Größe der Wohnung - Anzahl der Katzen

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Ich habe schon einige Katzen in 1-zimmer whg leben sehen... war ich nie begeistert von und meist lagen die katzen gelangweilt in der ecke...gut, dass muss bei dir ja nicht der Fall sein, wenn du dich gut mit ihnen beschäftigst..
Meiner Meinung nach ist ein zimmer trotzdem suboptimal - auch wegen der Argumentation von vielen Vorrednern hier, wollte bloß nicht alles nochmal schreiben 😉

Natürlich hast du Recht, dass es bei mir genauso doof ist wenn meinem Kater die 80m2 scheinbar auch nicht reichen... aber damit habe ich auch wirklich nicht gerechnet, habe mich vorher umfassend informiert & kein Grund zur Sorge gesehen...

Ich habe im übrigen vorher auch auf 35m2 in einer 1zimmer whg gewohnt und bewusst auf mietzen verzichtet, da ich selbst es einfach auch als.unzumutbar empfand...
 
A

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Im übrigen wollte ich auch nur meine Erfahrungen mit euch teilen und dich nicht verurteilen 😉

Ich finde die Katzen zurück ins TH zu bringen ist auch keine Lösung 😉 Ein hin und her ist meiner Meinung nach für die beiden kleinen noch viel schlimmer und TH ist NIE besser..
 
@Sanny: ja, Katzen sind Individuen: Nicht jede Katze hat dieselben Bedürfnisse. Wenn eine Katze permanent Freigang einfordert nützt auch die größte Wohnung nix.

Wieso sollte man in einer 1-Raumwohnung keine Rückzugsmöglichkeiten einrichten können? In der 2-Raum-WG, in der ich mal lebte, lagen die Katzen z.B. gern mal im Bad auf der Wäschetruhe, wenn sie sich zurückziehen wollten. Machen meine hier nicht. Könnten sie aber.

Meine Beiden sind z.B. Schwestern, die sich sehr gut miteinander verstehen. Wenn sich mal eine zurückzieht, dann in die Schlagzeugtrommeln, die unter dem Bett liegen. Das war z.B. am Kastrations-Op-Tag der Fall. Hier geht es auch sehr ruhig zu, z.B. ist selten mal das Radio an und einen TV habe ich z.B. gar nicht.

Es gibt reichlich verhaltensbiologische Studien, wonach Katzen auch wenn es Schwestern sind (weibliche Blutsverwandte bilden ja in Katzenkolonien meist die Basis, bleiben also zusammen, um eine Futterressource für sich und ihre "Familie" - weibliche Verwandte und Kitten - zu nutzen und ggf. zu verteidigen), doch reichlich Abstand voneinander als Ressource benötigen.

Katzen sind soziale Tiere, die - gerade im reizarmen Wohnungsrevier, wenn sie keinen Freigang erleben können - einen Artgenossen für die sozialen Austausch und das gemeinsame Miteinander und Spielen benötigen. Gleichzeitig benötigen sie aber auch die Möglichkeit, sich voneinander lösen und fernhalten zu können, wenn sie ihre Ruhe haben wollen. Dass Katzen 24/7 miteinander stapeln, ist ein Mythos! Nicht einmal so soziale Pattextiere wie die Orientalen machen das.

Die übliche Individualzone der domestizierten Katze (felis catus) beträgt ca. 3 m Luftlinie. Auch dann hat die Katze noch Stress wegen des anwesenden Artgenossen, wenn sie ihm nicht anders aus dem Weg gehen kann (= in einen anderen Wohnraum)!
Für eine Übergangszeit, also überschaubar, kann sich die Katze mit mehreren Artgenossen auf wenig Raum arrangieren, sie ist schließlich ein Kulturfolger und auf diese Weise vom Einzeljäger und Einzelgänger (felis lybica, die Falbkatze, als Ahnin der heutigen Hauskatzen) zum sozialen Tier geworden, ohne jemals ein echtes Rudeltier im Sinne von Rangordnung usw. zu werden.
Aber als Dauerzustand geht das einfach nicht! Insofern ist die Möglichkeit sich zu verstecken und deutlich Abstand vom anderen Katz zu halten, für die in der Wohnung lebende Hauskatze unabdingbar.
Mit verstecken meine ich ausdrücklich nicht die menschengemachten Höhlen und das; die Anwesenheit einer anderen Katze im Kernbereich, also in Riech- und Sichtweite, macht Katz auf Dauer immer Stress. Auch wenn es die Schwester oder gut Freund im Sinne der Vergesellschaftung nicht verwandter adulter Katzen ist!

