Ich weiss nicht mehr weiter

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Chili&Pepper

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2. Mai 2013
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Wir haben ein Hunde und ein Katzenrudel und alle verstehen sich prima untereinander.
Hunde hatten wir immer schon und mit Katzen fing es September 2012 an. Meine 2 ersten Kater waren wilde Babys, die ich im Alter von ca. 4 Wochen gefunden und mit der Flasche großgezogen habe.

Pepper (schwarz) & Chili ( rot-getigert)
Damals
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und Heute
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Danach kam unser Tigger dazu
Damals
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und Heute
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2 Monate später kam Luna
Damals
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und Heute
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Vor 4 Wochen zog dann Maja (ca. 12 Wochen) ein. Sie ist mein großes Sorgenkind.
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Maja war eine kleine wilde Katze, die draussen in einem Industriegebiet gelebt hat. Menschlicher Kontakt war ihr wohl fremd.
Sie kam zu uns und war ziemlich wild und hat viel geknurrt und gefaucht.
Bevor sie ins Haus kam, sind wir erstmal mit ihr zum TA um sie einmal durchchecken zu lassen. Wurmkur, Impfung, Frontline, etc...

Zuhause angekommen haben wir ihr den Kennel fertig gemacht und ihn mitten ins Wohnzimmer gestellt. (mit Klo und Futter)
So konnte sie sich an alles gewöhnen (Hunde und Katzen) und war trotzdem geschützt.
Anfassen war nur mit ganz viel Geduld möglich.

Mittlerweile ist sie ein fröhliches kleines Katzenbaby, dass hier super mit den anderen Katzen auskommt und auch die Hunde in ihr Herz geschlossen hat. Alle verstehen sich prima untereinander und Maja tobt hier fröhlich mit den anderen Katzen rum.

Sie ist im Prinzip eine Traumkatze. Ist stubenrein, frisst gut, benutzt die Kratzmöbel, genießt die Wärme und fühlt sich sichtlich wohl.

Sie hat sich hier mit allem arrangiert, ausser mit uns Menschen.
Jetzt komme ich zu meinem eigentlichen Problem.

Es ist uns nicht möglich Maja anzufassen. Sobald wir uns bewegen und ihr zu nah kommen, rennt sie weg.
Ich habe es mit Leckerchen, mit Feliway, mit Hilfe der anderen Katzen, mit Spielangel und und und probiert.
Sie nimmt uns wahr und reagiert auch schon auf ihren Namen, aber mehr leider nicht. Sie vertraut uns einfach nicht. Dadurch, dass sie wild geboren wurde und gelebt hat, weiß ich leider nichts über ihre Vorgeschichte.
Ich setze mich oft stundenlang auf den Boden und werfe ihr Leckerchen zu und rufe dabei ihren Namen und lobe sie. Das alles mache ich natürlich ohne sie zu bedrängen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Unsere Katzen sind alle kastriert und Freigänger. Eigentlich sollte Maja das zum Frühjahr auch werden, aber da sehe ich momentan mehr als schwarz. Ich akzeptiere es, wenn sie nicht kuscheln will. Ist alles kein Problem. Sie soll ihren eigenen Kopf haben. Ich muss sie aber soweit haben, dass sie uns vertraut und sich ab und an mal anfassen lässt, zwecks TA, Zecken, Spot on, Wurmkur, etc.
Wir kommen einfach nicht an sie ran. Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ich bin für jeden Tipp mehr als dankbar.
Die anderen 4 Katzen haben großes Vetrauen zu uns und sind richtige Schmuser. Maja hat das alles auch mitbekommen, aber selbst das stimmt sie nicht um. Es ist momentan nichtmal möglich neben ihr herzugehen ohne sie anzusehen. Sie läuft sofort weg. Wenn unsere Wuffels bellend neben ihr herrennen, wenn es an der Tür klingelt, dann juckt sie das überhaupt nicht.
Ich weiß das 4 Wochen nicht lange sind, aber trotzdem bin ich am Verzweifeln. An alles andere hat sie sich doch auch super schnell gewöhnt.
Was kann ich tun, um ihr Vertrauen zu gewinnen???
 
