Eure Ideen und eure Hilfe sind gefragt! Welche neuen Konzepte könnten das sein?

  • Themenstarter Themenstarter Barbarossa
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spenden an tierheime sind ein netter ansatz, jedoch wird damit das elend auch nur verwaltet und nicht eingedämmt.
was wir brauchen ist eine unmenge an aufklärung, sensibilisierung für kastration, grossangelegte kastrationsaktionen für streuner und tatsächlich gesetze sowie harte auflagen bei verstössen, weil es anscheinend anders nicht mehr in den griff zu bekommen ist.
da wäre die kennzeichnungspflicht für katzen ein guter anfang.

solange die breite masse denkt "ich will einmal kitten haben und das trägt nicht zum elend bei" wird sich kaum etwas ändern.

aber vielleicht brauchen wir wirklich erst eigene offizielle tötungsstationen um wach zu werden.
Solange Tierärzte einen auf den Deckel kriegen, wenn sie Kastrationen zum halben Preis oder gar kostenfrei anbieten, wird es fast unmöglich sein, Kastrationsaktionen durchzuführen.
Wer sollte das bezahlen, wenn Streuner eingefangen werden zum kastrieren?

Wie werden Streuner - und das sind wohl die meisten Vermehrerkatzen - dann gekennzeichnet? Der eine, den ich kastrieren ließ, wurde tätowiert und auf mich zugelassen, womit auch die Rechte und Pflichten für ihn übernommen habe. Aber kann das jeder machen, will das jeder?

Es liegt nach wie vor in der Verantwortung eines jeden einzelnen Katzenbesitzers, auch die 'private' Kätzchenflut einzudämmen. Und nicht mal das ist wirklich durchgreifend zu machen.

Der entscheidende Unterschied von Katzen zu Hunden ist der, daß Hunde registriert werden, weil sie Steuerzahler sind. Hunde sind so gut wie immer anzuleinen, wenn sie aus dem privaten Grundstück rauskommen. Schon allein damit ist diese wilde Vermehrung etwas eingedämmt, bei Katzen aber nicht.
Katzen wechseln wesentlich häufiger den Besitzer als Hunde, sind also rein steuertechnisch nicht mal annähernd zu erfassen.

Zugvogel

PS: warum wurde das Gesetzt für Kastrationspflicht in den beiden Städten erst mal wieder auf Eis gelegt?
 
A

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.. tja die Politiker wollen sich in Punkto TSV nicht die Hände schmutzig machen, denn die Kastrationspflicht steht rechtlich auf wackligen Füssen 🙁🙁
 
Begründung in Düsseldorf und Paderborn je wechselseitig: "Es lägen nur die Zahlen der Tierschutzorganisationen vor und außerdem gäbe es rechtliche Bedenken. Zudem habe keine deutsche Großstadt außer Paderborn eine solche Verordnung erlassen."

http://agtiere.blogspot.com/2010/06/dusseldorf-stoppt-beschlossene.html
Wie groß sind im Gegensatz dazu die 'rechtlichen Bedenken' zu Tötungsstationen und auch das Töten selber? 😕

Eine Stadt als Vorreiter für aktiven Tierschutz und zieht dann doch den Schwanz ein 😡 Das macht wütend und ratlos zugleich. Was können in diesem Fall Petitionen bringen, außer vielleicht eine Änderung des persönlichen Aspektes bei Politikern?

Zugvogel
 
.. tja die Politiker wollen sich in Punkto TSV nicht die Hände schmutzig machen, denn die Kastrationspflicht steht rechtlich auf wackligen Füssen 🙁🙁

Jetzt aber mal vielleicht eine blöde Frage. Warum ist das in Österreich denn kein Problem? Hier sind doch auch Österreicher vertreten. Können die was dazu sagen? Seit wann ist das überhaupt so mit der Kastrationspflicht in Österreich?

So viel anders, werden die Gesetze dort doch auch nicht sein, oder...?
 
hmmm ... soweit ich weiss sind in Östereich und in der Schweiz die Gesetze zum Thema Tierschutz, Haltung usw wesentlich "besser" als hier in D😎
 
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hmmm ... soweit ich weiss sind in Östereich und in der Schweiz die Gesetze zum Thema Tierschutz, Haltung usw wesentlich "besser" als hier in D😎

Werden aber auch nicht immer so durchgeführt, wie es sein sollte - scheint viele Ausnahmeregelungen, gerade in ländlichen Regionen zu gebe.
Laut Bekannten von mir, gibt es auch nicht wirklich Kontrollen...
 
Aber es macht es den Tierschutzorgas leichert zu kastrieren...

Ach es ist zum Mäusemelken... *Haare rauf*
 
Ich finde es gar nicht mal so dumm, wenn man eine Kampagne ganz breit angelegt macht. Eben weil sich selbst der Tierschutz nicht einig ist.

Aber wenn in nahezu jeder Gemeinde mindestens ein Katzenliebhaber zumindest einen Antrag an die Regierenden schickt ... egal mit was (Kastrationspflicht, Chip-Pflicht, usw) ... und das in einem bestimmten Zeitraum X ... gleichzeitig Presse und Internet damit überfluten.

Das ist das sogenannte Guerilla- Marketing. Eine ganz neue Verfahrensweise in der Werbung, die aktuell sehr erfolgreich funktioniert.

