Haltung verändern?

  • Themenstarter Themenstarter Südbayer
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    freigang gesellschaft haltung kater zufriedenheit
Danke für die vielen Rückmeldungen,

ich werde mich nochmal mit dem Thema 2. Kater auseinandersetzen. Tendiere momentan wie gesagt dazu, ihn doch rauszulassen, aber die Angst ihn durch einen Unfall zu verlieren ist doch sehr groß (trotz ruhiger Lage).:sad:

Ich kann mich ja nochmal melden, wenn ich mich überwunden habe oder sich was anderes ergibt, falls es euch interessiert.
Darf man fragen, warum du zum Freigang tendierst?
Ich meine, ein Kumpel ist unabdingbar. Dein Kater ist noch so jung, das wäre wirklich schade, wenn er ohne Kumpel bleiben müsste...
Wenn er dann noch zusätzlich Freigang bekäme - umso besser.
Oder eben schon bevor der Kumpel einzieht.
Aber Freigang ersetzt keinen Kumpel. Sicher, wenn die Gegend freigängertauglich ist, muss man eben sehen, ob man mit dem Restrisiko leben kann und wenn ja, ist Freigang natürlich toll für Katzen, ohne Frage, aber es liest sich so an, als meinst du, dass das den Kontakt zu Artgenossen ersetzen könnte.
Katzen sind sehr soziale Tiere. Und vor allem für so junge Katzen ist ein Kumpel im Haus etwas ganz anderes als Kontakt mit Draußen-Katzen. Zumal er mit ihnen wahrscheinlich nicht so zurechtkommt, da er ja dahingehend nicht sozialisiert ist. Also es wäre schon wichtig, dass er positiven Kontakt zu Artgenossen hätte, einen Kumpel im Haus, von dem er den Umgang mit Artgenossen erstmal lernen könnte. Dann kommt er auch - falls du dich für Freigang entschließen solltest - mit den anderen Draußen-Katzen besser klar.

Wie auch immer - wollte nur noch bissl Gedankenfutter hinterherschieben :stumm: 😉 😉
 
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Ich habe schon öfter gehört, das man auf bestimmte Rassen oft weniger oder nicht allergisch reagiert.
Gerade bei Norwegern und Sibirischen Waldkatzen soll das häufig der Fall sein.

Mein Rat wäre, wenn du dich für einen 2. Kater entscheidest, such einen Züchter der genannten Rassen. Und besuch dort die Katzen. Ein Züchter kann dir vielleicht auch bei der Suche nach einem passenden Kumpel helfen, weil so einfach dürfte es nicht werden, wenn zusätzlich zu allem anderen noch die Rasse passen muß.

Und dann schneide vor dem Einzug dem Kandidaten einen Büschel Haare ab, und kleb die bei dir in die Ellenbogenbeuge. Oder laß die einen Büschel Haare schicken, falls der Kater weiter weg wohnt.
Wenn du dort an dieser empfindlichen Stelle nicht reagierst, hast du gute Chancen, das du dieses Tier auch verträgst. (Achte aber darauf, ob evlt. Reaktionen nicht vom Klebepflaster kommen - gerade Allergiker reagieren da ja auch oft drauf).
 
Und dann schneide vor dem Einzug dem Kandidaten einen Büschel Haare ab, und kleb die bei dir in die Ellenbogenbeuge. Oder laß die einen Büschel Haare schicken, falls der Kater weiter weg wohnt.
Wenn du dort an dieser empfindlichen Stelle nicht reagierst, hast du gute Chancen, das du dieses Tier auch verträgst. (Achte aber darauf, ob evlt. Reaktionen nicht vom Klebepflaster kommen - gerade Allergiker reagieren da ja auch oft drauf).

Das funktioniert mit Allergien nicht unbedingt so. Es muss mehrfacher intensiver Kontakt vorhanden sein. Man ist beispielsweise niemals auf den ersten Bissen eines Lebensmittels allergisch. Sondern die Probleme treten erst beim zweifachen bzw. wiederholten Kontakt auf. Und werden dann auch mehr, wenn er länger andauert.