A

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Ich würde sie an einen kleinen Kennel (nicht Käfig) gewöhnen, indem er offen herum steht. Vielleicht mit Leckerchen drin.
Und dann bald kastrieren lassen. Wahrscheinlich musst Du sie schon einen Tag vorher zum TA bringen, damit sie sicher morgens in der Praxis ist. Unter Narkose soll er noch mal gut untersuchen, ob sonst noch irgendwas gemacht werden muss.

Und dann lass sie einfach in Ruhe. Es kann noch viel passieren, aber eben nur, wenn Du NICHTS machst. Außer nette Ansprache, Leckerchen werfen, Spielangel.

Katzen kann/muss man nicht erziehen.
Bei scheuen Katzen geht der Schuss nach hinten los. Sie brauch einfach Zeit. Und wenn sie nie kuscheln will, was solls. Du hast ja genügend Tiere, bei denen Du das kannst.

Übrigens halte ich es nicht für ideal, wie Du zusammenführst, mit dem Käfig. So fühlt sich die Katze ausgeliefert und kann nicht ihrem Instinkt, sich zu verstecken, folgen.
Besser ist ein kleiner, ruhiger Raum.
 
Ich sehe das nicht ganz so schwarz.
Sie hat sich schon mit euch arrangiert - immerhin benimmt sie sich in euerer Gegenwart ganz normal. Wie du beschreibst, spielt und frisst sie, zeigt keine Verhaltensauffälligkeiten und das obwohl sie mit euch Menschen, zusammenleben "muss".
Das mit dem Anfassen wird schon kommen - wer weiß was sie für bittere Erfahrungen mit Menschen machen mußte.
Vielleicht machst du schon zuviel - ich würde ihr gar nicht so große Beachtung schenken. Sie wird sich das Vertrauen das die anderen Tiere in euch haben mit der Zeit schon abschauen. Mach dir nicht so viel Druck. Ich finde es schon sehr toll, was ihr in dieser doch kurzen Zeit geschafft habt 😉
 
Mittlerweile ist sie ein fröhliches kleines Katzenbaby, dass hier super mit den anderen Katzen auskommt und auch die Hunde in ihr Herz geschlossen hat. Alle verstehen sich prima untereinander und Maja tobt hier fröhlich mit den anderen Katzen rum.

Für mich liest sich das einfach nur toll 🙂

Sie hat Kontakt zu Artgenossen, zu den Hunden, sie kommt mit ihnen gut klar und spielt gerne und ausgelassen.

Ich würde nicht direkt den Kontakt zu Maja suchen, sondern über die anderen Tiere. Zeige ihr, wie sehr die Katzen und Hunde es genießen, gestreichelt zu werden, dann wird sie zuschauen, abwarten und es dann für sich einfordern, wenn ihre Zeit gekommen ist. 🙂

Ignoriere das Fluchtverhalten, ignoriere wenn sie wegrennt, lobe sie mit Worten, wenn sie sich nähert. 🙂


Wenn unsere Wuffels bellend neben ihr herrennen, wenn es an der Tür klingelt, dann juckt sie das überhaupt nicht.

Davon träumen viele viele Katzenbesitzer 😉
 
Ich habe auch so ein Scheuchen zu Hause. Teddy ist jetzt 8 Wochen bei uns. Er lässt sich auch nur anfassen, wenn Mohrly (unser anderer Kater) mit ihm schmust. Aber wenn ich so bedenke wie es vor acht Wochen war, da lebte er eine Woche hinter der Couch. Jetzt ist er schon überall dabei. Er sitzt schon ganz nahe bei mir. Teddy hat sich super entwickelt und irgendwann wird er auch Vertrauen zu mir haben. Ich lasse ihm die Zeit, die er braucht, auch wenn es mir schwer fällt. Ich mache meine alltäglichen Arbeiten wie immer und schenke ihm nicht allzu viel Beachtung. Ich spreche mit ihm, genauso wie ich mit meinen anderen beiden Katzen spreche. Er wird einfach in unseren Alltag mit eingebunden.

Ich denke, irgendwann wird deine Kleine auch Vertrauen zu dir fassen, alles braucht halt seine Zeit.
 
