Größe der Wohnung - Anzahl der Katzen

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minitiger

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Hallo zusammen,

in einem anderen Thread ging es vorhin um die Frage, wie viele Katzen man auf wieviel m² halten kann.

Ich habe das vor dem Einzug meiner 2 (8 Jahre her) so gelernt:

- Pro Katze sollte 1 Zimmer zur Verfügung stehen. Die Küche kann auch dazu zählen, wenn sie ausreichen groß ist um sie katzengerecht zu gestalten.

- Die m²-Zahl bestimmt nicht die benötigte Größe der Wohnung, sondern das Verhältnis der Katzen zueinander und wie man die Zimmer gestaltet. Ein 8m²-Zimmer kann für eine Katze spannender sein, als ein leerer Raum mit 50 m². Solange man auch kleine Räume dreidimensional gestaltet, sind sie geeignet für Katzen.

Meine persönliche Grenze lag für 2 Katzen immer bei 2 zugänglichen Zimmern bzw. bei 40 m² insgesamt. Meine beiden sind absolut unkompliziert, total gemütlich, lieben sich total und haben nie die dritte Ebene genutzt, d.h. sie sind nie auf dem Schrank oder Regal herum geklettert. Mit den zweien habe ich erst auf 70 m², dann auf 66 m² + 10 m² Balkon gewohnt.

Wohnung 1 hatte 70 m², keinen Balkon und das Zimmer meines Mitbewohners war nicht zugänglich, da er allergisch war. Die Katzen hatten hier also 54 m² ingesamt zur Verfügung, davon 24 m² in meinem Zimmer und 18 m² Küche.

In Wohnung 2 das gleiche, 2 Zimmer, große Küche und Balkon. Hier konnten die Katzen sich auf 52 m² bewegen (darunter Küche mit 16 m² und mein Zimmer). Zusätzlich sind wir an der Leine in den Garten gegangen mit Mini, Tiger war das zu unheimlich.

Seitdem wir berufstätig sind, haben die Katzen 100 m² auf 3 Zimmer + Küche und seit neustem auch Freigang. Hier zeigen sie sich im Verhalten nicht anders als früher, sie nutzen den Freigang auch nur minimal (Tiger dreht jeden Tag eine Runde durch unseren 30 m²-Garten, Mini streift eine Runde durch die Nachbargärten). Die zwei sind nie länger als 2 Stunden draußen und nerven uns auch nicht wegen Freigang. Wenn eine Katze vor der Tür steht machen wir auf, aber aktiv fragen sie nie danach.

In dem erwähnten Thread meldeten sich einige Personen, die Wohnungen mit ca. 45 m² generell zu klein finden für 2 Katzen. Ich denke man muss das immer noch an anderen Dingen festmachen. Eine Freundin hatte nur 45 m², allerdings mit 3 Zimmer im Dachgeschoss. Hier lebte sie mit 2 Katzen ganz hervoragend. Auch denke ich, dass selbst eine kleine 2 Zimmer-Wohnung durchaus für 2 Katzen ausreicht, wenn das Päärchen sich gut versteht, eher Sorte "Couch Potatoe" ist und nicht auf Rumrennen und Prügeln besteht.

2 Kitten, die raufen und rennen wollen, würde ich auch nicht unbedingt in einer kleinen Wohnung halten. Was aber spricht dagegen ein älteres, ruhiges, harmonisches Päärchen zu nehmen? Meine 2 konnte man auch gut ohne Jadgspiele auslassen: mit Federangel, Fummelbrett, TroFu-Verstecken, Clickern, einem spannenden Ausguck am Fenster, dem vernetzten Balkon usw. waren die auch immer gut beschäftigt.

Wie seht ihr das? Ich finde lieber 2 ältere Katzen in der kleineren Wohnung als ein Leben lang im Tierheim.
 
