Meine beiden Sternenkater Tommy und Charly waren beide Freigänger und haben auch immer wieder Beute mitgebracht.
Wir haben damals in einem Reihenhaus gewohnt, jedes Haus hatte einen schönen Garten.
Die Häuserreihe vor uns hatte in 2 oder 3 Gärten je einen Fischteich.
Wir haben mit den Katzen 13 Jahre dort gelebt und in all der Zeit hat Tommy nur 3 Goldfische mit nach Hause gebracht. Alle 3 lebend und 2 davon haben wir am nächsten Tag zurückgebracht. Einer ist leider wegen einer Darmschlinge, die nicht zurück in den Körper ging, verstorben.
Auch diesen Verlust haben wir dem Gegenübernachbar gemeldet und er hat es hingenommen mit den Worten "Es sind eben Raubtiere an einer gut zugänglichen kleinen Pfütze mit genügend Beute. Dass dein Kater nur so wenig Fische holt wundert mich."
Er hat Tommy (Charly war nie dort) oft am Teich sitzen sehen, aber meist hat er nur verträumt auf die Fische gestarrt und gar nichts getan.
Den verstorbenen Fisch hätte ich auch ersetzt, der Nachbar fand dies aber unnötig, da er fand, dass er selbst schuld war.
Ich habe meinem Kater nie den Fisch gelassen.
Ob er welche gefangen und evtl. gefressen hat, ohne die Fische heimzubringen kann ich natürlich nicht sagen. Da muss ich meinem Nachbarn vertrauen, der mir Bescheid geben sollte wenn noch mehr Fische verschwinden, der aber nie etwas geltend gemacht hat.
Es ist eine schwierige Kiste und ich denke, dort einen guten Mittelweg zu finden, ist nicht so einfach.
Ein richtiger Freigänger verrichtet draußen sein Geschäft. Bevorzugt in Sandkästen, was wiederrum die Eltern des 2jährigen Kindes nicht so toll finden werden.
Auch hier, eine nette Geschichte:
Unsere direkten Nachbarn hatten 2 kleine Kinder und einen Sandkasten im Garten.
Öfter haben sie vergessen, den Sandkasten abzudecken und es dauerte nicht lang, bis sie uns nach einer Schaufel fragten.
Wir haben uns sofort für das Verhalten entschuldigt, aber auch deutlich gemacht, dass dem nur entgegengewirkt werden kann, wenn der Sandkasten immer abgedeckt wird.
Und das wurde er dann auch.
Wir haben im Übrigen aber auch angeboten, ein oder zwei Säcke neuen Sand zu bezahlen.
Natürlich war unsere Nachbarschaft sehr gut, jeder war tierlieb (Charly war oft bei den Nachbarn und hat Bonbons geklaut) und man konnte über alles reden.
Dennoch halte ich Entschuldigungen und Angebote den Schaden zu ersetzen für maßgeblich.
Wenn die eigene Katze stets in die Beete von Nachbar X sein Geschäft macht, wäre es vielleicht eine Überlegung wert, dort irgendwo ein kleines Sandkästchen aufzustellen, sodass der Ort auf natürliche Weise verlagert wird.
Es ist alles eine Sache der Absprache und es gibt sicherlich Menschen, die schon so sauer über die Katzen sind, dass sie nicht mit sich reden lassen, aber versuchen sollte man es wenigstens und damit auch zeigen, dass man zu seiner Katze und deren Fehler steht!
Ein Hundehalter hat den Kot mit einer Tüte aufzusammeln, wenn der Hund auf den Gehsteig kotet.
Dann kann ein Katzenhalter wenigstens ein Ersatzklo aufstellen (in Absprache) und sich um dessen Reinigung kümmern.
Es ist ein ewig leidiges Thema und ich denke, dass es jeder Halter mit seinen Ansichten vereinbaren muss. Egal was daraus erwächst.