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tilaulie
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 17. März 2013
- Beiträge
- 14
Hallo liebe Forengemeinde!
Ich lese schon seit langer Zeit mit großem Interesse still und leise hier im Forum und bin begeistert über die Fachkenntnisse vieler Mitglieder hier.
Und genau auf diese hoffe ich jetzt....
Es geht um die vermeintliche Blasenentzündung meiner Katze.
Vielleicht gebe ich vorab ein kurzes Bild unserer Lebensumstände:
Esma, die Patientin, wird im Juli zwei Jahre alt und lebt seit ihrer 14. Lebenswoche mit ihrem Bruder bei mir. Beide wurden mit 5 Monaten kastriert. Es sind reine Wohnungskatzen.
Es stehen zwei Katzenklos zur Verfügung (eine große Toilette mit Haube aber ohne "Schwingtür" - diese wird am meisten angenommen; und eine Samla-Box von Ikea). Die Ka-Klos werden 2-3x am Tag ausgesiebt und nach Bedarf grundgereinigt.
Nahrungstechnisch steht Nassfutter an oberster Stelle. Dabei achte ich, dass ein guter Mix an hochwertigem Futter (Macs, Select Gold, OmNomNom, Robocat, CatzFinefood,...) und eher "minderwertigen" Sorten (SuMa-Futter ohne Getreide und Zucker z.B. Aldi Cachet, Norma CatBonbon Tütchen....) verfüttert wird. Zum Nassfutter gebe ich immer noch ein paar Schluck Wasser hinzu.
So ca. 2x im Monat gibt es einen Rohfleisch-Tag. Früher gab es auch ab und zu "Barf", sprich Rohfleisch mit Felini Complete Zugabe. Leider habe ich mich bis jetzt noch nicht daran getraut selbst die Supplemente zusammen zu mischen. Aus Zeitgründen gibt es auch seit letzter Zeit aber auch kein Felini-supplementiertes Fleisch mehr.
Trockenfutter gibt es nur als Leckerli (zum Werfen oder ab und zu ins Fummelbrett). Dieses ist aber seit der Blasenprobleme von Esma stark rationiert worden.
Achso, große Esser waren meine noch nie. Selbst zur Kittenzeit haben die beiden zu zweit 2 Tage lang dafür gebraucht eine 400gr Dose zu aufzufressen. Nach Meinung der Tierärzte sind sie aber nicht unterernährt. Beide sind auch am liebsten mit Spielen und Toben beschäftigt - von daher mache ich mir deswegen vorerst keine Sorgen mehr.
Nun zur Blasenproblematik:
Anfang dieses Jahres ist bei Esma der Urinabsatz in kleinen Mengen und dafür aber in vermehrter Menge aufgetreten. Also ich zähle seither am Tag 8-12 Pipi-Klumpen, größentechnisch mal kleiner oder so groß als ein Tischtennisball.
Nachdem ich darauf aufmerksam wurde habe ich die Wohnung nach Urin genauer untersucht und bin auf den Katzen-Schlafplätze fündig geworden (kleinere Urinspuren).
Mitte Februar war ich dann mit ihr zum erstenmal wg. einer/der Blasenentzündung beim Tierarzt. Leider ohne einer Urinprobe. Sie verabreichte ihr eine Spritze (ich vermute ein Depot-AB, kann mich leider nicht mehr daran erinnern) und 6 Tabletten Marbocyl (P5 mg), deren Einnahme, so mein ich, nach drei Tagen nach der Spritze beginnen sollte. Dazu gab es gegen die Schmerzen noch Metacam.
Auch habe ich Kunststoffstreu mitbekommen - leider ohne Erfolg, da Esma es überhaupt nicht als Katzenstreu anerkannt hat und es viel lustiger fand mit den Kügelchen zu spielen.
Zuerst gab es nach der ersten AB-Gabe eine kurzzeitige Genesung. Leider wurde es dann ziemlich schnell wieder schlimmer. Ich bin dann aufgrund der akuten Not zu einer ortsansässigen Tierärztin gefahren. Leider wieder ohne Urinprobe, da sich Esma verweigert, wenn sie merkt, dass ich ihr auf das Ka-Klo folge....
Sie bekam wieder ein AB (Amoxiclav; 10 Tabletten) und Buscopan verschrieben. Nach diesen 10 Tagen gab es leider überhaupt keine Besserung und somit hat mir die Tierärztin nahe gelegt, einen Tierarzt mit Röntgengerät aufzusuchen.