A

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Ich sehe das genau so wie du. Ich habe vorher in einer großen Wohnung (100qm) mit offener Bauweise und Balkon gelebt und lebe seit 5 Jahren in einer kleinen Wohnung ohne Balkon (50qm).
Und ich sehe, dass die Größe der Räume für die Katzen nicht entscheidend ist.
Wichtig finde ich aber immer 1 Ausweichraum, falls Katze mal die Lautstärke, Temperatur, Geuch etc. des einen Zimmers nicht passt, sollte sie die Möglichkeit haben, in einen anderen Raum zu wechseln.
Der Wegfall des Balkons war aber leider schon ein Verlust, sowohl für die Katzen, wie auch für mich.
Ansonsten finde ich die Ansprüche einiger Leute hier schon extrem überzogen.
Diese Ansprüche stellen weder die meisten TSV noch die Züchter.
 
Diese Diskussion wurde schon öfter geführt und irgendwann spalten sich die Meinungen in verschiedene Lager 😉

Wie seht ihr das? Ich finde lieber 2 ältere Katzen in der kleineren Wohnung als ein Leben lang im Tierheim.

Klein ist relativ, aber grundsätzlich finde ich in eigenes kleines Zuhause mit entsprechender Ansprache und gemeinsamer Zeit besser als ein Leben im TH.


Ansonsten finde ich die Ansprüche einiger Leute hier schon extrem überzogen.
Diese Ansprüche stellen weder die meisten TSV noch die Züchter.

Es gibt solche und solche.
Eine Tierheimmitarbeiterin hat nach unserer Wohnsituation gefragt und sich geweigert, einen Langzeitinsassen zu uns zu geben, weil sie 4 ältere Katzen auf 75qm für nicht angemessen hielt. 🙄

Das hat sich dann in einem Gespräch mit der Tierheimleitung geklärt, aber Größe ist halt relativ 😉
 
Natürlich gibt es immer verschiedene Ansätze. Es gibt auch TSV, die nur in Freigang vermitteln.
Aber ich denke der Großteil der Vereine ist da realistischer.
Ich habe schon Vorkontrollen gemacht, wo es um eine 3. Katze auf 50 qm ging.
In beiden Fällen fand ich die Wohnsituation absolut passend, da sehr artgerecht gestaltet.

Hier im Forum haben viele anscheinend noch nicht gemerkt, dass Wohnraum im städtischen Raum immer teurer wird und damit einhergehend natürlich auch immer kleiner.
Eine Einzelperson im Münchner oder Hamburger Raum wird mitnichten immer eine 60-70qm Wohnung haben.
Aber du hast recht, diese Frage wurde einfach schon zu oft diskutiert und zu oft habe ich mich schon über die Überheblichkeit einiger Leute geärgert.
Ich bin wieder raus hier, bevor die Großkopferten einfallen.🙄
 
Ich denek das kommt auf ganz viele Faktoren an.

-Anzahl der dort lebenden Personen
-Anzahl der zugänglichen Räume
-Beschäftigungsmöglichkeiten
-Schnitt der Wohnung
-Alter der Katzen
-vorhandene Einrichtung

Insofern kann man nicht pauschal sagen was zu klein ist und was nicht. Ich denke aber, dass 45qm für zwei Katzen schon grenzwertig sind, gerade auch für ältere Katzen die sich eher auf dem Boden bewegen.
 
Hier im Forum haben viele anscheinend noch nicht gemerkt, dass Wohnraum im städtischen Raum immer teurer wird und damit einhergehend natürlich auch immer kleiner.
Eine Einzelperson im Münchner oder Hamburger Raum wird mitnichten immer eine 60-70qm Wohnung haben.

Es gibt das Optimum, das in der heutigen Zeit m.E. nur wenige Menschen erreichen bzw. haben und es gibt das individuelle Optimum, das sicher nicht alle Bedürfnisse erfüllt, aber mit Phantasie, Liebe und Kreativität ein sehr angenehmer Kompromiss sein kann.

Ich persönlich würde mit meinem jetzigen Wissen nie wieder Kitten in eine Wohnung sperren. Aber die reine Wohnungshaltung kann für erwachsene/ältere Katzen ein gutes Leben sein, so gut wie es in der heutigen Zeit sein kann.

Platzmangel, Zeitmangel, Geldmangel....wenn man heutzutage nach dem Optimum strebt, dann kann man die jetzt vorhandenen 40.000 Katzen in deutschen Tierheimen abhaken und alle weiteren Katzen, die dazukommen werden, auch.