Bei Freigang gehen sich Hauskatzen auch aus dem Weg und kuscheln miteinander nur im Kernrevier (Haus, Wohnung): sie verhalten sich da im Grunde auch nicht anders als menschliche Familienmitglieder oder auch WG-Bewohner, die halt ne Tür hinter sich zumachen wollen, wenn sie keine Böcke auf Gemeinsames haben. So sind Katzen auch!

(Das ist aber alles nichts Neues!🙄)
 
Die Bedürfnisse der Katzen werden immer weiter nach unten geschraubt.
Da wird vieles schön geredet und es geht irgendwie.
Kitten gehören nicht auf 35 qm, so eine schräge Vermittlung dann noch unter dem Deckmantel Tierschutz wäre mir im Traum nicht eingefallen. Dem Tierheim sollte man wirklich mal erklären, dass dies keine seriöse Vermittlung ist.
 
@ nicker

Danke genau das hatte ich mit Rückzugsmöglichkeiten gemeint 😉
 
Es gibt reichlich verhaltensbiologische Studien, wonach Katzen auch wenn es Schwestern sind (weibliche Blutsverwandte bilden ja in Katzenkolonien meist die Basis, bleiben also zusammen, um eine Futterressource für sich und ihre "Familie" - weibliche Verwandte und Kitten - zu nutzen und ggf. zu verteidigen), doch reichlich Abstand voneinander als Ressource benötigen.

Katzen sind soziale Tiere, die - gerade im reizarmen Wohnungsrevier, wenn sie keinen Freigang erleben können - einen Artgenossen für die sozialen Austausch und das gemeinsame Miteinander und Spielen benötigen. Gleichzeitig benötigen sie aber auch die Möglichkeit, sich voneinander lösen und fernhalten zu können, wenn sie ihre Ruhe haben wollen. Dass Katzen 24/7 miteinander stapeln, ist ein Mythos! Nicht einmal so soziale Pattextiere wie die Orientalen machen das.

Die übliche Individualzone der domestizierten Katze (felis catus) beträgt ca. 3 m Luftlinie. Auch dann hat die Katze noch Stress wegen des anwesenden Artgenossen, wenn sie ihm nicht anders aus dem Weg gehen kann (= in einen anderen Wohnraum)!
Für eine Übergangszeit, also überschaubar, kann sich die Katze mit mehreren Artgenossen auf wenig Raum arrangieren, sie ist schließlich ein Kulturfolger und auf diese Weise vom Einzeljäger und Einzelgänger (felis lybica, die Falbkatze, als Ahnin der heutigen Hauskatzen) zum sozialen Tier geworden, ohne jemals ein echtes Rudeltier im Sinne von Rangordnung usw. zu werden.
Aber als Dauerzustand geht das einfach nicht! Insofern ist die Möglichkeit sich zu verstecken und deutlich Abstand vom anderen Katz zu halten, für die in der Wohnung lebende Hauskatze unabdingbar.
Mit verstecken meine ich ausdrücklich nicht die menschengemachten Höhlen und das; die Anwesenheit einer anderen Katze im Kernbereich, also in Riech- und Sichtweite, macht Katz auf Dauer immer Stress. Auch wenn es die Schwester oder gut Freund im Sinne der Vergesellschaftung nicht verwandter adulter Katzen ist!

Bei Freigang gehen sich Hauskatzen auch aus dem Weg und kuscheln miteinander nur im Kernrevier (Haus, Wohnung): sie verhalten sich da im Grunde auch nicht anders als menschliche Familienmitglieder oder auch WG-Bewohner, die halt ne Tür hinter sich zumachen wollen, wenn sie keine Böcke auf Gemeinsames haben. So sind Katzen auch!

(Das ist aber alles nichts Neues!🙄)


Das find ich jetzt echt mal eine gute Erklärung und sehr interessant. Es erklärt für mich schlüssig, was ich meinen Katzen zumuten kann und was eher schlecht für sie ist. Also gilt tatsächlich die Faustregel "nur so viele Katzen, wie Zimmer in der Wohnung zur Vefügung stehen".

