Gutes Nassfutter

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ArchangelLuna

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Hallo zusammen 🙂
Hier wird gesammelt was es für Futter gibt und da hab ich mir gedacht das es auch sinnvoll ist, Anhaltspunkte zu finden: "Was ist gutes Nassfutter" Damit wenn man im Supermarkt, bei Fressnapf oder wo auch immer weiß A ist schrott aber Nafu B ist super.

Dann mal los. Was gehört ins Nafu und was hat auf garkeinen Fall im Nafu zu suchen.

Sollte es dieses Thema schon geben, tut es mir leid. Ansonst wäre ich dafür, dass man dieses Thema pinnt.

Grüße Luna 🙂
 
A

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Du bist ja schon im richtigen Unterforum, schau dich hier einfach mal um, hier findest du jede Menge Tipps und Infos, welches Futter am besten geeignet ist und wo man es bekommt.

Sollte es dieses Thema schon geben, tut es mir leid. Ansonst wäre ich dafür, dass man dieses Thema pinnt.

So mindestens 1000 mal denke ich schon. 😉
 
Idealkriterien 😉 aus einem gepinnten Thread aus der Kategorie "Ernährung Sonstiges":

- hoher und genau deklarierter Fleischanteil (nicht "min. 4% Känguru")
- ausgewogenes Muskelfleisch-Nebenerzeugnis-Verhältnis
- keine pflanzlichen Eiweißextrakte
- keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse
- geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
- Sortenreinheit ist wünschenswert, aber nicht unbedingt erforderlich
- keine nicht näher genannten "Öle und Fette"
- genaue Deklaration generell
- kein Zucker/Karamell bzw. Inulin
- keine EG-Zusatzstoffe

Immer in Zusammenhang mit der Deklaration zu lesen sind:

- Rohprotein min. 10%
- Rohfett min. 5%
- Rohasche max. 2,0%
- Rohfaser max. 2,0%

- Ca😛-Verhältnis zwischen 1,1:1 und 1,2:1
- Taurinzusatz (Wiki empfiehlt 2000mg pro kg Nafu)

Ein Futter, das all diese Kriterien erfüllt, wird aber relativ schwierig zu finden sein.
An oberster Stelle soll die transparente Deklaration stehen, d.h. du musst nachvollziehen können, was der Hersteller ins Futter gemischt hat. "Min. 4% pflanzliche Nebenerzeugnisse" sagt so gut wie nichts aus und ist wesentlich diffuser als "3% Reis".
Da die Katze ein Fleischfresser ist, soll logischerweise auch das Futter entsprechend gestaltet sein. Ganz grob gesagt: viel tierisches Protein, wenig bis keine Kohlenhydrate/pflanzliche Bestandteile, mäßiger Fettanteil.
Mysteriöse Zusatzstoffe und Konservierungsmittel stehen auch bei menschlicher Nahrung in Verdacht, Krankheiten hervorzurufen, daher besser auch bei Katzen genau die Dose studieren.
Calcium und Phosphor sollten sich möglichst in einem Gleichgewicht befinden. Wird dauerhaft zu wenig Calcium aufgenommen, "löst" der Körper diesen Mineralstoff aus den Knochen, wodurch sie ihre Stabilität verlieren. Gleichzeitig hemmt aber auch zu viel Phosphor die Calciumaufnahme im Darm, was wiederrum den Knochen nicht zu Gute kommt. Zusammen mit Vitamin D und diversen anderen Hormonen entsteht zwischen Calcium und Phosphor ein sehr komplexes Wechselspiel, dessen Schilderung jetzt aber zu weit führen würde.
Für die Praxis heißt das, dass ein Ca😛-Verhältnis zwischen 1,1:1 und 1,2:1 ideal ist und weder Unter-noch Überversorgung entstehen lässt.
Ausrechnen lässt sich dieses Verhältnis ganz einfach: Man teilt Calcium durch Phosphor. Wenn ein Futter also 0,3% Calcium und 0,25% Phosphor enthält, dann liegt das Verhältnis bei 1,2. Entscheidend ist allerdings nicht nur das Verhältnis, sondern auch die Menge von Calcium und Phosphor. Ein Katzenfutter mit 5,5% Calcium und 5% Phosphor wäre gnadenlos übermineralisiert, obwohl das Verhältnis "ideal" ist.
Taurin ist quasi jedem Alleinfutter zugesetzt, Unterversorgung praktisch ausgeschlossen. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass der Tauringehalt im durchschnittlichen Fertigfutter zwar ausreichend, aber nicht unbedingt optimal ist. Es schadet also nicht, ein wenig Taurin zusätzlich hinzuzugeben.
Zucker (Industriezucker/Karamell) sollte in einem guten Futter auch nicht enthalten sein, aber entgegen der vorherrschenden Meinung ist Zucker im Vergleich zu einem unausgewogenen Ca😛-Verhältnis wesentlich weniger kritisch.

