Nein, da habe ich noch gar nicht dran gedacht. Ich glaube auch Lissy wäre froh, wenn sie einfach ihre Ruhe hat. Sie reagiert hier auf Wendy mit Angst und Vorsicht. Wenn ich nicht aufpasse lauert sie Wendy immer an der Kklappe auf. Ich habe den Eindruck, dass sie allein glücklicher wäre. Die Momente die sie friedlich gemeinsam verbringen sind deutlich seltener als die ängstlichen Augenblicke.
Ich meine, du unterschätzt, wie gut sich die beiden verstehen. Du schreibst von Nasenbussis, Poposchnuppern, freudiges-an-der Tür-begrüßen, etc. Für 2 Katzen, die nicht miteinander aufgewachsen sind, speziell für Lissy, die aus langer Einzelhaltung kam, ist das so viel wert - und das soll Lissy jetzt wieder verlieren?
Gerade in letzter Zeit hast du oft geschrieben, dass die Situation im Haus mit den beiden Katzen nicht das Problem ist.
Wenn Lissy jetzt im Moment vom Nachbarskater wieder verunsichert ist, dann verhält sie sich auch zu Wendy verunsicherter.
Das bedeutet aber nicht, dass sie sich nun doch nicht verstehen.
Ich verstehe deine Entscheidung auch nicht im Hinblick darauf, dass es schonmal so war, dass 2 Katzen getrennt wurden, die sich an sich gut verstanden haben.
haben eh nächste Woche Termin beim TA. Denke aber nicht, dass Lissy Blasenprobleme hat.
Ja das war leider wirklich Stress für die Beiden. Wären da die Nachbarskater nicht gewesen, hätte das Ganze meiner Meinung nach auch gut funktioniert. Olga fühlte sich wirklich wohl auf meiner Terrasse und in meinem Garten. Sie saß auch ganz relaxed 40 cm Abstand zu Lissy auf der Brüstung. Aber als dann Mobbing mit Katern anfing, waren beide total nervös (alle 5 Min rein und raus, beständig auf dem Sprung und dann auch nur noch Kriechgang und Zoff im Haus). Da hatten die beide drinnen dann ja leider auch keine Ruhe mehr.
Das ist wirklich extrem schade und ich hoffe beide erholen sich schnell von der Situation.
Damals waren es auch mehrere Kater und da hattest du die unproblematischere Lissy behalten.
Du hast dann ja vieles versucht, dass Lissy trotz Katersituation ausgeglichener wird. Ich für meinen Fall habe gelesen, dass alles was du versucht hast ja auch bei Lissy angeschlagen hat. Deswegen auch mein Rat, es weiter gemeinsam mit einer Katzenpsychologin zu versuchen, so dass es auch nachaltige Besserung geben kann.
Wenn du es nicht weiter versuchen möchtest, dann ist es so vielleicht auch besser - aber dann stellt sich die traurige Frage was mit den Katzen geschehen soll.
Wenn bei 2 gescheiterten Zusammenführungsversuchen das gleiche Ergebis herauskommt - dass es beide Male nicht an den Katzen an sich, sondern an der stressigen Umgebung (Nachbarskater) lag, und das nicht zu ändern ist, dann stellt sich die Frage, ob deine Umgebung überhaupt katzengerecht ist. Und nicht, ob es gut wäre, wieder die gestresstere Katze abzugeben und wieder eine neue Katze einziehen zu lassen.
Ich meine, es wäre auch Dir nicht geholfen, wenn du Lissy abgibst und Wendy behältst.
Lissy weg / erneute Zusammenführung incl Nachbarskater - auch an Wendy wird das nicht spurlos vorbeigehen.
Wenn du unbedingt mit Katzen leben möchtest, dann kannst du dich immer noch nach einem bereits sehr gut eingespieltem 2er Team umsehen, etwas älter, die keinen Freigang möchten.
Nur meine Auffassung. Vielleicht gibt es ja doch noch einiges zu bedenken.