Nonsequitur
Forenprofi
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Hallo,
ohje, das klingt ja wirklich bedrohlich.
Sorry, ich hab nicht den ganzen Thread gelesen und weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde - es schwirrt tatsächlich die vage Hypothese herum, dass FIP eine genetische, also erbliche Komponente hat. Es sind wohl Fälle bekannt, wo mehrere Kätzchen von derselben Mutter an FIP gestorben sind, und die Todesrate weit über der statistisch erwarteten Häufigkeit (2-5%) lag.
FIP wurde in diesen Fällen mit allen bereits genannten Einschränkungen diagnostiziert, aber schon unter kompetenter tierärztlicher Aufsicht, nicht bloß nach dem Motto "Fieber mit unklarer Ursache, Wasser im Bauch, muss wohl FIP sein".
Die genetische Komponente würde so aussehen, dass sie bei betroffenen Kätzchen die Mutationswahrscheinlichkeit des Coronavirus erhöht. Betroffene Kätzchen würden bei einer Corona-Infektion nicht mit den üblichen 2-5% Wahrscheinlichkeit an FIP erkranken, sondern z.B. mit 50%. Genaue Zahlen sind noch unklar, dafür ist die Anzahl der dokumentierten Fälle viel zu gering. Auch der genaue Erbgang ist nicht bekannt.
Es wäre auch bei genetischer Prädisposition also nicht absolut SICHER, dass die Kätzchen an FIP sterben werden (sonst wären ja alle Kätzchen einer bestimmten Mutter gestorben, es starb aber immer nur ein gewisser Prozentsatz). Und auf alle Fälle muss erstmal überhaupt eine Coronainfektion vorliegen. Ohne Corona kein FIP, auch bei "schlechten" Genen nicht. Die Gene würden nur die Wahrscheinlichkeit stark erhöhen - evtl. im Zusammenspiel mit anderen Faktoren, von denen noch niemand eine Ahnung hat -, dass das Coronavirus zum tödlichen FIP-Virus mutiert.
Das Doofe ist, du kannst eine Coronainfektion nicht vermeiden, außer du hältst deine Katze im Isolierzelt. Selbst wenn heute der Titer-Test beim Tierarzt negativ ist, du kannst schon morgen an deinen Schuhsohlen das Coronavirus ins Haus schleppen, und deine Katze infiziert sich damit.
Also kann ich dir nur die Daumen drücken, dass deine Kleine die "schlechten Gene" nicht geerbt hat, wenn es sie denn gibt (wofür zumindest in diesem Fall ja einiges spricht).
Und ich hoffe, die Züchterin hat ihre Eltern inzwischen aus der Zucht genommen, damit nicht noch mehr Kätzchen mit diesem eventuellen Genfehler zur Welt kommen.
ohje, das klingt ja wirklich bedrohlich.
Sorry, ich hab nicht den ganzen Thread gelesen und weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde - es schwirrt tatsächlich die vage Hypothese herum, dass FIP eine genetische, also erbliche Komponente hat. Es sind wohl Fälle bekannt, wo mehrere Kätzchen von derselben Mutter an FIP gestorben sind, und die Todesrate weit über der statistisch erwarteten Häufigkeit (2-5%) lag.
FIP wurde in diesen Fällen mit allen bereits genannten Einschränkungen diagnostiziert, aber schon unter kompetenter tierärztlicher Aufsicht, nicht bloß nach dem Motto "Fieber mit unklarer Ursache, Wasser im Bauch, muss wohl FIP sein".
Die genetische Komponente würde so aussehen, dass sie bei betroffenen Kätzchen die Mutationswahrscheinlichkeit des Coronavirus erhöht. Betroffene Kätzchen würden bei einer Corona-Infektion nicht mit den üblichen 2-5% Wahrscheinlichkeit an FIP erkranken, sondern z.B. mit 50%. Genaue Zahlen sind noch unklar, dafür ist die Anzahl der dokumentierten Fälle viel zu gering. Auch der genaue Erbgang ist nicht bekannt.
Es wäre auch bei genetischer Prädisposition also nicht absolut SICHER, dass die Kätzchen an FIP sterben werden (sonst wären ja alle Kätzchen einer bestimmten Mutter gestorben, es starb aber immer nur ein gewisser Prozentsatz). Und auf alle Fälle muss erstmal überhaupt eine Coronainfektion vorliegen. Ohne Corona kein FIP, auch bei "schlechten" Genen nicht. Die Gene würden nur die Wahrscheinlichkeit stark erhöhen - evtl. im Zusammenspiel mit anderen Faktoren, von denen noch niemand eine Ahnung hat -, dass das Coronavirus zum tödlichen FIP-Virus mutiert.
Das Doofe ist, du kannst eine Coronainfektion nicht vermeiden, außer du hältst deine Katze im Isolierzelt. Selbst wenn heute der Titer-Test beim Tierarzt negativ ist, du kannst schon morgen an deinen Schuhsohlen das Coronavirus ins Haus schleppen, und deine Katze infiziert sich damit.
Also kann ich dir nur die Daumen drücken, dass deine Kleine die "schlechten Gene" nicht geerbt hat, wenn es sie denn gibt (wofür zumindest in diesem Fall ja einiges spricht).
Und ich hoffe, die Züchterin hat ihre Eltern inzwischen aus der Zucht genommen, damit nicht noch mehr Kätzchen mit diesem eventuellen Genfehler zur Welt kommen.