HILFE!!! Ärger mit Nachbarskater!!

  • Themenstarter Themenstarter Minga2011
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Hast Du das denn damals konsequent moderiert oder warst Du einfach nur entspannt? Deine Katzen aber wohl weniger... 🙄
Ich war ein Teenager und so gut wie nie zuhause😬

Was meinst du mit konsequent moderiert?
Ich habe nichts gesehen bzgl mit Wasser begießen.
Die Nachbarn haben es uns nur erzählt. Und was hätte ich sagen sollen wenn ihre Katzen andauernd von unserem verletzt werden?
Bei meinen Eltern durften die Katzen nicht ins Haus. Da war nichts mit dann bleibt der Kater drinnen.
Was hättest du gemacht?
 
A

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Und habt ihr das konsequent modereriert/ ihn erzogen? Warum hat er dauerhaft gekrallt, das muss und sollte ja nicht dauerhaft so sein??!
Oder bist Du etwa der Meinung, dass Gewalt ein geeignetes oder gar das einzige Erziehungsmittel ist?
Oh Mann... 🫣🤐
O la la sehr provokant!

Nein Gewalt ist keine Lösung, aber Verteidigung schon🤦‍♀️
 
Ich kann nachvollziehen wenn man ein ständig feindlich auftretendes Tier vertreiben will, wir haben auch schon reichlich mit "Haust du ab!" agiert, ich würde ggf. im Sommer auch zu Wasser greifen, aber niemals etwas in Betracht ziehen, womit ich ein Tier verletzen könnte. Bei der Größe unseres Grundstücks und der angrenzenden Flächen ist es auch völlig unmöglich, die Aktionen unserer Katzen im Auge zu behalten.
Bei uns ist der "böse Feind" derzeit ein kleiner grauer Kater, unkastriert (soll lt. Besitzer demnächst kastriert werden - ich glaub noch nicht dran) und zu Menschen extrem lieb. Perry und Lui scheinen mit ihm auch keine Problem zu haben, nur unser Moqui kommt mit ihm nicht klar, vorgestern saß man schon wieder jaulend voreinander. Allerdings saß der gleiche kleine Grautiger vor ein paar Tagen ganz verschüchtert in einer Ecke unserer Scheune, unser Lui, eigentlich der friedfertigste Kater der Welt, saß dick und breit vor ihm und ließ ihn nicht weg. Er folgte einfach ruhig jeder Bewegung und der arme Kleine wusste nicht wohin. Man trennte sich aber friedlich, nachdem Lui wohl meinte, jetzt war es genug Einschüchterung.
Ich könnte dem kleinen Burschen jedenfalls nie einen Schuh nachwerfen. Obwohl, ich würde sowieso nicht treffen.

Mir hat das jedenfalls bestätigt, dass unser Moqui, auch wenn er gerade wieder Schorf auf dem Kopf hat, wohl nicht immer das arme Opfer ist.
 
Selbst unserer 2. Kater hat sehr unter ihm gelitten.

Der hat sogar nach uns gekrallt, wenn das Futter nicht schnell genug in der Schüssel war🤣
Meine Frage, ob Du/ ihr das moderiert habt, bezog sich auf die beiden Sätze oben. Denn SO sollte das ja nicht laufen und da kann man auch was machen, nur halt nicht mit Wasserspritzen und Gegenstände schmeißen.
Du klingst zumindest so, als wenn Du Dich mit Katzenerziehung noch nicht viel beschäftigt hättest. Erziehung ist konsequent und gewaltfrei. IMMER.
 
O la la sehr provokant!
Na, ICH bin hier sicher nicht diejenige, die provoziert. Ich schmeiße auch nicht mit Gegenständen nach anderen Lebewesen.
Und wenn Ihr Schuhe nach dem Nachbarskater werft, hat das mit Verteidigung ja nun auch nix zu tun.
 
