Ich brauche euren Rat

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Ihr Lieben,

ich brauche euren Rat, nachdem ich emotional völlig überfordert bin. Am letzten Samstag ist unsere geliebte Momo mit fast 14 Jahren ihrer PKD erlegen. Sie ist als Welpe zusammen mit ihrer Schwester Flöckchen bei uns eingezogen. Die beiden waren in den 13,5 Jahren nur 1 Nacht getrennt, als Flocke beim TA bleiben musste. Wir haben beide als Wohnungskatzen (altes Bauernhaus mit 200 qm Wohnfläche) gehalten mit großem gesichertem Freigang, der über eine Katzenklappe immer zugänglich ist. Es gibt nur Barf, ab und zu mal Leckerlie. Da wir beide daheim arbeiten, sind wir eigentlich immer da.

Sie sind Perser-Mixe und hatten eigentlich nie ein offensichtlich nahes Verhältnis. Sie haben nie zusammen gekuschelt, sich ab und zu mal im Vorbeigehen beschnuppert, sind sich eher aus dem Weg gegangen und waren auch ziemlich eifersüchtig aufeinander.

Jetzt scheint dem Flöckchen die Schwester aber doch sehr zu fehlen. Sie weicht uns nicht mehr von der Seite und jammert oft.

Nun stellt sich die Frage, wie wir ihr helfen können - welche Gesellschaft braucht sie?

Flocke ist eher introvertiert und scheu. Sie hat einen sehr eigenen Charakter, z.B. sucht sie sich immer aus, wo sie gestreichelt werden möchte und fordert uns dann auf, ihr dahin zu folgen. Sie ließ sich problemlos von Momo von ihrer Futterschale vertreiben und kam auch nicht ins Bett, wenn Momo schon da war. Von daher denke ich, sie braucht sehr zurückhaltende und ruhige Gesellschaft? Oder gerade das Gegenteil?

Was für uns möglich ist:

- eine etwas ältere Katze, die auch als Hauskatze gehalten würde
- zwei jüngere Katzen/Welpen, damit wir das Drama einer einsamen Katze nicht nochmal haben, wenn wieder eine über die Regenbogenbrücke geht. Wenn das aber wieder 2 Geschwister wären, wäre Flocke das 3. Rad am Wagen... aber das würde ihrem Charakter vielleicht auch entgegen kommen? Sie wäre nach wie vor für sich, aber nicht einsam im Haus, wenn wir nicht da sind.
- eine oder zwei zusätzliche Katzen, die als Freigänger gehalten werden. Das ginge, da wir eine verschlossene Katzenklappe an der Haustüre haben, die wir mit einer Chipkatzenklappe ausrüsten könnten. So könnten die neuen Katze👎 raus und Flocke könnte nur durch die Klappe in den gesicherten Freigang - wo die neue👎 Katze👎 auch hin könnten. Diese Option, weil mein Mann eigentlich keine Wohnungskatzen mehr möchte.
- Sollte👎 die neue👎 Katze👎 bald einziehen oder ist ein gewisser zeitlicher Abstand besser?
- Welche Rasse/Geschlecht würde denn passen? Ich weiß nicht wieso, aber für mich kommen irgendwie keine Kater in Frage. Und am liebsten hätte ich wieder Perser-Mixe oder was Langhaariges - Momo und Flöckchen waren bzw. sind so sanftmütige Wesen, die nie kratzen oder beißen - und die europ. Kurzhaar Katzen, die ich in meiner Kindheit hatten, waren eher wild. Ich bin nervlich oft angeschlagen und etwas auf Harmonie angewiesen...

Ich wäre euch sehr dankbar für eure Einschätzungen und Erfahrungen.

Ganz viele liebe Grüße und 1000 Dank dafür.

Eure Simone
 

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Rasse ist völlig wurscht. Viel wichtiger ist, das die Katzen charakterlich zueinander passen. Und sie sollten ungefähr im selben Alter sein. Und am besten ist es auch, das selbe Geschlecht zu nehmen, denn Kater spielen anders als Kätzinen, was zu einem Problem werden kann.

Ich denke, deine Katze trauert durchaus und möchte nicht alleine sein.

Du kannst hier ein Gesuch einstellen, denn hier sind viele Pflegestellen, die beurteilen können, welche Katze zu deiner passen würde.
 
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Reaktionen: basco09 und JuliJana
Kennst Du Dich mit der langsamen Zusammenführung aus?
 
- zwei jüngere Katzen/Welpen, damit wir das Drama einer einsamen Katze nicht nochmal haben, wenn wieder eine über die Regenbogenbrücke geht. Wenn das aber wieder 2 Geschwister wären, wäre Flocke das 3. Rad am Wagen... aber das würde ihrem Charakter vielleicht auch entgegen kommen? Sie wäre nach wie vor für sich, aber nicht einsam im Haus, wenn wir nicht da sind.
Das ist nicht unbedingt gesagt, dass sie das dritte Rad am Wagen wäre! Bei uns war der Altersunterschied zwar wesentlich geringer und wir hatten immer nur Kater, aber bei uns war die Zusammenführung eines älteren Katers mit zwei Kitten sehr erfolgreich. Unser Lui ist herzkrank mit ungewisser Lebenserwartung. 2022 starb sein Adoptivbruder durch einen Autounfall. Die Wahl - gleichaltriger oder zwei kleine Kater fiel schließlich auf zwei Kitten. Das Risiko, dass ein einzelner, dann bereits noch älterer Kater alleine zurückbleibt, war uns zu groß und auch unsere Tierärztin plädierte für diese Lösung. Sie empfahl sogar möglichst junge Kater, damit Lui sie ein wenig erziehen könnte. Da die Kleinen zunächst ja nur drinnen lebten und Lui weiterhin in den Freigang durfte, konnte er sich sofort entziehen, wenn es ihm zu turbulent wurde. Die kleinen durften dann irgendwann auch in einen begrenzten Außenbereich und sie haben sich regelmäßig mehr oder weniger lange gesehen und miteinander beschäftigt. Wir haben lange als permanente Türöffner für Lui funktioniert, weil die Katzenklappe in die große weite Welt versperrt war. Er musste sich den Kleinen also nur so lange widmen, wie es ihm gefiel, hat sie aber zurechtgewiesen, wenn sie zu aufdringlich waren und ihnen dann irgendwann aber sogar Mäuse gebracht
Die Drei haben sich gut zusammengelebt und bisher gab es nicht ein einziges Mal Streit, beide jungen Kater sind mehr auf den älteren fixiert als aufeinander, alle drei toben miteinander und unserm Lui tun die neuen Mitbewohner sichtlich gut.

Bei genügend Platz und Zeit, um das Zusammenwachsen zu überwachen, würde ich diese Möglichkeit durchaus in Betracht ziehen, zumal für die Kitten die Zusammenführung problemlos sein dürfte. Wenn dann noch eine eher ruhige Rasse oder entsprechender Rassenmix einziehen würde, passt das vielleicht perfekt.
Wir haben und hatten immer kurzhaarige Hauskatzenmixe, da waren die Charaktere allerdings sehr unterschiedlich, es ging von sanft und ruhig bis sehr temperamentvoll. Bei einer erwachsenen Katze kann man das natürlich bereits besser beurteilen.
 

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