Hilfe bei mittelgradiger Nierenisuffizienz

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich denke auch du solltest nicht abwarten bis er von alleine stirbt,denn meine TÄ meinte, wenn man zu lange wartet und die Tieredurch das Organversagen sich vergiften,dann kann es zum Schluss zu cerebralen Krampfanfälen kommen und ich denke da kann man einem tier ersparen.

Aber nun zurück zu dem Thema hier,ist nicht ein Mittel der Wahl als Säureblocker grad bei Nierenkatzen Cimetidin?

Ich habe damals gute Erfahrungen mit gemacht.
 
A

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Das sagt unser Tierarzt auch immer und er ist sicher nicht einer, der zu früh einschläfert. Aber er meint immer, man sollte dem Tier den Todeskampf ersparen. Oft kann man auch , wenn erst mal Krämpfe auftreten, gar nicht mehr gut einschläfern, weil man dann natürlich an das Tier nicht mehr in Ruhe rankommt, und dann wird das Ganze zu einem Horror, den man dem Tier und auch sich selbst ersparen sollte.
 
Ist es möglicherweise nicht besser für ihn unter Schmerzmittelgabe zuhause zu sterben, als ihn beim TA....? Ich bin unendlich traurig, weiß es ist Zeit für ihn...aber wie lasse ich ihn gehen?
Wenn es wirklich dazu kommen sollte, ist das sicher ein Weg. Es gibt ja TA, die ins Haus kommen.
Du mußt dann nur darauf achten, daß seine letzten Minuten vorher nicht mit wilden Fangaktionen vergeudet werden, also gut vorbereiten und überlegen - so schmerzhaft das auch ist.

Hier findest du ein paar Gedanken dazu:
http://www.katzen-forum.net/katzen-...issen-wenn-die-katze-alt-wird.html#post501809

Ob es bei Felix angebracht ist, kann man so nicht beurteilen, dazu fehlen die Infos.
Es wäre nett, wenn du dafür nicht diesen Thread vewendest, sondern einen eigenen aufmachst.
 
Update

So, nochmal danke an alle die mir geantwortet und geholfen haben.

Luzifer geht es weitgehend besser. Sein Hauptproblem sind leider momentan die Zähne, da dürfte was ordentlich entzunden sein (deuten auch die Globuline drauf hin). Er konnte letzte Woche zeitweise kaum bzw sehr schwer essen(wir haben ihm den Saft aus diversen Futtersackerln gequetscht damit er wenigstens ein paar Kalorien kriegt - und einmal tägl. konnte er auch richtig essen), was sich natürlich wieder auf die Verdauung ausgewirkt hat und auch die Infusionen erschwert hat, da er sich das nur beim Essen gefallen lässt. Er bekommt seit Donnerstag ein Antibioktikum und seit Freitag Abend geht es ihm eigentlich durchgehend wieder gut. Antibiotika sind halt leider keine Dauerlösung...

Wir haben unserem Arzt vertraut und Fortekor weiter gegeben, da seine Erklärung für uns Sinn ergeben hat. Der Kreatinin Wert ist Indikator für die Restfunktion der Niere, wenn er kurzfristig nach oben getrieben wird, heisst das aber nicht dass es der Niere noch schlechter geht. Es ist auch kein Wert der die Katze direkt belastet, wie zb Harnstoff.


Wir haben am Donnerstag letzte Woche auch ein neues Blutbild machen lassen. Inklusive Fructosamine und Darm, wobei die Darmwerte erst im laufe der Woche kommen.

Er war nüchtern und die letzte Infusion lag vier Tage zurück.

Hier die neuen Werte in Fett neben den alten:


Werte und Allgemeinzustand
Geriatrieprofil
Hämatokrit: 47% // 43% (28-47)
Erythrozyten: 9,48 T/l // 9,17 (5,5 - 10,0)
Hämoglobin: 14,6 g/dl //14,0 (8,0 - 17,0)
MCV: 50 fl // 47 (40 - 55)
MCH: 15,4 pg // 15,2 (13 - 17)
MCHC: 31 g/dl // 32 (31 - 34)
Leukozyten: 11,02 G/l // 9,98 (6,0 - 17,0)

