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Ich habe lange über die Videos nachgedacht. Ich denke, dass Filou territorial ist und das nicht so lustig findet, dass da jemand in seinem Territorium ist. Aber er findet es auch nicht soooo dramatisch. Tommy ist recht dominant, aber gleichzeitig freundlich gestimmt. Denke ich.

Das tiefe Maunzen kenne ich so ungefähr von meinen Katern, wenn sie Angst haben. Das klingt teilweise sehr ähnlich. Allerdings wirkt Filou nicht so, als hätte er große Angst.

Ich ganz persönlich würde, wenn es meine Katzen wären, das Gitter entfernen (ausschließlich basierend auf den Videos 3 und 4, ohne Rücksicht auf die übrigen Vorfälle). Das wird nicht wahnsinnig friedlich sein, schätze ich, aber ich würde es wahrscheinlich trotzdem wagen.

WICHTIG:
Ihr müsst dafür unbedingt absolut entspannt und ruhig sein! Keine hektischen Spiele anfangen, selbst nicht nervös sein. Das merken die Katzen. Wenn das nicht möglich ist (und es ist schwierig), auf keinen Fall das Gitter entfernen!

Ich möchte damit ausdrücklich nicht dazu raten, dass ihr das Gitter weg nehmt. Dazu habe ich zu wenig Erfahrung mit Zusammenführungen mit Gitter, weil die hier fast alle ohne geklappt haben. Ich möchte nur sagen, dass ich es machen würde, wenn es meine Katzen wäre, kann aber hier halt auch viel besser einschätzen, wie die Situation ist. Ich hoffe, man versteht, was ich meine.
 
A

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Danke für deine ehrliche Meinung. Das macht mich vorsichtig zuversichtlich, dass es klappen könnte, nur noch nicht jetzt. Selbst wenn die Katzen schon so weit wären, ich vermutlich noch nicht.

Mein Mann meinte heute, dass die Katzen während meiner Abweseneit an der Gittertür relativ ruhig waren, er habe daher den Eindruck, dass sich die Katzen um mich streiten. 😱Ich halte das eigentlich für übertrieben, aber könnte da etwas dran sein? Hat das jemand schon erlebt?
 
dass sich die Katzen um mich streiten.
Nein das glaube ich nicht, der Gedankengang wäre dann zu komplex, glaube ich.
Könnte mir eher vorstellen das sich Deine Energie auf Deinen Alt-Kater überträgt.
Klingt komisch, aber wenn Du unsicher und nervös bist ist es Dein Kater auch (Wenn Dosi so komisch ist muss ja was im Busch sein)
 
Hm, vielleicht sieht Filou in dir eine Art Rückendeckung.🙂 Weißt schon, so nach dem Motto "zu zweit sind wir aber stärker"😀
Das ist durchaus möglich.
 
Kurzes Update: Beide Katzen sitzen meistens ziemlich entspannt an der Gittertür. Hin und wieder sehen ich ein paar Pfotenhiebe sowohl von Filou als auch von Tommy. Filou hat aufgehört seltsame Miau-Laute von sich zu geben. Alles in allem sehe ich das mal als eine positive Entwicklung. 🙂

Hätte noch eine Frage zu unserem Tommy. Ich weiß ja, dass Bengalen sehr gesprächig sind, aber hier gibt es immer lautes Protestgeschrei, wenn ich/wir das Zimmer verlassen oder auch wenn ich aufstehen muss, wenn er gerade auf mir liegt. Meint ihr, dass das mit dem Öffnen der Gittertür besser wird? Haben schon versucht, ihn zu ignorieren - bisher ohne Erfolg.
 
Wenn du aufstehst und rausgehst ist er wieder alleine. ich denke, deshalb schimpft er.
Nach so langer Zeit hab ich die Befürchtung, dass sich einfach auch Frustration wegen Energieüberschuss bei Tommy aufbaut. Der braucht Bewegung, muss rennen, muss sich austoben und dann hat er nur wenig Platz zur Verfügung.

Kann besser laufen, wenn ihr aufmacht, kann aber auch schief gehen. So richtig raten kann man das nicht.

wir hatten 3 Monate eine Gittertür und haben aufgemacht, als alle einigermaßen entspannt sich in der Nähe der Gittertür bewegt haben. Es gab danach immer noch einige Kämpfe, aber das waren Fauchen, Pfotenhiebe und sonstige Zickereien. Keine richtigen Kämpfe.
 
