HILFE Kitten faucht und knurrt "grundlos"

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Guten Tag
Ich bin neu hier und hoffe auf Ihre Hilfe!
Wir haben ein 4 Monate alter Kater und eine 3 Monate alte Katze, die beiden verstehen sich super, was uns auch sehr freut. 🙂
Unser Problem ist, das die Katze seit sie die 2. Woche bei uns ist, meinen Partner und mich aus dem Nichts anfaucht und anknurrt. Wir haben ihr nie weh getan oder sie sonst irgendwie grob angefasst. Wir haben ihr lediglich mit einem bestimmten "Nein", einen Spritzer Wasser oder einen normalen Griff am Nacken gezeigt was sie nicht darf.
Wir haben alles schon versucht, das sie mit diesem gefaucht und geknurre aufhört...immer in den Arm genommen und sie gestreichelt, den halben Tag mit uns rumgetragen, zurück gefaucht, sie angepustet, "Nein" gesagt, mit ihr versucht zu spielen...die meisten Tips haben wir aus anderen Foren....nichts nütz etwas. 🙁
Wir hatten auch hin und wieder das Gefühl das es besser wird, aber dann knurrt sie doch wieder. Beispiel:
Ich spiele mit unserem Kater, sie kommt vom Kratzbaum runter und auf uns zu, schaut mich an, faucht, versteckt sich hinter dem Couchtisch und beginnt wieder zu knurren.
Mein Partner kann an ihr vorbei gehn und sie knurrt ihn vom Kratzbaum her an....total grundlos (unserer Ansicht nach), er nimmt sie dann auf den Arm und streichelt sie, sie schnurrt sogar, sobald er sie aber wieder auf den Baum zurücksetzt, knurrt und faucht sie ihn wieder an.
Was sollen wir tun? So kann's einfache nicht weitergehen. Bitte helft uns.
Vielen Dank im Voraus.

Also, um es mal auf den Punkt zu bringen:
Ihr habt mit Eurem Verhalten die Katze bestärkt, dieses Verhalten weiter zu zeigen. Sie wäre ja auch dumm, wenn sie nicht verstanden hätte "hm, wenn ich fauche und knurre, dann werde ich
- gestreichelt
- auf den Arm genommen
- gekuschelt
Es lohnt sich also! Zumindest teilweise. Denn ich weiß nie, wie mein Mensch jetzt gleich reagieren wird - mit Zuwendung oder mit Strafe (und glaubt nicht, wir wüssten, wer das so angestrengt anonaym aus dem Off mit Wasser auf uns zielt 😉!) Das allein erzeugt neue Angst und Unsicherheit und schon seid Ihr in einer ganz wunderbaren Spirale...



Eure Katze hat ganz einfach Angst, denn Fauchen ist immer eine Defensivreaktion. Schaut Euch mal die Augen an, die Pupillen sind mit Sicherheit vergrößert - das hat was mit dem Adrenalinausstoß zu tun bei Angst. Und wenn Ihr Euch vor diesem Hintergrund noch mal Eure Reaktion mit Wasserspritze und Zurückfauchen überlegt, dann ist das so, als ob Ihr einem weinenden Kind noch eine runterhauen würdet.

Manch einer würde jetzt sagen "gebt lieber die Katzen ab, Ihr habt keine Ahnung!".

Ich möchte Euch gern empfehlen, wieder Vertrauen zu Eurem kleinen Schatz aufzubauen. Dazu darf ab sofort keine Strafe mehr erfolgen. Mit Druck erreicht man gar nichts, viel besser ist es, erwünschtes Verhalten zu belohnen und positiv zu belegen, z.B. durch Lob und Leckerlies. Körperkontakt und Streicheln bitte erst mal lassen, das alles schein im Moment schon Bedrohung zu bedeuten.
 
Das sehe ich auch so.

Habe ich überlesen, wie lange die Katze schon bei dir wohnt, Aengeli14?

Sie ist jetzt seit 4 Wochen bei uns und die erste Woche war normal. Ihr Kumpel ist seit 8 Wochen bei uns und sie verstehen sich Super. 🙂

Ich möchte euch allen auch noch danken für die vielen Tipps, wir lassen sie jetzt einfach ein bisschen fauchen und knurren, und wenn sie das tut, ignorieren wir sie und streicheln sie auch nicht. Ich hoffe das es so wieder besser/gut wird!
 
Mach Dir einen leckeren Tee, lehn Dich entspannt auf dem Sofa zurück und lass einfach mal das Revue passieren, was in der letzten Zeit so abgegangen ist. Meist bekommt man dadurch einen anderen Blickwinkel und sieht vieles gar nicht mehr so verkniffen. Wir sind vor gut 10 Jahren zur Katz' gekommen wie die Jungfrau zum Kinde, hatten absolut keine Ahnung und mit meiner Sorge, etwas falsch zu machen, habe ich nicht nur mich, sondern auch unsere kleine Katze völlig kirre gemacht! Gut, dass die kleine Diva hart im Nehmen ist 😉. Wenn Ihr Euch entspannt, dann spürt das auch Eure Katze und damit habt Ihr eine wesentlich bessere Grundlage für die Zukunft.

Man kann einer Katze nicht verbieten, auf den Tisch zu springen. Der steht immer da und wenn Ihr nicht zu Hause seid, kann es sein, dass dieser tolle erhöhte Aussichtspunkt gern genutzt wird. Aber man kann einer Katze durchaus beibringen, dass sie da oben nichts zu suchen hat, wenn Essen auf dem Tisch steht. Sanft, aber mit Nachdruck auf den Boden setzen, gerne auch mit einem klaren "Nein".

Es gibt viele schöne Katzenbücher, vielleicht ist ja noch ein Weihnachtswunsch offen 🙄. Sehr nett und verständlich geschrieben ist "Katzenhaltung mit Köpfchen" von Christine Hauschild mit vielen Tipps und Ratschlägen grad für Wohnungskatzen. Auch "Catwatching" von Desmond Morris Oder "Katzenseele" vom leider inzwischen verstorbenen Katzenflüsterer Paul Leyhausen sind empfehlenswert.

Ihr macht das schon 🙂! Und bei Fragen sind hier genug, die Euch weiterhelfen.
 
Sie ist jetzt seit 4 Wochen bei uns und die erste Woche war normal. Ihr Kumpel ist seit 8 Wochen bei uns und sie verstehen sich Super. 🙂

Ich möchte euch allen auch noch danken für die vielen Tipps, wir lassen sie jetzt einfach ein bisschen fauchen und knurren, und wenn sie das tut, ignorieren wir sie und streicheln sie auch nicht. Ich hoffe das es so wieder besser/gut wird!

4 Wochen ist nicht lange.Da bin ich mir wirklich absolut sicher daß sich das Verhalten noch ändert.
Übt euch in Geduld, laßt dem kleinen Wesen Zeit sich zu orientieren.🙂
 
Sie ist jetzt seit 4 Wochen bei uns und die erste Woche war normal. Ihr Kumpel ist seit 8 Wochen bei uns und sie verstehen sich Super. 🙂

Ach, erst 4 Wochen. Dann mache es bitte wie von Ina und Anja beschrieben. Super ist, dass sich die zwei Katzen so gut verstehen, "der Rest" wird ganz sicher mit viel Geduld auch werden. Ein schönes Wochenende wünsche ich euch.🙂
 
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