Differentialblutbild
Segmentkernige: 69,1% // 74,9 (60 - 75) 7,6 G/l // 7,5 (3,6 - 13,5)
Lymphozyten: 22,4% // 20 (15 - 30) 2,5 G/l // 2,0 (1,0 - 4,7)
Monozyten: 3,2 % // 2,5 ( -5) 0,4 G/l // 0,2 (0,0 - 0,6)
Eosinophile: 5,1 % // 2,4 ( -4) 0,6 G/l // 0,2 (0,0 - 0,6)
Basophile: 0,2% // 0,2 ( -1) 0,0 G/l // 0,0 ( - 0,3)

Glukose: 88 mg/dl // 82 (70 - 110)
Harnstoff: 140 mg/dl // 101 (20 - 82)
Creatinin: 4,0 mg/dl // 3,6 ( -1,6)

Gesamtprotein: 8,4 g/dl // 8,8 (6,1 - 8,0)
Albumin: 2,7 g/dl // 2,3 (2,2 - 3,6)
Globulin: 5,8 g/dl // 6,6 (3,5 - 4,8)

Bilirubin, ges.: 0,1 mg/dl // 0,1 ( - 0,5)
ALP: 41 U/l // 31 ( - 40)
ALT: 149 U/l // 97 ( - 90)
Triglyceride: 52 mg/dl // 31 (50 - 134)
Cholesterin: 201 mg/dl // 213 (70 - 150)
Calcium ges.: 2,60 mmol/l // 2,7 (2,10 - 3,10)
Phosphor: 1,6 mmol/l // 1,1 (0,8 - 1,6)
Natruim: 146 mmol/l // 149 (142 - 164)
Kalium: 4,0 mmol/l // 4,2 (3,6 - 5,0)
Cholrid: 108 mmol/l // 113 (111 - 130)
Thyroxin ge. (T4): 19nmol/l / 18,1 (12,9 - 50)

Fructosamine: - // 162 ( -340)

Alle Werte ausser Gesamtprotein und Globuline haben sich zum Glück verbessert. Und wenn die Entzündung zurück geht sollten die auch besser werden.
Kreatinin ist halt immer noch stark erhöht, aber zumindest ein bisschen zurückgegangen.

Der zuückgegangene Wert bestätigt uns, dass wir nicht alles falsch machen bei seiner Ernährung, was uns sehr beruhigt, da es bzgl Ernährung ja nicht eine richtige Meinung gibt, sondern verschiedene teils auseinandergehende.

Wir sind jetzt halt schwer am grübeln was wir bezüglich seiner Zähne machen sollen...
 
Luzifer geht es weitgehend besser. Sein Hauptproblem sind leider momentan die Zähne, da dürfte was ordentlich entzunden sein (deuten auch die Globuline drauf hin). Er konnte letzte Woche zeitweise kaum bzw sehr schwer essen(wir haben ihm den Saft aus diversen Futtersackerln gequetscht damit er wenigstens ein paar Kalorien kriegt - und einmal tägl. konnte er auch richtig essen), was sich natürlich wieder auf die Verdauung ausgewirkt hat und auch die Infusionen erschwert hat, da er sich das nur beim Essen gefallen lässt. Er bekommt seit Donnerstag ein Antibioktikum und seit Freitag Abend geht es ihm eigentlich durchgehend wieder gut. Antibiotika sind halt leider keine Dauerlösung...
Welches AB bekommt er denn? Tabletten?

Hier die neuen Werte in Fett neben den alten:
Danke, das ist schön übersichtlich. Fett mußt du sie nicht schreiben, damit hebt man auffällige Werte hervor - ich krieg bei jeder Zeile einen kleinen Schreck. 😉

Im Großen und Ganzen sieht es besser aus.

Was hast du denn nun an Therapie gemacht?
Du wolltest ja mit SUC anfangen.

Wir sind jetzt halt schwer am grübeln was wir bezüglich seiner Zähne machen sollen...
Das ist nicht einfach - aber wenn es so schlecht mit ihnen steht, bleibt dir nicht viel Wahl. Die Zähne müssen gemacht werden.

Bitte fang möglichst schnell mit SUC an.
Wenn die Werte besser sind, solltte es gemacht werden, aber mit einer schonenden Narkose und nierenschonenden AB.

Vielleicht lassen sich die Werte noch mehr drücken, damit das in Angriff genommen werden kann.
 
Wenn ihr wirklich die Zähne machen lassen wollt, muss der TA höllisch aufpassen. Narkosen belasten die Nieren ganz erheblich, deshalb sollten die Zähne wirklich nur gemacht werden, wenn es gar nicht anders geht.

