helfen können.
🙂
Ja, dem stimme ich auch zu, dass den Bewohnern ein Tier viel Halt geben kann. Allerdings, wenn ein Sozialarbeiter das Haustier als Einwegartikel sieht - wenn es weg ist, ist es halt weg - dann ist er in meinen Augen auch keine Stütze für Menschen, die sowieso schon an der Kippe sind. Der kann vielleicht auch nicht sehen, wenn das Tier nicht ausreichend oder gar nicht mehr versorgt werden kann. Der Sozialarbeiter, um den es hier geht, scheint nicht den großen Überblick zu haben.
Vielleicht erledigt sich das ja von selbst und er macht sich dann selber Gedanken , wenn es im zu viel wird mit seiner Katze .
Oder er ist dann über die Hilfe des Threaderstellers sehr dankbar und möchte weiterhin mit seiner Katze zusammenleben.
So schlimm kann es vielleicht mit der Tierversorgung in dem Haus auch nicht sein .😕
Und ich denke mal ,das sie schon bemüht sind kostenlos die Tiere gescheit zu behandeln.
https://www.neunerhaus.at/organisation/auszeichnungen/
https://de.wikipedia.org/wiki/Neunerhaus
Das würde ich auch sehr hoffen, dass der Katzenbesitzer, wenn es so weit ist, den Zeitpunkt erkennt, da er seinen Liebling nicht mehr versorgen kann. Wenn die Katze dann ohne Tierheimübergang gleich auf einen guten privaten Platz käme, so würde ich das als ideal betrachten.
Insoferne stimmt das mit der tierärztlichen Versorgung, da die Orga diesen kostenlosen Dienst ja geschaffen hat, und der ist vor allem und auch für die Tiere der tatsächlich Obdachlosen da, aber bedenke, dass der Weg mit Öffis vom Haus Hagenmüllergasse, wo der Betroffene wohnt, bis nach Margareten, wo die TA-Praxis ist, etwas umständlich und für einen gesundheitlich Angeschlagenen mit der Box in der Hand absolut nicht leicht ist. Im Haus Hagenmüllergasse besteht keine tierärztliche Versorgung.
Das die Tiere geduldet werden, trifft es wohl sehr gut. Der Tierschutz sollte auch dort mehr Einzug halten. Es sollte Vorschriften geben, wenn sie schon die Tiere erlauben. Natürlich haben sie dort viel Arbeit zu verrichten, doch wenn man das Gefühl bekommt man muss einen Sozialarbeiter erklären das auch eine Katze ein Lebewesen ist dann wird mir übel.
Vor allem würde mich interessieren was von Seiten des Neuner Hauses unternommen wird wenn im schlimmsten Fall die Katze wieder davonläuft. Ist man bereit mehr zu unternehmen? Lernt man daraus? Bis auf leere Floskeln hab ich noch nicht viel gehört vom Sozialarbeiter. Zudem hat der Sozialarbeiter ein Plakat erfunden, das es jetzt nicht mehr gibt. Meine Mutter saß neben mir und hat es auch gehört. Das war Ihm alles nur unangenehm (logisch). Besser wäre es gewesen, zuzugeben das nicht alles so gelaufen ist, und das man sich mehr mühe geben wird.
Die Katze ist 2 ½ Jahre alt , hat also noch ihr ganzes Leben vor sich.
Sie ist sehr verspielt, sehr neugierig, verschmust, anhänglich und redet (miaut) sehr viel mit einem.
Auch ist sie sehr mutig und würde am liebsten bis auf die Zimmerdecke hinaufklettern.
Das die Katze über einen längeren Zeitraum alleine wäre und nur mit dem nötigsten versorgt werden würde, wird ihrem Charakter nicht gerecht. Ich selbst hatte noch nie so eine verspielte Katze. Sie braucht sehr viel Zuspruch.
Was Ernährung betrifft, sollte sie auf jeden Fall hochwertiges Futter bekommen (kein Zucker) besonderst da bei einen Ihrer grossen Zähne die Spitze abgebrochen ist und ein grosser Zahn fehlt komplett.
Ich sag einmal, der Sozialarbeiter hat hier versagt. Wenn Tierhaltung erlaubt ist, dann müsste er sich im Rahmen auch darum bemühen, z.B. dass die Pflegekräfte instruiert werden, dass in diesem Appartement eine Katze wohnt, auf die zu achten ist, damit sie nicht entwischt (da könnte ein Hinweis an der Wohnungstür helfen).
Gibt es einen Vertrag für die Katzenhaltung? Gibt es in diesem Haus (oder in einem anderen) eine Direktion? Mit diesem Sozialarbeiter wird man kaum auf einen grünen Zweig kommen, und er hat doch sicher auch Vorgesetzte.
Was du vom Zahnzustand der Katze schreibst, erfordert sowieso schon eine tierärztliche Behandlung, aber ich nehme an, dass der Mann den Weg nach Margareten, jedenfalls im Moment, gar nicht schafft?