Man müste die Katze also für mehrere Tage betreuen oder an mehreren Tagen hintereinander den jetzigen Platz besuchen.
 
Das stimmt so bei einer _neuen_ Allergie. Aber die Katzenallergie hier ist ja schon vorhanden, also nicht neu.

Hier geht es darum, ob die bestimmte Katze eben die Allergieauslöser im Speichel trägt oder nicht.
 
Das stimmt so bei einer _neuen_ Allergie. Aber die Katzenallergie hier ist ja schon vorhanden, also nicht neu.

Hier geht es darum, ob die bestimmte Katze eben die Allergieauslöser im Speichel trägt oder nicht.
Aber auch eine vorhandene Allergie kann sich ja verändern. Man kann ja jahrelang auf etwas allergisch reagieren und irgendwann wird es immer stärker - oder auch es klingt mit der Zeit nach und nach ab.
Ich habe allerdings keine Ahnung, ob das bei Katzenspeichelallergie vorher so bestimmbar ist, von daher würde ich das bei einem Allergologen abklären lassen.

Ein Bekannter von mir hat zB auf meine Kater immer gleich heftig reagiert (trotz entsprechender Medikamente). Ein anderer, ohne Medikamente, konnte sich manchmal keine 5 Minuten hier aufhalten, an anderen Tagen hingegen hat er kaum bis gar nicht reagiert 😕.
Es gibt ja auch viele, die zwar allergisch reagieren, aber bei denen die entsprechenden Medis gut anschlagen.
Weiß nicht, ob das dann einfach verschiedene Allergieformen sind oder ob es so individuell ist, dass man vorher kaum zuverlässige Aussagen treffen kann...
Ein Allergietest kann da bestimmt schon mehr Aufschluss bringen als ein "simples" Haaretesten des entsprechenden Tiers, das wäre mir auch viel zu heikel.
 
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Nun, das die Allergie vorliegt, scheint ja sicher zu sein. Was willst du also beim Allergologen abklären lassen? Willst du dort auf jede in Frage kommende Katze testen lassen?

Dann können die auch nicht viel anderes machen als eben gucken, ob auf den Kontakt eine Reaktion kommt. Weil es ist schlecht möglich, Katzenhaare oder -speichel von einer Katze ins Blut zu spritzen oder so.
Und der allgemeine Test auf Katzen beinhaltet eben nicht die Sonderformen, das es Katzen gibt, die das Allergie-auslösende Enzym nicht im Speichel haben.

Und ja, Allergien verändern sich. Ich habe selber einige. Wenn es mir schlecht geht, sind die deutlich stärker ausgeprägt. Als durch eine andere Krankheit mein Immunsystem am Boden war, habe ich mehr mit den Allergien gekämpft als mit der anderen Krankheit.
Trotzdem ist es noch nicht sonderlich gut möglich, alle Allergieauslöser wirklich zu testen. Bzw. sicher zu benennen.

Oft reagiert man auf Sachen, auf die man lt. Test gar nicht reagieren dürfte. Oder verträgt Sachen, die man lt. Test nicht verträgt. Oder kommt erst durch Zufall auf Kreuzallergien, usw.

Am besten wäre es natürlich, wenn man die Katze mehrmals besuchen könnte. Aber gerade wenn man bestimmte Rassen braucht und vielleicht ein Tier im bestimmten Alter von der bestimmten Rasse suchen muß, ist die Wahrscheinlichkeit, das um die Ecke zu finden, sehr gering.

Dann bleibt im Zweifel doch nur, auf eine weitere Katze zu verzichten.
Nur, da ja bereits eine Katze ohne allzu große Probleme im Haushalt lebt, sehe ich durchaus die Möglichkeit, eine 2. dazuzunehmen.
Und eben wenn diese Rasse sich bewährt hat, bei der oder ählichen zu bleiben.

