Impfungen

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Wenn sie sich bereits mit Katzenschnupfen infiziert haben, nutzt eine Impfung im nachhinein auch nicht mehr.

Die Frau im TH meinte, dass sie nach dem Auffinden zeitnah geimpft wurden, dann in Quarantäne waren und den ersten Tag im "Freigang" (also, Räumchen mit einer Art Terasse) als ich sie gesehen habe 🙂
(zum Glück :pink-heart:)

Ja, das die TA hier nicht auf dem neusten Stand sind, das habe ich mir schon gedacht. Die verzapfe hier tw so einen Quatsch, dann weiß man bei den einfachsten Dingen nicht mehr, was nun richtig ist (z.B. meinte einer alle 6 Monate entwurmen und die andere meinte "nur wenn es akut ist").
Und, obwohl die hier vom Denken sehr weit zurück sind, gibt es keine Bauernhöfe 😀 😛

Werde mal die Links durchlesen, vlt findet man da gute Infos 🙂
 
A

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Gegen Tetanus impfen ist etwas witzig, weil nicht die Erreger das Gefährliche sind, sonden deren Stoffwechselprodukt.
Eine Wunde, die Tetanus 'aufgefangen' hat, wird immer bluten, und das ist der beste Schutz, bluten lassen, dann kommen keine Tetanuserreger in den Körper.

Zugvogel
 
ich denke wenn man ein sogenanntes "Gebranntes Kind" ist, will heißen wenn man schon Tiere an z.B. Tetanus wirklich absolut Elendig hat sterben sehen oder ein Tier um Haaresbreite an einer Herpesinfektion verloren hat, der wird aller Wahrscheinlichkeit dem Impfen...hmm...anders gegenüber stehen.
Da mein Pferd, wie gesagt, bereits Herpes hatte und fast gestorben wäre, brauche ich es nicht dagegen Impfen lassen...Tetanus wird er alle 3 Jahre bekommen...es war Gottseidank nicht mein Pferd was an Tetanus eingegangen ist...allerdings werde ich dieses Bild vom Sterben immer im Kopf haben.
Meine Katzen werden auch weiterhin dann alle 3 Jahre gegen Seuche und Schnupfen geimpft...ich möchte keines meiner Tiere auf so qualvolle weise verlieren...
 
Ich habe Tiere gesehen, die ihr Leben lang an qualvollen Hautkrankheiten litten, die mit 99%iger Sicherheit Impffolgen waren. Mein Herzkönig ist an Impfsarkom gestorben.
Auch das möchte ich keiner meiner Katzen zumuten.

Es ist nach wie vor sehr schwierig, zu entscheiden, was sein muss, was kann, und was zuviel wäre. Daß bisherige Erfahrungen sehr wohl in solche Überlegungen mit einbezogen werden, versteht sich von selbst.

Zugvogel
 
Gegen Tetanus impfen ist etwas witzig, weil nicht die Erreger das Gefährliche sind, sonden deren Stoffwechselprodukt.
Eine Wunde, die Tetanus 'aufgefangen' hat, wird immer bluten, und das ist der beste Schutz, bluten lassen, dann kommen keine Tetanuserreger in den Körper.

Zugvogel

Eva, das ist garnicht witzig. Der Tetanuserreger heißt Clostridium tetani. Das gefährliche ist seine Toxinbildung.
Im Tetanusimpfstoff ist genau dieses Toxin, natürlich in nicht krankmachender Form, vorhanden damit der Körper entsprechende Antikörper bilden kann.

Tupfengleich übrigens bei der Diphterie - auch hier ist das Gefährliche die Toxinbildung.

http://www.medizin.de/ratgeber/themen-a-z/t/tetanus-impfschutz.html

Strittiger Punkt ist aber, wie bei den Impfungen bei Katzen auch, die Impfabstände - auch hier ein viel längerer Schutz als allgemein angegeben.
 
@ Angelika

Warum gibt es beim Pferd bezüglich des Impfabstandes 3 Jahre? Bei Menschen ist eine Auffrischung der Tetanusimpfung nach 10 Jahren empfohlen.
 
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tja, da fragst Du mich was...werde mal bei meiner TÄ nachfragen...bis vor ein paar Jahren mußten unsere Pferde noch Jährlich gegen Tetanus geimpft werden.
Influenza und Herpes wird sogar 1/2 Jährlich geimpft und ist bei Turnierteilnahme Pflicht.
 
