Immer wieder Durchfall

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hallo Chima,

ich hoffe doch, dass es dem Kleinen nun aber soweit ganz gut geht!?

Ich verzweifel echt langsam! wir arbeiten mit einer THP zusammen, sind nun inzwischen in der TK gelandet... Nehme nun morgen auch den Kot von dann drei Tagen mit. Evtl. können sie da ja noch sehen, was ihm im Darm genau fehlt! Ich finde es für den Kleinen nur anstrengend (kenne es selber, mit nur Durchfall) und es tut mir einfach nur so unendlich leid für ihn, da er von mir abhängig ist, dass ich irgendwie handel und er sich nicht ausdrücken kann geschweigedenn allein zum Arzt kann.

Perenterol, Paidoflor, Heilerde haben wir schon hinter uns... nichts bringt etwas wirklich...

Bekommt dein Kleiner nun nioch immer nur Grau? Und hattet ihr mit irgendetwas noch mehr Erfolg, beim Darmaufbau? Es gibt ja unendlich viele Mittel...
Habe jetzt schon aufgehört, ständig die Marken zu wechseln (was man ja aber auch machen sollte, nur nicht zu oft, damit sie sich an keine gewöhnen). Wollte es nun evtl. mit einer langsamen Umstellung immer machen im 2 Wochen Rythmus.

Was wären denn noch Anzeichen für Giardien? Er hat keinen roten Popo, mittlerweile nur noch selten durchfall und wenn immer "Würstchen-Durchfall-Würstchen" in einem Stuhlgang. Natürlich ist er noch immer etwas Stress ausgesetzt, durch seine Ohrengeschichte, die wir noch täglich behandeln müssen. Aber immerhin sind wir mittlerweile von bis zu 4 mal Stuhlgang pro Tag und richtig flüssigem durchfall weggekommen, zu dem jetzigen... außer gestern halt. Heute Morgen war er noch nicht (auch schonmal ein gutes Zeichen 🙂)
Ich bin echt gespannt auf morgen Abend!
 
A

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Ja, Gizmo geht es soweit gut und er hat sich trotz allem ganz prima entwickelt. Wiegt jetzt 9kg, der Riese...🙄
Er bekommt noch immer nur Grau und ganz wenig Orijen. zwischendurch hat meine Ma VetConcept versucht, davon wurd es aber wieder schlimmer.

"Würstchen-Durchfall-Würstchen" ist ganz typisch für Giardien. Weitere Symptome können Erbrechen und Gewichtsverlust sein. Bei starkem und lange unbehandelten Befall wird das Immunsystem nicht unerheblich geschwächt.

Ich drück die Daumen, dass es ganz schnell besser wird!
 
Am Samstag hat er das allererste mal erbrochen! Es war aber mehr schaum, weiss/gelblich und morgens, wo ich noch im Bett lag. (Ist nett so aufzuwachen, vom Würgen 🙄) Also er hatte abends das letzte mal gegessen. im ausgespuckten waren ein paar Haare zu erkennen, gegessen hat er danach wieder normal. Was mir zB nur aufgefallen ist, dass wenn er Durchfall hat, stinkt es, wenn er normal macht, dann stinkt es nicht, aber wir haben während der beiden Sitzungen keine Marke gewechselt oder ähnliches. Kann man die Giardien evtl. im Kot sehen? Sorry, hab da echt gar kein Plan von. Sein Kot ist eigentlich immer dunkel.
Giardien kann man auch mit der Kotprobe untersuchen lassen, oder?
Da werde ich dann morgen nochmal drauf hinweisen.

Als wir ihn Ende Juli bekamen, hatte er keinen Durchfall, war nur krank und hatte mehrere AB-behandlungen, danach bekamen wir den Durchfall ja nicht mehr in den Griff. Kann es sein, dass er die Dinger doch schon mitgebracht hat, nur man ihm vorher nichts anmerkte/ansah und alles durch die AB-Behandlungen verschlimmert wurde oder können die Giardien auch durch AB-behandlungen und somit kaputtem Darm ausgelöst werden?

Man, da hat man das eine gerade in den Griff bekommen (die Ohren), da fängt schon wieder das andere an...
 
Soweit ich weiß, entwickeln sich Giardien von einer Zyste in ca 4 Wochen zum schädlichen Einzeller, der dann den Dünndarm schädigt.
Das heißt also, daß er durchaus schon infiziert gewesen sein kann, als er zu Euch kam, und jetzt erst kommt das Ausmaß zutage.
Daß Antibiotika gegeben wurden, heißt, daß das Abwehrsystem schon schwach war, die Medizin obendrauf hat noch mehr geschwächt - so haben auch Giardien viel leichteres Spiel in ihrem Zyklus und ihrer Entwicklung.