Weil eine Allergie reagiert nicht auf die Menge der Allergene. Sondern eben auf das Vorhandensein an sich.
 
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Nun, das die Allergie vorliegt, scheint ja sicher zu sein. Was willst du also beim Allergologen abklären lassen? Willst du dort auf jede in Frage kommende Katze testen lassen?
Nö, wenn ich ne Erkältung hab geh ich auch nicht zum Artzt um abzuklären, ob ich ne Erkältung hab 😉 sondern eben um die entsprechenden Medis zu bekommen.

Ich würde aber beim Allergologen vorab abklären lassen wollen, wogegen genau ich allergisch bin um eben zu wissen, welche Medis da helfen können, falls ich auf eine andere Katze dann doch allergisch reagiere.
Ich würde ihn fragen, wie hoch er das Risiko einschätzt, dass es schlimmer werden kann, wenn ich gleich 2 Allergierauslöser im Haus hab, auch wenn ich nicht sofort oder jetzt nur schwach reagiere. Vielleicht kann er etwas dazu sagen, vielleicht aber lässt sich das einfach nicht vorhersagen, ich würde das aber wissen wollen um das Risiko einigermaßen abschätzen zu können. Auch im Hinblick darauf, dass man der Zweitkatze ersparen möchte, dass sie dann doch wieder weggegeben werden muss.
 
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Ich würde ihn fragen, wie hoch er das Risiko einschätzt, dass es schlimmer werden kann, wenn ich gleich 2 Allergierauslöser im Haus hab, auch wenn ich nicht sofort oder jetzt nur schwach reagiere.
Sowas braucht man einen Arzt gar nicht fragen. Der wird natürlich vom allerschlimmsten Fall ausgehen und bereits die Abgabe des jetzigen Tiers nahelegen.
 
Sowas braucht man einen Arzt gar nicht fragen. Der wird natürlich vom allerschlimmsten Fall ausgehen und bereits die Abgabe des jetzigen Tiers nahelegen.


Das stimmt so leider. 95 % der Allergologen raten _sofort_ zur Abgabe aller im Haushalt lebendere Tiere, ohne überhaupt einen einzigen Test gemacht zu haben. "Schaffen Sie die Tiere ab, und wenn es dann nicht besser wird, kommen Sie in 4 Wochen wieder" ist absolut typisch.

Leider sind Allergien nicht so einfach einzuschätzen oder zu behandeln wie eine Erkältung. Schön wäre es.
Und welche Medis im Notfall wirken, kann man nicht vorhersagen. Ich habe die ganze Palette rauf und runter getestet damals, viele "100 % wirksame" Mittel haben gar nicht angepackt.
Aber die meisten echten Allergiker haben ein Mittel zuhause, das sie eben als für sich selber passend rausgefunden haben.
 
Sowas braucht man einen Arzt gar nicht fragen. Der wird natürlich vom allerschlimmsten Fall ausgehen und bereits die Abgabe des jetzigen Tiers nahelegen.

So ist es leider oft. Ich würde da auch keinen Arzt fragen.

Mal ein anderer Ansatz: Der Kater lebt jetzt in reiner Wohnungshaltung, alle Haare usw fliegen also zwangsläufig erstmal im Haus rum. Kann es nicht einfach schon besser werden, wenn der Kater (bzw dann die beiden😉) Freigang haben? Ich hab da nicht viel Ahnung. Mein Mann hatte als Jugendlicher eine Katzenhaarallergie, die ist bei ihm komplett weg. Zum Glück
 
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http://www.katzen-forum.net/wohnungskatzen-not/

Da ist doch bestimmt was dabei, oder? 🙂
Ich habe auch einen Forumskater hier, von einer PS, ich kann's wirklich nur empfehlen.

Wie wäre es z. B. mit Nano (oh, so ein verflucht Hübscher! :pink-heart:)? Quatschen mit dem Verein/der Pflegestelle kann ja zumindest nicht schaden... 😉
 
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Oder ratet ihr davon ab Kätzin und Kater zu halten?