Ich würde nicht direkt den Kontakt zu Maja suchen, sondern über die anderen Tiere. Zeige ihr, wie sehr die Katzen und Hunde es genießen, gestreichelt zu werden, dann wird sie zuschauen, abwarten und es dann für sich einfordern, wenn ihre Zeit gekommen ist. 🙂

Hallo und Herzlich willkommen ,

ich denke auch, das ist der richtige Weg,
ich habe hier auch einen Kater, der mit 18 Monaten
wild gefangen wurde und keine Menschen kannte.

Über seinen Spielkumpel ist er dann immer mehr aufgetaut,
hat allerdings ein halbes Jahr gedauert.

Nach 3 Jahren ist er mittlerweile der größte Schmuser geworden,
du brauchst einfach nur Geduld.

Übrigens hast du da eine wundervolle Truppe 🙂
 
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Kennel steht hier offen.

Die Zusammenführung war vielleicht nicht die beste Art, aber sie hat ja zum Glück geklappt.

Danke schonmal für Eure Tipps.

Hier noch ein paar Beweisfotos, wie gut es mit Hunden und Katzen klappt:pink-heart:

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Tolle Fotos! Zum eigentlich Thema kann ich nichts sagen, kenn mich mit scheuen Katzen nicht wirklich aus, aber ich beneide dich um deine vielen Tierchen total! 😀
 
Die Zusammenführung war vielleicht nicht die beste Art, aber sie hat ja zum Glück geklappt.

Ja, mit den Tieren schon. Aber sie war gezwungen, sich im Käfig von Euch anfassen zu lassen.🙂
Was nicht zum Vertrauen fassen geführt hat. Bei Hunden, die Katzen gewöhnt sind, ist ein Käfig ja auch unnötig.
 
Wow, tolle Fotos :yeah:
 
Der Käfig war nur 2 Tage geschlossen. Seitdem steht er geöffnet im Wohnzimmer. Das mit dem Anfassen war kein kluger Zug. Mittlerweile ist mir das leider auch klar.
Ich werde Eure Tipps mit dem Ignorieren und Loben befolgen.
Wahrscheinlich bin ich durch die anderen Hunde und Katzen auch zu sehr verwöhnt und deshalb zu ungeduldig.
Ich weiß, dass es nur über Zeit geht. Maja hat hier bei uns alle Zeit der Welt.
Wir sind froh, dass sie so ein munteres Mädel ist und sie nun nicht mehr draussen leben muss und ums Überleben kämpfen muss.
 
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Die Fotos sind klasse. Die verstehen sich ja wirklich gut.

Ich hatte auch den Fehler gemacht, Teddy am Flughafen aus der Box holen zu wollen, ich denke deshalb hasst er auch meine Hände.
 
Laß ihr Zeit. Jede Katze reagiert anders und die Vorgeschichte kennt auch keiner bei deiner Kleinen.

1999 hatte es bei den Fundkatzen fast 6 Monate gedauert bis sie nicht mehr ganz so scheu zu uns waren. Dem Hund hatten sie von Anfang an vertraut.

Auch die Angst vor euch und euren Händen wird vergehen. Ich hatte letztes Jahr ein kleines scheues Katerchen (8 Wochen) und überhaupt nicht an Menschen gewöhnt, ihm mußte ich 5x am Tag Augentropfen geben. Ich sah aus als ob ich in Stacheldraht bade und jetzt ist ein richtiger Schmußekater geworden.

Der Wildling auf Arbeit (ca. 3-4 Jahre alt) wurde letztes Jahr an Weihnachten eingefangen zur Kastra und jetzt liegt die Dame friedlich auf meinem Schreibtisch und versteckt sich nur noch ab und an darunter. Manchmal kommt allerdings der Wildfang noch durch und sie ist ein paar Tage verschwunden. Warmer Schlafplatz und ausreichend Futter sind anscheinend ein gutes Argument immer wieder zurück zukommen.
 
Jetzt hab ich nochmal ne blöde Frage.
Den Feliway Stecker hab ich ja bereits hier im Einsatz. Jetzt hab ich von einer Bekannten zum ersten Mal das Wort Zylkene gehört und erstmal Tante Google befragt.
Hat jemand von Euch Erfahrung damit?
Im Internet steht, dass es bei Angst und Stress wirken soll und ein natürliches Mittel sein soll.
Vielleicht kann mir ja jemand dazu etwas sagen?!?
Vielen Dank schonmal.
 
Habe heute Zylkene bestellt.
 

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