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Wir haben das gerade versucht und leider ist sofort wieder eskaliert. Filou hat Tommy angegriffen und die beiden waren kaum zu trennen. Dann hatten wir es kurzzeitig geschafft, dann sind sie aber wieder aufeinander losgegangen und auch da haben wir beide nur mit einer Decke trennen können. Ich habe noch nie so viele Haarbüschel fliegen sehen.
Tommy ist nun wieder in seinem Zimmer, habe ihm dann eine Kralle ums Auge herum entfernt. Er war ziemlich ängstlich und hat sich verzogen.
Denke die Reaktion von Filou war territorial bedingt. Was tun? Ist die Zusammenführung nun gescheitert?

Als ich heute gesehen habe, wie viel Angst Tommy anschließend hatte und dass er sich auch nicht von mir hat streicheln lassen, hatte ich Tränen in den Augen.
Ich möchte ihm das wirklich nicht antun. Er ist so lieber, freundlicher Kerl und ich will nur das Beste für ihn.
Mein Mann meint, wir sollen das weiterhin probieren, auch mit Filou an der Leine, aber sehe die Chancen nicht groß, dass das klappen wird. 🙁
Trotzdem würde ich natürlich gern noch eure Meinung dazu wissen.
 
Also wenn nach über 2 Monaten immer noch so eine heftige Reaktion erfolgt ist das natürlich nicht so pralle.
Ich möchte Dir aber Mut machen, denn bei meiner ZuSaFü hat es am Gitter stagniert und ich hab beide zusammen gelassen.
Asta ist dann auf Lucia losgegangen.

Dann hab ich angefangen 4 Wochen mit Asta zu arbeiten, klickern, loben und wenn es nicht anders ging sanktioniert.
Nach einer Gesamtzeit von 3 Monaten konnte ich die Tür abbauen.

Richtig dicke Freunde sind die beiden trotzdem nicht, was aber nicht so ausschlaggebend ist weil sie eh Freigang bekommen.
Ob Du bei euch mit einer "Akzeptanz" leben kannst musst Du entscheiden.
Aber Angriffe dieser Art sind natürlich schlecht für das Vertrauen und werfen einen wieder zurück.

Hättet ihr die Möglichkeit Tommy zurück zu geben wenn es gar nicht klappt?
 
Wenn ich hier wenigstens eine Akzeptanz hätte, würde ich schon Luftsprünge machen. Und ich denke auch, dass es einen Unterschied macht, ob Freigang möglich ist. Die Katzen von meiner TA zicken sich auch beide regelmäßig an und dulden sich eigentlich nur mal gerade so, aber auch die haben beide Freigang. Das geht hier einfach nicht.

Wir haben Tommy von einem Züchter und ich werde ihn sicher nicht mehr dahin zurück geben. Glaube kaum, dass er dort ein besonders schönes Leben hatte.
Wenn dann vermitteln wir wieder privat. So wie bei unseren süßen Maus, Lucy damals. Könnte mir gut vorstellen, dass er in einem Mehrkatzenhaushalt mit Freigang gut untergebracht wäre.

Mein Mann hat aber nun mit der Katzenpsychologin telefoniert. Die meinte, dass das alles halb so schlimm wäre und wir heute wieder mit Gittertür füttern sollten und Filou an die Leine gewöhnen, weil er der Aggressor ist.
Das wird bei unserem Schwarzling allerdings ein Ding der Unmöglichkeit sein, der lässt sich das sicher nicht gefallen. Aber gut... weiß ja sonst auch nimmer weiter. 😕
 
Ich habe jetzt mal den alten Thread nochmal gelesen wo Filou war dort ja auch schon derjenige der über Monate aggressiv war.

Mein Mann hat aber nun mit der Katzenpsychologin telefoniert. Die meinte, dass das alles halb so schlimm wäre und wir heute wieder mit Gittertür füttern sollten und Filou an die Leine gewöhnen, weil er der Aggressor ist.
Leinen bei Katzen finde ich extrem fragwürdig und würde das sein lassen, weiß auch nicht was das bringen soll, ihr hindert ihn dann daran Tommy anzugreifen.
Das kann eine Gittertür genauso, wenn nicht sogar besser.

Filou ist jetzt in der zweiten Zusammenführung aggressiv und das über Wochen. Ganz ehrlich?
Entweder geht ihr die Zusammenführung nicht konsequent genug bzw. nicht gut geplant an (was ich jetzt nur aufführe euch damit aber nicht angreifen will), Filou will einfach niemanden neben sich haben oder es waren beide male falsch gewählte Partnerkatzen.

Koch Dir mal einen Baldriantee und lies dieses Buch!
Das hat sehr viel Info und kann euch sicher helfen, denn meiner Meinung nach müsstet ihr hier bei 0 starten und eine systematische Zusammenführung machen wie sie im Buch beschrieben ist.
Nur das ist richtig harter Tobak für alle Beteiligten und ich würde mir das nicht antun wollen.