Eine große Wohnung mit Laufstrecke muss nicht besser sein, wenn der Mensch seine Katze eben nur laufen lässt, sie aber nicht anderweitig beschäftigt.
Eine (nicht zu) kleine Wohnung mit vielen Anregungen kann ein Paradies sein.
 
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Eine Einzelperson im Münchner oder Hamburger Raum wird mitnichten immer eine 60-70qm Wohnung haben.

Das ist wohl war. Ist aber auch die Frage, ob jede Einzelperson die in ihrer ihr zustehenden 45 qm Wohnung wohnt, sich unbedingt zwei Katzen anschaffen muss. Ich denke da muss man einfach genauer hinsehen, bevor man ja oder nein sagt.

Trotzdem kannn ich Leute verstehen die finden dass eine Fläche von 9x5 Metern für ein Katzenleben einfach zu klein ist.
 
Ist aber auch die Frage, ob jede Einzelperson die in ihrer ihr zustehenden 45 qm Wohnung wohnt, sich unbedingt zwei Katzen anschaffen muss. Ich denke da muss man einfach genauer hinsehen, bevor man ja oder nein sagt.

So sehe ich es auch. Meine persönliche Untergrenze für zwei (ältere, keine Jungspunde bzw Kitten) Katzen wären so 50-55qm.

Wenn man Katzen hat, vor allem, wenn es Wohnungskatzen sind, hat man sowieso irgendwie die "Pflicht" die Wohnung katzengerecht zu gestalten und dann nehmen die Katzen sicher lieber den Raum mit 50qm als den mit 8qm. 😉 Denk ich mir jedenfalls.


Wir hatten zuerst 57qm mit Minibalkon für 2 Katzen (beides Jünglinge). Nach dem Umzug 1 warens dann 87qm (davon 80qm dauerhaft zugänglich, Flur und Bad nur, wenn wir zuhause waren) und eine Katze mehr. Da hab ich schon gemerkt, dass die Katzen "aufblühen" und es ihnen sehr gut tut, mehr Platz zu haben. Jetzt sinds 100qm mit Balkon (und katzengerechterem Grundriss) und die drei sind richtig happy, das merkt man auch. 🙂 Also ich kann nicht behaupten, dass es meinen Katzen "egal ist", ob sie viel oder wenig Platz haben.

Lg.
 
Meine beiden Kater wohnen bei uns auf etwas mehr als 100m2 und einer ca 20m2 großen Terrasse. Prinzipiell sind alle Räume zugänglich, bis auf das Zimmer meines Sohnes (da dürfen sie wohl auch rein, müssen aber "anklopfen" *g*)Sie sind beide schon ältere Herren (16 und 14), fetzen aber trotzdem regelmäßig treppauf und -ab durch die Wohnung.

Ich möchte definitiv nach den beiden (was hoffentlich in sehr ferner Zukunft liegt!) keine Katzen mehr - wenn ich sehe, wie eingeschränkt sie hier leben im Vergleich zu zB meinen Stallmietzen. Niemals hatten sie Gras unter den Pfoten und nie haben sie stundenlang ein Mausloch bewacht, das ist doch etwas traurig *find*

Wie einschränkend da eine kleinere Wohnung ist und ob er da Katzenhaltung mit gutem Gewissen vereinbaren kann, muss jeder für sich selbst bestimmen.
 
Ich sehs ähnlich wie Echo.Ich habe sehr katzengerecht eingerichtete und gut geschnittene 60qm + großem Balkon für zwei 5jährige.Unter 60qm fände ich schon echt kritisch,alleine wegen der "Sprintmöglichkeiten".Ich würde wahnsinnig gerne einen 3. Kater aufnehmen,aber damit werde ich wohl warten
bis ich mich raumtechnisch vergrößert habe.
Ich persönlich halte einen Balkon aber auch für absolut notwendig!

