IBD + Prednisolon = ???

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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tobi1978

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7. Februar 2020
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Hallo zusammen.

Ich wollte mal unsere Leidensgeschichte vortragen. Vielleicht hat ja jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht und kann uns Hinweise oder Tipps geben. Ich bin schon langsam am verzweifeln und die Risse in meinem Nervenkostüm werden immer größer.

Vorab sei gesagt, dass ich einige Werte bzw. Angaben leider nicht vorliegen habe.

Ich habe eine kleine Katzendame (11 Jahre alt, wird bald 12). Bís zum letzten Sommer war sie im Prinzip gesund und musste nur einmal jährlich zur Impfung. Ende September / Anfang Oktober dann fing sie an, dass Fressen wieder auszubrechen und hat dann gar nichts mehr gefressen. Sie zog sich zurück und lag in dunklen bzw. unbequemen Ecken / Plätzen. Also ab zum TA, Tests gemacht, Antibiotikum weitestgehend wirkungslos. Anschließend OP. Ergebnis: Verhärtung im Übergang Dickdarm / Dünndarm. Könnte eine Entzündung sein, allerdings auch ein Tumor kann nicht ganz ausgeschlossen werden. Nochmal Antibiotikum, aber ohne sichtbare Wirkung.

Einige Tage später dann, an einem Sonntag, habe ich dann Panik bekommen, weil meine Katze weiterhin nichts fraß, weiter abnahm und sich weiterhin zurückzog. Also bin ich mit ihr in die etwa 100km entfernte Tierklinik gefahren, habe den Fall geschildert und habe sie stationär aufnehmen lassen. Zu dem Zeitpunkt wog sie etwas mehr als 3 kg. Nach 5 Tagen konnte ich sie wieder abholen (sie hat Schmerzmittel intravenös bekommen und hatte wieder angefangen, etwas zu fressen). Im Rahmen eines Ultraschalls konnte die Entzündung bestätigt werden und es wurde eine IBD vermutet. Eine Biopsie wäre notwendig (optimal wäre es gewesen, wenn unser TA vor Ort während der ersten OP schon eine Biopsie-Probe genommen hätte, aber hätte hätte Fahrradkette...).Da meine Katze aufgrund des vorherigen Eingriffs und des Allgemeinzustands noch zu schwach war, musste die Biopsie später stattfinden. Also eine Woche später nochmal hin und Biopsie machen lassen. Ergebnis: IBD bestätigt (meine Katze hatte auf den Verdacht hin bereits in der Tierklinik intravenös entsprechende Medíkamente bekommen). Die Tierklinik empfahl Futterumstellung auf Hypoallergen /Sensitive-Futter (Anmerkung: meine Katze frisst von kleinauf Sensitive-Futter von Royal Canine; das hypoallergene Trockenfutter hat sie zwar einigermaßen angenommen, aber sie ist mehr der Nassfuttertyp). Des Weiteren Prednisolon für mindestens 6 Wochen (bis Mitte Dezember) und ggf. Schmerzmittel.

