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saveyoutiger
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 9. Mai 2011
- Beiträge
- 10
Hi,
ich bin neu hier und bedanke mich schon mal im vorraus bei jedem, der sich die Mühe macht, die doch etwas längere Geschichte zu lesen, denn ich brauche unbedingt Rat!
Ich habe einen "handaufgezogenen" Kater, 6 Jahre alt, kastriert, Einzeltier. Mein Freund und ich sind mit ihm vor einem halben Jahr in eine neue Wohnung gezogen, in der er auch theoretisch als Freigänger leben kann (war davor auch Freigänger, hier traut er sich noch nicht).
Da er seine ersten zwei Lebensjahre blöderweise praktisch ohne andere Katzen verbracht hat (draussen schon, aber eine Katzenfamilie hatte er nicht), ist er anderen Katzen gegenüber ängstlich und unsicher. Jetzt ist die Sache, dass es hier einen wirklich sehr netten Nachbarskater gibt (auch kastriert), der vor zwei Wochen aus Versehen mit dem Briefträger zusammen in unsere Wohnung huschte.
Es passierte nichts, wir merkten es zu spät aber zum Glück so schnell, dass wir den lieben Herrn Nachbarn gleich wieder vor die Tür setzen konnten, aber die Kater haben sich gesehen (davor nur von Balkon zu Balkon) und seit dem ist unserer wie ausgewechselt.
Einen Tag später ging er alle fünf Minuten auf die Katzentoilette, tigerte unruhig durch die Gegend und wir dachten irgendwann schon, er hätte es an der Blase, aber nichts, am Tag darauf war alles wieder in Ordnung. Aber eine leichte Unruhe blieb.
Gestern morgen dann pinkelte er blutig und wir dachten, also doch die Blase! Er ging an eineme einzigen Tag bestimmt 30 Mal aufs Klo, oft kam nichts, und machte auch auf den Teppich. So sind wir, nachdem die Uniklinik am Telefon *meinte (es war Sonntag), so lange er noch pinkelt und nicht zu apathisch wird könnten wir warten, heute morgen zu unserem sehr sehr geschätzen Tierarzt unseres Vertrauens 🙂 gefahren. Der sich das Tier anschaute, feststellte dass die Blase leer war und der Kater an der Niere soweit unauffällig und zu dem Schluss kam, das ganze sei sehr wahrscheinlich eine psychisch ausgelöste Blasenreitzung. Er fragte nach Stressfaktoren und wir erzählten ihm von dem Nachbarskater, der ja in der Augen unseres Kater völlig ohne Vorwarnung und einfach so in dessen Revier spaziert war und theoretisch jederzeit wiederkommen könnte (was der Kater leider nicht weiss ist, dass der Postbote jetzt immer im Treppenhaus bleibt..)
Der Tierarzt bestätigte was wir befürchtet hatten, dass so etwas sehr traumatisch sein kann für eine Katze, ganz besonders wenn sie eine Biographie hat wie die unsere.
Er gab ihm eine Aufbauspritze und uns ein Rezept für etwas homöopathisches mit dem Rat, zu versuchen den Alltag des Katers soweit wie möglich zu "entstressen".
Soweit so gut, aber mir tut es unendlich leid und ich fühle mich etwas hilflos, weil ich dem Kater ja schlecht erklären kann, dass es sich wegen des frechen Nachbars keine Sorgen mehr machen braucht. Nach dem Umzug war alles so super gelaufen mit ihm und jetzt hab ich Angst, dass sein ganzes Vertrauen in die neue Umgebung hin ist.
Hat jemand eine Idee, wie man der Katze helfen kann, sich über so etwas wieder zu beruhigen?
Ich sorge für einen festen Tagesrythmus, eine helle saubere Wohnung, wir spielen und kuscheln viel mit ihm und reden ihm gut zu. Ausserdem bekommt er jetzt Bachblüten.
Dennoch scheint es ihm ja einfach noch nicht richtig gut zu gehen. Was kann ich tun, wie kann man einer Katze helfen, so einen Schreck zu überwinden und Vertrauen zurückzugewinnen?