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Ich kann nachvollziehen wenn man ein ständig feindlich auftretendes Tier vertreiben will, wir haben auch schon reichlich mit "Haust du ab!" agiert, ich würde ggf. im Sommer auch zu Wasser greifen, aber niemals etwas in Betracht ziehen, womit ich ein Tier verletzen könnte. Bei der Größe unseres Grundstücks und der angrenzenden Flächen ist es auch völlig unmöglich, die Aktionen unserer Katzen im Auge zu behalten.
Bei uns ist der "böse Feind" derzeit ein kleiner grauer Kater, unkastriert (soll lt. Besitzer demnächst kastriert werden - ich glaub noch nicht dran) und zu Menschen extrem lieb. Perry und Lui scheinen mit ihm auch keine Problem zu haben, nur unser Moqui kommt mit ihm nicht klar, vorgestern saß man schon wieder jaulend voreinander. Allerdings saß der gleiche kleine Grautiger vor ein paar Tagen ganz verschüchtert in einer Ecke unserer Scheune, unser Lui, eigentlich der friedfertigste Kater der Welt, saß dick und breit vor ihm und ließ ihn nicht weg. Er folgte einfach ruhig jeder Bewegung und der arme Kleine wusste nicht wohin. Man trennte sich aber friedlich, nachdem Lui wohl meinte, jetzt war es genug Einschüchterung.
Ich könnte dem kleinen Burschen jedenfalls nie einen Schuh nachwerfen. Obwohl, ich würde sowieso nicht treffen.

Mir hat das jedenfalls bestätigt, dass unser Moqui, auch wenn er gerade wieder Schorf auf dem Kopf hat, wohl nicht immer das arme Opfer ist.
Danke für deinen Beitrag. Das zeigt mal wieder, dass jede Konstellation anders ist und man nie weiß, wie sie miteinander umgehen.

Leider hat unsere Katze die Nachbarskatze nun wohl doch so gebissen, dass sie zum TA musste. Ich kenne solche Auseinandersetzungen eigentlich nur von Katern, dass Katzen sich auch so (aggressiv) verhalten, hatten wir hier noch nie.
 
Ich kann nachvollziehen wenn man ein ständig feindlich auftretendes Tier vertreiben will, wir haben auch schon reichlich mit "Haust du ab!" agiert, ich würde ggf. im Sommer auch zu Wasser greifen, aber niemals etwas in Betracht ziehen, womit ich ein Tier verletzen könnte. Bei der Größe unseres Grundstücks und der angrenzenden Flächen ist es auch völlig unmöglich, die Aktionen unserer Katzen im Auge zu behalten.
Bei uns ist der "böse Feind" derzeit ein kleiner grauer Kater, unkastriert (soll lt. Besitzer demnächst kastriert werden - ich glaub noch nicht dran) und zu Menschen extrem lieb. Perry und Lui scheinen mit ihm auch keine Problem zu haben, nur unser Moqui kommt mit ihm nicht klar, vorgestern saß man schon wieder jaulend voreinander. Allerdings saß der gleiche kleine Grautiger vor ein paar Tagen ganz verschüchtert in einer Ecke unserer Scheune, unser Lui, eigentlich der friedfertigste Kater der Welt, saß dick und breit vor ihm und ließ ihn nicht weg. Er folgte einfach ruhig jeder Bewegung und der arme Kleine wusste nicht wohin. Man trennte sich aber friedlich, nachdem Lui wohl meinte, jetzt war es genug Einschüchterung.
Ich könnte dem kleinen Burschen jedenfalls nie einen Schuh nachwerfen. Obwohl, ich würde sowieso nicht treffen.

Mir hat das jedenfalls bestätigt, dass unser Moqui, auch wenn er gerade wieder Schorf auf dem Kopf hat, wohl nicht immer das arme Opfer ist.
Ich denke du hast mich missverstanden.

Es ging bei uns nicht um ein paar leichte Kratzer und Schürfwunden.

Wir mussten fast das Bein von ihr amputieren da die Nachbarskatzen so tiefe Bisse ihr zugefügt hatten und sich alles entzündet hatte.

Ein paar Wochen später:
Ein Stück vom Augenlid musste weg geschnitten werden da es nur noch dran hing. Sie hatte Glück dass sie nicht ihr Auge verloren hatte.

Und unsere Katze hatte einfach danach nur noch panische Angst.
Da schauen wir nicht nur zu!