Natürlich wollte dieser nicht allein aufgrund meiner Berichte über Patientenverhalten und bisherigem Behandlungsverlauf ein Röntgenbild erstellen - kann ich soweit auch verstehen.
Da meine Versuche eine Urinprobe von Esma zu erhalten wieder erfolglos waren, hat der TA in der Praxis die Blase punktiert. Damals war sie laut TA gut gefüllt. Er hat einen Teststreifen durch ein paar Urintropfen gezogen und es gab geringe Verfärbungen, die sowohl auf Bakterien aber auch auf Kristalle hinwiesen (aber nur im geringen Bereich).
Der Rest des Urins wurde ins Labor geschickt. An Medikamenten hatte ich von ihm damals dann nur Cantharis D6 erhalten. Ich soll 8-10 Kügelchen am Tag verabreichen. Weitere Medikation sollte erst nach Erhalt des Urinbefunds bestimmt werden.
Folgenden Laborbefund habe ich dann vom TA zugeschickt bekommen:
Spez. Gewicht: 1.042 g/ml
Nitrit: negativ
ph: ca. 7
Eiweiß: ca. 30 mg/dl
Glukose: <50 mg/dl
Ketonkörper, Urobilinogen, Bilirubin, Erythrozyten/Hämoglobin: negativ
Leukozyten, Erythrozyten, Epithelien: 0
Bakterien, Kristalle, sonst. Elemente: negativ
Telephoniert hatte ich damals nur mit der TA-Helferin. Diese meinte, dass der Befund sauber ist. Als ich nochmals darauf hinwies, dass der vermehrte Urinabsatz im Ka-Klo nicht nachlässt und welche Untersuchungen jetzt gemacht werden müssen (doch noch röntgen?) bekam ich als Antwort, dass der Urin absolut ok ist und vielleicht die Blase einfach noch ein wenig gereizt ist. Dies sollte sich mit der Zeit legen.
Ich ärgere mich wg meiner Gutgläubigkeit!!!
Esma zeigte auch sonst kein Schmerzverhalten, Fressunlust oder weniger Aktivität. Auch gab es keine Urinspuren mehr auf ihren Schlafplätzen.
Dann kam vor drei Wochen für mich der Schock, als sich Esma im Schlaf neben mir im Bett komplett eingenässt hat. Ich weiß nicht ob sie Schmerzen hat? Dann hätte sie doch davon aufwachen müssen?
Ich bin mit ihr gleich wieder zum letzen Tierarzt. Es wurde wieder die Blase punktiert und diesmal zeigte der Teststreifen einen hohen Blutanteil und Bakterienbefall. Daraufhin gab er mir für drei Wochen Marbocyl mit und empfahl mir wieder die Gabe von Cantharis D6, damit die Bakterien nicht zur Niere hochwandern.
Seit heute sind jetzt die drei Wochen vorbei. Zwischenzeitlich dachte ich es wäre Besserung in Sicht, leider verliert sie weiterhin Urin im Schlaf. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie Schmerzen hat, kann aber natürlich nicht in sie hineinsehen...
Auf alle Fälle rufe ich morgen beim TA an. Nur fühl ich mich den TÄ, so ahnungslos wie ich bin, schrecklich ausgeliefert....
Daher brauch ich euren Rat, um welche Untersuchungen ich ihn direkt bitten soll. Wäre jetzt ein Röntgenbild angebracht? Was meint ihr über ein Blutbild? Welche Werte sollen dabei genau untersucht werden? Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten dem Grund auf die Spur zu kommen?
Es sind nun schon fünf Monate in denen Esma unter ihrer Blase zu leiden hat. Immer öfters schwirren mir nun auch schon Horrorvisionen durch den Kopf: können die Bakterien mittlerweile gegen das AB resistent geworden sein oder hat sie vielleicht sogar einen Tumor?
Denke ich über die bisherigen Behandlungen nach, dann kommen sie mir bis jetzt nur so wischi-waschi vor (vielleicht liege ich auch falsch) und ich möchte nun alles in Betracht ziehen, was Esma helfen kann.
Auch muss ich zugeben, dass ich, neben der Sorge um Esma, auch durch das täglichen Waschen der Decken und Kissen langsam verzage. Mir kommt es auch gar so vor, als ob Biodor keine Wirkung mehr gegen Urin hat....
Sorry, dass es jetzt so lang geworden ist.....
Ich bedanke mich für´s Lesen und für jeden Ratschlag und Hinweis, den ihr für mich habt!