Leider funktionierte die orale Gabe des Prednisolons überhaupt nicht, weshalb wir bei unserem TA gezwungenermaßen auf die Prednisolon-Depot-Spritzen übergegangen sind. Wir fingen mit 0,6 ml an (entsprach der Empfehlung der Tierklink), wobei ich alle 5 – 7 Tage mit meiner Katze hin bin, also sobald ich bemerkte, dass sie deutlich weniger bzw. gar nichts mehr fraß. Es ging dann mit 0,5 weiter und bis Mitte Dezember dann mit 0,3 und 0,2. Meine Katze fraß wieder normal und nahm stetig zu (bis sie vor Weihnachten wieder 3,45 kg wog und schon fast wieder wie die alte aussah). Etwa um Silvester / Neujahr rum bemerkte ich, dass es wieder von vorne los geht: Katze fraß wenig bis gar nichts und nahm wieder rasch ab (bis auf 3 kg runter). Also wieder zum TA und Prednisolon-Dosis wieder erhöht. Nach zweimal 0,5 tat sich nichts. Erst nach einer 0,7er Spritze fing meine Katze wieder an zu fressen, und dass sogar recht gut. Danach folgte dann eine 0,6er und dann wieder 0,5. Allerdings nahm sie nicht zu, sondern blieb bei ca. 3 kg. Mittlerweile sogar nur noch 2,8 kg. Irritierend fand und finde ich, dass unsere TA (ist eine Gemeinschaftspraxis) sagen, dass es mittlerweile egal wäre, was sie frisst, die Hauptsache wäre, dass sie irgendwas frisst, während die Tierklinik ja explizit Hypoallergen/ Sensitive empfahl. Ich habe diesbezüglich wohl etwas den Überblick verloren, glaube ich. Kleine Anmerkung in diesem Zusammenhang: Der Urin bzw. die Urin-Klumpen scheinen sich seit der Prednisolon-Gabe verändert zu haben. Erstens brauche ich jetzt mehr Streu und die Urin-Klumpen sind irgendwie schwerer und oftmals leicht „verklebt“. Früher konnte ich die Klumpen ganz einfach mit der Schaufel rausnehmen, und jetzt muss ich es teilweise vom Boden abkratzen. Kennt das jemand und weiß was es bedeutet?

Im Rahmen der Spritzengaben wurde zwar auch das Thema Nebennierenrinde / Blutzucker /Diabetes besprochen, aber eher am Rande. Letzten Montag war ich nun nochmal mit meiner kleinen Maus beim TA. Die sind dort auch irritiert, dass sie weiterhin nicht zunimmt. Es wurde noch gesagt, dass die Möglichkeiten langsam sehr eingeschränkt wären. Ich habe den Eindruck, dass unsere TA mit ihrem „Latein“ tatsächlich bald am Ende sind. Ich habe mich an dem Abend nochmal etwas zum Thema Cortison / Diabetes belesen und fand, dass bei meiner Katze so einiges passt. Dienstag habe ich also nochmal beim TA angerufen und mich bzgl. eines Fructosamin-Tests erkundigt. Als die TA-Helferin den Hörer an den TA weitergab, habe ich zufällig gehört, wie er zu ihr etwas sagte wie „Habe ich doch gesagt, dass wir damit Diabetes auslösen...“. Am Mittwoch haben wir also den Fructosamin-Test gemacht und Freitag Abend kam dann das Ergebnis: Die Fructosamin-Werte wären normal, sagte der TA. Wir sind natürlich davon ausgegangen, dass die Werte erhöht wären. Wir haben also keine Ahnung, warum meine Katze immer weiter abnimmt. Bis Donnerstag hat sie zumindest normal gefressen, aber seit Freitag immer weniger. Heute hat sie so gut wie nichts gefressen. Sie ist nur noch Haut und Knochen. Ich fürchte, dass ich sie wieder zur Tierklink bringen muss um sie gründlich durchzuchecken, falls man überhaupt noch was machen kann.

Das war unsere relativ lange Leidensgeschichte. Ich wäre sehr dankbar für Anmerkungen, Hinweise und Tipps wie es weiter gehen kann...

Viele Grüße
Tobi
 
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Hallo, grüß Dich
Willkommen hier im Forum
Das ist ja heftig, was bei euch los ist.
Zum medizinischen kann ich jetzt gar nicht sagen, da kenne ich mich nicht aus.
Das einzige, was mir einfällt, es gibt ein Päppel Tonikum für Katzen, damit sie nicht weiter abnimmt
Es heißt Reconvales, seit einiger Zeit auch als Powervariante mit noch mehr Kalorien
Mensch, alles Gute für eure Katze !
 
