In den USA gibts die Impfung schon seit 2002. Soweit ich weiß auch in Australien und Kanada.
Die Schutzwirkung hängt von der Studie (und ziemlich sicher vom Subtyp, mit dem die Katze in Kontakt kommt) ab. Es gibt die eine, die auch im Artikel zitiert wird:
Für 67 Prozent der geimpften
Katzen bot der Impfstoff einen Schutz, 74 Prozent der nicht geimpften
Tiere infizierten sich mit FIV.
Das ist eigentlich ein schlechter Witz.
Dann gibts u.a. noch eine andere, in der sich 16% der geimpften gegenüber 90% der ungeimpften Katzen infizierten - das ist natürlich schon deutlich besser.
Der Standard-FIV-Test ist ein Antikörpertest. Geimpfte Katzen sind im Test also positiv. Kann man mit PCR umgehen, das Testverfahren ist bei FIV aber nicht unstrittig.
Der Impfstoff enthält Adjuvantien. Jährliche Wiederholung empfohlen.
In Deutschland ist die Impfung eh nicht zugelassen, aber selbst wenn: Meine Katzen würde ich, wären sie Freigänger, nicht impfen lassen. Das Infektionsrisiko ist recht gering, wenn man nicht gerade Tiere hat, die sich ständig blutig beißen, bei Wohnungskatzen hat man sowieso kein Risiko, wenn man sich nur getestete Tiere ins Haus holt. Und die Schutzwirkung, die die Impfung evtl. bietet, wäre mir das Risiko von Nebenwirkungen und das Testproblem nicht wert. Zumal FIV+-Katzen in der Regel ja trotzdem recht alt werden.