Wir haben hier noch eine andere Katze mit der sie sich nicht versteht aber die beiden verletzen sich nicht in diesem Ausmaß. Da greifen wir selbstverständlich nicht ein!
 
Das tut mir im nachhinein für Eure Katze noch leid, aber ich rede bei unseren Erfahrungen auch nicht nur von Kratzern.

Wenn ich lediglich frischen Schorf am Katerkopf finde, mache ich mir keine Sorgen, wenn der ganze Kopf blutverschmiert ist und man erstmal das Ausmaß der Verletzungen prüfen muss, schon. Auch das hatten wir bereits. Bei Bissverletzungen bin ich ohne weiteres Abwarten beim Tierarzt, weil die Entzündung und Abszessbildung bereits vorprogrammiert ist. Und da diese Bisse vorzugsweise in die Vorderbeine gehen, meist auch noch in Gelenknähe, ist man fast immer nur mit einer Antibiose auf der sicheren Seite. Das hätte bei Eurer Katze vermutlich auch schlimmeres verhindert.
 
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Das hätte bei Eurer Katze vermutlich auch schlimmeres verhindert.
Den Gedanken hatte ich auch. Entzünden tut sich eine Wunde doch eher, wenn sie nicht schnell genug desinfiziert und versorgt wird.
Daran ist der Nachbarskater aber nicht "schuld".
@brauneEier : hört sich bei Dir nach Vergeltung an. Der Kater hat meinem weh getan/ ihn verletzt, also verletze ich jetzt den Nachbarskater. Als wenn das eine Killerkatze ist, die andere vorsätzlich angreift.
Das ist Wilder Westen....
... und, sorry, hat mit Tierliebe auch nicht sonderlich viel zu tun, finde ich. 🤷
 
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Hallo katzeliebe Menschen,

es ist doch so, die Situationen sind unterschiedlich und die Katzencharaktere ebenfalls. Genau wie bei Menschen, es gibt Arschlöcher und friedvolle. Das ist so, das hat sicherlich soziale Ursachen.
Unser Kater ist friedvoll, sitzt da und wartet, würde kein anderes Tier verletzen, soweit meine Erfahrungen mit ihm zumindest. Kein Brutalo, wie der Nachbarskater, der seine Messerklingen immer gezückt hat, herumturnt und guckt, wo er zustechen kann. Er hat unseren Kater heimtückisch überfallen und tiefe Löcher ins untere Körperteil gebohrt, dass unserer unter Narkose operiert werden und wochenlang drinnen bleiben musste.
Die Halterin war wegen der Rechnung übrigens nicht zu überzeugen. Sie hat die Hälfte bezahlt, das hatte sie angeboten. Mehr nicht.
Und ja, ich denke, Brutalo ist gestört, torgelt durch die Gegend, wirkt wie zu klein beziehungsweise zu jung, dabei ist er schon elf Jahre alt. Außerdem ist er chronisch frustriert, hat sich gleich beim ersten Kontakt beklagt, schaut immer (je nach Interpretation) böse oder traurig.
Hintergrund ist, er hatte selbst einen offenbar sehr misshandelten Stiefvater. Vielleicht hat er da etwas abbekommen. Auf alle Fälle hat er auch keinerlei Grenzen bekommen seitens der Halterin, die Katzen durften alles alles, so die Vermieter.
Nun gibt er es weiter, vor allen Dingen dort, wo er glaubt, er kann es.
Und ja, es tat meinem Kater unglaublich gut, endlich mal zu erleben, wie ich diesen Kater vertreiben konnte.

Seiner Psyche hat es auf jeden Fall geschadet. Aber er würde auch heute nicht mit Messern um sich stechen (die Krallen sind gemeint und die Zähne). Man muss auch bereit sein, sich gegenseitig schwer zu verletzen. Und es gibt weiß Gott genug Katzen, die entweder völlig verschwinden, verletzt werden oder auch ein Auge eingebüßt haben. Das hört man überall, wenn man sich mit Katzenbesitzern unterhält. Es ist also immer ein bisschen wie Russisch Roulette spielen und das möchte ich nicht für meinen Kater. Ich sehe da meine Verantwortung.
Katzen mussten lange auf der Straße wie Cowboys leben, müssen es teils immer noch, so ist es nicht verwunderlich, dass manche zu Raub und Mord neigen. War ja bei uns Menschen auch mal so, oder?

