Hilfe! Überforderter Erstbesitzer mental am Limit

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Schnooz

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15. Oktober 2024
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Hey zusammen!
Ich habe mich heute frisch hier angemeldet, weil ich echt auf welche Art auch immer eindeutig Unterstützung brauche. Wie in der Überschrift zu lesen, bin ich an sich ein totaler Anfänger was Katzen angeht. Ja ich hatte schon meine Erfahrungen mit Katzen, aber hatte nie eigene, nur durch die eine oder andere Partnerschaft.
Vor etwa 2 Wochen habe ich zwei Schützlinge aus dem Tierschutz übernommen, die zuvor gerettet wurden...und was soll ich sagen, es ist eine regelrechte Achterbahn der Gefühle für mich. Von schönen Momenten, wo ich deren volles Vertrauen genießen darf, bis zu Momenten wie jetzt auch gerade, wo ich einfach nur voller Sorgen bin und mit Tränen in den Augen auf der Couch sitze.
Ich sorge mich, ob ich die beiden glücklich machen und ihnen das bieten kann was sie verdienen.

Ich mach mir ständig Vorwürfe, dass ich den beiden nicht genug Aufmerksamkeit schenken kann, da ich arbeitstätig bin oder ob ich gar falsch mit ihnen umgehe. Ja, ich verbringe jede freie Minute mit den beiden, die nur geht (morgens eine Stunde, abends 2-3 Stunden), aber ich habe das Gefühl, dass es nicht genug ist. Woran mach ich das fest...die Momente wo ich voller Freude und reiben an den Beinen empfangen werde, werden immer seltener. Und Momente wo ich auf sie zu gehe um zu sehen, ob ich sie streicheln darf, werden immer häufiger damit begleitet, dass die beiden dann aufstehen und weg gehen. Ich fühle mich einfach abgelehnt - als wäre ich der falsche. Ich behandle beide selbstverständlich sehr respektvoll und lasse ihnen ihren Willen, respektiere ihren Raum uvm...so wie ich es früher gelernt habe.
Dazu kommt auch, dass das Spielen mit beiden sich schwierig gestaltet, da einer ein Jäger ist und einfach allem sofort hinterher rennt, während die andere eher sich in Ruhe anpirschen will. Ja...natürlich habe ich schon versucht mit ihnen getrennt zu spielen, aber sobald ich das versuche, ist dann die Sehnsucht nach der anderen Katze dann doch interessanter als das Spielzeug.

Und noch so viele andere Momente mehr...mal fressen sie, mal fressen sie nicht...mal sind alle 3 Katzenklo's nicht gut genug und sie gehen lieber garnicht...sie kratzen sich ständig, teilweise sogar bis ich am nächsten Tag eine offene Stelle vorfinde...und mehr.
Ich habe einfach das Gefühl, dass ich die beiden zwar möchte und sie definitiv glücklich machen möchte und ihnen ein besseres Leben schenken will, sie aber mich nicht wollen.

An dem Punkt, wo ich sage "Ich muss die beiden unbedingt wieder abgeben." bin ich nicht, aber ich diese mentale Last und die Sorge wird von Tag zu Tag immer größer und belastet mich immer mehr. Nun hatte ich eventuell gehofft, dass man mir hier vielleicht auf irgendeine Weise mit Worten weiterhelfen kann.

Liebe Grüße
 
A

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Ich sorge mich, ob ich die beiden glücklich machen und ihnen das bieten kann was sie verdienen.
Ich bin mir sehr sicher, dass deine beiden - wie heißen sie eigentlich?- ein wundervolles Zuhause bei dir haben🥰
2 Wochen sind nichts, ihr braucht erstmal genug Zeit, um euch kennenzulernen .
Alles, was du beschreibst, war hier schon öfter Thema im Forum. Such mal nach "Kitten Blues".
Nur eine Sache hat mich beim Lesen stutzig gemacht: sie kratzen sich blutig? Das ist nicht normal und das solltest du ärztlich abklären lassen.Kann es sein, dass sie Flöhe mitgebracht haben?
 
