Meistens gibt es halt solche längeren Begegnungen ,in denen man erwünschtes Verhalten bestärken kann ,nicht!
Dann inszeniere du solche Begegnungen
🙂
Es kommt dann gar nicht darauf an, dass sie nett miteinander agieren oder gar spielen, sondern einfach nur, dass sie gemeinsam in einem Raum entspannt miteinander sind.
Es reicht schon, wenn du zB zwei Fummelbretter aufstellst. Ruhig sehr weit voneinander entfernt, aber dass sie sich dabei sehen können. So beschäftigt sich jeder mit "seinem" Brett, aber sie sind gemeinsam in einem Raum. Falls sie das nicht kennen, übe das (oder Ähnliches) erstmal mit jedem einzeln (Tür zu und nur einer der beiden im Raum), so bleibt es entspannt, wenn beide es im selben Raum tun.
Es reicht auch, wenn beide einfach "nur" etwas gemeinsam beobachten.
Oder du bürstest sie, und eine andere Person bürstet ihn.
So in etwa. Dass sie sich nicht in die Quere kommen, aber gemeinsam im Raum entspannt sind.
Dass die Katze sich kaum mehr in ihrem Revier bewegen mag und sich meist irgendwohin verzieht ist sehr bedenklich, dem müsstest du deutlich etwas entgegensetzen.
Versuch einesteils nette Momente zu schaffen, andernteils ihm ganz klar zu verstehen zu geben, dass diese Drohungen ab jetzt nicht mehr erwünscht sind und auf sie draufhüpfen erst recht nicht. Setz ihm deutliche Grenzen. Ersticke quasi sein Vorhaben im Keim. Sobald er auch nur anfängt, sie schief anzugucken - ermahne ihn oder noch besser, schubs ihn weg - sanft natürlich. Hört er gut auf dich? Wenn nein, dann üb das mit ihm.
Wenn du ihn ermahnst/ablenkst etc bleib dabei ruhig und gelassen, werde nicht laut, es soll in dem Moment nicht Unruhe entstehen. Schieb ihn einfach ein bisschen zur Seite oder halte ihm zB ne Zeitung vors Gesicht
😎 schon läuft sein Drohgebaren ins Leere. Oder lenk ihn kurz ab, sag leise (!) aber bestimmt "nein" aber warte dann nicht ab, ob er darauf reagiert, sondern unterbrich gleich seinen Blick, zB schnippst mit den Fingern so dass er seinen Blick von ihr abwendet und wenn er das tut, lobst du ihn. Er soll merken, was er nicht soll, aber auch, was für ein Verhalten dir gute Laune macht.
Falls es dazu kommen sollte, dass du nicht schnell genug bist und er sie wieder anspringt, schnapp ihn dir - kommentarlos, nicht schimpfen etc - und setz ihn in ein anderes Zimmer und gut ist. Wenn er gleich wieder rausläuft und sie anstarren will, machste die Tür zu. Nur kurz. Nur, damit die Situation definitiv beendet ist.
Sieh das nicht als Strafe. Es geht darum, dass er sein Tun sofort unterbrechen soll. Er lernt das am schnellsten, wenn du nicht mit ihm diskutierst
😉 sondern du an seiner statt sein Tun unterbrichst.
Wenn er vom Starren ablässt, wenn du ihn ermahnst, ist ja gut aber eben wenn nicht, entfernst du ihn von dort, wo er ist
😎 So wird er lernen, dass es besser ist auf dein "nein" zu hören und bestenfalls es bald ganz sein lassen, weil es seinen Zweck nicht mehr erfüllt.
Mach mit ihm auch Extra-Spielstunden, in denen er seine Energie schön ablassen kann. Aber lenk ihn nicht mit Spielen ab, wenn er starrt, sonst könnte er auf die Idee kommen, du belohnst ihn für sein Verhalten. Lieber die Starr-Situation im Keim ersticken und ihn unabhängig davon im Alltag mehr auslasten. Es müssen keine Einzel-Spielstunden sein. Wenn der andere Kater dann mitmischt, umso besser.