Aber wie ist das, wenn alle Türen immer offen sind? Die Riechweite ist ja dann weiterhin gegeben. Und sollten Fressplätze usw. "neutrales Terrain" sein, d.h. würde eine Wohnküche, wo die Näpfe stehen, dann eher nicht als seprates Revier gelten, sondern "Gemeinschafsraum" sein ? Wo hast du das gefunden, würd mich da gern mehr reinlesen!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die Bedürfnisse der Katzen werden immer weiter nach unten geschraubt.
Da wird vieles schön geredet und es geht irgendwie.
Kitten gehören nicht auf 35 qm, so eine schräge Vermittlung dann noch unter dem Deckmantel Tierschutz wäre mir im Traum nicht eingefallen. Dem Tierheim sollte man wirklich mal erklären, dass dies keine seriöse Vermittlung ist.

Da rennst du bei mir offene Türen ein, was die TS-Kriterien angeht!

Es ist ja schon ein positiver Aspekt, dass die Mädels nicht in Einzelhaft vegetieren müssen, aber sinnvolle Tierhaltung sieht eben (unabhängig vom Thema Freigang; der sollte bitte weiterhin ausgeklammert bleiben, da es hier ja um reine Wohnungshaltung geht) anders aus.:reallysad:

LG
 
@Margitsina: wo habe ich was von 35 qm geschrieben?

@ nicker: meine Beiden können mehr als 3m Luftlinie voneinander Abstand halten. Und meinst du nicht, sie würden sich z.B. regelmäßig anfauchen, wenn sie sich auf den Keks gehen würden?

Meinst du, sie würden fast ständig meine Nähe suchen und mit mir kuscheln wollen, wenn ich ihnen auf den Keks ginge?

Wenn ich mal ein paar Stunden außer Haus war, hopsen sie z.B. als erstes in meinen Schoß, wenn ich mich hinsetze, schnurren u lassen sich bekuscheln.

Nein, es muss ihnen hier wirklich sehr, sehr schlecht gehen.
 
Das find ich jetzt echt mal eine gute Erklärung und sehr interessant. Es erklärt für mich schlüssig, was ich meinen Katzen zumuten kann und was eher schlecht für sie ist.

Ich pflüge mich gerade - weil es mich einfach sehr interessiert und im deutschsprachigen Bereich seit Leyhausen nicht so richtig was Spannendes erschienen ist, soweit ich erkennen konnte - durch verschiedene englischsprachige Literatur, v. a. aus dem Bereich der Uni Bristol, die verhaltensbiologisch offenbar sehr gute Katzenforscher beherrbergt. Meine alma mater..... :pink-heart: (wenngleich in einer anderen Disziplin....😉)

LG
 
Da rennst du bei mir offene Türen ein, was die TS-Kriterien angeht!

Es ist ja schon ein positiver Aspekt, dass die Mädels nicht in Einzelhaft vegetieren müssen, aber sinnvolle Tierhaltung sieht eben (unabhängig vom Thema Freigang; der sollte bitte weiterhin ausgeklammert bleiben, da es hier ja um reine Wohnungshaltung geht) anders aus.:reallysad:

LG

Hast du deine Katzen denn aus dem Tierschutz?
 
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Das find ich jetzt echt mal eine gute Erklärung und sehr interessant. Es erklärt für mich schlüssig, was ich meinen Katzen zumuten kann und was eher schlecht für sie ist. Also gilt tatsächlich die Faustregel "nur so viele Katzen, wie Zimmer in der Wohnung zur Vefügung stehen".

Aber wie ist das, wenn alle Türen immer offen sind? Die Riechweite ist ja dann weiterhin gegeben. Und sollten Fressplätze usw. "neutrales Terrain" sein, d.h. würde eine Wohnküche, wo die Näpfe stehen, dann eher nicht als seprates Revier gelten, sondern "Gemeinschafsraum" sein ? Wo hast du das gefunden, würd mich da gern mehr reinlesen!

Als Vorstudie sehr aktuell (wenngleich auch wegen der geringen Datenbasis nicht hinreichend aussagekräftig):
http://www.amazon.de/gp/product/B00A4DH2OA?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_d_detailpage_o02_

Populärwissenschaftlich und sehr gut verständlich:
http://www.amazon.de/gp/product/B00BKRW528?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_d_detailpage_o06_

Ebenfalls populärwissenschaftlich, aber breit gefächert:
http://www.amazon.de/gp/product/B00FF6QIHI?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_d_detailpage_o03_

So als Beispiele und in der Folge von Leyhausen.

LG
 
Hast du deine Katzen denn aus dem Tierschutz?

Meine Sternchen waren TS-Katzen, teilweise aus sehr schlechter Haltung (einmal Beschlagnahme, einmal ausgebeutete Zuchtkatze) und ein Fundkater.