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Hey zusammen!
Ich habe mich heute frisch hier angemeldet, weil ich echt auf welche Art auch immer eindeutig Unterstützung brauche. Wie in der Überschrift zu lesen, bin ich an sich ein totaler Anfänger was Katzen angeht. [...]
Vor etwa 2 Wochen habe ich zwei Schützlinge aus dem Tierschutz übernommen[...]Von schönen Momenten,[...]wie jetzt auch gerade, wo ich einfach nur voller Sorgen bin und mit Tränen in den Augen auf der Couch sitze.
Ich sorge mich, ob ich die beiden glücklich machen und ihnen das bieten kann was sie verdienen.

Spontan wuerde ich sagen, das DU ggf eine Depression hast...
Ich bin momentan in diesem Thema, weil ich selbst eine habe, mir versuche seit geraumer Zeit mir Hilfe zu suchen... und ich auch deshalb und alles mit Depressionen in Verbindung bringe. Nur ich habe mittlerweile gelernt: depressive Menschen, haben haeufig Selbstzweifel.

Aaaber: das was ich nun von dir lesen konnte zeigt, das du dich um die Beiden SUPER kuemmerst, ALLES dafuer tust, um IHNEN gerecht zu werden! DU machst dir Sorgen.

Die beiden sind aus dem Tierschutz. Das bedeutet letztendlich, dass die beiden irgendwann nicht mehr geliebt wurden. Das sie KEINE Fuersorge hatten, NIEMAND der sie gestreichelt hat... niemand der sich um IHRE Beduerfnisse gekuemmert hat.

Nun haben sie, durch DICH, jemanden, der sie LIEBT. Jemanden, der versucht, ihnen das PARADIES auf Erden bieten zu koennen... und es ihnen vermutlich auch bietet.

Glaube an DICH und beobachte sie... wie WOHL sie sich bei dir fuehlen! Das die Beiden DICH BRAUCHEN. Das sie DEINE Liebe und deine Fuersorge brauchen und auch GENIESSEN!

Ja, es wird immer wieder Momente geben, wo du nicht Beiden gerecht werden kannst. Mal wird dem einem nicht alles geboten, was er am meissten schaetzt. mal dem anderen nicht. Es sind eben verschiedene Charaktere.
Wir haben 4 Katzen im unterschiedlichen Alter und mit unterschiedlichen Charakteren( und alle aus dem Tierschutz). Und JA, wir koennen nicht immer GLEICHZEITIG GERECHT allen sein. So ist (leider) das Leben. Das ist die Realitaet.

Aber letztendlich lieben uns ALLE und zeigen uns das, an unterschiedlichen Zeiten, in voller Inbrunst!

Glaube an DICH! Wenn bei dir der innerliche Wille ist, ihnen ein Paradies zu schaffen und wenn du sie wirklich liebst, DANN machst du NICHTS falsch! Dann machst DU alles richtig und ein besseres Zuhause koennen sie kaum bekommen...

Und wenn du wirklich den Hang zu Depressionen hast: lass dir helfen. Denn Hilfe zu diesem Thema ist NICHT leicht zu bekommmen! Ich mache gerade die Odysee mit. Das ist echt grausig in Deutschland! Therapieplaetze sind in der Regel erst in 1,5-2 Jahren zu bekommen :-(

Olaf
 
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Ja ich hatte schon meine Erfahrungen mit Katzen, aber hatte nie eigene, nur durch die eine oder andere Partnerschaft.
Vor etwa 2 Wochen habe ich zwei Schützlinge aus dem Tierschutz übernommen, die zuvor gerettet wurden...und was soll ich sagen, es ist eine regelrechte Achterbahn der Gefühle für mich. Von schönen Momenten, wo ich deren volles Vertrauen genießen darf, bis zu Momenten wie jetzt auch gerade, wo ich einfach nur voller Sorgen bin und mit Tränen in den Augen auf der Couch sitze.
Ich sorge mich, ob ich die beiden glücklich machen und ihnen das bieten kann was sie verdienen.
Hallo und herzlich willkommen 🤗