Ich bin wirklich für jeden Rat dankbar und nochmal, danke für's lesen!
ich bin neu hier und bedanke mich schon mal im vorraus bei jedem, der sich die Mühe macht, die doch etwas längere Geschichte zu lesen, denn ich brauche unbedingt Rat!
Ich habe einen "handaufgezogenen" Kater, 6 Jahre alt, kastriert, Einzeltier. Mein Freund und ich sind mit ihm vor einem halben Jahr in eine neue Wohnung gezogen, in der er auch theoretisch als Freigänger leben kann (war davor auch Freigänger, hier traut er sich noch nicht).
Da er seine ersten zwei Lebensjahre blöderweise praktisch ohne andere Katzen verbracht hat (draussen schon, aber eine Katzenfamilie hatte er nicht), ist er anderen Katzen gegenüber ängstlich und unsicher. Jetzt ist die Sache, dass es hier einen wirklich sehr netten Nachbarskater gibt (auch kastriert), der vor zwei Wochen aus Versehen mit dem Briefträger zusammen in unsere Wohnung huschte.
Es passierte nichts, wir merkten es zu spät aber zum Glück so schnell, dass wir den lieben Herrn Nachbarn gleich wieder vor die Tür setzen konnten, aber die Kater haben sich gesehen (davor nur von Balkon zu Balkon) und seit dem ist unserer wie ausgewechselt.
Einen Tag später ging er alle fünf Minuten auf die Katzentoilette, tigerte unruhig durch die Gegend und wir dachten irgendwann schon, er hätte es an der Blase, aber nichts, am Tag darauf war alles wieder in Ordnung. Aber eine leichte Unruhe blieb.
Gestern morgen dann pinkelte er blutig und wir dachten, also doch die Blase! Er ging an eineme einzigen Tag bestimmt 30 Mal aufs Klo, oft kam nichts, und machte auch auf den Teppich. So sind wir, nachdem die Uniklinik am Telefon *meinte (es war Sonntag), so lange er noch pinkelt und nicht zu apathisch wird könnten wir warten, heute morgen zu unserem sehr sehr geschätzen Tierarzt unseres Vertrauens 🙂 gefahren. Der sich das Tier anschaute, feststellte dass die Blase leer war und der Kater an der Niere soweit unauffällig und zu dem Schluss kam, das ganze sei sehr wahrscheinlich eine psychisch ausgelöste Blasenreitzung. Er fragte nach Stressfaktoren und wir erzählten ihm von dem Nachbarskater, der ja in der Augen unseres Kater völlig ohne Vorwarnung und einfach so in dessen Revier spaziert war und theoretisch jederzeit wiederkommen könnte (was der Kater leider nicht weiss ist, dass der Postbote jetzt immer im Treppenhaus bleibt..)
Der Tierarzt bestätigte was wir befürchtet hatten, dass so etwas sehr traumatisch sein kann für eine Katze, ganz besonders wenn sie eine Biographie hat wie die unsere.
Er gab ihm eine Aufbauspritze und uns ein Rezept für etwas homöopathisches mit dem Rat, zu versuchen den Alltag des Katers soweit wie möglich zu "entstressen".
Soweit so gut, aber mir tut es unendlich leid und ich fühle mich etwas hilflos, weil ich dem Kater ja schlecht erklären kann, dass es sich wegen des frechen Nachbars keine Sorgen mehr machen braucht. Nach dem Umzug war alles so super gelaufen mit ihm und jetzt hab ich Angst, dass sein ganzes Vertrauen in die neue Umgebung hin ist.
Hat jemand eine Idee, wie man der Katze helfen kann, sich über so etwas wieder zu beruhigen?
Ich sorge für einen festen Tagesrythmus, eine helle saubere Wohnung, wir spielen und kuscheln viel mit ihm und reden ihm gut zu. Ausserdem bekommt er jetzt Bachblüten.
Dennoch scheint es ihm ja einfach noch nicht richtig gut zu gehen. Was kann ich tun, wie kann man einer Katze helfen, so einen Schreck zu überwinden und Vertrauen zurückzugewinnen?
Ich bin wirklich für jeden Rat dankbar und nochmal, danke für's lesen!