Handycap-Katze eine Lösung?

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15. November 2012
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Vor einiger Zeit musste ich schweren, ja sehr schweren Herzens unseren geliebten Kater vermitteln, denn unsere Katze vertrug sich nicht mehr mit ihm, hatte nur noch panische Angst, obwohl er nur spielen wollte und es gab keine andere Lösung.

Danach blühte unsere Katze (Luna) richtig auf, wurde total verschmust und traute sich viel mehr, wuselt nun in der gesamten Wohnung herum, spielt mit allen Gegenstände die herum kullern können und so weiter, also alles wieder in Ordnung :yeah:

Hm ich würde hier allerdings nicht schreiben, wenn alles so genial wäre.
Wir hatten Luna als Einzelkatze bekommen und merkten nach ein paar Monaten das ihr viel langweilig ist und so schafften wir uns den Kater an. Das klappte auch gut, bis er immer mehr auftaute und dann zu toben begann, immer wilder wurde und sie immer ängstlicher.

Nun ist es wieder so weit, sie ist einsam, ihr ist oft langweilig, sie nörgelt herum und wir können einen Gefährten nur teilweise ersetzen, also fragten wir uns, ob eine Handycap-Katze bzw Kater eine Lösung sein könnte?

Wie ist das zb mit dreibeinigen Katzen, sind die auch so wild und springen überall herum, so dass sie keine Ausweichmöglichkeit hat?

Oder ein blindes Kerlchen, wie verhalten die sich?

Wir wollen keinesfalls nochmal einen Kater abgeben müssen, weil Luna zuviel Angst entwickelt und sich dann nicht mehr aus dem Kinderzimmer heraus wagen kann.

Sie spielt ja auch gerne, aber eben nicht so mit raufen, sondern herum rennen und ein wenig jagen und sie schmust gerne und ach, sie ist eine total süße und liebe Katze 🙂

Ich möchte nicht nochmal die Situation haben einem Kater ein Zuhause zu schenken und ihn dann wieder abgeben zu müssen, darum möchte ich mich erst so viel es geht informieren und dann hoffentlich den perfekten Partner für Luna finden :verschmitzt:


Ich freue mich riesig über Antworten und Anregungen,

alles Liebe,

Nicole
 
A

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Hallo,

Kater/Katze-Kombis bergen recht häufig Probleme. Anfangs läuft es noch gut, mit den Jahren kommen dann die Schwierigkeiten. Es gibt Ausnahmen, aber sehr viele Katzen haben dem Rauf- und Spielverhalten der Kater auf Dauer wenig bis gar nichts entgegenzusetzen.

Ihr solltet nach einer etwa gleichaltrigen Kätzin suchen, die eurer Luna vom Charakter und Spielverhalten her ähnelt. Nachdem sie schlechte Erfahrungen gemacht hat, solltet ihr auf einen Kater verzichten. Auch ein Handicap-Kater ist keine Garantie für gemäßigtes Spielen. Vielen dieser Katzen merkt man ihre Behinderung so gut wie gar nicht an.

Wenn ihr einer behinderten Katze aus Überzeugung ein Zuhause geben wollt, gut. Tut es aber nicht, weil ihr meint, sie wäre eine einfache Lösung bzw. unproblematischer. Das würde ihr nicht gerecht.

Gruß
Jubo
 
Huhu Jubo!

Ich dachte immer (habe ich auch oft gelesen bevor wir den Kater zu uns holten) das Katzen untereinander sich nicht vertragen und viel herum zicken? :wow:

Wir haben nichts gegen behinderte Katzen, es wäre uns eigentlich egal, hauptsache sie passt zu Luna und in unsere Familie, ist stubenrein und läßt die Möbel in Ruhe :grin: aber ich vermute so geht es ja den meisten...

Und wir hatten wirklich gedacht das behinderte Katzen ruhiger sind, klasse wenn die meisten so gut klar kommen und wie normale Katzen leben können, hätte ich nicht gedacht, aber beeindruckend! :yeah:

Liebe Grüße,

Nicole
 
Lies dich mal hier ein bißchen ein. Dann wirst du vieles verstehen. http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html

Ich würde dir zu einer zweiten Katze mit ähnlichen Charaktereigenschaften wie deiner Katze raten. Wenn du ein Handicapchen aufnehmen willst um so besser. Aber da bitte auch eine Katze. 😉
 
Bin gerade was stinkig, als ich mich damals nach einer Zweitkatze umsah, las ich mehrfach das man einen Kater nehmen sollte und nun das... :grummel: hätte ich das damals gewußt, wäre uns allen viel Leid erspart geblieben, wie ärgerlich :grr:


Naja wir übereilen ohnehin nichts, machen nun den Balkon katzensicher mit einem Netz und wollen vorher nochmal weg fahren.