Lass dir gesagt sein, du bist nicht alleine.. hier hatten viele das selbe Gefühl, es ist vergleichbar mit dem Baby Blues. 😁
Ich wuchs mit Tieren auf, es gab nur kurze Phasen, in denen ich kein felliges Bündel um mich hatte.
Aber es war wie bei dir.. ich hatte nie alleine die Verantwortung. Es war immer Backup da.. erst die Eltern, dann der Mann.
Dann wohnte ich alleine und es zog wieder ein felliges Familienmitglied ein. Ich hatte ja schließlich Erfahrung.. Und dann.. bumm.. kurz drauf das Gefühl, ob es richtig war, schaff ich das, mach ich alles richtig, was ist, wenn was passiert? Wie erkenne ich, ob sie krank ist? Mag sie mich? Oh mein Gott.. da ist Dreck.. warum ist da jetzt Dreck, da war nie was.. wird das jetzt immer so sein? und die Haare.. warum sind da jetzt soviele Haare 🙈😁

Aber die kleine Samtpfote hat sich so schnell in mein Herz geschlichen, wir wuchsen zusammen, wir haben voneinander gelernt.

Das wird schon, sehr bald hast ein wohliges Gefühl, wenn beide ansiehst, wie sie zufrieden schlafen oder spielen. ☺️


die Momente wo ich voller Freude und reiben an den Beinen empfangen werde, werden immer seltener
Tjo.. ich kann froh sein, wenn man mich ansieht 😁😁

Zu Beginn konnte ich keinen Schritt alleine machen, jetzt wird nicht mal mehr geguckt, wenn ich heimkomm 😭

Aber.. ich seh das als Zeichen, dass meine Katze einfach zuhause angekommen ist, sie fühlt sich sicher, sie muss nichts „beweisen“.

Und meine ehemalige Klette, die anfangs nur auf mir lebte.. geht jetzt auch weg, wenn sie irgendwo liegt und ich will kuscheln 🤷🏻‍♀️

Du hast schon das Beste für sie getan, du hast sie im Doppelpack geholt. Und so hart das auch klingt, sie brauchen nur sich und sind so zufrieden.
Dazu kommt, dass sie dich noch einschätzen müssen, wer weiß, was sie alles erlebt haben.

Wegen dem Kratzen.. das kann alles mögliche sein.. vom Floh bis zur Futterallergie. Geh mit ihnen zeitig zum Tierarzt und lass es anschauen.
 
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Hey zusammen,

danke und nochmals danke für all die flotten Antworten. 🙈 Ich hock jetzt hier mit 'ner Mischung aus Freude über Hilfe, Tränen in den Augen, Hoffnung und immernoch Angst. Doch im Großen & Ganzen klingt alles schonmal eher beruhigend und ich hab das Gefühl, ich bin nicht allein damit. Die beiden Fellnasen heißen Hope & Charly.

Zum Thema sie kratzen sich wund: Sie kommen aus schlechter Haltung und hatten wohl nicht so die idealen Halsbänder verpasst bekommen. Etwas bevor ich die beiden übernommen habe, hatten die beiden ein komplett verwundeten und aufgescheuerten Hals, mit blutenden Wunden ringsrum. Das ist mittlerweile alles gut verheilt, aber ich nehme an dass es da noch die eine oder andere juckende Stelle gibt, die dann gekratzt wird.
Zusätzlich hatte Hope sich dann nochmal, dort wo sie vor mir gelebt hat, eine Verletzung an der Wange zugezogen, die auch immer wieder aufgekratzt wird. Ich habe eine Salbe bekommen, die ich regelmäßig auftragen soll, aber naja was soll ich sagen.....die Salbe wird dann sofort wieder entfernt und ich bin erst mal für nächsten Stunden Tabu-Thema Nr. 1 😶‍🌫️
Und wenn's vom Tierarzt dann im "schlimmsten Fall" eine Halskrause gibt, bin ich wahrscheinlich für Tage oder Wochen der schwarze Peter.

Nu zum Rest...puh, was soll ich dazu sagen. Ja ich bin gewillt alles mir mögliche zu geben...ich bin da auch eher der Typ "Erst kommen die Katzen, dann komme ich.", aber ich vermute auch dass das ebenfalls Teil meines Problems ist. Doch wie gesagt, es ist mental gerade echt hart, vor allem da ich es ähnlich wie @Black Perser aus der Vergangenheit anders gewohnt bin. und ein Doppelpack war für mich immer selbstverständlich, denn ich möchte nicht, dass ein Tier 8-9 Stunden alleine in meiner Wohnung versauert. Eine alleine wäre ich nie eingegangen. 😌
Und wo ich es so jetzt in Worten lese: ja ich liebe die beiden definitiv, sonst würde ich mir nicht solch einen Kopf machen und nach den paar Tagen mit feuchten Augen voll Sorge hier sitzen.

