Gute Freundin und ihre Hofkatzen

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future_catmom

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9. Januar 2021
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Hallo an Alle,
und schon einmal vielen Dank fürs Durchlesen. Vorab: ich werde morgen unsere Tierärztin diesbzgl. konsultieren, hätte aber trotzdem gerne Erfahrungsberichte. Vielleicht hat ja jemand ein ähnliches Problem.
Mein Partner und ich adoptieren demnächst Katzen aus dem Tierschutz. Nun hat mein Partner aber hin und wieder Kontakt zu einer gemeinsamen Freundin. Diese lebt auf dem Land auf einem Hof und dort leben auch sehr viele Katzen. Keine davon hat jemals einen Tierarzt gesehen. Einsicht zeigt diese Bekannte bezüglich dieses Themas nicht. Man „ist halt auf dem Dorf“. Jetzt habe ich aber große Sorge, dass man sich gewisse Krankheiten über die Kleidung mit nach Hause bringen könnte, wenn man diese Bekannte mal wieder besucht hat. Unsere Katzen werden regelmäßig unsere Tierärztin sehen, also gerade Wurmkur, Impfen,...etc. ist mir sehr wichtig. Aber es gibt ja nun leider auch Sachen wie FIV und FIP, gegen die es keine Impfung gibt. Stellt der Kontakt zu der Bekannten und ihren Hofkatzen eine Gefahr für unsere Wohnungskatzen dar? Wie sollte man mit der Situation umgehen?
Vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende 🙂
 
A

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Guten Morgen!

FIV kann nur übertragen werden indem die Körperflüssigkeit einer infizierten Katze mit einer offenen Wunde in Kontakt kommt (z.B. durch einen Biss oder bei der Paarung).
Eine Übertragung von FeLV ist auch eher ausgeschlossen, da die Viren an der Luft nur sehr kurze Zeit überleben. FIP ist grundsätzlich nicht ansteckend, sondern entsteht durch die Mutation von felinen Coronaviren. Die Chance einer Mutation liegt allerdings nur bei ca. 5% und da davon auszugehen ist, dass über die Hälfte aller Katzen weltweit irgendwann in ihrem Leben bereits mit felinen Coronaviren in Kontakt waren, werden möglicherweise auch eure Katzen aus dem Tierschutz bereits einen positiven Titer haben. Die Ansteckung erfolgt vor allem über den Kot, weshalb besonders Katzen in großen Gruppen (Tierheim, Züchter, etc.) betroffen sind. Wie bereits gesagt, geht von den Viren an sich aber keine Gefahr aus sofern sie nicht mutieren.

Eher wahrscheinlich ist hingegen, dass ihr Parasiten bzw. parasitäre Einzeller einschleppt, da diese in der Regel sehr widerstandsfähig sind und lange Zeit an der Luft überleben können.
Ich führe gerade eine Kastra-Aktion in einer Streuner-Gruppe durch, in der es nachgewiesene Fälle von Giardien und Kryptosporidien gibt/gab. Aus diesem Grund trage ich immer meine Stallschuhe, die sowieso nicht in die Wohnung dürfen, und wechsle meistens auch meine Kleidung wenn ich nach Hause komme. Wenn ihr aber nicht gerade, so wie ich, im Stall herumkriecht um Fallen aufzustellen, sondern nur im Haus sitzt um Kaffee zu trinken, sehe ich auch darin eher keine große Gefahr.
 
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