Ich lese schon seit langer Zeit mit großem Interesse still und leise hier im Forum und bin begeistert über die Fachkenntnisse vieler Mitglieder hier.
Und genau auf diese hoffe ich jetzt....
Es geht um die vermeintliche Blasenentzündung meiner Katze.
Vielleicht gebe ich vorab ein kurzes Bild unserer Lebensumstände:
Esma, die Patientin, wird im Juli zwei Jahre alt und lebt seit ihrer 14. Lebenswoche mit ihrem Bruder bei mir. Beide wurden mit 5 Monaten kastriert. Es sind reine Wohnungskatzen.
Es stehen zwei Katzenklos zur Verfügung (eine große Toilette mit Haube aber ohne "Schwingtür" - diese wird am meisten angenommen; und eine Samla-Box von Ikea). Die Ka-Klos werden 2-3x am Tag ausgesiebt und nach Bedarf grundgereinigt.
Nahrungstechnisch steht Nassfutter an oberster Stelle. Dabei achte ich, dass ein guter Mix an hochwertigem Futter (Macs, Select Gold, OmNomNom, Robocat, CatzFinefood,...) und eher "minderwertigen" Sorten (SuMa-Futter ohne Getreide und Zucker z.B. Aldi Cachet, Norma CatBonbon Tütchen....) verfüttert wird. Zum Nassfutter gebe ich immer noch ein paar Schluck Wasser hinzu.
So ca. 2x im Monat gibt es einen Rohfleisch-Tag. Früher gab es auch ab und zu "Barf", sprich Rohfleisch mit Felini Complete Zugabe. Leider habe ich mich bis jetzt noch nicht daran getraut selbst die Supplemente zusammen zu mischen. Aus Zeitgründen gibt es auch seit letzter Zeit aber auch kein Felini-supplementiertes Fleisch mehr.
Trockenfutter gibt es nur als Leckerli (zum Werfen oder ab und zu ins Fummelbrett). Dieses ist aber seit der Blasenprobleme von Esma stark rationiert worden.
Achso, große Esser waren meine noch nie. Selbst zur Kittenzeit haben die beiden zu zweit 2 Tage lang dafür gebraucht eine 400gr Dose zu aufzufressen. Nach Meinung der Tierärzte sind sie aber nicht unterernährt. Beide sind auch am liebsten mit Spielen und Toben beschäftigt - von daher mache ich mir deswegen vorerst keine Sorgen mehr.
Nun zur Blasenproblematik:
Anfang dieses Jahres ist bei Esma der Urinabsatz in kleinen Mengen und dafür aber in vermehrter Menge aufgetreten. Also ich zähle seither am Tag 8-12 Pipi-Klumpen, größentechnisch mal kleiner oder so groß als ein Tischtennisball.
Nachdem ich darauf aufmerksam wurde habe ich die Wohnung nach Urin genauer untersucht und bin auf den Katzen-Schlafplätze fündig geworden (kleinere Urinspuren).
Mitte Februar war ich dann mit ihr zum erstenmal wg. einer/der Blasenentzündung beim Tierarzt. Leider ohne einer Urinprobe. Sie verabreichte ihr eine Spritze (ich vermute ein Depot-AB, kann mich leider nicht mehr daran erinnern) und 6 Tabletten Marbocyl (P5 mg), deren Einnahme, so mein ich, nach drei Tagen nach der Spritze beginnen sollte. Dazu gab es gegen die Schmerzen noch Metacam.
Auch habe ich Kunststoffstreu mitbekommen - leider ohne Erfolg, da Esma es überhaupt nicht als Katzenstreu anerkannt hat und es viel lustiger fand mit den Kügelchen zu spielen.
Zuerst gab es nach der ersten AB-Gabe eine kurzzeitige Genesung. Leider wurde es dann ziemlich schnell wieder schlimmer. Ich bin dann aufgrund der akuten Not zu einer ortsansässigen Tierärztin gefahren. Leider wieder ohne Urinprobe, da sich Esma verweigert, wenn sie merkt, dass ich ihr auf das Ka-Klo folge....
Sie bekam wieder ein AB (Amoxiclav; 10 Tabletten) und Buscopan verschrieben. Nach diesen 10 Tagen gab es leider überhaupt keine Besserung und somit hat mir die Tierärztin nahe gelegt, einen Tierarzt mit Röntgengerät aufzusuchen.