Wurden Nieren- und Schilddrüsenwerte getestet? Beides kann die veränderte Ausscheidung und Gewichtsprobleme machen.

Sicher, dass es "nur" eine IBD ist. Der Übergang zum Lymphom ist fließend, die Behandlung mit Kortison auch hier korrekt. Wurde aktuell noch ein Ultraschall vom Bauch gemacht?

Wie sieht die Bauchspeicheldrüse aus? Eine Begleitpnkreatitis ist nicht selten.

Wenn die Miez nicht zunimmt, würde ich nochmal Blut abnehmen und schallen lassen.


Und dann habe ich noch im Ohr, dass Diabetes bei Kortison behandelten Katzen anders aussieht und anders angegangen werden muss. Weiß aber nicht mehr, wer das geschrieben hat. Wenn ich's finde, gebe ich es rein.
 
Mein Sternchen Nine hatte schon als Kitten IBD (nachgewiesen anlässlich der Kastra und auch im Röntgen und Schall wieder bestätigt) und bekam zeitweise Cortison in Tablettenform. Insgesamt hat es aber nicht wirklich viel gebracht, auch eine Ausschlussdiät brachte nie wirklichen Erfolg.

Erst nach vielen Jahren (zuvor gab es kein klares Ergebnis, was aber auch der Qualität der damaligen Testverfahren geschuldet sein mag) ergaben Allergietests, dass Nine v. a. auf Futtermilben reagierte (in Trockenfutter tlw. vorhanden); auch so etwas kann bei diesen Verdauungsgeschichten mit reinspielen.

Nine hatte so viele andere gesundheitliche Baustellen, dass die IBD schließlich eines der kleinen Probleme war und wir darauf im Grunde nur noch wenig Rücksicht nahmen. Sie hatte EPI (exokrine Pankreasinsuffizienz; das betrifft die Produktion der Verdauungsenzyme in der BSD, nicht das Thema Insulin), dauerhafte Probleme mit Galle und Leber und auch eine beginnende CNI. Sprich: was kaputt sein kann, war bei Nine im Bauch kaputt. :reallysad:
Bluthochdruck, Blindheit aufgrund des Hochdrucks und immer schneller wiederkehrende schwere Calicischübe runden das Bild ab.

Wegen der Calici (Viren aus dem Katzenschnupfenkomplex; die Maul- und Rachenschleimhaut wird sehr oft angegriffen, und die daraus resultierenden extremen Halsschmerzen führen auf Dauer dazu, dass das Katz neben dem vollen Futternapf verhungert, wenn nicht behandelt wird) waren immununterdrückende Mittel wie Cortison ausgeschlossen, und es war notwendig, ihr immunstärkende Medis zu geben; v. a. Zylexis half Nine wieder und wieder gegen die schweren Schübe.
Auch führten die Schübe dazu, dass Nine wegen der Futterverweigerung immer wieder stark abnahm, unter 3 kg (bei einem Idealgewicht von 4 kg), aber die IBD wirkte sich auch unter Zylexis und allyoucaneat gar nicht mehr groß aus; auf Trofu hatten wir schon vor dem o. g. Allergietest weitgehend verzichtet.

Je nach Schwere und Ausprägung der IBD kann es also durchaus sinnvoll sein, die Menge des Futters vor die Qualität/Diät zu setzen (zumal der Begriff "IBD" letztlich ja auch eher ein Sammelbegriff für bestimmte Symptome ist als die Diagnose einer konkreten Ursache für die chronifizierte Entzündung der Darmschleimhaut).
Nine hat allerdings vor der umfassenden Diagnostik, die im Alter von fünf Jahren dann zu den o. g. internistischen Diagnosen führte, viel Diät gefressen, vielleicht hat sich dies im Ergebnis auch positiv ausgewirkt.
Nines hinterer Output war nach ihrer Kittenzeit im Verlauf ihres Lebens weit weit überwiegend in Ordnung, also kein Durchfall oder gar "Suppe" o. ä.

