Hallo, eine meiner Katzen hat Verdacht auf IBD ubd soll eine hydrlisierte Diät bekommen. Das Hills Nassfutter haben wir angefangen unterzumischen, Erbrechen vom Feinsten. Ich habe das Royal Canin Hyperallergenic und von Purina noch ein Tockenfutter bestellt.
Wie habt Ihr Katze von Nassfutter auf Trockenfutter umgestellt ?
Ich habe ihr das Trockenfutter hingestellt und gebe ihr einen Teelöffel zerkleinert Trockenfutter mit in das Nassfutter Pferd. Ich will die Menge des Nassfutters nach und nach reduzieren. Aktuell 100g Nassfutter am Tag, Rest Trickenfutter.
Hat noch jemand andere Tips ?
Ich persönlich bin bei Verdacht auf Unverträglichkeit kein Freund vom langsamen Umstellen. Ich weiß, dass das bei Futterwechsel - unabhängig von Verdauungsbeschwerden - gerne mal empfohlen wird, weil es ja eventuell die Verdauung überfordern könnte, konnte das selbst aber zum einen noch nie feststellen (man gibt ja idR auch verschiedene Futtermarken bei normaler Fütterung, da kräht auch kein Hahn nach), zum anderen sehe ich da auch ein Problem:
WENN du eine AD mit einem unbekannten Monoprotein machen willst, wäre Mischen meinem Wissensstand nach sogar kontraproduktiv. Denn: Sollte das Gedärm aktuell auf ein Protein reagieren, läuft das Immunsystem aktuell im Modus "Kriegszustand". Es hat also eine Neigung, bei aktuell laufender Immunreaktion auch Neues, das ihm präsentiert wird, als Feind zu identifizieren. Und reagiert dann auch darauf.
Aus dem gleichen Grund terminiert unsere TÄ zwischen Impfung (bringt das Immunsystem ins Arbeiten) und nächster Solensia-Gabe 2 Wochen. Bei gleichzeitiger Gabe bestünde die Gefahr, dass der Körper eine Abwehrreaktion auf Solensia entwickelt.
Bei hydrolysiertem Futter sollte das Prinzip zwar nicht greifen, denn die vorhandenen Proteine sind zur Unkenntlichkeit aufgespalten. Das ist ja gerade der Sinn dieses Futters. Warum man das einschleichen sollte, ist mir aber immer noch unklar. Es sei denn, es gibt ein Akzeptanzproblem, dann macht einschleichen wieder Sinn.
Dauerhaft hydrolysiert zu füttern halte ich für nur in absoluten Katastrophenfällen (Katze verträgt quasi gar nichts mehr) für nötig. IdR gibt es 1-x Proteine, die vertragen werden, man muss sie nur finden.
Um eine Idee zu bekommen, ob überhaupt eine Unverträglichkeit vorliegt, kann hydrolysierte Kost sinnvoll sein (klappt aber auch per AD mit unbekanntem Protein). Übergangsweise durchaus auch mal bei sehr abgebauten Katzen, deren Gesamtzustand keinen Fehlgriff im Protein verzeihen würde. So eine hab ich hier gerade, die frisst aktuell Hills z/d. Der Plan ist aber, sie später mal, wenn sie wirklich stabil ist, auf ein Monoprotein umzustellen.
Verdacht auf IBD: Was wurde bisher untersucht und gefunden?
(Ich sollte mir wirklich mal das How-to-IBD abspeichern. Denke ich jedes Mal und vergesse es doch)