Unser Pröbi hat ja ähnliche Nierenwerte, bei ihm lehnt unser TA Narkosen grundsätzlich ab und hat bei der letzten gelegenheit (kleine OP am Fuß) auf örtliche Betäubung und Festhalten zurückgegriffen. Er geht davon aus (und er kennt sich wirklich gut aus), dass eine Narkose auch bei größter Vorsicht das Ende bedeuten kann... wenns gar nicht anders geht, lässt er die Nierenkatzen länger an der Infusion, um die Folgen zu minimieren, aber er hat uns ganz klar gesagt, dass jede Narkose für so eine Nierenkatze das Ende bedeuten kann (haben wir leider bei meiner Schwägerin beim gleichen Problem mit den Zähnen auch erlebt)... also bitte, bitte nicht einfach so mal die Zähen machen lassen, sondern alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen.
 
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also bitte, bitte nicht einfach so mal die Zähen machen lassen, sondern alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen.
Von einfach so kann ja hier keine Rede sein.

Zuerst mal müssen die Werte noch runter und dann weiß der TA, was auf ihn zukommt.
Gar nichts machen ist bei sehr schlechten Zahnzustand ja auch keine Option.
 
Leider kenne ich den zuständigen TA nicht... aber ich kenne einige Tierärzte, bei denen wir schon waren, ungefähr 75% würden einfach so machen (leider ist unser Wombel so einer Aktion ohne Aufklärung über die Gefahren zum Opfer gefallen, wenn wir gewussten hätten, welche Gefahren für die Nieren bestehen, hätten wir darauf bestanden, ihn an der Infusion zu lassen, boß leider war der TÄ wohl nicht bekannt, dass bei älteren Katzen diesbezüglich so große Gefahren bestehen). Im Nachhinein bereue ich es zutiefst, dass wir bei ihm die Zahn-OP haben machen lassen ohne eine weitere Meinung einzuholen...unseren neuen TA haben wir leider erst danach kennen gelernt...aber vorher hat mir nie jemand gesagt, dass man Narkosen auch noch schonender machen kann als mit Inhalationsnarkose...

Zähne dauernd machen lassen ist für uns auf jeden Fall keine Option mehr... da muss erst mal ganz klar sein, obs wirklich notwendig ist... seitdem wir einen TA haben, der nicht nur macht, sondern auch erklärt und begründet, trauen wir den Herrschaften nicht mehr... gibt ja auch so TÄ, die einfach mal auf Verdacht die Zähne machen, wenn ihnen sonst nix einfällt... vielleicht ist ja das Zahnfleisch auch durch die schlechten Nierenwerte entzündet, dann hilft Zähne ziehen zum Beispiel ganz einfach auch nicht...könnten ja Geschwüre sein oder so...

Ach ja... unser jetziger TA gibt auch wesentlich weniger AB... schnell mal AB spritzen bei jedem beliebigen Problem gibts auch nicht mehr... schön ist das... unser Jordy hatte letztes Jahr im Frühjahr Brech-Durchfall... hat drei Mal AB bekommen, dann wars wieder weg... dieses Jahr das Gleiche, bloß viel heftiger mit blutigem Durchfall - neuer TA, Schmerzmittel, Mittek gegen Übelkeit (pflanzlich), Jordy am nächsten Tag wieder fit....nach kürzester Zeit 500g wieder zugenommen, ein Besuch beim TA, nicht drei zum Nachspritzen...
 
Danke euch beiden für eure Antworten.

Sorry, beim nächsten mal schreib ich nur noch die wichtigen Werte fett.🙂

SUC haben wir noch nicht angefangen, unser Tierarzt meinte er kennt sich damit nicht aus.
Mein Vater, der pensionierter Akupunkteur ist, hat ihn 2 mal behandelt, das hat ihm auf jeden Fall gut getan. Hat auch gemeint das seine Energie sehr gut ist, was auf jeden Fall sehr positiv ist. Wir wollen SUC schon noch probieren bzw mit einem TA reden, der sich damit auskennt, weil auf eigene Faust Therapien mischen halte ich für unvernünftig. Ich bin zwar persönlich kein Fan von Homäopathie, aber wenn man damit keinen Schaden anrichten kann, ists auf jeden Fall einen Versuch wert.
Falls jemand einen TA in Wien kennt, der Erfahrung damit hat, wäre ich dankbar, sonst muss ich mich halt durchtelefonieren.