Die Rohrnährstoffe liest du wie erwähnt immer im Zusammenhang mit der Deklaration und niemals losgelöst davon. Ein Futter kann zwar 11% Rohprotein enthalten, doch kann sich das ausschließlich aus pflanzlichen Sojaproteinen zusammensetzen. Bei den Angaben wird zwischen tierischen und pflanzlichen Proteinen nämlich nicht unterschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Kriterien sind so ähnlich wie die von Eloign und gehen von denselben Grundannahmen aus:
1. Katzen sind von Natur aus reine, hochspezialisierte Beutetierfresser und können mit pflanzlichen Nährstoffen nur begrenzt was anfangen.
2. Futterhersteller wollen sparen und versuchen gern, minderwertige Futterzutaten hinter schwammigen Deklarationen zu verstecken. Leider lässt ihnen der Gesetzgeber dabei ziemlich freie Hand (einer der Hauptgründe, warum ich inzwischen barfe). Wer wirklich gute Sachen im Futter hat, der kann das auch klar und deutlich auf die Dosen schreiben. Deshalb immer auf möglichst genaue Deklaration gucken, das ist oft schon die halbe Miete.
Dabei besonders wichtig: "Huhn" z.B. bedeutet alles vom Huhn, also einschließlich Nebenerzeugnisse egal welcher Sorte. Wenn wirklich nur Fleisch gemeint ist, dann steht da "Hühnerfleisch".

Aus meinem Beitrag in https://www.katzen-forum.net/threads/welche-sorte.121378/#post-2863296 :

In ein gutes Katzenfutter gehört nicht:
- Pflanzliche Anteile von mehr als etwa 5%, egal welche
- Schwammig deklarierte pflanzliche Anteile (z.B. "Getreide")
- Pflanzliche Nebenerzeugnisse (= dosenfüllender Müll aus der Lebensmittelproduktion, z.B. Erbsenschalen)
- Pflanzliche Eiweißextrakte (= Soja)
- Nicht näher deklarierte "Öle und Fette" (das kann auch altes Fritierfett sein ... allgemein sind Pflanzenöle nicht so gut für Katzen)
- Zucker, Karamell o.ä.
- Farbstoffe, Aromastoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien (E-Nummern) - Vitamin E / Tocopherol als Konservierungsstoff ist OK

Wenn du ein Katzenfutter ohne all diese Dinge hast, dann ist das schon mal akzeptabel.
Richtig gutes Katzenfutter enthält darüber hinaus noch
- keinen Weizen oder Mais, auch nicht in verarbeiteter Form als Nudeln o.ä. (diese Getreidesorten gelten wegen des Gluteneiweißes als häufigste Allergieauslöser bei Katzen)
- einen deklarierten Muskelfleischanteil von 60% oder mehr, davon nicht nur 4% der Tierart, die vorne auf der Dose steht
- nur deklarierte tierische Nebenerzeugnisse - das sind dann relativ hochwertige Innereien, kein Müll wie z.B. Schnäbel oder Federn
- ab 1000 mg/kg Taurin aufwärts, das kann man aber auch selber dazugeben. Taurin ist eine für Katzen essentielle Aminosäure, davon ist in gekochtem Futter praktisch immer viel zu wenig enthalten.

Wobei ich auch meine, dass Zucker an sich gar nicht so schlimm ist, schon allein der meist geringen Menge wegen - aber ich würde trotzdem nie ein zuckerhaltiges Futter kaufen, einfach aus der Überlegung raus: Wer so einen sinnlosen Sch*** ins Futter kippt, nur damit die Pampe für mich (den Käufer) besser aussieht, der kann nicht wirklich das Wohl meiner Katze im Sinn haben.
 
Idealkriterien 😉 aus einem gepinnten Thread aus der Kategorie "Ernährung Sonstiges":
[..]
- Rohasche max. 2,0%[..]
Hab mir jetzt mal unser Katzenfutter durchgeschaut und bei der Rohasche ist mir aufgefallen das wohl alle Miamor Pastete 85g Dosen 2,5% Rohasche haben und die Cachet High Premium 85g Schalen nur 1,8% Rohasche haben. Danach wär dann also das Miamor deutlich drüber, also bestimmt nicht mehr OK und das Cachet vollkommen im Rahmen, also ganz OK. Ist natürlich nur der Rohasche Gehalt und die sonstige Zusammensetzung spricht doch glaub mehr fürs Miamor nur bisher war ich immer der Meinung das Miamor besser wär. OK das beste ist es sicher auch nicht aber schon ganz gut und das Cachet sicher schlechter. War das falsch oder sind die 0,7% Rohasche mehr doch nicht so entscheidend?

Ergänzung: Hab gerade gesehen das Macs Ente, Pute & Huhn 200gr. auch Rohasche 2,2% enthält und Mac's ist doch wohl ziemlich eines der besten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst schauen, ein Wert der etwas drüber liegt, wird deine Katze nicht umbringen. Es gibt kein Futter was perfekt ist.
Also ich fand das Futter vom Aldi immer gut, jedoch hab ich es nicht in meiner Nähe Schade >.<
 
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Wie erwähnt sind das Idealkriterien, es gibt also kein 'vollkommenes' Futter. Wenn die eigentlichen Anteile ein wenig über/unter dieser festgelegten Grenze liegen, ist das kein Beinbruch. 😉
 

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