Cortison kann man übrigens (als tägliche Dosis, keine Depotspritze) auch subkutan selbst spritzen, wenn man sich die Technik vom TA erklären lässt und das Katz von der kooperativen Sorte ist. So habe ich es vom Nickerkater gelernt, meinem Sternchen, der als krebskranker Palliativpatient Cortison s. c. zum Appetitanregen und zur allgemeinen Verbesserung des Allgemeinbefindens für seine letzten Tage und Wochen bekam. Nicki ließ sich sehr gut festhalten und wartete geduldig, während ich meine zunächst gruselig stümperhaften, später besseren Versuche mit der Nadel machte. Zunächst wirkte das Cortison wie gewünscht; als es keine wirkliche Verbesserung mehr brachte, schlichen wir es ansatzweise aus, und Nicki zeigte dann einige Zeit später auch, dass er Hilfe für den Gang über die Brücke haben wollte. Er starb in meinem Arm beim TA und war tot, als die erste Spritze (Narkose) gerade seine Haut durchstochen hatte.

Bei Nine z. B. konnte ich dank der von Nicki gelernten Kenntnisse sehr gut s. c. das Zylexis spritzen und ihr auch AB-Spritzen geben. Obwohl ich bei mir selbst gar nicht hingucken kann, wenn ich eine Spritze bekomme vom Arzt, bin ich aber sehr froh und dankbar, dass ich vom Nickerkater lernen durfte, wie man Katzen subkutane Spritzen in die Flanke gibt, weil es für die Tierchen, gerade bei regelmäßiger Gabe, durchaus deutlich entspannter sein kann als der Kampf mit den ungeliebten Tabletten oder der regelmäßige Gang in die TA-Praxis, um die Spritze dort geben zu lassen.

Auch für den Fall, dass eine Katze einen insulinpflichtigen Diabetes entwickelt, ist so eine Fertigkeit sehr nützlich.

Für deine kleine Dame (wie heißt sie eigentlich? Oder habe ich das überlesen? 😳) drücken wir die Daumen, dass es ihr bald wieder besser geht und dass ihr eine sinnvolle Behandlungsmöglichkeit (vielleicht mit Cortisonspritzen zuhause?) für sie finden könnt! 🙂
 
Meine Lily hat IBD, bzw vermutet die TÄ durch das letzte US Bild vom Oktober ein Lymphom am Darm.
Lily bekommt Cortison in Tablettenform, da sie sehr wehrhaft ist, löse ich die Tablette mit etwas Wasser auf, und gebe sie dann per Spritze ins Maul.
Lily hat, wie nickers Sternchen Nine, Caliciviren. Da darf normalerweise das Immunsystem nicht herunter gefahren werden, was ja mit Cortison passiert. Mit den Tabletten kann ich das besser steuern, als mit Spritzen.
Verordnet waren 1 x täglich 5mg, da bekam sie aber einen Katzenschnupfenschub, besser wurde es bei 2,5mg (1/2 Tablette).
Mir macht die Dauergabe Cortison auch Bauchschmerzen, eben wegen Diabetes. Im April ist wieder die Kontrolle der Blutwerte, dann werde ich das Problem auch ansprechen.
 
Hi

Kompliziert 🙁 Nehme an, ihr wart bei einem Internisten in der Klinik.
Vieles wurde ja schon erwähnt. Ich würde wie von der Klinik empfohlen, es mit Ausschlussdiät versuchen, aber nur Nassfutter, Monoprotein, was die Katze noch nie gefressen hat. Ausserdem nochmals Fructosamin, Bauchspeicheldrüsenwerte, Niere, Leber, Schilddrüse testen lassen und die Werte schriftlich verlangen.
Die kannst du hier rein stellen, ev. ist darin noch was spez. ersichtlich.

Alles Gute!
 
