Gleichgewichtsstörungen und Masse im Ohr -> OP mit Biopsie?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Miaumiau4

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18. November 2021
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Hallo,
Ich bin neu hier und wollte mal nach Erfahrungen fragen resp. ich weiss nicht was ich tun soll...

Unsere Katze ist 14 Jahre alt, sie hat Gleichgewichtsstörungen und eine Kopfschiefhaltung. Wir waren gestern beim TA welcher die Ohren eingesehen hat und in beiden Ohren eine Masse entdeckt hat. Er konnte anhand der Sichtung nicht sagen ob es sich um gutartige Polypen oder evtl. einen Tumor handelt.
Er hat auch direkt von einschläfern gesprochen oder eben falls man dies noch will eine Biopsie mit evtl. Entfernung der Masse. Die Katze sei aber schon alt und sie hat zusätzlich bereits seit einigen Jahren eine bekannte Schilddrüsenüberfunktion (wird behandelt mit Medikamenten). Sie ist leider auch recht dünn und daher wäre das Narkoserisiko hoch...

Ich bin nun total planlos was ich tun soll... Sie ist ansonsten noch fit, frisst normal, spielt (wenn auch nur noch im Sitzen) und sie schläft halt viel.
Die Schilddrüsenwerte müssten eigentlich schon lange mal wieder kontrolliert werden, aber dies wollte er gestern nicht durchführen (hat kein Blut abgenommen).

Ich weiss nicht ob ich sie einschlafen lassen kann, wenn ich nicht weiss ob es gutartig oder bösartig ist... Aber wenn sie bei der OP stirbt dann werde ich es sicher auch bereuen, da ich ihr so einbisschen akzeptable Lebenszeit geklaut hätte die sie vielleicht ohne OP noch gehabt hätte.
Wenn es bösartig ist, könnte man schauen wie lange es noch gut gehen kann und sie dann erlösen, aber wenn es gutartig ist dann wäre das Problem ja mit der Entfernung erledigt (natürlich mit dem Risiko dass die Polypen nachwachsen...)

Wir haben vor knapp 2 Monaten ihre Schwester erst einschläfern lassen müssen... Daher macht mich die ganze Situation noch mehr fertig.

Was noch zu erwähnen ist, ist dass sie im Januar/Februar sehr schlimm Probleme mit Katzenschnupfen hatte. Auch damals war die Rede davon, dass es sich um eine Entzündung oder auch um einen Tumor in der Nase handeln könnte und er empfahl schon damals wegen der Schilddrüsenüberfunktion und dem Alter das Einschläfern. Sie hatte damals schlimme Niesattacken und zum Schluss auch Nasenausfluss der blutig war... Wir haben sie mit versch. Antibiotika behandelt (sie hatte ca. 2 - 3x einen Rückfall) aber sie hat immer gut auf die entsprechenden Antibiotika und Cortison reagiert - so dass sie seit Mitte Februar bis jetzt nie wieder Probleme mit der Nase oder Niesattacken hatte.
Daher meinte der Tierarzt gestern auch, dass sie vielleicht damals schon Polypen in der Nase hatte (auf eine endoskopische Untersuchung haben wir damals verzichtet, da wir dafür einen sehr weiten Weg in eine spezialisierte Klinik auf uns hätten nehmen müssen und wir ihr den Stress ersparen wollten (sie hasst Autofahren)).

(Ich bin etwas aufgebracht und entschuldige mich schon mal für etwaige Rechtschreib-/Grammatikfehler.)

Danke schon mal für etwaige Empfehlungen/Einschätzungen und Erfahrungen
 
A

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Hallo,

da ist aber einiges bisher schief gelaufen.
Planlos bist nicht du, sondern dein Tierarzt, der von einschläfern spricht, ohne die richtige Diagnostik voran zu treiben.
Die Endoskopie ist zwingend notwendig, danach Schädel röntgen und ggf. ein CT, oder MRT.
Euer Tier hat vermutlich ein Vestibular Syndrom, ggf. ausgelöst durch Polypen, Entzündung im Ohr, oder auch einen Tumor, was ich eher nicht glaube.
Bekommt sie Medikamente gegen die Symptome?