Eva, das ist garnicht witzig. Der Tetanuserreger heißt Clostridium tetani. Das gefährliche ist seine Toxinbildung.
Im Tetanusimpfstoff ist genau dieses Toxin, natürlich in nicht krankmachender Form, vorhanden damit der Körper entsprechende Antikörper bilden kann.

Tupfengleich übrigens bei der Diphterie - auch hier ist das Gefährliche die Toxinbildung.

http://www.medizin.de/ratgeber/themen-a-z/t/tetanus-impfschutz.html

Strittiger Punkt ist aber, wie bei den Impfungen bei Katzen auch, die Impfabstände - auch hier ein viel längerer Schutz als allgemein angegeben.
Wunden, in die ein Tetanuserreger reinkommen könnte, bluten meistens ziemlich heftig, und wenn man es bluten läßt, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Infektes äußerst gering.

Wer kennt eine Katze oder hat von einer gehört, die nachweislich an Tetanus gestorben ist?

Zugvogel
 
Gegen Tetanus impfen ist etwas witzig, weil nicht die Erreger das Gefährliche sind, sonden deren Stoffwechselprodukt.
Eine Wunde, die Tetanus 'aufgefangen' hat, wird immer bluten, und das ist der beste Schutz, bluten lassen, dann kommen keine Tetanuserreger in den Körper.

Zugvogel

Zum Thema Tetanus, nur aus Wikipedia, es gibt bessere Quellen, ich weiß:

"In Deutschland gibt es im Durchschnitt knapp 15 Fälle pro Jahr, von denen ca. 25 % zum Tod führen (bei älteren Menschen sogar 55 %). In Ländern mit feuchtwarmem Klima und geringerer Impfquote treten hingegen jährlich bis zu 50 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner auf."

Als Nachtrag zum Thema "Impfen schützt nicht zu 100%". 15 von 82 Millionen oder 50 von 100.000 finde ich schon einen Unterschied. Außerdem setzen Bakterien, die von einem durch Impfung vorbereiteten Immunsystem schnell beseitigt werden, bevor sie sich massenweise vermehren kein oder kaum Toxine frei.

Bluten lassen ist allgemein ein guter Tipp um Erreger auszuschwemmen, ich selbst würde mich aber nicht allein darauf verlassen. Die Vermehrungsrate ist sehr hoch, ich möchte gern, dass mein Immunsystem sofort gegen die verbleibenden Erreger vorgeht.

Soll aber keine Grundsatzdiskussion werden, ich willl auch niemanden "bekehren". Wie du sagst, auf Grundlage möglichst vieler sachlich richtiger Informationen seine eigene Entscheidung treffen. Je nach Priorität kann die bei verschiedenen Menschen eben unterschiedlich aussehen.
 
Wunden, in die ein Tetanuserreger reinkommen könnte, bluten meistens ziemlich heftig, und wenn man es bluten läßt, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Infektes äußerst gering.

Wer kennt eine Katze oder hat von einer gehört, die nachweislich an Tetanus gestorben ist?

Zugvogel

Nicht unbedingt. Also ich stelle mir jetzt nur mal den Fall von gestern vor und das Oskar Freigänger wäre: er ist ( bzw. wollte) mir auf den Schoß springen und hat sich etwas verschätzt.
Um nicht abzurutschen hakte er dezent seine Krallen in meinen Oberschenkel.
Ich hab nachgeschaut und hätte wetten können einen Riesenratscher zu haben und das es blutet: nichts, es war nur ein kleiner Punkt.
Heute allerdings ein fünf Cent großer Bluterguss. Klar hab ich sofort desinfiziert, aber das Ganze ging wohl eher nach innen.

Ich wüsste nicht das Katzen überhaupt gegen Tetanus geimpft werden.😕
 
Es ist nach wie vor sehr schwierig, zu entscheiden, was sein muss, was kann, und was zuviel wäre. Daß bisherige Erfahrungen sehr wohl in solche Überlegungen mit einbezogen werden, versteht sich von selbst.

