Leela
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Statistisch kann man das untersuchen. So wie man herausgefunden hat, dass Rauchen das Leben verkürzt. Es gibt immer Abweichungen. Diese spielen aber bei großen Stichproben keine Rolle. Es müsste doch Studien dazu geben.
Da hast du recht. Wenn die Stichprobe groß genug und das Explanans (hier: Ernährung) in seinen Eigenschaften im Hinblick auf die Beziehung zum Explanandum (hier: Lebenserwartung) eindeutig zu definieren ist, treten nicht-signifikane Abweichungen ("Zufall") in den Hintergund.
"Groß genug" impliziert dabei ein n > 500.
Dementsprechend denke ich, dass es zum Effekt der Fütterung auf die Lebenserwartung keine aussagekräftigen Studien geben kann.
Problem: Was ist artgerechte Ernährung und welche Kriterien müssen erfüllt sein? Über gewisse Aspekte gibt es einen Konsens, aber einige Punkte sind hier strittig.
Problem: Woher kommen die Daten und wie hoch ist die Reliabilität? Um eine (vorläufige) Aussage treffen zu können, wird mindestens ein Datensatz von 500 Miezen benötigt - kann ein Forschungslabor diese über Jahre durchfüttern?! Eher nicht ... auch seitens tatsächlicher Katzenbesitzer entsprechende Daten zu erheben, ist kaum zu realisieren - a) Kostenpunkt über Jahre und b) die soziale Erwünschtheit der Daten.
ABER: Wenn man sich das ganze "Programm" der Katze zu Gemüte führt, kann man doch sehr schnell zu dem Schluss kommen, dass gezuckertes Müsli nicht unbedingt das Optimum darstellen kann 😉