Grundsätzlich stimme ich den Aussagen zu.
Allerdings muss man jedes Tier dennoch individuell betrachten. Ein Kater, der inzwischen 4 Jahre "alleine" ist, wird nur schwer einen Artgenossen in seinem Revier akzeptieren. Das kann funktionieren, aber ebenso gut nicht. Zudem ist er die volle Aufmerksamkeit gewohnt, und möchte diese womöglich nicht teilen. Diese Hinweise habe ich übrigens aus dem Tierheim, wo ich vor kurzem eine gefundene Katze abgegeben habe. Hier haben wir auch überlegt diese zu behalten (nach Chipprüfung, Steckbrief, Suchaufrufen, etc.), uns dann aber dagegen entschieden.
Man setzt zu so einem Kater dann auch nicht irgendein x-beliebiges Tier, sondern wählt so bedacht wie möglich. Ähnliches Alter, gleiches Geschlecht und vor allem: passender Charakter. Ihr bräuchtet da einen Kater der supersozial ist.
Weitere Probleme entstehen u.a. durch das Essverhalten, da der Kater nach aktuellem Stand einer eher passiven Katze das Essen wegnehmen würde. Das ist insbesondere dann problematisch, wenn man doch mal nicht daheim ist und über einen Automaten füttern muss.
(Ich weiß- auch hier gibt es potentiell Abhilfe mit RFID Futterautomaten)
Wenn immer rund um die Uhr ausreichend Futter zur Verfügung gestellt wird - ob mit oder ohne Automat - ist aber nichts mit wegfressen. Und eine passive Katze ist wahrscheinlich auch nichts für euch, sondern ein selbstbewusstes, aber nicht dominantes Tier.
Am Ende ist aber auch die Lebenssituation eines jeden unterschiedlich. Unser Wunsch war schon immer ein Hund, diesen Wunsch werden wir uns auch erfüllen. Unseren Kater Cisco haben wir damals spontan vom Bauernhof gerettet. Er war dort zugelaufen, und es wurde sich nicht um ihn gekümmert. Er war angefahren worden, und wäre wenig später gestorben, hätten wir ihm nicht in einer Not-OP den Schwanz amputieren lassen.
Wenn ihr einen Hund wolltet, dann hättet ihr euch nicht spontan für den Kater entscheiden dürfen.
Man adoptiert keine Tiere aus Mitleid. Vor allem nicht dann, wenn man ihnen nicht das Leben bieten kann, dass sie brauchen. Ihr habt nun mal den Kater und es klingt für mich wie ne lahme Ausrede, zu sagen, dass man die Lebensumstände beachten muss, wenn es in Wahrheit nur um eure egoistischen Wünsche geht.
Ich sag das so deutlich, weil es hier im Forum um das Wohl der Katzen geht. Da gehört es auch dazu, dass einen mal der Kopf gewaschen wird, um zu sehen, ob das für die Katze nun das richtige ist oder nicht. Deinen Kater gegenüber ist es extrem unfair, dass ihr nur nach euren Wünschen handeln wollt und nicht nach seinen Bedürfnissen.
Übrigens noch ein Grund, weshalb ein Artgenosse nicht unbedingt sinnvoll ist, da die Kommunikation ohne Schwanz nicht gut funktioniert.
Nö, seh ich nicht. Kommunikation funktioniert genauso ohne Schwanz. Das Partnertier braucht vielleicht etwas mehr Gewöhnung daran, weil der Schwanz und somit dieser Info-Kanal fehlt, aber das war’s dann auch. Hier halten viele Leute gehandicapte Katzen mit gesunden zusammen. Teilweise mit gravierenderen Einschränkungen: blind, taub… klappt auch.
Der TA ist jetzt übrigens doch wieder bei der Futtermittelallergie. Ich habe alle eure Hinweise mit ihm durchgesprochen, war ca. 40 Minuten im Gespräch.
Die Fütterung mit rein Pferd/Känguru hat er ebenfalls erwähnt, allerdings empfiehlt er erst mit Royal Canin Hypoallergenic zu probieren, da er es als unwahrscheinlich ansieht, dass der Kater sich über längeren Zeitraum mit nur einer Sorte Nassfutter begnügt. Er hat hier klar pro Trockenfutter argumentiert.
Ich werde Nassfutter mit einer Proteinquelle direkt austesten, falls das vom TA empfohlene Trockenfutter nicht klappt.
Im Hals hat er ausgeschlossen, genauso wie andere Hautkrankheiten.
Blutbild und Allergietest folgen, falls das Problem weiterhin auftritt.
Besten Dank für eure Kommentare!
Ich schließe mich den anderen an. Trockenfutter ist schlichtweg Mist. Das bleibt es auch, wenn noch hunderte Tierärzte einem das empfehlen.
Da brauch ich nur kurz drüber nachdenken, dann erschließt sich mir das: hoch industriell verarbeitetes, gepresstes, getrocknetes, mit Konservierungsmitteln und pflanzlichen Füllstoffen vollgestopftes Zeug kann doch für ne Allergie gar nicht verträglicher sein als Nassfutter mit hohem Fleischanteil, das abgekocht ist.