Er kriegt noch Fortekor, Ulcostad(gegen die Magensäure), Paspertin (Verdauung) und Antibiotika. Grossteils füttern wir Diätfutter, teils kriegt er Nierendiäten vom Fressnapft bzw normales Futter mit moderaten Werten dazu, oder gekochtes Fleisch mit Phosphatbinder.

Was die Entzündung betrifft hat unser TA gemeint dass er die Antibiotika länger nehmen muss, daher nehme ich an dass er momentan nicht an eine Zahn-Op denkt, hat auch nichts in die Richtung erwähnt. AB längerfristig nehmen finde ich allerdings auch nicht gut, aber wir müssen eh in den nächsten Tagen noch mal hin, die Darmwerte holen und besprechen, da werden wir nochmal mit ihm reden. Auf jeden Fall bietet mein TA Inhalationsnarkose an laut Homepage.

Trotz all der offenen Fragen bin ich einfach nur froh, dass es ihm momentan gut geht und dass er mich gestern ins Wadel gebissen und in den Daumen gekratzt hat 🙂
 
Sorry, das war wohl keine so gute Idee vorm schlafengehen noch antworten zu wollen...

Unser TA wollte Luzifer zuerst eine AB-Spritze für 14 Tage geben, aber wir haben uns dagegen entschieden, weil sollte er das unerwartet nicht vertragen, müsste man 14 Tage mit Cortison dagegen kämpfen und das Risiko, wenn auch sehr gering, war uns dann doch zu gross.
Er bekommt jetzt Roxilin, das sind Tabletten.

@Uhrenteddy

Welche Narkoseart ist denn die schonendste, ich dachte nämlich Inhalationsnarkose?

Wir werden die Zähne sicher nicht einfach so machen lassen, nur wenns nicht anders geht, was ich aber leider befürchte :-(
 
SUC haben wir noch nicht angefangen, unser Tierarzt meinte er kennt sich damit nicht aus.

Bitte fang möglichst schnell mit SUC an.
Das nächste BB dann 2-3 Wochen nach Therapiebeginn. Beachte die Empfehlungen von Dr. Ulrich, falls dein TA sich nicht so recht mit SUC auskennt.

Ähm .. sei mir nicht böse, aber du mußt schon in die Gänge kommen.

Der Link zur CRF.info Seite oben hat alle Antworten, die du brauchst.
Ich würde dir auch noch raten, dich bei der Yahoo Group Nierenkranke Katze anzumelden. Link dorthin findest du in der Linksammlung -> Gesundheit -> Nieren.

Es ist natürlich blöd, wenn man TA mehr oder weniger allein gelassen wird, aber im Interesse des Katers mußt du dich da leider durch den Informationsdschungel kämpfen.

Es gibt bzw. gab in Wien irgendwo im 5. eine eigene Katzenklinik, ob die was taugt, kann ich dir nicht sagen.
Es gibt auch eine ProNiere Vereinigung von Tierärzten in Österreich, die theoretisch TA nennen können müßten.
Und die Yahoo Group hat eine TA Liste bzw. kann dir ev. jemand empfehlen.

Mit CNI kennen sich die wenigsten TA aus, die meisten begnügen sich mit Ipakitine und Diätfutter, wie sie es mal gelernt haben.
Darum ist es so wichtig, daß du dich selbst informierst.
Du brauchst natürlich einen TA als Partner, aber du solltest dich nicht drauf verlassen, daß der TA alles regelt und weiß.

Mein Vater, der pensionierter Akupunkteur ist, hat ihn 2 mal behandelt, das hat ihm auf jeden Fall gut getan.
Ja, das kann schon helfen oder zumindest gut tun.

Was die Entzündung betrifft hat unser TA gemeint dass er die Antibiotika länger nehmen muss, daher nehme ich an dass er momentan nicht an eine Zahn-Op denkt, hat auch nichts in die Richtung erwähnt. AB längerfristig nehmen finde ich allerdings auch nicht gut, aber wir müssen eh in den nächsten Tagen noch mal hin, die Darmwerte holen und besprechen, da werden wir nochmal mit ihm reden. Auf jeden Fall bietet mein TA Inhalationsnarkose an laut Homepage.
Die Narkose würde ich ohnehin nicht jetzt machen lassen, da hätte ich bei den Werten auch Sorge.
Allerdings wäre es gut, das dann mit AB zu begleiten, ebenso wie mit Infusionen und SUC und eine Inhalationsnarkose.

Auch bei AB gibt es nierenschonende und weniger -schonende.
Ich kann dir nur immer wieder die Yahoo Group ans Herz legen.