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Poldi, bei Nicki konnte ich mit den Spritzen sehr fein dosieren, in Absprache mit der TÄin, was sich insbesondere beim Teilausschleichen bezahlt machte.
Wenn man die Dosis sozusagen alle drei Tage (oder so) halbieren soll, kann das mit Tabletten "krümelig" 😉 werden. Bei Flüssigkeit lässt sich das im Grunde deutlich besser abmessen; es hängt letztlich von der verwendeten Spritze (das Plastikteil mit dem Kolben ^^) ab, z. B. eine 1ml-Spritze mit der 0,1ml-Skala im Vergleich zur 5ml-Spritze. Usw.

Einzelheiten von Nickis Behandlung weiß ich leider nicht mehr, aber wir hatten die ursprünglich geplante Dosis teilweise sozusagen auf Zuruf geändert (wieder etwas höher gesetzt oder doch nach Plan, oder doch noch etwas verringert); soviel habe ich noch in Erinnerung und wie froh ich war, dass ich keine Tabletten kleinsäbeln musste.
 
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Hallo nochmal.

Vielen Dank für die Hinweise und Erfahrungsberichte. Ich wüsste jetzt gar nicht, wem ich zuerst antworten soll...

Meine kleine Dame heißt übrigens Mia. Ergänzend zum ersten Bericht vielleicht noch die Info, dass sie sonst immer 4 kg wog, wobei der TA neulich meinte, dass sie damit eher etwas dick war (sie ist ja eher klein gewachsen). 3,5 - 3,7 kg wären laut TA optimal für Mia.

Wir kommen übrigens gerade vom TA: Gewicht 2,9 kg und der Fructosaminwert war 218, was lt. TA voll im Rahmen liegen soll.
In letzter Zeit hatten wir keinen Ultraschall und keine Blutuntersuchung machen lassen. Da der Fructosaminwert i. O. ist, sah der TA heute keine Veranlassung zum (nochmaligen) Blutabnehmen. Kann ich auch verstehen, außerdem ist meine Katze ständig gestresst, fast schon traumatisiert von der ganzen Tortour seit letztem Herbst. Wenn sich in den nächsten Wochen keine Besserung zeigt, werden wir das natürlich nachholen müssen (wobei ich mit Mia da wohl wieder in die Klinik fahren würde).

Die Tierklinik ist schon ziemlich groß (bestimmt an die 20 TA und vielleicht 30 TA-Helfer/innen) und wer uns da letzten Herbst alles betreut hat, kann ich nicht sagen; vielleicht war auch eine Internistin dabei...
Damals habe ich die Aufnahme- und Abschlussgespräche immer mit anderen TA gemacht, und angerufen wurde ich täglich von einer anderen Person. Damals wurde Mia natürlich gründlich durchgecheckt (u. a. Blut und Ultraschall); abgesehen von der Bestätigung der Entzündung (und dem Untergewicht) wurde nichts weiter angemerkt, also waren die übrigen Werte wohl im Normalbereich. Die Sache mit dem fließendem Übergang zum Lymphom macht mir natürlich Sorgen. Kann ich beim nächsten TA-Termin ja nochmal ansprechen.

Das mit der Ausschlussdiät erwähnten die in der Tierklinik auch und zwischenzeitlich hat das auch geklappt. Mia hat Lachs und Thunfisch in der Sensitive-Variante bekommen, nimmt sie aber seit ca. 1 Woche auch nicht mehr so gerne (seit dem WE hat sie wie erwähnt fast nicht gefressen); Ich bleib' da aber am Ball.

Prednisolon zuhause subkutan spritzen dürfte höchstwahrscheinlich nicht funktionieren; dafür ist meine Katze nicht kooperativ genug. Eventuell könnte man nach der Spritzen-Kur auf Prednisolon-Tabletten umsteigen. Neulich habe ich hypoallergene und softe Leckerlis in einem Zoofachgeschäft entdeckt und die frisst meine Katze ganz gern, so dass man die kleinen Tablettchen in den Leckerlis verstecken könnte.