Die Webseite hat mir viel geholfen, nämlich genau so war es bei unseren beiden auch mit dem Spielverhalten, aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer.

Mal schauen was sich dann so anbieten wird. Natürlich eine Katze, aber eben was für eine.

Unsere Luna zb ist eine absolute Kinderkatze, immer im Kinderzimmer und mich beachtet sie nur, wenn alle anderen aus dem Haus sind :pink-heart: aber mir ist das recht, meine Kinder lieben sie dafür umso mehr.

Schön fand ich dann eben das der Kater die Kinder nicht so dolle mochte und permanent auf mir herum hing. Ok so intensiv muss das nicht sein, war oft was nervig :grin: aber eben so das man als erwachsene Person auch etwas vom flauschigen Mitbewohner hat :smile:

Ihr habt mir bereits ungemein weiter geholfen!!! :smile:
 
Ihr solltet darauf achten das Alter, Geschlecht und Charakter passen!

Und ich würde euch raten ein Tier von einer Pflegestelle zu nehmen - die können ihre Tiere am besten einschätzen!
 
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Katze/Katze und Kater/Kater ist auch eher eine Empfehlung, aber kein Gesetz ... hier im Forum gibt es massenhaft Leute, die Katze + Kater haben und die verstehen sich super. Es kommt halt auch sehr auf den Charakter und das Alter an 🙂. Das halte ich im Endeffekt für wichtiger als das Geschlecht, auch wenn das natürlich auch eine Rolle spielt.

Mein Kater Cosmo z.B. ist eher schüchtern und nicht so wirklich dominant und rauflustig, er kommt mit "männlichen" Katern nicht so klar und würde daher aus meiner Sicht evtl. auch gut zu einer Katze passen.

Jetzt haben wir einen Zweitkater (er heißt Art) für ihn als Kumpel ausgesucht, der extrem gelassen, lieb und freundlich ist und ihn nicht bedrängt. Das klappt gut. Ich habe ihn wegen diesem Charakter ausgesucht, damit es passt - es hätte auch ne Katze sein können statt Kater.

Der Neuzugang (seit Samstag) hat nur drei Beine. Er ist zwar erst wenige Tage bei uns, aber du solltest echt nicht darauf setzen, dass Katzen mit Behinderung ruhiger sind ;D. Arty rast eigentlich genauso schnell rum wie andere Katzen, springt auch (wenn auch nicht extrem hoch), und schubst Cosmo mit seinem dicken Kopf vom Fressnapf weg. Ernsthaft gehauen haben sie sich noch nicht, nur mal halbherzig eine gewischt - aber ich wette, auch das kann Art mit drei Beinen super! 🙂
 
Du kannst ja mal hier bei den Notfellchen gucken. Da gibt es so viele reizende Miezen und die Pflegestellen hier können die Katzen viel besser einschätzen.
Grundsätzlich rate ich bei einer Zweitkatze immer zu Pflegestellen/Züchtern (richtigen), da diese die Katzen in einer für gewöhnlich ruhigen Umgebung halten und sich so der Charakter besser zeigt und einschätzen lässt. Im Tierheim sind die Katzen in Ausnahmesituationen und viele verhalten sich nicht "normal". So kann eine augenscheinlich scheue Einzelkatze ihn einem liebevollen Heim plötzlich zu einer aufgeschlossenen Gruppenkatze werden. Oder ein Schlägertyp auf einmal zu einem lammfrommen Mäuschen.
 
Ich bin ganz begeistert das behinderte Katzen sich nicht um ihre Behinderung kümmern und trotzdem ordentlich auf die Pauke hauen, bei Menschen wäre das ja wünschenswert! Sollten sich mal ne Scheibe von abschneiden :stumm:

Als ich mich damals für den Kater interessierte, fragte ich natürlich wie er so drauf ist, wie er spielt, wie er mit seiner Partnerin die anderweitig vermittelt wurde umgegangen ist und ganz ehrlich? Noch einmal von einer Privatperson werde ich mir kein Katzentier anschaffen, weil ich glaube das viele einem alles mögliche erzählen, damit sie das Tier los werden. Also würde ich mich wirklich lieber an eine Pflegestelle wenden, denn über das Tierheim hier in Leverkusen habe ich auch nicht so viel gutes gehört.

Erst einmal vielen, vielen Dank für Eure Antworten, die halfen mir ungemein weiter und ich habe wieder etwas dazu gelernt, freut mich und das Wissen gebe ich auch gerne weiter :yeah: leider gibt es ja genug Menschen da draußen die wenig Ahnung haben und vieles falsch machen. Schade nur, wenn man wie ich die falschen Informationen bekommen hat.

Liebe Grüße,

Nicole
 

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