Das tolle an zunächst ängstlichen, scheuen Katzen ist, dass sie - wenn man ihr Vertrauen dann irgendwann gewonnen hat - zu richtigem Klebstoff werden.
Das ist dann irre beglückend.
Unsere Lilly saß anfangs immer unter dem Schrank. Die süße war so verschreckt und wir haben sie da sitzen lassen. Wasser stellten wir hin, alles andere blieb an den Plätzen, wo es stehen sollte. Die TA empfahl noch folgende Dinge:
1. möglichst ohne Schuhe durchs Haus laufen (wir haben Laminat, galt vor allem für meinen Mann - Männer treten halt fester auf)
2. möglichst viel mit der Katze reden
3. Selbstverständliches tun (fernsehen, lesen, Radio hören),
4. Katze nicht suchen und sich laut freuen, sie gefunden zu haben (kam für uns eh nicht in Frage, wir wußten ja, wo sie ist
5. wenn sie nachts raus kommt, KEINE Notiz davon nehmen, damit die Katze nicht verknüpft, dass es sich um etwas Besonderes handelt, wenn sie ihr Versteck verläßt.
Sicher helfen die Tipps nicht immer. Bei uns war aber vor allem Punkt 1 und 5 ganz wichtig. Inzwischen ist Lilly ein Papa-Kind und mein Mann kann soviel durchs Haus trampeln, wie er wollte.
Wenn sich Lilly dann doch mal erschreckt, rennt sie zum Schutz zu Papa und ist dann natürlich MEGA-niedlich.
Am allerwichtigsten ist jedoch Geduld. Dafür drück ich die Daumen.
Herzliche Grüße
Sanne