Natürlich wollte dieser nicht allein aufgrund meiner Berichte über Patientenverhalten und bisherigem Behandlungsverlauf ein Röntgenbild erstellen - kann ich soweit auch verstehen.
Da meine Versuche eine Urinprobe von Esma zu erhalten wieder erfolglos waren, hat der TA in der Praxis die Blase punktiert. Damals war sie laut TA gut gefüllt. Er hat einen Teststreifen durch ein paar Urintropfen gezogen und es gab geringe Verfärbungen, die sowohl auf Bakterien aber auch auf Kristalle hinwiesen (aber nur im geringen Bereich).
Der Rest des Urins wurde ins Labor geschickt. An Medikamenten hatte ich von ihm damals dann nur Cantharis D6 erhalten. Ich soll 8-10 Kügelchen am Tag verabreichen. Weitere Medikation sollte erst nach Erhalt des Urinbefunds bestimmt werden.
Folgenden Laborbefund habe ich dann vom TA zugeschickt bekommen:
Spez. Gewicht: 1.042 g/ml
Nitrit: negativ
ph: ca. 7
Eiweiß: ca. 30 mg/dl
Glukose: <50 mg/dl
Ketonkörper, Urobilinogen, Bilirubin, Erythrozyten/Hämoglobin: negativ
Leukozyten, Erythrozyten, Epithelien: 0
Bakterien, Kristalle, sonst. Elemente: negativ
Telephoniert hatte ich damals nur mit der TA-Helferin. Diese meinte, dass der Befund sauber ist. Als ich nochmals darauf hinwies, dass der vermehrte Urinabsatz im Ka-Klo nicht nachlässt und welche Untersuchungen jetzt gemacht werden müssen (doch noch röntgen?) bekam ich als Antwort, dass der Urin absolut ok ist und vielleicht die Blase einfach noch ein wenig gereizt ist. Dies sollte sich mit der Zeit legen.
Ich ärgere mich wg meiner Gutgläubigkeit!!!
Esma zeigte auch sonst kein Schmerzverhalten, Fressunlust oder weniger Aktivität. Auch gab es keine Urinspuren mehr auf ihren Schlafplätzen.
Dann kam vor drei Wochen für mich der Schock, als sich Esma im Schlaf neben mir im Bett komplett eingenässt hat. Ich weiß nicht ob sie Schmerzen hat? Dann hätte sie doch davon aufwachen müssen?
Ich bin mit ihr gleich wieder zum letzen Tierarzt. Es wurde wieder die Blase punktiert und diesmal zeigte der Teststreifen einen hohen Blutanteil und Bakterienbefall. Daraufhin gab er mir für drei Wochen Marbocyl mit und empfahl mir wieder die Gabe von Cantharis D6, damit die Bakterien nicht zur Niere hochwandern.
Seit heute sind jetzt die drei Wochen vorbei. Zwischenzeitlich dachte ich es wäre Besserung in Sicht, leider verliert sie weiterhin Urin im Schlaf. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie Schmerzen hat, kann aber natürlich nicht in sie hineinsehen...
Auf alle Fälle rufe ich morgen beim TA an. Nur fühl ich mich den TÄ, so ahnungslos wie ich bin, schrecklich ausgeliefert....
Daher brauch ich euren Rat, um welche Untersuchungen ich ihn direkt bitten soll. Wäre jetzt ein Röntgenbild angebracht? Was meint ihr über ein Blutbild? Welche Werte sollen dabei genau untersucht werden? Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten dem Grund auf die Spur zu kommen?
Es sind nun schon fünf Monate in denen Esma unter ihrer Blase zu leiden hat. Immer öfters schwirren mir nun auch schon Horrorvisionen durch den Kopf: können die Bakterien mittlerweile gegen das AB resistent geworden sein oder hat sie vielleicht sogar einen Tumor?
Denke ich über die bisherigen Behandlungen nach, dann kommen sie mir bis jetzt nur so wischi-waschi vor (vielleicht liege ich auch falsch) und ich möchte nun alles in Betracht ziehen, was Esma helfen kann.
Auch muss ich zugeben, dass ich, neben der Sorge um Esma, auch durch das täglichen Waschen der Decken und Kissen langsam verzage. Mir kommt es auch gar so vor, als ob Biodor keine Wirkung mehr gegen Urin hat....
Sorry, dass es jetzt so lang geworden ist.....
Ich bedanke mich für´s Lesen und für jeden Ratschlag und Hinweis, den ihr für mich habt!