Das Orikonzert hat Stammbaum und ist vom Züchter.

Muss ich gesondert erwähnen, dass von insgesamt sieben Katzen (incl. der Sternchen) fünf chronisch krank bzw. Handicats waren/sind? *flöt*
 
Diese Einstellung kann ich durchaus nachvollziehen,allerdings ist es leider so dass die perfekte Tierhaltung meist nicht möglich ist.Hier im Ballungsgebiet
haben fast alle Tierheim Aufnahmestopp,jeder Verein platzt aus den Nähten
und Plätze für Freigänger sind kaum vorhanden.Bei der unglablichen Anzahl der suchenden Katzen sind Kompromisse wohl aus Tierschutzsicht absolut notwenig.

Ist klar und ich maße mir auch nicht an, diese Einstellung jedem anderen aufs Aug drücken zu wollen 🙂 Für mich ist es eben nicht (mehr) akzeptabel, andere sehen das bestimmt anders.
Ich hab für mich beschlossen: wenn ich keinen Freigang bieten kann, dann gibts auch keine Katzen mehr für mich. Auch wenn ich mir ein katzenloses Leben nicht vorstellen kann 😱
 
Meine Sternchen waren TS-Katzen, teilweise aus sehr schlechter Haltung (einmal Beschlagnahme, einmal ausgebeutete Zuchtkatze) und ein Fundkater.

Das Orikonzert hat Stammbaum und ist vom Züchter.

Muss ich gesondert erwähnen, dass von insgesamt sieben Katzen (incl. der Sternchen) fünf chronisch krank bzw. Handicats waren/sind? *flöt*

Ok, und die brauchten dann mindestens x-Quadratmeter um glücklicher zu sein? Also ich meine, ohne eine Mindestanzahl an qm wären sie nicht glücklicher geworden?
 
Ok, und die brauchten dann mindestens x-Quadratmeter um glücklicher zu sein? Also ich meine, ohne eine Mindestanzahl an qm wären sie nicht glücklicher geworden?

Lies dich mal etwas in Katzenhaltung allgemein und Orientalen im besonderen ein, dann reden wir weiter.
Über Handicats rede ich gar nicht erst mit dir, davon verstehst du ersichtlich gar nichts, sonst würdest du nicht so rumpampen.
Sry.
 
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Ok, und die brauchten dann mindestens x-Quadratmeter um glücklicher zu sein? Also ich meine, ohne eine Mindestanzahl an qm wären sie nicht glücklicher geworden?

Ich glaube nicht wirklich, dass es auf die Katzenrasse ankommt wenn es um 1-Raum Wohnungen geht.
Wahrscheinlich sind Bengalen bewegungsfreudiger als Perser, aber glücklich wären beide genau so wenig wie FWW-Katzen, wenn sie ihr Leben in einem Zimmer verbringen müssen.
Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, das alles hier, schon mal erlebt zu haben.😉
 
Ist klar und ich maße mir auch nicht an, diese Einstellung jedem anderen aufs Aug drücken zu wollen 🙂 Für mich ist es eben nicht (mehr) akzeptabel, andere sehen das bestimmt anders.
Ich hab für mich beschlossen: wenn ich keinen Freigang bieten kann, dann gibts auch keine Katzen mehr für mich. Auch wenn ich mir ein katzenloses Leben nicht vorstellen kann 😱

Ich kann deine Einstellung respektieren und sehr achten, Balu. Ein katzenloses Leben kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, aber sollte es so kommen (aus welchen Gründen auch immer!), dass meine Getiere es woanders deutlich besser hätten (oder haben müssten) als bei mir, wäre es selbstverständlich - so sehr mir das Herz bluten würde! -, dass ich sie frei geben würde!
Das ist für mir ebenso selbstverständlich wie die Begleitung bei den Sternchen, also die Entscheidung, sie euthanasieren zu lassen, als sie die Hilfe brauchten für den Weg über die Brücke. Aber auch wie die Abnabelung als Muttertierchen 😉 von der eigenen Brut, die flügge ist und raus muss, eigene Erfahrungen sammeln! 🙂

Man muss sich dann auch selbst zurück nehmen, zum Wohl des Gegenübers.

LG
 
Nein, natürlich verstehe ich von Handicats nix. Ich verstehe ja nicht mal was von Nicht-Handi-Katzenhaltung. Ich verbeuge mich tief vor dir. Om.
 
Und warum verrätst du die m² Zahl nicht?😕
 

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