Ich war neulich mal bei entfernten Bekannten über 3 Ecken die 2 Katzen auf ca 130qm haben.Aaaaber wenn die armen Tiere nur einen kleinen Minibaum in der Ecke haben und sonst nix, und außer Couch und Glastisch nicht viel drin steht ist das auch kein adequater Lebensraum.Auf der anderen Seite hatte eine ehemalige Nachbarin eine Katzenoma aufgenommen die ausschließlich auf der Couch wohnte trotz Möglichkeit zum Freigang etc.

Will sagen innerhalb eines Toleranzbereiches kommts auf die individuellen Bedürfnisse der Tiere an.
 
Wie einschränkend da eine kleinere Wohnung ist und ob er da Katzenhaltung mit gutem Gewissen vereinbaren kann, muss jeder für sich selbst bestimmen.

Diese Einstellung kann ich durchaus nachvollziehen,allerdings ist es leider so dass die perfekte Tierhaltung meist nicht möglich ist.Hier im Ballungsgebiet
haben fast alle Tierheim Aufnahmestopp,jeder Verein platzt aus den Nähten
und Plätze für Freigänger sind kaum vorhanden.Bei der unglablichen Anzahl der suchenden Katzen sind Kompromisse wohl aus Tierschutzsicht absolut notwenig.
 
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Zunächst bewertet das wohl jeder für sich selbst.

Ich persönlich würde niemals unter 50m² überhaupt an Katzenhaltung denken. Das liegt u.a. daran, dass ich schon in Wohnungen von zB 35m² war, wo eine oder zwei Katzen gehalten wurden und ich persönlich es als absolut schrecklich empfunden habe. Warum? Weil ich das Gefühl hatte, man kann sich nicht drehen und wenden ohne mit einem Fuß in einem der Katzenklos und mit dem anderen im Futternapf zu stehen. (Anmerkung: leicht übertrieben formuliert 😉). Für mich wirkte es, als hätten weder die Katzen Raum sich zu drehen, noch der Mensch. Weil, wenn die Katze mal losläuft, prallt sie ja direkt an die nächste Wand.

Wieviel Platz ich dann für angemessen halte, entscheide ich nach den Tieren selbst. Alter, Gesundheitszustand, Charakter.

Ich weigere mich aber strikt gegen diese "wenn man in die Höhe baut und es katzengerecht gestaltet, dann kann man Katzen auch auf 25m² halten"- Argumentation. In die Höhe bauen macht auch nicht alles wett. Zumal es auch viele Katzen gibt, die gar nicht so die "in die Höhe - Kletterer" sind.
 
Diese Einstellung kann ich durchaus nachvollziehen,allerdings ist es leider so dass die perfekte Tierhaltung meist nicht möglich ist.Hier im Ballungsgebiet
haben fast alle Tierheim Aufnahmestopp,jeder Verein platzt aus den Nähten
und Plätze für Freigänger sind kaum vorhanden.Bei der unglablichen Anzahl der suchenden Katzen sind Kompromisse wohl aus Tierschutzsicht absolut notwenig.

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass Katzen lieber in kleine Wohnungen wie in Freigang vermittelt werden.

Ich denke man muss da differenzieren. mit Sicherheit ist es für eine Katze die auf 20qm untergebracht ist schlner ewnn sie plötzlich 45qm hat. Aber es wird eben deswegen nicht auf lebenslange Sicht erstrebenswert. Da liegt es dann meiner Meinung nach in der Aufgabe des Halters nach Alternativen zu suchen.
 
Da gehen die Meinungen ja wirklich sehr stark auseinander.
Es kommt immer sehr auf die Katze an. Einer meiner ersten Kater war in der Wohnung gar nicht zu halten. Damals hatte ich 41 qm und noch keine Ahnung von Katzen. Hab ihn dann in den Freigang gelassen und er war wie ausgewechselt. Diesen Kater hätte man allerdings auch nicht auf 100 qm in der Wohnung halten können, weil er einfach zu "wild" war. In reiner Wohnungshaltung wäre er nie glücklich gewesen, darum lebt er jetzt auch bei meinem Ex auf dem Land.

