Das mit dem Ablenken, funktionert schon, aber eine Angel finde ich nicht geeignet dafür. Du kannst über die Akustik "arbeiten", also einen Schlüsselbund schütteln, eine Tasse mit Löffel, sowas in der Art. Oder du wirfst ein Päckchen Tempo oder zusammengeknüllte Socken in seine Richtung. Du kannst auch körperlich die Sitation etwas entzerren, wenn du durch die beiden durchgehst und ihn zufällig mit dem Fuß wegschiebst und wegschiebst und wegschiebst. Wenn er sich Lieblingsplätze suchen sollte, um die Miez abzupassen, bau sie zu. Oder dräng ihn auch da weg - mach es ihm ungemütlich.
Manches wirst du umsetzen können, manches eher nicht. Und du musst da die nächsten Wochen extrem konsequent hinterher sein, ggf. auch Monate. Deshalb empfehle ich dir, das immer auch mit seinem Namen zu verbinden, und zwar richtig "scharf". Und er darf auch ruhig Konsequenzen spüren, d.h. nehmen und vor die Türe setzen und da mal eine Weile sitzen lassen. Auch richtig schimpfen und dann ignorieren ist erlaubt. Und ich hab mir auch erlaubt, meinen mobbenden und die andere Katze jagenden Kater auch mal zu "jagen", so dass er dann irgendwann schon wusste: "Holla, die steht auf, jetzt wird's eng." Man für den ein oder anderen befremdlich sein, aber wenn man einen Arschlochkater hat, der nur abwartet, eine Mitkatze zu jagen, dann muss man da auch Wege gehen, die abseits von dutzidutzi sind.