Geduld alleine wird hier nicht mehr reichen.
 
Eine Gittertür wird hier mMn nicht helfen, weil es sich hier um eine Revierfrage handelt. So nach dem Motto: "Gut, das eine Zimmer kann er ruhig behalten, aber hier raus.. das darf er nicht" - kätzisch gesprochen jetzt.

Kannst du das vielleicht näher erläutern, warum es mit der Leine fragwürdig sein sollte.

Falsch gewählt war das sicher nicht.😉 Tommy ist ja sehr souverän und dominant, anders hätte das gar nicht funktioniert.
Und das Buch habe ich mir schon durchgelesen und auch andere. Inwiefern sollte die ZuSaFü nicht konsequent genug gewesen sein?
Die Probs mit den Aggressionen hatten auch bei unserem Altkater, der im Sommer verstorben ist. Aber es war nie so extrem und sie haben trotzdem auch miteinander geschlafen und auch Filou hat immer aktiv Nähe zum Leo gesucht.
 
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Er denkt nicht: "Das eine Zimmer kannst Du haben!" er duldet ihn generell noch nicht. Mach die Tür auf und Filou wird rein gehen und ihn angreifen oder?
Er weiß halt das die Tür oder das Gitter ihn davon abhält. Er ist ja nicht doof!

Die Leine halte ich deswegen für eine sehr schlechte Idee weil ihr Filou dadurch einschränkt, er selber nicht reagieren kann und mal angenommen Tommy geht auf ihn los, dann kann er nicht mal weg.
Akzeptanz wird er dadurch nicht lernen, eher im Gegenteil.
Das ist so ein bisschen wie: eine Katz im Kennel, die andere darf schnuppern.

Mit Konsequenz meine ich das arbeiten mit den Katzen, vielleicht liest sich das hier auch nur schlecht, und ich will Dir nicht ans Bein pissen 😉
Hab mal was von systematischer ZuSaFü gelesen das ihr die gestartet habt, liest sich hier aber anders.
Arbeitet ihr mit den Katzen? Schafft ihr positive Momente oder wartet ihr nur ab?

Filou muss lernen Tommy zu akzeptieren, das geht nur über positive Bestärkung, Lob, positive Erfahrungen und als letzten Ausweg: Sanktionen
Hat Filou euren Altkater damals auch angegriffen oder wurde Filou angegriffen?
 
Aso.. ok. Gut, das ist dann eine andere Geschichte. Meinst, wir sollen dem Ganzen noch eine Chance geben?

Natürlich haben wir mit den Katzen gearbeitet auf unterschiedliche Weise. Alles hier schon dargestellt. Wenn das zu wenig ist, dann bitte um Rückmeldung was man mehr tun kann. Bin ja offen für Vorschläge. Nur mit positiver Verstärkung allein scheint es scheinbar nicht zu funktionieren, aber vielleicht hätte es auch mehr Zeit gebraucht und es war doch zu früh? Die letzten Tage an der Gittertür waren ja ziemlich entspannt (abgesehen von einigen Pfotenhieben wie bereits berichtet).

Was die Leine angeht: Wir würden selbstverständlich darauf achten, dass Tommy nicht zu nah an Filou rankommt. Vielleicht auch mit beiden an der Leine arbeiten. Aber wenn das suboptimal ist, dann lassen wir's.

Filou war damals IMMER der Angreifer. Der alte Kater wollte einfach seine Ruhe, der Kleine wollte vermutlich spielen, aber das lässt sich jetzt im Nachhinein natürlich nicht mehr mit Sicherheit beantworten.

Und Aggressionen gibt es hin und wieder auch uns gegenüber. Aber eher dann, wenn TA Besuch ansteht oder aus einer Übersprungshandlung heraus.
 
Nur mit positiver Verstärkung allein scheint es scheinbar nicht zu funktionieren, aber vielleicht hätte es auch mehr Zeit gebraucht und es war doch zu früh?
Das kommt immer auf die jeweilige Katze an, aber so lernen Katzen.
"Wenn ich mich so verhalte, dann gibt es was leckeres oder es passiert was schönes!"
Sonst würde das klickern ja auch gar nicht funktionieren 🙂

*edit*
Wasbei unserer ZuSaFü übrigens mit einer der Erfolgsfaktoren war, ich bin mit ihr beim klickern zu Lucia rüber gegangen, für aggressionsfreie Handlungen klick - Leckerlie,
wenn sie übergriffig wurde ist sie raus geflogen, zurück in ihren Bereich. Gemäß der 3 Punkte Regel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar, geklickert habe ich auch, nur in den letzten Tagen nicht mehr, weil das Verhalten an der Gittertür schon ziemlich gut war.
Bestraft habe ich allerdings nie. Hast du das an der Gittertür gemacht? Liest sich so, als wäre das schon bei der ZuSaFü.