Ich habe mir bei meiner letzten Wohnungssuche vor ca. 1,5 Jahren 60 qm als Ziel für zwei Katzen gesetzt.
Hab dann zum Glück eine Wohnung mit 75 qm gefunden wo wir nun allerdings auch drei Kater haben seit letztem Monat.
Mehr Katzen würde ich aber nie in einer Wohnung dieser Größe halten wollen. Wir sind aber nun auch wieder auf Wohnungssuche und möchten mindestens 90 qm, damit könnte ich dauerhaft glaube ich gut leben bzw. meine Kater.
 
Das liegt u.a. daran, dass ich schon in Wohnungen von zB 35m² war, wo eine oder zwei Katzen gehalten wurden und ich persönlich es als absolut schrecklich empfunden habe.

Unser größtes Zimmer hier hat 35 qm. Selbst wenn ich mir vorstelle, dass ich das andere Zimmer+Miniküche noch dazunehme (wären dann etwa 60qm) stelle ich es mir schwierig vor darin zwei Wohnungskatzen auf Dauer zu halten. Da fällt ja massig Platz noch für die Möbel von weg.
 
Unser größtes Zimmer hier hat 35 qm. Selbst wenn ich mir vorstelle, dass ich das andere Zimmer+Miniküche noch dazunehme (wären dann etwa 60qm) stelle ich es mir schwierig vor darin zwei Wohnungskatzen auf Dauer zu halten. Da fällt ja massig Platz noch für die Möbel von weg.

Dito mit dem Zimmer, hier genau so. Man muss ja dann überlegen, dass da wirklich ALLES wie Kochnische usw. noch abgeht von dem Platz.
Mein Freund wohnte zuvor in einer 30m² Wohnung /typische Studentenbude eben, ein Zimmer, kleines Bad, kleine Kochnische), wobei er noch sehr wenig an Möbeln usw. hatte und ich kann es mir einfach niemals nicht vorstellen, auf sowas Katzen zu halten.
Zumindest mal von absoluten Notlagen abgesehen, die sich in wenigen Wochen wieder ändern würden.
 
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Natürlich gibt es immer verschiedene Ansätze. Es gibt auch TSV, die nur in Freigang vermitteln.
Aber ich denke der Großteil der Vereine ist da realistischer.
Ich habe schon Vorkontrollen gemacht, wo es um eine 3. Katze auf 50 qm ging.
In beiden Fällen fand ich die Wohnsituation absolut passend, da sehr artgerecht gestaltet.

Hier im Forum haben viele anscheinend noch nicht gemerkt, dass Wohnraum im städtischen Raum immer teurer wird und damit einhergehend natürlich auch immer kleiner.
Eine Einzelperson im Münchner oder Hamburger Raum wird mitnichten immer eine 60-70qm Wohnung haben.
Aber du hast recht, diese Frage wurde einfach schon zu oft diskutiert und zu oft habe ich mich schon über die Überheblichkeit einiger Leute geärgert.
Ich bin wieder raus hier, bevor die Großkopferten einfallen.🙄

Ich habe mich in den beiden betreffenden Threads ziemlich eindeutig gegen zwei Kitten bzw. drei erwachsene Katzen in einer jeweiligen Ein-Zimmer-Wohnung (einmal mit, einmal ohne Balkon) geäußert und in diesem Zusammenhang auf die eigene Wohnsituation (mit 4 Katzen auf rd. 100 qm Wohnfläche) hingewiesen. (Falls dies in die Kategorie "Großkopferte" fallen sollte, sei´s drum! *schulterzuck*)