Warum nicht?!?
Mal ernsthaft ... das wäre doch ein Weg?!?
Viele tausend kleine Schritte, die (mit viel Geduld) zum Ziel führen können.

Also jetzt mal Butter bei die Fische 😀:
Was haltet ihr davon? Wollen wir das starten?
 
So Mädels,

jetzt bin ich ganz Feuer und Flamme. :wow:
Ein Kollege erzählte mir eben von der Möglichkeit von Online-Petitionen direkt beim Bundestag:

https://epetitionen.bundestag.de/

Und jetzt kommt´s:
Dort kann man auch Einzelpetitionen einreichen! Selbstverständlich unter dem eigenen und vollständigen Namen. Aber quasi jeder Interessierte kann hier effektiv eine Petition einreichen.

Und damit kommen wir zu meiner Vorstellung einer Guerilla- Taktik:
Wenn wir es schaffen, in einem bestimmten Zeitraum (von vielleicht einem Monat), eine große Anzahl an Tierschützern zu mobilisieren ... die allesamt ihre eigenen Petitionen einreichen ... ?!?!?!?!?!? Jeder hat eine andere Vorstellung? Prima! Die sollten sie auch einreichen!!!
DAS IST ES! :muhaha:


Gleichzeitig sollte man noch eine "große" Petition mit vielen Mitzeichnern starten. In jedem Fall MUSS der Bundestag ALLE Petitionen anfassen und zumindest im Petitionsausschuß bearbeiten.

Okay, soviel zum Prinzip. Nun ran an die Arbeitsweise:

0. Ein Team oder sogar Verein gründen! Und den Aktionszeitraum festlegen.
1. Forderungen und Informationen sammeln --> es werden schlimme/ schockierende Bilder von den schlimmen Fännen benötigt, außerdem sachlich geschriebene Informationen rund um das Thema, und Beispieltexte für eigene Petitionen, FAQs, Rechtstexte
2. Professionelle Webseite kann ich erstellen (mache ich nebenberuflich)
3. Viel Verbreitung im Internet --> einige von euch sind ja in einigen Foren und im Social Network unterwegs --> dort muss auch überall etwas rein
4. Sämtliche Tierschutzvereine zumindest per Mail anschreiben, informieren und zum Mitmachen auffordern.
5. u.v.m


Also jetzt mal ehrlich .... das ist doch ein Weg!
Diesen Ansatz können wir auf viele Schultern verteilen, zumal das meiste Online und mit wenig Geldaufwand machbar ist. Eben Guerilla!

Bitte gebt mir endlich mal ein Feedback! Wo sind die ganzen Tierschützer?
Macht ihr mit??? :pink-heart: BITTE! :pink-heart:
 
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Ich hab das vor ein paar Tagen gemacht und in unserer Gemeinde einen Antrag gestellt.

Das ist ein guter Anfang.
Aber die Petition geht direkt an den Bundestag! Und im Gegensatz zu einem Einzelantrag bei einer Gemeinde sind die verplichtet, eine Petition zu bearbeiten.

Ist meine Idee so doof, oder macht mal wieder keiner mit, wenn´s ernst wird?
Das wäre schon enttäuschend 😡
 
So, ich hab mal Kontakt aufgenommen und den Link hier gepostet.

Ich denke, es wurde dort schon viel, sehr viel gesammelt und gearbeitet und ich hoffe nun, dass wir noch Anschluss an die bestehende Petition nehmen können.
 
Kastrations und Kennzeichnungspflicht in Paderborn

Muss mal kurz was klar stellen, die Kastrations und Kennzeichnungspflicht in Paderborn wird umgesetzt. Es stimmt, dass sie in Düsseldorf auf Eis gelegt worden ist, aber auch da ist noch nicht alles entschieden.

In Paderborn läuft es gut (ich wohne dort) und auch in weiteren Städten ist sie mittlerweile eingeführt: Bad Dürrenberg, Forst (Lausitz), Bünde, Gütersloh (der Stadtrat hat dafür gestimmt), ...

Bitte nicht immer gleich die Flinte ins Korn werfen, wir haben in Paderborn zwei Jahre gebraucht bis sie eingeführt wurde, es wird nicht reichten einen Brief an eine Stadtverwaltung zu schicken, das braucht viel Überzeugungsarbeit.

Wer noch Infos und Hilfe braucht kann sich gerne bei mir melden!

LG
Clooney
 
Hallo Clooney,
das hört sich erfreulich an, in der Tat!

Kannst Du Informationen dazu hier nicht öffentlich posten, damit sich jeder Intressíerte hier informieren kann?
Wie sähe Hilfe von Dir aus, vermutlich umfassende gute Ratschläge? Dann immer her damit! 🙂

Zugvogel
 
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Empfehlungen eines Landestierschutzbeirates sind gut und schön, werden aber leider in den seltensten Fällen aufgegriffen und wenn, dann höchstens sehr verwässert. Zumal wir 16 Bundesländer haben.

Zwei Briefe an den MdB, der als Tierschutzbeauftragter der Bundesregierung für dieses Thema Interesse zeigen sollte - zumal er praktizierender TA ist, sind noch unbeantwortet. Vllt. ist die Sommerpause die Ursache? Ich warte noch ein paar Tage ab, bevor ich eine Erinnerung abschicke.
 

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