Hallo Gabi,
Ich würde mal ein paar Tage abwarten und schauen, ob er's nicht doch allein kapiert.
Ich hatte von meinem Gulliver geschrieben, das da auch psychologische Gründe eine Rolle spielten, die Klappe zu akzeptieren... Die Vorbesitzerin der beiden, bevor sie bei der Katzenhilfe landeten, war einfach eines Tages umgezogen und hatte die 4 Katzen ihrem Schicksal überlassen...
Als ich nun hier die Klappen hatte und beide auch dadurch nach draußen durften, ist Gulliver ganz am Anfang doch mal selbständig da raus.
Blöd war nur, daß ich für einen Tag über Nacht weg war und meine Nachbarin den Kater abends nicht finden konnte.
Passiert ist ihm nichts, es ist gerade zur Terrasse/Garten hin ganz geschützt bei mir, es war nicht kalt, gab ein Bänkchen zum Draufkuscheln auf der Terrasse und Wasser - und am Morgen, als meine Nachbarin die Terrassentür öffnete, war Kater da und freute sich auf's Fressen.
Aber von da an hat er sich fast 3 Monate nicht mehr rausgetraut, nur wenn ich zu Hause war und die Terrassentür ohnehin offen! Ich denke, er hatte einfach Angst, wieder sein Zuhause zu verlieren...
Mir tat es so leid, ihn drinnen zu lassen, wenn ich morgens zur Arbeit ging - aber einmal wollte ich es ihm nicht zu einfach machen, und zum anderen war er damals noch sehr ängstlich -und ich wusste nicht, wie er evtl. angreifenden Nachbarskatzen gewachsen war. Klappe nach drinnen ging ja zu dem Zeitpunkt für ihn erst recht nicht als Fluchtweg.
Plötzlich, an einem wunderschönen warmen Juni-Tag, kam ich abends nach Hause -und wer sitzt freudestrahlend auf der Terrasse draußen: Mein Gulliver!
Er hatte die Klappe genutzt und saß nun jeden Abend draußen - und den Weg nach drinnen, wie schon geschildert, fand er dann über's Futter auch!
So, ist lang geworden - aber ich wollte dir sagen, was Katzen alles schaffen - wenn man sie nur machen läßt!