Aus falschem Idealismus die eigenen Tiere (oder auch fremde!!) nicht zu schützen, wenn gerechtfertigt, ist wirklich keine Leistung. Es ist ganz natürlich, dass man einen starken Gegenreiz erzeugen muss, um die Druck- und Triebhaftigkeit des anderen Katers umzuleiten und abzuwenden. An voraus beschriebenem Beispiel sieht man, dieser sucht sich ein neues Opfer, das ist hier auch so, Brutalo drangsaliert seine Schwester noch stärker.

Katzen unterscheiden natürlich, wie beschrieben, ob der Beschützer dabei ist oder nicht.
Mit eigenem Grundstück kann das trotzdem funktionieren.

In unserem Fall gibt es leider kein eigenes Grundstück und kaum Versteckmöglichkeiten. Die örtlichen Umstände sind eben auch verschieden. Für uns ist das Risiko zu groß, in der Vergangenheit hat es jeweils nur wenige Minuten ohne mich gebraucht, um über unseren Kater herzufallen.
 
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Wer erstens meint, dass man Gewalt nur mit Gewalt begegnen kann und zweitens, dass Tiere überwiegend triebgesteuert oder willentlich bösartig und hinterhältig agieren, hat in Bezug auf Tiere in seinem Leben aber irgendwie noch gar nix mitgekriegt, erst recht nicht die Erkenntnisse und Erziehungsprinzipien in Kinder- und Tiererziehung der letzten 50 Jahre.
Da wird mir beim Lesen dauerhaft 🤢 🤮.
Ich hoffe, das ist hier nur das neueste Trollthema.
Bin raus.
 
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Also, es tut mir leid, aber bei dem Artikel von Mieau kommt mir echt die Galle hoch. Auch wenn ich den Ärger und Kummer über schwerwiegende Verletzungen nachvollziehen kann, es gibt doch keine "bösartigen" Katzen und keine Katze überfällt eine andere "heimtückisch". Natürlich ist die Situation schwieriger, wenn verschiedene Katzen sich ein kleineres Areal teilen müssen als bei uns auf dem Dorf. Im Kernrevier kann es immer leichter Stress geben, wenn mehrere Katzen es beanspruchen. Und eine vermeintlich "bösartige" Katze kommt evtl. nur mit dieser anderen Katze nicht klar. Jede Katze ist ein Individuum und die Reizschwelle ist bei jeder unterschiedlich hoch.
Wir hatten selbst so einen Kampfkater, der keine andere Katze auf unserem Grundstück duldete, seinen Adoptivbruder liebte er heiß und innig. Dem hätte er nie ein Haar gekrümmt, mit ihm selbst haben wir oft genug beim Tierarzt gesessen. Nach Einstellung von Mieau war er also auch so ein "bösartiger Psychopath".

Ich bezweifle auch, dass auch nur eine fremde Katze uns als Beschützer unserer Kater ansieht. Die Katzen, die sich auf unserem Grundstück aufhalten oder es durchqueren, sind entweder grundsätzlich scheu und fliehen vor uns, egal ob wir alleine oder mit Kater unterwegs sind. Oder sie suchen Kontakt, dann aber eher, wenn keiner unserer Kater dabei ist.

Jedenfalls würde ich die Charakter-Darstellung des fremden Katers zum Lachen finden, wenn sie nicht so traurig wäre. Ich finde diese verdrehte Einstellung gegenüber einem Tier erschreckend!
 
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Yes, mir auch!
Es gibt unter Tieren keine "bösartigen Psychopathen", hier will uns doch wieder nur jemand triggern. Hoffe ich zumindest.
 