Nun zum unangenehmen Part...Depressionen wurden schon 1-2 mal bei mir abgeklärt, dazu habe ich eher keinen Hang. Ist da doch eher meine verkorkste Wahrnehmung wegen ADHS & Asperger. 🙈 🤐
 
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Ich habe eine Salbe bekommen, die ich regelmäßig auftragen soll, aber naja was soll ich sagen.....die Salbe wird dann sofort wieder entfernt und ich bin erst mal für nächsten Stunden Tabu-Thema Nr. 1 😶‍🌫️
Und wenn's vom Tierarzt dann im "schlimmsten Fall" eine Halskrause gibt, bin ich wahrscheinlich für Tage oder Wochen der schwarze Peter.
Die medizinische Behandlung ist für den Anfang natürlich unschön und erschwert die Eingewöhnung, aber immerhin weißt du, wieso du den Eindruck hast, dass die Katzen dich neuerdings meiden. 😅 Es liegt nicht an dir, sondern an der Behandlung.

Und ansonsten hört sich das bei dir wirklich stark nach Kitten Blues an, mir ging es ähnlich (bzw. mir geht es teilweise noch immer so, hab meine Katzen jetzt seit Anfang Februar).
Weißt du was gut an deinen Empfindungen ist? Du machst dir Sorgen um die Katzen und willst nur das Beste für sie. Und deine Posts alleine zeigen schon deutlich, dass du deine Katzen bereits sehr ins Herz geschlossen hast und dass sie bei dir ganz viel Liebe abbekommen werden. Und die haben sie nach der schlechten Haltung wirklich nötig.
 
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Ich muss sagen, ich habe ja ehrlich gesagt auch mehr oder weniger die Vermutung, dass ich mir vielleicht unnötig viel Sorgen mache, aber gleichzeitig auch diesen wohl unerfüllbaren Drang den beiden die Liebe und Aufmerksamkeit wieder zu geben, die die beiden zuvor nicht bekommen haben. Und außerdem...sagt eurem Kopf mal "Hör auf dir Sorgen zu machen!", das funktioniert in der Regel ja nicht. 😅
Danke Euch allen für eure unterstützenden Worte. Ich denke damit kann ich zumindest heute Nacht etwas ruhiger schlafen. Denke ich melde mich die Tage wieder, sobald der Tierarzt auch meine Wunden gekittet hat 🙈
Sehr angenehme Menschen hier 🥰
 
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Dazu kommt auch, dass das Spielen mit beiden sich schwierig gestaltet, da einer ein Jäger ist und einfach allem sofort hinterher rennt, während die andere eher sich in Ruhe anpirschen will. Ja...natürlich habe ich schon versucht mit ihnen getrennt zu spielen, aber sobald ich das versuche, ist dann die Sehnsucht nach der anderen Katze dann doch interessanter als das Spielzeug.
Das Problem habe ich hier übrigens auch. Ich muss die Marathonläuferin Kiwi dann erst etwas kaputt spielen, sodass sie eine kurze Pause einlegt, bevor Peach dann genug Zeit zum Lauern hat. Aussperren klappt hier leider genauso wenig, da wird nur die Tür zerkratzt 😅Ich habe auch festgestellt, dass das Spielen mit der Angel oft nur zum „Warmspielen“ dient. Oft fangen die beiden sich nach dem Spielen erst richtig an zu jagen.

Achso, kleiner Tipp für die Spielzeugauswahl:
Es muss nicht immer teuer sein. Viele Katzen lieben z.B. Schnüre, allerdings sollte man sie nicht unbeaufsichtigt damit spielen lassen. Es besteht die Gefahr, dass sie diese verschlucken und sich dann den Darm abschnüren. Aber das bedeutet ja nicht, dass man Schnüre nicht einfach an eine Katzenangel binden oder sonst irgendwie einbauen kann. Bei uns ist jetzt seit über einer Woche ein Stück rote Maurerschnur der Renner, die ich als Anhängerersatz an eine Katzenangel drangeknotet habe. Die wollen im Moment mit gar nichts anderem mehr spielen. 😂
 
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