Geht oftmals schief, da das Spielverhalten normalerweise sehr unterschiedlich ist. Lies mal diesen Artikel hier, da wird es gut und amüsant beschrieben

http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html

Ich würde in jedem Fall einen Kater dazu setzen. Schau doch mal bei den Notfellchen. Wie Roma schon schrieb, der Nano scheint Zucker zu sein.

http://www.katzen-forum.net/wohnungskatzen-not/192654-nano-ist-depressiv-m-04-2012-spanien.html
 
Auf jeden Fall ein Kumpel suchen. Da wird sich schon was passendes finden.

Aber nichts und auch gar nichts ersetzt Freigang. Es wäre echt traurig, wenn du deinem Kater ein artgerechtes Leben weiterhin vorenthältst.
 
Nano ist ja wirklich Zucker - ich lege ihn dir auch mal ans Herz 😀
 
Jedoch fühle ich mich hin und hergerissen mit Freigang, da ich immer daran denken muss, dass es zwar einerseits eine Bereicherung (Steigerung der Lebensqualität) ist, aber auch die Lebenserwartung deutlich abnimmt und ich es mir nie verzeihen könnte, wenn er eines Tages vom Auto überfahren wird, weil er zum Beispiel mehr in Richtung Ortsmitte läuft.

Hallo Südbayer,

auch ich bin begeisterter Freigänger-Halter und muss dir hier mal etwas widersprechen. Die Lebenserwartung sinkt bei einem Freigänger nicht zwangsläufig! Natürlich gibt ist der Kater/die Katze anderen Gefahren ausgesetzt, dafür bleiben sie aber auch fit. Mein Kater Felix ist 18 Jahre alt und hat super Herz/Nieren/Leber etc. -Werte. Meine TÄ sagte schon mehrfach, dass dies bei reinen Wohnungskatzen in dem Alter eigentlich so gut wie nie der Fall ist, denn wie bei uns Menschen ist auch für Katzen die Bewegung an der frischen Luft gesundheitsfördernd.

Wenn du die Möglichkeit hast, ihn rauszulassen - und dies scheint mir bei euch ja gegeben sein - dann tu ihm den Gefallen und du wirst sehen, er wird es dir danken! Auch wir wohnen sehr ländlich, haben aber VOR dem Haus sogar eine Durchgangsstraße, in der sogar 70 km/h gefahren werden darf. Aber wir haben dafür hinter dem Haus nahezu unendlich Platz, wo sie sich austoben können. Natürlich kannst du (ich auch nicht!!) es nicht vermeiden, dass sie auch mal über die Straße laufen, das machen meine auch, aber sie passen auf!! Übrigens auch unsere BKH, die erst seit einem Jahr Freigänger ist, also erst mit 4 Jahren das erste Mal raus durfte! Katzen sind nicht blöd... Allerdings kann man Unfälle eben (leider) nie ganz ausschließen, das kann man aber bei Kindern - oder sogar bei uns Erwachsenen - auch nie...

Hier noch ein Foto von unserem Freigänger-Opi:
21655358rs.jpg
 
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Crazynic, hast du irgendein Geheimrezept, wie du die Katzen dazu bringst, an der Straße aufzupassen?
 
Crazynic, hast du irgendein Geheimrezept, wie du die Katzen dazu bringst, an der Straße aufzupassen?

Das hab ich leider nicht, aber meine haben beide Angst vor Autos, warum auch immer... Sobald man den Motor anlässt, sind sie weg. Bin ich aber ganz froh drüber. Sie warten immer 2-3 Meter vor der Straße bis kein Auto kommt und laufen dann schnell rüber. Ich habe ihnen das nicht beigebracht, das haben sie von selbst so gemacht. Aber da wir hinterm Haus jede Menge Platz haben, gehen sie auch nicht oft über die Straße und ganz so viel Verkehr ist hier zum Glück auch nicht!
 

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