Ich würde keine der Krankheiten und keine der bisherigen Therapien für sich allein betrachten, sondern als ein logische Folge, wo eines zum andren führt. Und es ist alles in einem Organismus, dessen Darm dermaßen verbunden ist mit allen Stoffwechselvorgängen, daß es bis dato noch nicht ganz erforscht ist.
Der Darm ist kein Rohr, wo alles durchläuft ohne den übrigen Körper zu beeinflussen. Der Darm 'entpuppt' sich immer mehr als ein hochkompliziertes Organ, das wesentlich komplexer ist als das Gehirn. Ja, man spricht sogar von einem Darmgehirn, das äußerst diffizil das gesamte Stoffwechselgeschehen dirigiert.

Und genau das macht den Darm eigentlich robust und doch empfindlich, und woher Disfunktionen kommen, kann nicht immer auf Anhieb gesagt werden.

Durchfall ist immer nur ein Symptom einer Entgleisung, niemals eine Krankheit für sich selber.
Ein geschädigter Darm braucht oft sehr lange, bis er wieder einigermaßen regeneriert ist, sofern das überhaupt noch möglich ist.

Zugvogel
 
Bislang wurde noch nichts getestet, werde den Kot aber heute mit in die TK nehmen und auf alles testen lassen.

Nun hat er aber heute Morgen schon wieder super Würstchen gemacht, gestern war das noch nicht wider ganz gut.

Werde heute trotzdem testen lassen, dann bin ich wenigstens auf der sicheren Seite und gesammelt habe ich ja nun auch schon 🙂
 
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Giardien haben einen Zyklus von 21 Tagen
Danke 😉

In einem früheren Heft von 'Katzen extra' stand auch, daß diese Zeit etwas variabel ist und sehr abhängig von dem 'Nährboden', wie freundlich oder feindlich.
Wie lange ist die Zeit zwischen zwei Kotuntersuchen angesetzt, um auf Befall nach einer Behandlung erneut zu testen?

Zugvogel
 
Hallo!

Hast du schon mal an die Möglichkeit einer Futtermittelunverträglichkeit gedacht?
Bei meinem Kater hat sich diese mit starkem Durchfall, Blähungen und Haarausfall gedacht. Habe dann von Hill's das Futter Prescription Diet i/d (Nassfutter) und Royal Canin Sensitivity Control und das hat bei ihm gut funktioniert. Braucht ca. 1 Woche bis es sich gebessert hat.

LG

Simone
 
Ja, habe ich, aber die kommt ja auch irgendwoher... (Kenne es von mir selber und seit mein Darm wieder aufgebaut ist, vertrage ich schon viel viel viel mehr, als noch vor 1 Jahr!!!) Also muss man trotzdem was für den Darm tun! Sein Kratzen stellte sich ja nun heraus, dass er noch immer Milben hat und es dadurch kommt und der Durchfall ist ja schon um einiges besser geworden, nur halt noch nicht weg!
Ich lasse heute den Kot mit untersuchen evtl. kann man dann auch feststellen, welche Bakterien ihm direkt fehlen bzw. zu viel sind und gezielter behandeln bzw. wissen wir dann, ob Parasiten dahinter stecken oder nicht.

Eine Allergie hat auch einen Ursprung, so ist es bei mir auch und Allergien können auch besser werden und teilweise ganz verschwinden.

Habe bereits über Wochen eine Sorte gefüttert, wurde dann kurzfristig besser und dann kam der Durchfall wieder, obwohl er noch immer das gleiche bekam.

Ich gucke nun erstmal, ob wir heute Abend in der TK mit der Kotuntersuchung weiterkommen...
 
So, Kot wird ins Labor geschickt und evtl. kommen Dienstag schon die Ergebnisse. Sie lässt nun erstmal auf Einzeller und irgendwas noch testen, habe es aber vergessen 😳.
Da unser Kleiner oft laute Magengeräusche hat, tippt sie darauf, das irgendwas im Darm nicht stimmt, sich da evtl. was angesiedelt hat.
Wenn ich ehrlich bin, wünsche ich es mir auch schon fast, denn dann haben wir Gewissheit und können gezielt darauf behandeln und dem Kleinen wird es dann hoffentlich rasch noch besser gehen! In seinen 8 Lebensmonaten war er noch keinen Tag gesund - er hat es einfach mehr als verdient!
Also drückt die Daumen, dass etwas bei rauskommt, auch wenn es nicht unbedingt gut ist, aber wir haben dann eine Ursache und können handeln/behandeln...
 
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Wollte Ihr nun nochmal ne Rückmeldung geben... also es sieht so aus das Fienchen wieder Giardinien hat. Also geht das Ganze von Vorne los.

Medikamentengabe, Katzenklos saubermachen und alles jeden Tag schön abdampfen. Aber was tut man nicht alles für seinen Liebling.

Meine TÄ hat mir wieder Bactisel mitgegeben, das soll ich weiter paralell geben für den Darm.
 
Welches Mittel gabs bei den ersten Giardien, was gibt es jetzt?