Allerdings habe ich schon in diesen beiden Threads deutlich darauf hingewiesen, dass meine Kritik weniger den jeweils 40-45 qm gilt, sondern vor allem der Ein-Zimmer-Situation. Komplettiert werden Wohnungen dieser Art meist durch eine (kleine oder mittlere) Küche mit Fenster sowie einen Flur und ein Bad ohne Fenster, so dass es schwierig wird, das zweite oder dritte Katz nötigenfalls (Zusammenführung, Krankheit usw.) sinnvoll separieren zu können. Dies gilt vor allem auch dann, wenn das Zimmer ein Durchgangsraum ist, von dem die Küche abgeht (was offenbar in beiden Threads der Fall war).
In dem einen Thread war beispielhaft noch eine Mietwohnung vom Immoscout her verlinkt, die entweder direkt die gewesene Wohnung eines Users war oder dieser vom Grundriss sehr glich. Das waren auch gut 40 qm, aber quer durch das Wohnhaus gebaut: nach vorne (Laubengang, glaube ich) die Eingangstür und das Schlafzimmer, dann das innenliegende Bad, dann die offene Küche und das Wohnzimmer zur hinteren Hausseite nebst Balkon. Auch bei geringer qm-Zahl ist so ein Wohnungsgrundriss einfach viel günstiger für zwei oder mehr (?????) Katzen! Zum einen hat jedes Tier einen Raum, in den es sich auch zurück ziehen kann, ohne das andere Katz rund um die Uhr in nächster Nähe ertragen zu müssen. Zum anderen haben sie Rennstrecke (quer durchs Gebäude, also mind. 10 m Strecke von einer Hauswand zur anderen/zum Balkongeländer).
Wenn man nach der qm-Zahl pro Katze geht (ich rede immer von reiner Wohnungshaltung!), sind meine Tiere auch nicht besser dran als ein Katzenpaar auf 50 qm Wohnfläche (mit oder ohne Balkon): es sind dann rechnerisch 25 qm je Katze.
Und rein gefühlsmäßig würde ich für den Fall sagen: zwei lebhafte Orientalen in einer 50qm-Wohnung ist schwierig.
Anders sieht es aber auch gefühlsmäßig aus (so wie wir leben), wenn ich sage: vier lebhafte Orientalen auf 100 qm fühlt sich deutlich besser an.

Ich bleibe daher bei der Meinung, dass die qm-Zahl alleine (egal, ob je Katze oder die Gesamtgröße der Wohnung/des Hauses) den Kohl nicht fett macht, sondern dass da noch viele andere Faktoren mitspielen!

Ein 100qm-Loft mit einem einzelnen großen Wohnraum (wohlmöglich noch mit offener Küche und innenliegenden Bädern) und einem vielleicht sogar nur halb abgeteilten Schlafzimmer (beispielsweise die berüchtigte "Galerie") halte ich bei zwei Katzen schon wieder für schwieriger, was die Separierung angeht. Aus dem Weg gehen können sich zweie wahrscheinlich schon, wenn der große Raum in mehrere Zonen geteilt ist (der eigentliche Wohnraum würde dann ja schon mind. 50-60 qm messen!). Für 3 oder 4 Katzen würde ich diese Art Grundriss dann zu ungünstig finden.
Ein altes Siedlungshäuschen aus den 30er Jahren mit vier oder fünf (kleinen) Zimmern kann für vier oder fünf Katzen auch bei einer reinen Wohnfläche von ca. 90 qm (EG und DG) wunderbar sein, sogar für eine (seriöse!) Vereinszucht, wo immer wieder mal ein Mütterchen in einem Wurfzimmer separiert wird bzw. evtl. Ruhe braucht.

Wie verschiedene Vorredner finde ich die Zahl der den Katzen zugänglichen Räume wichtig, besonders aber auch den Grundriss, denn ich kenne beispielsweise auch die typischen Berliner Dachgeschossausbauten vom Vorderhaus in den Seitenflügel (Berliner Altbau, 5 Zimmer, 120 qm), wo die Räume im Seitenflügel sich wie die Perlen an der Schnur als Durchgangszimmer aneinander reihen. Für die Katzenrennstrecke gut, aber für Separierung, Rückzug usw. absolut Käse!

Ich würde daher als Minimum für zwei ruhige, erwachsene Katzen sagen:
es dürfen (sofern ein Balkon vorhanden ist oder wenigstens die Möglichkeit eines gesicherten Fensters!) schon um 50 qm sein, sofern es zwei Wohnräume (ohne Durchgangszimmer) sind, die absolut katzengerecht gestaltet werden und wo auch die Wohnräume nebst Flur eine gute Rennstrecke bieten!

