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catlogic

catlogic

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20. August 2016
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Hallo ihr Lieben!

Manch einer kennt mich vielleicht noch von diesem Thread:

https://www.katzen-forum.net/eine-katze-zieht-ein/211587-zusammenfuehrung-filou-lucy-aggressiv-aengstlich.html

Wir haben uns damals entschieden, für unsere lieb gewonnen Lucy einen neuen Besitzer zu suchen. Es dauerte nicht lange, bis wir auch jemanden für sie gefunden haben. Danach waren wir auf der Suche nach einem Kater, der zu unserem Filou passt. Am Montag war es dann endlich soweit: Wir haben einen 4-jährigen ehemaligen Zuchtkater (Bengal) gefunden und versuchen jetzt erneut eine Zusammenführung.

Er (Tommy) ist jetzt drei Tage bei uns, wir haben die Katzen vorerst wieder mit Hilfe der Gittertür getrennt. Folgendes spielt sich momentan ab:
Filou steht immer wieder vor der Gittertür und maunz. Sobald sich die beiden begegnen, starren sich die Katzen gegenseitig an und Filou beginnt laut und tief zu miauen, der neue Kater schaltet auf Rückzug, erwidert die Schreie jedoch mit einem ebenso tiefen Maunzer.

Da ich von der letzten Zusammenführung schon etwas geschädigt bin, wollte ich die Experten nur mal kurz fragen, ob das normal ist und ich mir auch keine Sorgen machen brauche.
 
A

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Ein ehemaliger Zuchtkater....der aber hoffentlich schon etwas länger kastriert ist? 😕
 
Seit dem 20.12., wieso?
 
Weil die Hormone nochimmer voll im Kater aktiv sind und eventuell Probleme bei der ZuSaFü bereiten könnten
 
Ich würde sie noch etwas getrennt halten, der Bengale ist hormonell noch kein Kastrat. Eine gute Anleitung ist auch das Buch vor Frau Hauschild ' Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand '. Gibt's auch zum download.
 
Danke für die Tipps! Das Buch schaue ich mir auf jeden Fall an. Wir hätten die beiden auch noch nicht so schnell zusammengeführt.

Tommy ist sehr neugierig, geht auch schon auf uns zu und lässt sich streicheln. 🙂
 
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Um das starren zu unterbinden würde ich im unteren Teil der Gittertür erst mal mit einer Pappe die Sicht versperren
 
@ottilie: Das ist bei unserer Gittertür nicht möglich!

Zum Glück wird nicht mehr so viel gestarrt. Es gab auch schon die ein oder andere Begegnung an der Gittertür! Katzen haben sich beschnuppert und dann gab es wieder ewig langes Miauen.
Ich glaube auch, dass es Tommy bald zu langweilig wird in dem einen Zimmer. Er ist ein sehr exploratives Kerlchen.

Mir ist heute aufgefallen, dass Tommy nach dem Klogang aus dem After etwas geblutet hat. Habe unsere Tierärztin schon verständigt, die meinte, es könnte eine Entzündung sein. Ich habe mir den Kot angeschaut, er ist relativ fest. Beim Vorbesitzer hat er sehr viel Trockenfutter bekommen, allerdings trinkt er auch viel mehr als unser alteingesessener Kater. Könnten es evtl. auch Hämorrhoiden sein?
 
Nachdem unser Bengale an der Gittertüre hochgeklettert ist, haben wir uns entschlossen, ihn für kurze Zeit rauszulassen bzw. die Umgebungen beider Katzen zu vertauschen. Sie haben alles beschnuppert, als Filou Tommy hinter der verschlossenen Türe identifiziert hat, fing wieder das Jaulen an, der Schwanz wurde buschig, woraufhin wir Tommy wieder in sein Zimmer setzten. Nun müssen wir über Nacht die Türe geschlossen halten, da eine Gittertüre keine Schutz mehr garantieren kann.

Mir ist dabei noch nicht ganz klar, woher die plötzlichen Aggressionen kommen, denn zeitweise schaffen es die beiden auch entspannt an der Gittertür zu liegen.
Wie würdet ihr die Situation einschätzen?
Mein Mann ist der Meinung, dass wir den Katzen eine Begegnung ermöglichen sollte, ich bin allerdings nicht sicher, ob es nicht zu einem Kampf führen würde. Wie sind eure Erfahrungen?
 
Die aufgestauten Stresshormone müssen sich ab und zu entladen, dass die Katzen sich entspannen können
Könnt ihr die Katzen mit Spielen auspowern?
 
Ja, das machen wir auch. Tommy ist (vielleicht stress oder hormonell bedingt) sehr unruhig. Als könne er sich nicht entscheiden, ob er nun spielen oder schmusen möchte. Wir haben heute mit der systematischen Zusammenführung im Sinne einer Konditionierung begonnen, das klappt bereits für 1-2 Minuten.
In den nächsten Tagen möchte ich mit Tommy zum TA gehen, hoffentlich war die Blutung nichts ernsthaftes.
 
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Solange es noch zu Gejaule kommt würde ich persönlich die beiden auf keinen Fall zusammen lassen. Das ist Aggression und kann total nach hinten losgehen. Und wenn die Beißerei erstmal da ist und körperliche und seelische Wunden vorhanden sind, kann man den Schritt nicht wieder zurück gehen.

Und solange noch Hormone und Krankheiten mitspielen, würde ich erst recht warten. Warum kann denn die Gittertür nicht weiter genutzt werden? Oder habe ich das falsch verstanden?
 
Ach, Du hattest noch nach Erfahrungen gefragt. Wir haben die Tür zu früh geöffnet, und es ist nach 3 friedlichen Tagen dann komplett schief gegangen. Lieber langsam machen....
 
