
Tigertier
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- 22. April 2025
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Hallo in die Runde,
ich lese schon seit langer Zeit bei euch mit. Und jetzt hoffe ich sehr auf all eure Erfahrung und euer geballtes Wissen. Mir macht nämlich mein Tiger Sorgen und auch zahlreiche Tierärzte konnten mir bisher nicht weiterhelfen.
Ich tippe gerade zum 3. Mal diese Nachricht – ich habe immer einen Roman geschrieben – jetzt ist es so kurz wie ich es nur konnte. 🙂
Ganz kurz zu mir: ich heiße Michelle, bin 40 und mein Freund und meine Katze Lucía („der Tiger“), Freigänger aber Stubenhocker, leben in Spanien, wo ich auch sehr viel Zeit bin.
Lucía ist eine Glückskatze, hat auf der Straße gelebt und mich mit viel Ausdauer davon überzeugt, dass sie wirklich unbedingt bei mir wohnen sollte. Schlussendlich erfolgreich. 😊 Zum Zeitpunkt des Einzuges Anfang 2022 war sie bereits kastriert und ca. 1 Jahr alt. Wir leben auf einer spanischen Insel, mussten mehrfach umziehen – und haben jetzt immerhin mehr Auswahl an Tierärzten als auf der ersten, sehr kleinen Insel. Bevor ich mich im Verlauf immer wieder „entschuldige“: ich bin kein Freund von Medikamenten – auch wenn ich sie in manchen Situationen unumgänglich und lebensrettend finde. Und der Tiger musste in den letzten Jahren sehr viel mehr davon nehmen als ich das möchte.
Jetzt so kurz wie möglich:
Die Symptome:
Untersuchungsergebnisse und bisherige Behandlung durch verschiedene Tierärzte:
Habt ihr Erfahrungen, Empfehlungen, Ideen was ich tun kann oder untersuchen lassen sollte? Ich bin für jede Anregung dankbar. Bei "Bedarf" habe ich auch Fotos von der Zunge. 🙂
ich lese schon seit langer Zeit bei euch mit. Und jetzt hoffe ich sehr auf all eure Erfahrung und euer geballtes Wissen. Mir macht nämlich mein Tiger Sorgen und auch zahlreiche Tierärzte konnten mir bisher nicht weiterhelfen.
Ich tippe gerade zum 3. Mal diese Nachricht – ich habe immer einen Roman geschrieben – jetzt ist es so kurz wie ich es nur konnte. 🙂
Ganz kurz zu mir: ich heiße Michelle, bin 40 und mein Freund und meine Katze Lucía („der Tiger“), Freigänger aber Stubenhocker, leben in Spanien, wo ich auch sehr viel Zeit bin.
Lucía ist eine Glückskatze, hat auf der Straße gelebt und mich mit viel Ausdauer davon überzeugt, dass sie wirklich unbedingt bei mir wohnen sollte. Schlussendlich erfolgreich. 😊 Zum Zeitpunkt des Einzuges Anfang 2022 war sie bereits kastriert und ca. 1 Jahr alt. Wir leben auf einer spanischen Insel, mussten mehrfach umziehen – und haben jetzt immerhin mehr Auswahl an Tierärzten als auf der ersten, sehr kleinen Insel. Bevor ich mich im Verlauf immer wieder „entschuldige“: ich bin kein Freund von Medikamenten – auch wenn ich sie in manchen Situationen unumgänglich und lebensrettend finde. Und der Tiger musste in den letzten Jahren sehr viel mehr davon nehmen als ich das möchte.
Jetzt so kurz wie möglich:
Die Symptome:
- vor allem hartnäckig wiederkehrende kleine Aphten auf der Zunge: viele, weiße (laut letzter TÄ harte) Pünktchen, vor allem im vorderen Bereich der Zunge. Manchmal mit geröteter Zunge, manchmal mit kleinen roten Stellen an der Oberlippe. Mundgeruch. Schmerzen wenn die Bläschen da sind (fressen zum Teil schwer, manchmal Luft einziehen dabei, schütteln, wenn es schlimm ist putzt sie sich kaum). Dann auch zäher durchsichtiger „Schleim“ aus dem Mäulchen, vor allem beim kuscheln „sabbert sie dann viel“, zähflüssig.
- Meist meiner Beobachtung nach gemeinsam mit Juckreiz am hinteren Rücken/oberhalb des Schwanzansatzes, da rupft sie sich dann kleine Büschel Fell aus – aktuell hat sie zum ersten Mal zwei kleine kahle Stellen dort.
- Die Pfötchen jucken dann auch mehr.
- Manchmal, aber sehr selten, husten sie dann auch (diese gepresste „quietschige Röcheln“, seltenst).