Die Schilddrüsenwerte MÜSSEN regelmäßig gecheckt werden, da musst auch du als Halter hinterher sein.
Wenn dein Tier schon sehr dünn ist, umso mehr.

Mit 14 Jahren würde ich noch lange nicht an einschläfern denken und ganz ehrlich, ich würde einen anderen Tierarzt konsultieren.
 
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Hallo Miaumiau4.

Mir geht es ähnlich wie Usambara.
Einschläfern nur wegen Schilddrüse und Katzenschnupfen kommt mir vorschnell vor. Allerdings hab ich Deine Süße natürlich auch nicht gesehen.

Dass er nicht mal schnell die Blutwerte checken (lassen) wollte kommt mir auch komisch vor.

So aus dem Bauch heraus würde ich sagen, hol Dir eine tierärztliche Zweitmeinung bei jemanden, der mit Ohrgeschichten Erfahrung hat und auch die diagnostischen Möglichkeiten hat (Röntgen, CT, MRT, usw.). Nur eben mit dem Otoskop ins Ohr gucken hat bei meiner Katze schon öfters ein komplett falsches Bild der tatsächlichen Sachlage gebracht.
Lass die Blutwerte dort gleich checken, mal sehen ob sie wenn sie richtig eingestellt ist vielleicht auch wieder zunimmt.

Ich finde auch, dass 14 für eine Katze zwar schon gehobenes Alter ist, aber noch nicht wirklich "alt".
 
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Ich würde den TA wechseln.
Man kann doch nicht beim kleinsten Problem vom Einschläfern reden.
Mit der Dosierung von Schildrüsenmedikamenten muss man auch etwas spielen und das regelmässig kontrollieren. Spätestens, wenn die Katze schon Gewicht verliert, sollte man auf diese Idee kommen.
Und dann kann man auch gucken, was da in den Ohren los ist.
 
Sie bekommt nun Pimperan gegen die Übelkeit und eine höhere Dosis Cortison (sie ist unter Cortison seit der Nasengeschichte aber ist auf der absoluten Minimumstufe -> der Tierarzt meinte mit dieser Konzentration habe das Cortison sowieso keinen grossen Effekt, daher wurde die Dosis nun erhöht)

Wir haben ihn darauf angesprochen, dass die Schilddrüsenwerte doch jetzt mal kontrolliert werden müssten, er hat dann die Schilddrüse äusserlich abgetastet und gemeint die Schilddrüse sei ok und somit unseren Wunsch nach einer Blutentnahme abgetan.

In der Nähe hat es eben keine wirklich grösseren Tierkliniken als diese, meist nur einzelne Tierärzte... Und um bei der univ. Tierklinik einen Termin zu bekommen braucht es eine Überweisung durch einen TA.
Ich habe aber eine andere Tierarztpraxis gesehen, wobei dort aber nirgends vermerkt ist dass sie sich mit Ohrenerkrankungen auskennen - aber Chirurgie gibt es dort auch durch einen Belegarzt. Ich werde wohl mal anrufen und nachfragen.

Mich hat das so sehr verunsichert, dass er immer wieder vom Einschläfern gesprochen hat. Er hat jetzt gestern auch keinen Preis für die OP/Biopsie nennen wollen, er meinte nur es sei sehr teuer...
 
abgetastet und gemeint die Schilddrüse sei ok und somit unseren Wunsch nach einer Blutentnahme abgetan.
😡 Ich habe keine Worte dafür, wie sauer mich sowas macht. Holt euch dringend eine zweite Meinung ein und wenn es euch in der nächsten Praxis zusagt, wie behandelt/gehandelt wird, dann bleibt dort...
Man kann unter Umständen nicht abtasten, ob da irgendetwas nicht richtig läuft. Wenn ein Arzt ein Blutbild ablehnt, dann wäre ich sofort bei jemand anderem - mittlerweile. Wir haben das Spiel des "Nee, das brauchen wir nicht machen" auch so lange durch, bis ich in der nächsten Praxis weinend stand, weil ich nicht wusste wie wir unserer Katze helfen sollen. Das würde ich kein zweites Mal so mitmachen.
 
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Wir haben ihn darauf angesprochen, dass die Schilddrüsenwerte doch jetzt mal kontrolliert werden müssten, er hat dann die Schilddrüse äusserlich abgetastet und gemeint die Schilddrüse sei ok und somit unseren Wunsch nach einer Blutentnahme abgetan.
DAS find ich echt schlecht.