Ich bringe es mal für mich auf denn Punkt, einerseits der Brutale Nachbarskater mit einer gleichgültigen Besitzerin, auf der anderen Seite der ängstliche Kater, der sich gerne hinter der Besitzerin versteckt und ein Besitzerpaar mit einem gewissen Aggressionspotential.
Wenn ich es vermenschlichen würde, würde ich sagen, Gewalt erzeugt immer Gewalt. Und wie es in der Gewaltspirale so üblich ist, wenn er sich nicht gegen den Größeren wehren kann, nimmt er sich eben den Kleinen vor.
Und die Moral von der Geschicht, Großer bitte ärgere die Kleinen Nicht! 😉
 
Und wie es in der Gewaltspirale so üblich ist, wenn er sich nicht gegen den Größeren wehren kann, nimmt er sich eben den Kleinen vor.

Das ist wirklich zu vermenschlicht. 😅

Katzen WOLLEN in der Regel gar nicht ernsthaft kämpfen, nicht mir "Größeren", aber schon gar nicht mit "Kleineren". Wenn Katzen kämpfen, dann immer, um sich etwas für sie bedeutsames zu sichern.

Das kann das eigene Revier sein, dass kann die umworbene Katze sein, das kann Futter sein, das kann jedwelche für sie wichtige Resource sein, die sie bedroht sehen.

Was eine Katze aber durch einen "wehrhaften" Menschen durchaus lernen kann ist, dass man sich wehren kann und darf. Das kann sie sich durchaus "abschauen", nur muss sie es dann trotzdem selbst austragen. Das kann ihr der Mensch nicht abnehmen.

In der Regel sind es die "Kleinen" die irgendwann anfangen auszutesten, wieviel sie beanspruchen können. Sind sie dabei erfolgreich, dann kehrt irgendwann ein Waffenstillstand ein, sind sie nicht erfolgreich, dann kann es ne Zeit so weitergehen, immer wieder mal, oder aber sie erkennen an, dass der "Große" halt doch die besseren Karten hat und fügen sich in ihre Position.

Katzen sind da weitaus friedlicher und einfacher gestrickt als Menschen.
 
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Ja, manchmal ist das so. Das kleine lernen. Es gibt aber durchaus Prägungen durch die Umstände, die sich nur schwer oder überhaupt nicht lösen lassen. Hat eine Katze von klein an Gewalt und fehlenden Schutz erfahren, kann es durchaus sein, dass sie ein Leben lang große Angst vor anderen Katzen hat. Die Konstellationen sind verschieden. Im übrigen gibt es ausreichend Erfahrungen und Untersuchungen, was Menschenkinder und die antiautoritäre Erziehung betrifft. Fehlt es an der Vermittlung reifer sozialer Normen und Regeln, schaffen sich Kinder untereinander ihre eigene Hackordnung, die ziemlich gewaltvoll wird. Kann man das beobachten, früher hieß es auch „Kinder können grausam sein „. Weder der autoritäre oder gar autokratische gelten als gute Erziehungsstile.

Katzen sind nun keine Menschen, obwohl wir alle Teil der Natur sind.
Wir können Katzen allerdings durchaus oftmals genauer analysieren und Vermutungen abstellen, welche Gründe für bestimmte Verhaltensweisen vorliegen. Mit gut oder böse hat das nichts zu tun, vielmehr mit Ursachen und Wirkungen.
Wenn sich Tiere gegenseitig schwer verletzen, sollten Menschen soweit möglich eingreifen und evtl. Ursachen
beseitigen. Wenn es sich nicht um die eigene Katze handelt, wird es mit Erziehung schwierig, dafür wäre vermutlich ein längere Prozess der Einflussnahme notwendig.

dafür ist der Halter zuständig, wenn dieser keine Motivation verspürt, bleibt nur, um eventuell tödliche Gefahr abzuwenden, eine Methode übrig, die die angreifende Katze auch überzeugt.
 