Dass sich beispielsweise Katzen im Tierheim bzw. in der Pflegestelle auch mit deutlich geringerem Platz zufrieden geben (Katzenzimmer im TH beispielsweise 8 qm und besetzt mit 3-4 miteinander verträglichen Katzen und Zugang zum Außengehege; Pflegestelle beispielsweise zwei miteinander verträglich Katzen in einem normalen Wohnraum mit ca. 12-15 qm, also typisches Kinderzimmer im DG des durchschnittlichen Einfamilienhauses), steht klar. Aber: da geht es immer um eine Übergangssituation, auch wenn sie vielleicht mehrere Monate oder gar ein Jahr andauert! Es geht nicht um den Rest des Lebens der betreffenden Katze!

Und ich halte es da auch mit Nike: der Blick nach unten (= Tierheimsituation, Straßensituation in Südeuropa, Sibirien oder wo auch immer) sollte nicht den Blick auf das Ziel verbauen, dass die zu vermittelnde Katze (oder auch das Paar) mehr verdient hat als das Minimum plus 2 qm!
Auf Dauer macht zu wenig Platz und das Teilen von zu sehr begrenzten Ressourcen (incl. Rückzugsmöglichkeiten und Möglichkeit, sich mehrere m Luftlinie vom anderen Katz zu entfernen) den reinen Wohnungskatzen einfach richtig Stress!
Das äußert sich nicht direkt und unmittelbar, wohl aber mittelfristig und vor allem auch langfristig. Das muss nicht Pinkeln sein, das kann auch der Rückzug und das sich Aufgeben sein.
Ich gucke ja auch bei unseren Oris immer wieder kritisch auf die Situation, ob noch alles passt oder ob ich etwas verbessern muss. Das schließt auch immer wieder die (unangenehme, korrekt!) Reflektion ein, ob ich allen Katzen hinreichend und mehr als hinreichend gerecht werden kann.

Beispiel: Ich sehe ja, dass Mercy jetzt bei Pfötchens DF zu kurz kommt, was die tägliche Aufmerksamkeit angeht. Sie kann es tagsüber durch das Spielen mit Moody kompensieren, und sie liegt bei mir nachts mit im Bett, aber sie kommt immer wieder auf mich zu und möchte mehr angeln und jagen, und ich muss sie abbürsten, weil Pfötchen versorgt werden will (die ist im Moment exzessiv am Kuscheln und Schmusen) oder der Haushalt dran ist. Oder Nine versorgt werden muss... *seufz*
Da ich aber weiß, dass wir Pfötchen bald wieder im Griff haben und dann auch absehbar normale Zeiten kommen, kann ich das verantworten.
Anders wäre es wohl, würde sich Pfötchen beispielsweise zu einer Windelkatze entwickeln. Dann könnte ich nicht mehr allen Katzen gerecht werden, nicht bei der lebhaften und von mir ja so sehr geliebten Ori-Art! Dann müsste ich darüber nachdenken, wie ich allen Tieren gerecht werden könnte ---- evtl. auch eine der Katzen in eine bessere Situation zu vermitteln.

OK, das hat jetzt erstmal nichts mit der reinen Wohnsituation zu tun, aber letztlich insgesamt mit dem Thema Katzenhaltung, Tierschutz usw.
Es ist der eigene Anspruch, die innere Haltung, mit der man an das Thema, an das Hobby Haustier heran geht.
Beispiel: Ich habe gesehen, dass Moodys gleichaltriger Halbbruder (Red Hot Chilli Pepper) ein neues Zuhause sucht, nachdem er als Zuchtkater auf´s wohlverdiente "Altenteil" geht - mit zwei Jahren 😉. Absolut mein Beuteschema, sabber, geifer, grabsch, habenwill! (Abgesehen davon, dass sich Gesine, seine Halterin, mit Sicherheit nicht ein Leben als Fünftkatze für ihn vorstellt!😛)
Es macht objektiv betrachtet keinen Sinn, das wäre purer Egoismus von mir, selbst für den Fall, dass sich Moody über einen Katerkumpel (den er aber wahrscheinlich gar nicht mehr erkennen würde) freuen würde. Ich für meinen Fall könnte gar nicht die notwendige Zeit für die Katzenbespaßung aufwenden, die dann fünfe verlangen und auch verlangen dürfen! Auch nicht mit Teilzeittätigkeit (ich bin mittags wieder zuhause, jedenfalls ist es eigentlich so gedacht *hüüüstel*).
DAS ist jedenfalls mein persönlicher Anspruch an die Tierhaltung, egal ob die Katzingers zu zweit in einer gut geschnittenen kleineren Wohnung wohnen oder ob es xyz Tierschutz-, Bauernhof- oder Rassekatzen in einem großen Haus mit vielen Streichelhänden wären: sie haben alle miteinander verdient, dass ihre Dosis das Beste für sie rausholen! *find*