Wir sind vorhin auch nochmal die Behandlungsgeschichte seit November durchgegangen. Mia hat damals alle 5 - 7 Tage 0,6 und 0,5 ml Prednisolon bekommen, bevor der TA dann kurz vor Weihnachten die Spritzengabe ausschleichen wollte (bis dahin hatte Mia wieder auf 3,6 kg zugelegt). Danach ging es dann wieder steil bergab, weshalb die plausibelste "Therorie" nun lautet, dass wir zu schnell dran waren mit dem Ausschleichen, es aber ungewiss ist, ob wir Mia wieder auf die 3,5 - 3,6 kg bekommen um dann evtl auf Tablettengabe umzusteigen.

So, dass war es erstmal wieder von uns. Vielen Dank nochmals für die bisherigen Antworten. Tut gut, mal mit anderen Leuten außer dem Veterinär-Personal darüber zu sprechen.

Viele Grüße
Tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich bzw. wir sind es nochmal.
Wir sind mit der Behandlung von Mia immer nicht nicht wirklich weiter gekommen. Der Fructosaminwert war ja OK, weshalb die Prednisolon-Behandlung fortgeführt wurde bzw. wird. Mia nimmt aber weiterhin nicht zu, was keiner so wirklich versteht. Letzte Woche hatte sie 2,93 kg gewogen und wieder eine 0,5er Spritze Prednisolon bekommen; 5 - 6 Tage hat sie gefressen wie ein Scheunendrescher (mindestens 300 g pro Tag, d. h. 3 Beutelchen Nassfutter plus etwas Trockenfutter), dann heute wieder zum TA und sie hat 60 g Gewicht verloren, also jetzt auf 2,87 kg! Wie kann das sein? Hat da jemand eine Idee?
Ich denke, es wäre wieder angebracht, mal eine Blutbild machen zu lassen, oder würdet ihr gleich zur Tierklinik fahren, um "auf Nummer sicher zu gehen"?
Zum Vergleich: Letztes Jahr hatte sie innerhalb von ca. 6 Wochen ein halbes Kilo zugenommen - dann kam der Einbruch - und seit Anfang des Jahres tut sich gewichtstechnisch gar nichts mehr. Erklärung?

Viele Grüße
Tobi
 
Hallo,

schau mal, Gewichtsabnahme ist sehr häufig:
https://www.anicura.de/wissensbank/hunde/ibd/

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Rohfütterung gemacht, insbesondere auch was Verträglichkeit angeht und auch Gewicht halten/stabilisieren.
Lies dich da doch mal ein. Einen Versuch ist es ganz sicherlich wert.

VG
 
Hallo,

schau mal, Gewichtsabnahme ist sehr häufig:
https://www.anicura.de/wissensbank/hunde/ibd/

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Rohfütterung gemacht, insbesondere auch was Verträglichkeit angeht und auch Gewicht halten/stabilisieren.
Lies dich da doch mal ein. Einen Versuch ist es ganz sicherlich wert.

VG

Danke. Mit Rohfütterung ist dieses "Barfen" gemeint, ja? Grundsätzlich denke ich auch, dass das Futter eine größere Rolle spielt als unsere TA-Praxis meint. Da heißt es ja, dass es wichtiger ist, dass sie überhaupt frisst, gerne mit viel Eiweiss, aber hauptsache (irgend)etwas.
 
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Hallo,

ja, damit meine ich das Barfen.