Zugvogel
 
Und ich stehe immer noch am Anfang. Bei der kotuntersuchung war alles negativ! Habe es mir zwar meist schon fast gedacht, aber trotzdem gehofft, weil dann hätten wir wenigstens handeln/behandeln können 🙁
 
Es gab bei der ersten Behandlung Panacur und jetzt auch

Ich glaube das Problem liegt darin, das ich zwar immer alles fleißig sauber gemacht habe, aber meine Eltern bei denen Fienchen ja auch jeden zweiten Tag ist haben das nicht gemacht... einfach weil wir da nicht drüber nachgedacht haben.

Von daher waren meine Klo's Parasitenfrei aber eben die von meinen Ellis nicht und ich denke mal das sie es sich da wieder eingefangen hat. Aber nun machen wir die gleiche Prozedur bei meinen Eltern.

Ja ich weiß es war doof von uns das wir da nicht dran gedacht haben und ja ich weiß das ich Ihr hätte ersparen können, wenn wir da beim erstem Mal dran gedacht hätten.

Aber wir sind eben auch nur Menschen und machen Fehler.
 
Ich häng mich hier mal kurz mit ein paar Fragen dran.

Wenn ich von einer Futtermittelunverträglichkeit ausgehe(n kann) (weil es mit dem TA-Spezialfutter deutlich besser ist) und eine Darmsanierung für sinnvoll erachte, wie gehe ich vor? Zunächst Darmsanierung (nur mit Heilerde oder auch noch etwas anderes?) und dann Ausschlußdiät oder geht beides gleichzeitig?

Und noch eine Frage zu Giardien: wenn eine Katze befallen ist, müßten dann nicht früher oder später alle Katzen im Haushalt ein Problem bekommen?

Viele Grüße,
Geisterlicht
 
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Ich sehe es so:

Zuerst sollte man alles dransetzen, um die Futterunverträglichkeit genau einzugrenzen (was nicht verwertet werden kann) und vielleicht auch, warum diese Unverträglichkeit besteht.
Dann kommt es auf die Therapie an, ob man direkt zu andrem Futter schon gut ausgewählte Darmaufbaumittel gibt, die entweder die desolate Darmbesiedlung wieder aufbauen oder auch 'nur' entgiftend wirken.

So unterschiedlich diese Krankheiten sich äußern, so unterschiedlich ist auch ihre Behandlung, wobei es aber meistens große Richtlinien gibt.

Zugvogel
 
@Zugvogel: müßte ich Deiner Meinung nach zwingend einen THP zu Rate ziehen?

Sehe ich es richtig, daß ich bei einer Ausschlußdiät sortenreines Futter ohne weitere Zusätze füttere und dann nach x Wochen immer wieder eine weitere Sorte hinzufüge? Normalerweise soll man eine Katze ja langsam umstellen. Müßte ich dann bei einer Ausschlußdiät zunächst das Diätfutter nicht auch langsam ausschleichen?
 
Ich krieg die Krise...

Fienchen hat wieder oder immer noch Giardien.

Nach einer zuerst erfolgreichen Behandlung mit Metroniadazol (10 Tage lang) war der Test negativ... jetzt hatte sie wieder DF und ich Kotprobe zum TA wieder positiv getestet.

Ich weiß so langsam nicht mehr was ich machen soll.

Ich nehme den Kot (sofern ich zu Hause bin) gleich aus dem Klo und versenke Ihn im Müll. Jeden Tag wird das Klo mit heißem Wasser ausgespült und dann Desinfiziert, Bettwäsche wird alle 2 Tage gewechselt ebenso wie die Laken auf der Couch.
Ich dampfe jeden Tag die Böden ab und alle 2 Tage die Kratzbäume.
Sämtliche Liegeflächen die "glatt" sind Fensterbank etc. werden jeden Tag heiß abgewaschen und ebenfalls desinfiziert.

Futter und Wassernapf werden jeden Tag zwei Mal mit kochendem Wasser ausgespült.

Ich weiß nicht wo sie diese Scheißviecher immer wieder her hat.
Was kann ich noch tun?

Sie bekommt jetzt 18 Tage lang Metronidazol und die Räumlichkeiten werden wie oben beschrieben behandelt.
 
Ich vermute, die 'Scheißviecher' sind noch in Deinem Katzel drin, die Medizin greift nicht so, wie man es wünscht.
Ich erkundige mich immer wieder nach allen Seiten, die mit Giardien zu tun haben - bisher ohne Befallsnotwendigkeit.
Und da ist mir aufgefallen, daß allgemein beklagt wird, daß die üblichen Mittel versagen, vielleicht nur noch Spartrix hilft. Hast Du Dich dahingehend durch die vielen Giardienbeiträge mal durchgelesen?

Vergiß bei all der Desinfizierung und Reinigung der Umgebung nicht, daß auch die Katze wieder eigene Abwehrkraft braucht. Vielleicht kann Dein TA Dir raten, wie Du gleichzeitig zu den schweren Giardienmitteln noch etwas Abwehr bewahren und aufbauen kannst.

Man sagt, daß Giardien regelrecht 'gezüchtet' werden, wenn die kranken Katzen kohlehydrathaltiges Futter bekommen, meistens ist das Trockenfutter aller Art. Gibst Du davon welches?

Zugvogel
 

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