Weil das ein Zaunelement ist und die Höhe nicht gänzlich abdeckt, da wir eine Altbauwohnung mit hoher Decke haben und mir das Risiko, dass Tommy drüber klettert zu groß ist. Es ist im Grunde eine Glastüre, die jedoch mit Folie abgedeckt ist. Trotzdem ist unten ein kleiner Spalt vorhanden, sodass beide Katzen die Umrisse der jeweils anderen erkennen können.

Hattest du eine ähnliche Situation und haben die beiden noch einmal zueinander gefunden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Sorry für die späte Antwort. Ich kam nicht so recht zum schreiben. Also bei uns ist es tatsächlich schief gegangen und ich habe abgebrochen. Ob unser Neuzugang zu dominant war oder ob es evt übertragene Aggressionen waren, weil er sich (durch meine Kinder) erschreckt hat und das auf Max übertragen hat. Ich weiss es nicht. Mehrfach ist das "singen" in Beißerei übergegangen (das scheint wohl eine klare Kampfandrohung zu sein, wie ich gelesen habe).
Max ist absolut nicht dominant und konnte unserem neuen Kater nichts entgegen setzen. Das hatte wie ich fand auf lange Sicht keine Zukunft.

ABER das muss für eure Situation gar nichts bedeuten. Ich glaube die wenigsten Zusammenführungen laufen harmonisch. Aber ich bin keine Experte dafür, vielleicht können sich hier noch ein paar Erfahrene melden, die zB aufgrund von Pflegestellenarbeit viel Erfahrungen damit haben.

Wir haben auch Altbautüren. Wir hatten dann die relativ einfache, aber eher ungemütliche Variante gewählt - unten ein Kinderschutzgitter einspannen und oben ein dünnes Brett davor nageln. Ich denke es ist recht wichtig, dass die beiden sich nicht nur riechen sondern auch sehen können.

Wie läuft es denn jetzt?
 
Könntet ihr über dem Zaunelement nicht einfach oben ein Brett anbringen? wenn ihr in den Rahmen nicht nageln/schrauben könnte, dann vielleicht einfach ein Holzstück neben der Tür anbringen in der Wand und darauf das Brett festnageln?
 
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Ich würde das jetzt vorerst so belassen. Sie können sich immer noch teilweise sehen und riechen. Zwei Mal täglich führen wir jetzt ein Training durch. Dazu kommt kurzzeitig die Gittertür wieder rein und bei jedem Sichtkontakt das heiß geliebte Leckerchen. Das klappt bisher ganz gut. Das Jaulen wurde von Filou durch ein Brummen ersetzt, sobald Tommy zur Tür kommt. Eine Katze will unbedingt raus, die Andere unbedingt rein.

War mit Tommy gestern auch beim TA, soweit alles in Ordnung mit dem Darm. Ihre Vermutung ist auch, dass das stressbedingt war. Sollte es aber noch mal vorkommen, werden die Stuhlproben untersucht. Habe auch einen neuen Feliway Stecker geholt, ein zweiter wäre aber sicher vom Vorteil.
 
Sorry, habe deine lange Antwort nicht gelesen. Tut mir Leid, dass es bei euch nicht geklappt hat. Bei uns sind beide Kater dominant. Vorhin haben wir die Gittertür wieder eingesetzt, dann sitzen beide Katzen direkt vor der Tür und Knurren sich an. Am liebsten würden sie sich wohl an die Gurgel gehen. Habe Filou nun Küche, Bad und Schlafzimmer überlassen, damit er sich wieder beruhigen kann. Ich habe schon Kopfschmerzen vor dem permanenten Geschrei und weiß mir momentan auch nicht wirklich zu helfen.
 
Wie läuft es denn jetzt so bei euch?
 
Hallo!

Ich melde mich mal wieder: Es läuft leider nicht so gut. Wir haben uns in der Zwischenzeit eine Katzenpsychologin geholt, die meinte, dass der Filou eine Menschenkatze ist und außer uns eigentlich niemanden (keine weiteren Katzen) brauchen würde. Wir haben es hier schon mit Gittertür und gemeinsames Futter versucht und dann gemerkt, dass der Bengale einfach viel zu schnell und distanzlos auf unseren alteingesessenen zugeht. Nach Abspache mit der Katzenpsychologin haben wir daraufhin zu den Futterzeiten Tommy angeleint und beide für einige Minuten zusammengeführt. Das funktionierte auch recht gut, bis Tommy irgendwann aus seinem Zimmer ausgebüchst und in ins Schlafzimmer gerannt ist, woraufhin ihn Filou sofort angesprungen ist, beide haben gekämpft und ich durfte dann ein paar Krallen von beiden Katzen fischen. Das war am Freitag und seitdem sind die Fronten wieder verhärtet. Wenn wir sie wieder kurz zusammenbringen, sind beide sehr aufeinander bezogen, Tommy interessiert sich dann gar nicht mehr für die Wohnbereiche, die es zu erkunden gibt, sondern nur für Filou. Heute habe ich gemerkt, dass beide schon ziemlich aufgestachelt waren und um einen Kampf zu vermeiden, wollte ich Filou aus dem Büro rausschaffen, da würde ich aber angefacht. Habe mir also Tommy geschnappt und ihn derweil ins Schlafzimmer verfrachtet. Da war der Filou auf 180 und hat ihn durch die Türe angefaucht. Habe Filou übrigens noch nie fauchen gehört... bis heute.

Weiß wirklich nicht, ob ich das den beiden noch länger antun möchte. Für den Tommy ist es natürlich Hölle in einem Zimmer eingesperrt zu sein. Der ist andere Katzen und mehr Freiraum gewöhnt. Ist die Zusammenführung wirklich gescheitert?
 

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