Vor allem kannst du dann nicht nur ausprobieren sondern auh selbst auswählen was an Zusätzen etc. drin ist. Man beginnt ganz langsam, vielleicht erst nur eine Fleischsorte und schauen was sie gut verträgt. Da brauchst du zu Anfang auch noch nicht zu supplementieren, dich aber schon mit den verschiedenen Zusätzen auseinandersetzen. Wenn du dann eine passende Fleischsorte hast beginnst du ganz langsam auch mit der Supplementierung. Denn ganz so schnell zeigen die Tiere nicht eine Entgleisung z.B. der Elektrolyte wenn sie einige Zeit ohne supplementierung ihr Fressen bekommen.
Da wird sich sicher auch noch jemand melden der, wenn du es probieren möchtest, an deiner Seite steht.
Es gibt auch sehr gute Seiten wie savannahcat o.ä.

VG
 
Die Sache mit dem Barfen ist durchaus interessant. Danke auch nochmal für den Tipp mit savannahcat. Ob meine Katze allerdings noch soviel Zeit hat, um sich (langsam) ans Barfen zu gewöhnen, ist eher fraglich. Sie ist ja schon so abgemagert, obwohl sie in letzter Zeit überdurchschnittlich viel gefressen hat...😕
Ich fürchte, die Aussichten sind nicht besonders toll für uns...:reallysad:
 
Wieso gebt ihr das Prednisolon nicht einfach in Leerkapseln😕?
Die gibt es bei Lillys Bar.
Größe 5 nehmen (ist schön klein).
Und dann ins Futter..klappt hier immer wunderbar und die Katze merkt nichts mehr von der Bitterkeit der Tablette.
 
Hallo,

wer nicht wagt hat schon verloren. Probiere es, sei mutig und gib ihr die Chance, bitte. Sie ist erst 11 Jahre, doch kein Alter um aufzugeben oder?
Ist eigentlich auch die Schilddrüse getestet worden?

VG
 
OK, das mit den Leerkapseln hatte bisher weder unser TA noch die Tierklinik angesprochen bzw. vorgeschlagen; wäre evtl. auch eine Möglichkeit...
Die Frage, die mich aber momentan am meisten beschäftigt, ist, warum meine Katze trozt Prednisolon-Gabe und überdurchschnittlichem Appetit nicht (wieder) an Gewicht zunimmt. Da hat mir unser TA noch keine plausible Antwort geben können...🙁
 
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Hallo Tobi,

da fallen mir spontan drei Möglichkeiten ein....

Eine hat @ferufe genannt (SD), eine willst Du nicht hören und eine weitere wäre ein Malassimilations-Syndrom. Kann natürlich noch mehr/anderes sein....
 
Hallo,

wer nicht wagt hat schon verloren. Probiere es, sei mutig und gib ihr die Chance, bitte. Sie ist erst 11 Jahre, doch kein Alter um aufzugeben oder?
Ist eigentlich auch die Schilddrüse getestet worden?

VG

Hast schon recht. Ich würde sie auch gerne noch einige Jahre behalten. Schilddrüse bzw. Blut wurde in letzter Zeit nicht getestet. Letztes Jahr im Herbst wurde der letzte Test gemacht, als die ganze Tortour anfing. Zur Schilddrüse wurde damals nichts gesagt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tobi,

da fallen mir spontan drei Möglichkeiten ein....

Eine hat @ferufe genannt (SD), eine willst Du nicht hören und eine weitere wäre ein Malassimilations-Syndrom. Kann natürlich noch mehr/anderes sein....

Danke für den Hinweis mit dem Malassimilations-Syndrom. Das könnte tatsächlich passen (nachdem ich den Begriff kurz googlen musste); steht dieses Syndrom möglicherweise in direktem Zusammenhang mit der IBD?
Die letzte Möglichkeit wäre wohl Krebs, oder?

Ein Info vielleicht noch: In den letzten Wochen ist mir aufgefallen, dass der Magen-Darm-Bereich meiner Katze so merkwürdige Blubbergeräusche macht; habe das auf das Vielfressen geschoben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja und......... Ja. Kann beides so zutreffen (muss nicht!!)

Bleib am Ball und gute Besserung für Deine Katze!
 

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