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Es ist leider auch so, dass die Aggressionschwelle der Katzen einfach unterschiedlich ist. Unser Lui, 9 Jahre alt, ist noch nie auch nur mit einer Schramme nach Hause gekommen, obwohl wir ihn auch in Drohhaltung beobachten konnten. Sein Partner Rowi hat sich bereits im Alter von einem Jahr mit älteren Katern angelegt. Mit ihm hatten wir zahllose Tierarztbesuche wegen Kampfverletzungen und sein überzogenes Revierverhalten hat ihn auch durch einen Autounfall das Leben gekostet.
Zur Zeit leben wir mit 3 Katern zusammen, die alle draußen mit den gleichen Katern und Katzen aus der Nachbarschaft konfrontiert sind. Bei Zweien läuft das völlig entspannt, der Dritte hatte innerhalb von 6 Wochen 4 Kämpfe, davon 2 mit Bissverletzungen. Es ist wohl immer der gleiche Kater, mit dem die anderen Beiden überhaupt keine Probleme haben.
Wir wohnen auf dem Dorf mit sehr großem Grundstück und konnten beobachten, dass die Katzen sich umso besser tolerieren, je weiter sie vom Kernrevier entfernt sind. Im Vorgarten wird fast jede fremde Katze angegiftet und wehe, eine wagt sich in den Innenhof.
Das Temperament der Katzen spielt auch eine Rolle, die Rasse, Geschlecht, ihr Zustand ect..
Geschwister sind ja meist unterschiedlich, jeder hat eine andere Rolle. Ich war über !/4 Jahr Abends draußen mit meiner, funktionierte, der Kater hörte, kam, wir verständigten uns, wenn ich ihn kurz aus den Augen verloren hatte. Er selbst wollte, dass ich aufpasse u. vorher schaue, ob "die Luft rein ist", wegen der Angriffe. Leider musste ich oft mehrmals während eines Ausfluges Angriffe abwehren. Irgendwann kam es zu Situationen, wo er raus ist und ich nicht schnell genug bei ihm gewesen bin und er schon angegriffen wurde. Das war alles recht gruselig. Mein Kater war dann in Gefahr und in Panik wie Desorientiert. Dabei war er Freigänger und den Umgang mit anderen Katzen gewohnt. Meine "Softymethoden", den anderen auf Abstand zu halten, haben überhaupt nichts gebracht. Mehr habe ich nicht unternommen. Selbst wenn ich in der Nähe gewesen bin, wollte er von direkten Angriffen nicht ablassen. Das Wort Brutalo habe ich gerade geklaut von einem Insider, tat mir einfach mal gut, ihn so zu nennen, nach monatelangem Mobbing am Fenster, Abpassen am Ausstieg, meiner völligen Übermüdung, Verzicht auf jegliche Abendveranstaltungen, Reduktion der Arbeit, um den Schaden und Leid für meine Katze so klein wie möglich zu halten. Das hat gravierende Auswirkungen für uns. Ich bin total Tierlieb, nicht nur mit Katzen, allerdings sehe ich das Verhalten des Katers, seine Schwester hat sich die Woche nicht rein getraut wegen ihm. Es scheint fast, als ob sich niemand hineinversetzen möchte in die Situation, wie es so einem eingesperrten, verletzten Tier geht.
 
Ich bin total Tierlieb, nicht nur mit Katzen, allerdings sehe ich das Verhalten des Katers, seine Schwester hat sich die Woche nicht rein getraut wegen ihm.
Ich kann Deinen Frust und die Sorgen absolut verstehen, fand nur diese Vermenschlichung von tierischen Verhaltensweisen ziemlich verstörend.

Die andauernde Aggression des Katers, wie Du sie schilderst, scheint mir nicht normal. Wenn er sogar mit der mit Ihm zusammen lebenden Schwester Probleme hat, würde ich die Halterin wirklich noch einmal darauf ansprechen, ob der Kater möglicherweise eine schmerzhafte Erkrankung haben könnte. Die könnte schon zu einem solchen anscheinenden Dauerstress, der sich gegen jede andere Katze richtet, führen. Sie kann doch auch nicht wünschen, das es ihrer zweiten Katze nicht gut geht. Ist der Kater übrigens kastriert? Das wurde bisher nicht erwähnt und könnte auch eine Rolle spielen. Hat er die Schwester bereits auch attackiert? Ich hätte in der derzeitigen Situation kein schlechtes Gewissen, der Halterin gegenüber eventuelle Beobachtungen etwas zu übertreiben.