In der Nähe hat es eben keine wirklich grösseren Tierkliniken als diese, meist nur einzelne Tierärzte... Und um bei der univ. Tierklinik einen Termin zu bekommen braucht es eine Überweisung durch einen TA.
Es gibt auch einzelne Tierärzte, die gute Arbeit machen und welche, die... naja machen. Manche sind auch sehr gut ausgestattet wenn man genauer nachfragt.

Ich habe aber eine andere Tierarztpraxis gesehen, wobei dort aber nirgends vermerkt ist dass sie sich mit Ohrenerkrankungen auskennen - aber Chirurgie gibt es dort auch durch einen Belegarzt. Ich werde wohl mal anrufen und nachfragen.
Das klingt rein von den Eckdaten her schon mal nicht schlecht.

Mich hat das so sehr verunsichert, dass er immer wieder vom Einschläfern gesprochen hat. Er hat jetzt gestern auch keinen Preis für die OP/Biopsie nennen wollen, er meinte nur es sei sehr teuer...
Tja. Definiere "teuer". Tierärzte rechnen nach einer Gebührenverordnung ab, d.h. es ist ein Stück weit vorhersehbar was es kosten kann.
In diesem Thread stellen User:innen ihre Tierarztkosten ein. Bestimmt ist da auch die eine oder andere Ohrengeschichte dabei. Dann kannst Du Dir angucken, was auf Dich zukommen kann.
 
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Ich habe nun bei der anderen Tierarztpraxis nachgefragt, sie könne nicht sagen ob die Tierärztin die OP resp. die Biopsie machen könne, es sei schwierig mit den Ohren. Man müsse die Katze sehen und ob sich das überhaupt lohne weil das ja auch Stress sei hin und her zu fahren und ob wir nicht gleich in eine grosse Klinik gehen wollen...
 
Ich würde mit solchen Erkrankungen in eine Tierklinik fahren, bzw meine TÄ überweist uns dann, denn sie ist nicht ausgestattet für spezielle Biopsien und auch CT.
 
Das klingt aufrichtig. Dann würde ich dort einen Termin wegen der Schilddrüsenwerte machen und allgemein deren Meinung zu den Ohren anhören Danach mit der Ohrgeschichte in eine Tierklinik fahren. Wenn, dann gleich richtig würde ich sagen.
 
Ich habe nun bei der anderen Tierarztpraxis nachgefragt, sie könne nicht sagen ob die Tierärztin die OP resp. die Biopsie machen könne, es sei schwierig mit den Ohren. Man müsse die Katze sehen und ob sich das überhaupt lohne weil das ja auch Stress sei hin und her zu fahren und ob wir nicht gleich in eine grosse Klinik gehen wollen...
Ja, Katzenohren sind schwierig, da man selbst mit der Endoskopie nicht hinter das Trommelfell schauen kann.
Deswegen sollte auch der Schädel geröntgt , bzw. weiterführende Diagnostik betrieben werden.
Polypen können leider schwere Schäden anrichten, der Schnupfen im Frühjahr kann durchaus schon ein Symptom gewesen sein.
Das Vestibularsyndrom gehört auch dazu. 🙁
 
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Ja, Katzenohren sind schwierig, da man selbst mit der Endoskopie nicht hinter das Trommelfell schauen kann.
Deswegen sollte auch der Schädel geröntgt , bzw. weiterführende Diagnostik betrieben werden.
Also sollten diese Untersuchungen vor der Biopsie gemacht werden?
Für diese Untersuchungen (Röntgen, CT was auch immer) müsste sie ja aber wohl auch narkotisiert werden oder?
Ich habe solche Angst, dass sie die Narkose nicht übersteht...

Mit den Untersuchungen würde man dann sehen ob eine OP überhaupt Sinn macht oder wie ist das?