(Letztlich gehören auch die Finanzen dazu: Tierhaltung ist einfach ein teures Hobby, schon wegen der Tierarztkosten! Die Ressource Platz, Wohnung ist ja nur eine von mehreren im Gesamtpaket!)

Eins ist allerdings auch richtig: der kätzische Traumpalast ist Käse, wenn Dosi sich um die Tiere nicht kümmert und ihnen keine Interaktion bietet!

So, ich muss jetzt Pfötchen verpflegen und bespaßen, die sitzt hier schon halb auf der Tastatur und verlangt ihre Sonderration mit Medis! 😀

LG
 
Ich habe auch nur eine 1-Zimmerwohnung und Anfang des Jahres 2 weibliche Kitten aus dem TH bekommen. Sie kannten vorher nichts anderes als die ca. 5 qm im TH, die sie sich mit ihrer Mama u den Geschwistern teilten.

Warum Kittenhaltung in einer 1-Zimmerwohnung nicht möglich oder zwingend unartgerecht sein soll, erschließt sich mir nicht. Meine Beiden düsen hier durch das Zimmer, den Flur, ins Bad rein, über's Bett, alle Regale etc. pp.

Wichtig sind doch in solch einer Situation möglichst wenig Verbote. Ich habe z.B. extra Bücher und Blumen von den obersten Etagen der Regale verbannt, damit sie die Etage ins Toben miteinbeziehen und auch dort liegen können. Einen Kratzbaum und einen gesicherten Ausblick aus dem offenen Fenster haben sie natürlich auch.

Und wenn ich z.B. den Federwedel hole, dann werden auch die Regale, der Wäscheständer, wenn er grad rumsteht, u z.B. auch eine Staffelei ins Spiel mit einbezogen.

Meine Beiden machen auf mich und meine Besucher einen sehr entspannten und ausgeglichenen Eindruck. Sie sind z.B. auch sehr zutraulich und verkuschelt.

Mit ihren fast 9 Monaten toben sie mittlerweile nicht mehr so extrem, wie als Kitten. Als sie Kitten waren habe ich es aber z.B. hingenommen, dass sie morgens um 4 Uhr aufgestanden sind und auch das Bett mit in ihre wilden Jagden einbezogen haben. Ich wusste ja vorher, worauf ich mich einlasse. :grin:

LG, toshie
 
Na ja, im TH hätten sie zwa rnur 5m², aber die Chance auf ein Zuhause, dass groß genug ist.
Kommen sie jetzt auf z.B. 30m² ist die Chance weg und mit Pech hängen sie dann da 20 Jahre.
Dass sie solange im TH sitzen ist eher unwahrscheinlich.

BTW 1 Zimmer muss ja nichts heißen, eine Freundin von mir hat eine 55m² Wohnung, aber nur ein Zimmer.
 
Neben der Größe der Wohnung spielen ja noch ganz andere Faktoren eine Rolle, z.B. wie geht jemand mit Katzen um, wie werden sie gefüttert, wird mit ihnen gespielt, wieviel Zeit wird mit ihnen verbracht etc. pp.

Es gibt außerdem auch etliche Leute mit 2 Zimmern (oder mehr), bei denen die Katzen dann aber z.B. nicht ins Schlafzimmer dürfen und/oder nicht in die Küche.

Was nützen 60 qm oder mehr, wenn die Katzen nicht gut behandelt werden, die Kaklos zu selten geputzt werden usw.

Ich habe mich vorher gut beraten lassen, grade wegen der Wohnungssituation, aber es wurde in meinem Fall für o.k. befunden.

Btw hab ich auch noch nie eine (Freigänger-)Katze mehr als ein paar Meter am Stück rennen sehen.
 

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