Im übrigen hast du irgendwann erwähnt, dass Dir ein Stück Grundstück zum Einzäunen angeboten wurde. Ich würde das unbedingt wahrnehmen. Eine von außen katzensichere Einzäunung lässt sich bei einem begrenzten Areal mit Sicherheit herstellen.
 
Ja, das Thema Kastration ist auch eins. Der Kater ist chronisch unzufrieden. Soweit ich mitbekommen habe, hatten die Katzen immer Vorrechte (z.B. besseres Futter), andererseits gab es nie Grenzen und die Halterin hat die Katzen auch übermäßig allein gelassen. Es wohnen mehrere weibliche Katzen dort, der Kater bekommt auch mal eine Ohrfeige von seiner Mutter, eher symbolisch, auch eine ältere Katzendame im Haus signalisiert in meiner Anwesenheit, mit seinem Verhalte nicht einverstanden zu sein, versteckte sich dann aber schnell unter etwas. Bei Katzen kann man ebenso wie bei uns menschen Depressionen, Angststörungen u.a. diagnostizieren und versuchen, dies zu behandeln. Wenn man ihnen einen eigenen Charakter, Motive, planvolles Handeln, Austricksen oder Gefühle absprechen will, nur weil es keine Menschen sind, wird man diesen klugen Tieren in keinster Weise gerecht. Sie sind nicht einfach nur funktionale Maschinen, die Flucht oder Angriff ausüben, mechanisch ihr Revier (welches auch immer) verteidigen und rein durch Hunger getrieben sind. Sie haben einen eigenen Willen, lassen sich beeinflussen, sind absolut in der Lage zu Denken, können sich sozial oder unsozial benehmen. Alles Eigenschaften, die ebenso auf Menschen zutreffen, auch wenn wir nicht mehr auf 4 Beinen laufen. Ich verweise mal z. B. auf Jane Goodall. Bei Katzen ist vieles nicht erforscht, andererseits gibt es sehr viele alte falsche Überzeugungen.

Für mich sind Sätze wie "Vermenschlichung von tierischen Verhaltensweisen" manchmal sehr oberflächliche Sätze, die irgendwas anderes verdecken. Vermenschlichen von Tieren bedeutet, das Tier nicht richtig wahrzunehmen mit seinen Bedürfnissen, Gefühlen und Ausdrücken. Das ist muss sicherlich immer wieder annäherndes Ziel sein, ein Tier wirklich zu verstehen. Aber ihm pauschal die eigene Persönlichkeit, Motive, Gefühle abzusprechen? Das erinnert mich daran, das in den 50er Jahren Säuglinge ohne Narkose operiert wurden. Sie würden ja nichts fühlen.

Vermenschlichung wäre für mich demnach etwas krankhaftes, z.B. einer Katze Kleider anziehen, ihr eine Babymütze , oder Weihnachtsmütze aufsetzen wollen. Das Tier wird nicht ausreichend und angemessen wahrgenommen und behandelt, so wie manche Eltern ihre Kinder diese ebensowenig können. Das hat etwas mit Defiziten bei der entsprechenden Persönlichkeit zu tun. Reife und Entwicklung könne ermöglichen, Lebewesen um uns besser wahrzunehmen.
z. Bsp.
"Wir müssen Tiere vermenschlichen"



Ich vermute aus bestimmten Gründen, das der Kater ist nicht kastriert ist, obwohl er es müsste.
Die Halterin hat monatelang, oftmals auch körperlich "die Beine hoch" demonstriert, während ich stundenlang im Grunde auf ihren Kater aufgepasst habe. Hier ist Weite, Wiese, Wald und keine anderen Katzen beanspruchen was. Also mehr als genug Platz, damit jeder seine Mäuschen fangen kann bzw. könnte.
Ja, die Schwester hat er immer wieder attackiert, die Halterin spricht sowieso nur von ärgern. Klingt für mich ganz anders. Letztens traute sie sich nicht in ihre Katzenklappe. Das kleine Areal lässt sich nicht wirklich einzäunen. Es hilft nur nochmals umziehen.
 

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