- Manchmal übergibt sie sich auch.
- Ich sehe vor allem die wiederkehrenden Aphten als Hauptproblem, der Juckreiz hält sich meist in Grenzen und beeinträchtigt sie „recht wenig“. Zum Teil hatte sie kleine offene Stellen vom Jucken am Ohr, das haben wir aber aktuell im Griff.
- vor allem rohes Putenfleisch
- Zusätzlich steht ihr auch immer Trockenfutter (Advance sensitive active defense für sterilisierte Katzen, mit u.a. Taurin und Immunglobulinen) zur Verfügung – mal frisst sie das mehr, mal weniger.
- Manchmal gibt es frischen Fisch, meist Lachs oder Dorade (gedünstet oder angebraten), selten eine Dose spanisches Futter von GOSBI (2 Sorten verträgt sie).
- Keine Leckerchen
- Täglich 1 Gramm Kolostrum (das hat die offenen Stellen und den Juckreiz an den Öhrchen in 4 Tagen verschwinden lassen!)
- Täglich aktuell 2 Kapseln Fischöl mit Omega 3 und Omega 6 („ausgequetscht“ über das Futter)
- Äglich 4 Tropfen cbd-Öl für Katzen und Hunde (seit ca. 6 Wochen)
- Seit 1 Woche läuft wieder ein Versuch mit L-Lysin: täglich 1 Gramm
- 1-mal wöchentlich gebe ich ihr in den Nacken 1ml Virbac Allerderm zur Verbesserung der Hautbarriere (seitdem juckt sie sich weniger – wenn ich es seltener gebe bekommt sie Schuppen und juckt sich mehr)
- Aktuell bekommt sie Felpreva gegen alles an Zecken, Flöhe,… - das hält 13 Wochen und scheint gut zu funktionieren.
- Probiert habe ich noch Fellini complete wegen der Vitamine/Taurin: 3 mal getestet, 3 mal Aphten auf der Zunge…
Untersuchungsergebnisse und bisherige Behandlung durch verschiedene Tierärzte:
- Getestet in 2022: Calici, Herpes, Katzenschnupfen/ -seuche (Bluttest): alle negativ; wohl keine Hinweise auf andere Immundefizienzerkrankungen
- Allergietest mit Blutserum in 2022: alle 3 Hauptgruppen (Ambiental, Futtermittel, Glykoproteine) positiv. Futter habe ich weiter differenzieren lassen, weil ich hier Einfluss nehmen kann: sie ist allergisch (cut off der Werte liegt bei 250) auf Huhn (lgE 251), Rind (lgE 325), Pferd (lgE 352), Hefen (lgE 258), Kartoffel (lgE 558).
- Behandlung durch den „kleine Insel“-Tierarzt: Im ersten Jahr 3 Kortison-Spritzen (15-Tages-Depot), danach „nur noch“ Prednison cinfa 5mg: in schlimmen Phasen täglich, ca. 2 Wochen pro Monat (Frühling und Sommer schlimmer als Herbst und Winter), in guten Phasen 5mg einmalig alle 7 bis 14 Tage, anfangs Antibiotikum. Nebenwirkung des Kortisons: oft erbrechen (der TA nannte es ein Allergiesymptom – seit Anfang 2025 gebe ich bisher konsequent gar kein Kortison mehr und siehe da – sie übergibt sich kaum noch!), 1. TA: „ES GIBT KEINE ALTERNATIVE zum Kortison“
- Neue Insel, neue Tierärztin seit 2025, konsequent kein Kortison: wieder stärker Symptome... Erst „nur“ Antibiotikum und Schmerzmittel, dann Vollnarkose, Zahnreinigung (keine Zahnfleischentzündung, keine Zähne mussten gezogen werden), Bluttest und PCR-Test: Calicivirus und Herpes und Katzenschnupfen negativ. Tierärztin „glaube nicht“ an die Allergien. Anderes Antibiotikum. Stärkeres Schmerzmittel oral. Chlorhexidin (nur einmal versucht, danach nicht mehr…). CBD-Öl. Sie legte den Fokus auf das Jucken (wie gesagt, für mich geht es vor allem um die Aphten, natürlich AUCH um das Jucken) und empfahl zuletzt „hilflos wirkend“ Ciclosporin. Das war mir zu heftig, v.a. vermutlich viele Nebenwirkungen – und kein Effekt auf die Zunge. Die Behandlung habe ich abgelehnt und Freitag einen Termin bei einer neuen Tierärztin…
Habt ihr Erfahrungen, Empfehlungen, Ideen was ich tun kann oder untersuchen lassen sollte? Ich bin für jede Anregung dankbar. Bei "Bedarf" habe ich auch Fotos von der Zunge. 🙂