Ich würde mich da aber an deiner Stelle noch informieren, ob ein anderer TA für diesen Eingriff nicht geeigneter wäre.

Trotz all der offenen Fragen bin ich einfach nur froh, dass es ihm momentan gut geht und dass er mich gestern ins Wadel gebissen und in den Daumen gekratzt hat 🙂
Letztlich geht es ja auch nicht um die Werte auf dem Papier , sondern das tägliche Leben und die Lebensqualität der Katze. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
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Welche Narkoseart ist denn die schonendste, ich dachte nämlich Inhalationsnarkose?


Klar ist die Inhalationsnarkose die schonendste und ich würde grundsätzlich (außer bei so kurzen Eingriffen wie Kastrieren beim Kater) auch nichts anderes machen lassen. Unser Tierarzt meinte aber, man könnte da auch noch ganz besonders vorsichtig mit umgehen, also zum beispiel die Katzen länger am Dauertropf lassen und damit die Nieren beim Ausspülen des Narkosemittels unterstützen... ich war echt schockiert, als er uns erklärt hat, wie gefährlich eigentlich diese Narkosen sind, werden ja schließlich bei manchen Tierärzten schon fast inflationär verwendet. Unser TA ist da absolut vorsichtig und geht einfach ganz sparsam mit AB und allen Medikamenten um... bei unserem Nierenkater versucht er alles immer ohne Medikamente oder nur homöopathisch und wir haben damit auch schon einige Probleme (wie den Knubbel an der Pfote, den er ohne Narkose weggeschnippelt hat und ein paar üble Abszesse) gut wieder in den Griff bekommen.

Ich würde mir auf jeden Fall einen TA suchen, der sich mit den Nierengeschichten gut auskennt und vor allem auch über die Risiken bei einer Narkose aufklärt.

Auch so Dinge wie die Ipakitine sind gar nicht zwangsläufig notwendig, das kommt wieder auf den Phosphatwert an... unser Kater bekommt sie schon lange nicht mehr und er darf trotzdem ab und zu normales Futter mitfressen. Ganz wichtig ist es, dass du einen TA findest, der Laborwerte wirklich lesen und in Zusammenhang bringen kann - viele TA lesen dir nur die vom Labor fett gedruckten Werte vor und dann die Empfehlungen, die Laborcomputer automatisch ausgespuckt worden sind... da kommt dann gerne das 14Tage AB, das ich keiner Katze geben würde, wenn nicht ganz sicher ist, dass sie es braucht... gut, dass ihr es nicht habt geben lassen, denn wenn es einmal drin ist und es nicht vertragen wird (hatten wir bei beiden Katern, die es bisher bekommen haben, mit Erbrechen ohne Ende und Wahnsinns-Dünnpfiff) hast du 14 Tage Probleme und das ist bei einem ohnehin geschwächten Tier eine Katastrophe.

Bei Zahn-Ops wird übrigens normalerweise schon parallel ein AB gegeben, weil da wohl so viele Keime verteilt werden... deshalb brauchst du auf jeden Fall jemanden, der Nutzen und Risiken vernünftig abschätzt.
 
Danke nochmal 🙂
Bei Dr.Ulrich bin ich ein bisschen naja nicht direkt skeptisch, aber da er für Heel arbeitet - will ihm nichts unterstellen bzw hab ich auch nur positives über ihn gelesen - wäre mir ein unabhängiger Arzt da lieber. Hab heute bei ein paar TÄ angerufen, ohne Erfolg, probiers morgen weiter.

Unser TA ist eh auf der ProNiere Liste, nur ist er halt kein Homöopath. Wir fühlen uns eigentlich auch sehr wohl und gut beraten bei ihm, bzgl SUC werden wir halt wen anderen konsultieren.

Sollten die Zähne irgendwann unumgänglich sein, werden wir das mit der Narkose auf jeden Fall vorher gründlich mit ihm besprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mn merkt schon viel, wenn man bei den TÄ ein bißchen nachfragt - jemand, der alles ganz einfach findet, ist sicher nicht unbedingt der Geeignete... oder jemand, der meint, dass es nach der Narkose keine weiteren Infusionen braucht (da krieg ich eh oft nen Vogel, wenn ich mitbekomme, dass die neuentdeckten Nierenkatzen mit den turbohohen Werten nur mal schnell so ne kleine subkutane Infusion bekommen und wenns dann nicht klappt, werden sie eingeschläfert).
 

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