Die eine grosse Klinik die in unserer "Nähe" ist (wohl noch gerade akzeptable für unsere Katze die Autofahren ganz schlimm findet) ist eine Universitätsklinik und dorthin muss man überwiesen werden und ich bin da schon ziemlich am Zweifeln ob dieser TA uns überweisen würde... Ich möchte auch nicht, dass sie noch unnötig Stress hat mit hin und her fahren in x-verschiedene Kliniken um dann nochmals woanders operiert zu werden... Ach ich weiss nicht was ich tun soll... 😭
 
Ich glaube ich rufe morgen an und frage ob man sie an diese Uniklinik überweisen könnte - mal schauen was er meint.
 
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Ich tu mich etwas schwer mit der Diagnose deines Arztes, eine "Masse" im Ohr entdeckt zu haben.
Hat er das genauer definiert?
In der Uniklinik werden die notwendigen Untersuchungen, Schritt für Schritt, veranlasst und falls nötig auch die OP ausgeführt.
Nach deiner Beschreibung geht das alles schon sehr viel länger, da würde ich nicht mehr warten.

War sie schon immer dünn, oder hat sie in letzter Zeit erst abgenommen?
Magst du mal ein Foto von deiner Maus zeigen?
 
Wenn es meine Katze währe würde ich zumindest morgen nocheinmal zu einem anderen Tierarzt fahren.

Dein Tierarzt scheint nicht der beste zu sein.(vorsichtig ausgedrückt)
Durch abtasten der Schilddrüse feststellen das alles ok ist,habe ich noch nie gehört.
Da hätte er zumindest eine Ultraschall untersuchung machen müßen.
Und ein Blutbild ist da selbstverständlich.

Womit hat er den in die Ohren geschaut?
 
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Er hat von einem Polyp gesprochen, er könne aber nicht sagen ob gutartig oder bösartig daher der Ausdruck "Masse" von mir 😅

Ja, wenn die Nase das gleiche Problem ist, dann geht das schon seit Frühjahr... Aber die Gleichgewichtsstörungen hat sie erst seit ein paar Tagen und sind aufgrund dessen zum TA.

Sie ist schon länger dünn, eigentlich seit der Zeit in der sie dann auch die Diagnose Schilddrüsenüberfunktion bekommen hat (ist schon zwei, drei Jahre her). Als sie noch jünger war, war sie immer gut genährt - ich erinnere mich sogar noch an ein kleines Kügelchen ^^

Sie liegt gerade zuoberst auf dem Katzenbaum und schläft (wie auch immer sie noch da hoch gekommen ist mit ihrem wackeligen Gang). Ich werde ein Foto machen wenn sie aufsteht dann sieht man es besser.

Ich habe auch das Gefühl das sie seit kurzer Zeit auch nichts mehr hört oder nur noch sehr wenig... Wenn sie schläft, kann man sie rufen etc. und sie wacht nicht auf. Wenn sie dann aufwacht, ist es eine Art Erschrecken wenn man sich vor ihr befindet...🥺

Ich weiss nicht wie das Gerät heisst aber er konnte die Bilder auf einem kleinen Bildschirm anschauen und wollte uns eigentlich auch die Bilder schicken...
 
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Ach so, das klingt jetzt schon etws anders, als zu Beginn.
Eine Biopsie macht da schon Sinn, ob Tumor, oder Polyp.
Auf jeden Fall ist das die Ursache für ihren Drehschwindel und die Kopfschiefhaltung, sowie Übelkeit...auch die Schwerhörigkeit.
Wenn Polypen gegen das Naseninnere drücken, kann der Abfluss gestört werden, weswegen es zB zu bakteriellen Entzündungen kommen kann.
Wie oft wurden die Schilddrüsenwerte überhaupt schon mal nachgeprüft, nach Beginn der Medikation?
 
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Das hört sich auch für mich schon ganz anders an als anfangs.
Trotzdem sollte da schon genauer geschaut werden ob eventuell operativ etwas gemacht werden kann bzw.muß.
Auch eine Biobsie macht denke ich sinn.
 
Es geht ihr heute leider viel schlechter... Sie kann kaum noch Gehen, fällt immer wieder auf eine Seite... Wir haben nun einen Termin für eine Biopsie/OP am Montag. Aber ich bin nun sehr unsicher ob das wirklich das Richtige ist, wenn es ihr nun so schlecht geht... Jetzt steht auch noch das Wochenende vor der Tür... Es macht mich gerade richtig fertig...
 
Wenn sie umfällt, wäre ich heute schon in eine Tierklinik gefahren 🙁
 
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