Ich werde mal eine Nacht drüber schlafen und morgen überlegen, wie es hier weitergeht. Tommy weicht übrigens nicht mehr von meiner Seite, wenn ich in seinem Zimmer bin. Heute ist er auf mir eingeschlafen. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich das Fellknäuel nicht mehr hergeben mag. :pink-heart:
 
Angefangen hab ich an der geschlossenen Gittertür mit klickern, dann bin ich immer wieder durch die Tür in Lucias Bereich gegangen. Wenn sie dort gestänkert hat hab ich sie rausgeschmissen, also sie musste gehen, eigenfüßig.
Nach 4 Wochen konnte ich die Gittertür abbauen.
Es waren aber auch Bachblüten zusätzlich im Einsatz.

Klar kann ich mir das vorstellen 🙁 Ich hätte Lucia auch nie wieder weggeben wollen wenn es nicht geklappt hätte.
 
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Paddie, du meinst, Filou soll mit ins Zimmer gehen? Ich denke aber, der wird dann überhaupt nicht mehr aufs Klickern o.ä. achten, sondern gleich wieder angreifen.
Und wenn er so massiv angreift, dürfte ein rauswerfen bzw. rausschicken, das er rausgehen muß, ziemlich unmöglich sein.

Echte Angriffe bei Zusammenführungen hatte ich hier noch nie. Allerdings hatte ich einen Kater, der zwar in der Gruppe aufgewachsen ist, aber als erwachsener Kater irgendwann angefangen hat, aggressiv auf andere Katzen zu reagieren und die anderen Katzen anzugreifen.
Ich habe keine Möglichkeit gefunden, das wirklich dauerhaft zu unterbinden. Weder Bachblüten, noch Zylkene, noch rausschicken, ihn bevorzugen, egal, es ist immer irgendwann wieder eskaliert.
Meine anderen Katzen hatten schon totale Angst vor ihm. Es gab einen Kater in meiner Gruppe, den er einigermassen akzeptiert hat. Das war es aber auch schon.

Letztendlich ist nichts anderes übrig geblieben, als ihm ein neues Zuhause zu suchen.

Und langsam glaube ich ehrlich gesagt, das Filou auch so ein Kater ist wie mein Kobold es war (bzw. ist, nur nicht bei mir). Und bei solchen Katzen sehe ich tatsächlich keine großen Chancen.
Selbst wenn er es jetzt irgendwie lernen sollte, das Angreifen für ihn schlechte Folgen hat und es evtl. unterläßt, ob das dann dauerhaft Bestand haben würde?
 
Paddie, du meinst, Filou soll mit ins Zimmer gehen?
Um Himmels Willen nein 😱
Das war nur ein Beispiel wie es laufen könnte.
Hab ja geschrieben das er ihn eben nicht in seinem Zimmer akzeptiert sondern sofort auf ihn los geht wenn er die Möglichkeit hat.
 
Angefangen hab ich an der geschlossenen Gittertür mit klickern, dann bin ich immer wieder durch die Tür in Lucias Bereich gegangen. Wenn sie dort gestänkert hat hab ich sie rausgeschmissen, also sie musste gehen, eigenfüßig.

Eigenfüßig wird es hier nicht funktionieren. Und wenn ich ihn in den Moment angreife, richtet sich die ganze Aggression gegen mich.
Ablenken funktioniert auch nur begrenzt und für einige Minuten.

Gefühlsmäßig bin ich auch eher bei Starfairy. Nur was ist der Grund für solche eine extreme Aggression? Bachblüten habe ich da, aber die kann ich ihm nicht geben, weil er jedes Mal zusammenzuckt und wegläuft, sobald er sie nur sie sieht. Zylkene war noch nicht im Einsatz, liegt aber auch daran, dass derzeit meist nur Trofu gefressen wird.

Auf jeden Fall muss ich bald entscheiden, wie es hier weitergehen soll.
Ich denke auch darüber nach in die Tierklinik zur Sabine Schroll mit Filou zu fahren und ihre Meinung anzuhören.
 
Du kannst ihr auch erstmal mailen und ihr die Situation schildern. Dann kannst du mit ihr besprechen, ob eine Beratung übers Telefon/Skype oder per Mail ausreicht oder ob du ihn besser persönlich vorstellst.
 

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