Ich finde auch, dass es für einen Katzenhalter eine verdammt schwierige Frage ist, was hier das Richtige ist. Bis vor gar nicht allzulanger Zeit hörte man fast ausschließlich, dass die einjährige Auffrischung ein absolutes Muss ist. Jetzt wird viel häufiger von dreijährigen Intervallen gesprochen....

Bislang habe ich keine verlässliche Studie zu dem Thema entdecken können und kann nur auf meine persönlichen Erfahrungen zurückgreifen. Mich würde aber wirklich interessieren, welche Katzen häufiger erkranken: Die, die jährlich geimpft werden oder die, die nur wenige Impfungen bekommen haben?

LG Silvia
 
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Tetanuserreger sind im Boden, an rostigen Nägeln im Freien, an zerbrochenem Glas, das schon lange rumliegt. Verletzungen dieser Art bluten in der Regel, meistens nicht zu knapp.

Daß Tetanus durch Katzenkratzer übertragen wird, ist mir neu, bei diesen Verletzungen sind andere Erreger eher beteiligt.

Zugvogel

PS: Ich hab wohl schon Impfpläne für Katzen gesehen, wo auch Tetanus mit aufgeführt war.
 
Tetanuserreger sind im Boden, an rostigen Nägeln im Freien, an zerbrochenem Glas, das schon lange rumliegt. Verletzungen dieser Art bluten in der Regel, meistens nicht zu knapp.

Daß Tetanus durch Katzenkratzer übertragen wird, ist mir neu, bei diesen Verletzungen sind andere Erreger eher beteiligt.

Zugvogel

PS: Ich hab wohl schon Impfpläne für Katzen gesehen, wo auch Tetanus mit aufgeführt war.

Eben, die Erreger sind in der Erde - das sie auch in den Ausscheidungen von Tieren vorkommen sind zum Beispiel in Böden mit natürlicher Düngung eher Erreger vorhanden.
Wie oft schon habe ich mir bei der Gartenarbeit kleinere Verletzungen zugezogen die nicht großartig geblutet haben und dann einfach weiter gearbeitet.
Freigängerkatzen können die Erreger durch Erde an den Krallen haften haben.

Impfpläne für Katzen mit Tetanusimpfung? Das interessiert mich jetzt aber mal.Mal schauen ob ich was finde.
 
Von meiner Seite aus habe ich beim Menschen Tetanus als ein Beispiel aufgeführt, bei dem die Argumente eher FÜR das Impfen sprechen und Erkältung als Beispiel, bei dem man eben nicht impft.

Soll zeigen, dass man eben bestimmte Dinge abwägen muss, egal ob bei Mensch oder Katze.

Allein selig machende Weisheiten, bei denen EINE Antwort ALLE Probleme löst, misstraue ich immer, egal ob von Seiten der Pharma-Industrie oder von sonst einer.
 
Soll zeigen, dass man eben bestimmte Dinge abwägen muss, egal ob bei Mensch oder Katze.

Allein selig machende Weisheiten, bei denen EINE Antwort ALLE Probleme löst, misstraue ich immer, egal ob von Seiten der Pharma-Industrie oder von sonst einer.

So sehe ich das auch.😉
 
Tetanuserreger sind im Boden, an rostigen Nägeln im Freien, an zerbrochenem Glas, das schon lange rumliegt. Verletzungen dieser Art bluten in der Regel, meistens nicht zu knapp.

Daß Tetanus durch Katzenkratzer übertragen wird, ist mir neu, bei diesen Verletzungen sind andere Erreger eher beteiligt.

Zugvogel

PS: Ich hab wohl schon Impfpläne für Katzen gesehen, wo auch Tetanus mit aufgeführt war.

Kurz gegoogelt:
http://www.cato.ch/wissen.htm

http://www.von-plettenberg.de/service.php


Edit: Da steht drin (kurz): Tetanus kann durch Katzenbisse übertragen werden; Tetanusimpfugen sind möglich,a ber nicht die Regel.


Ob es stimmt, ka, bin kein Tiermediziner. 😉
 
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Bislang habe ich keine verlässliche Studie zu dem Thema entdecken können und kann nur auf meine persönlichen Erfahrungen zurückgreifen. Mich würde aber wirklich interessieren, welche Katzen häufiger erkranken: Die, die jährlich geimpft werden oder die, die nur wenige Impfungen bekommen haben?
Es gibt keine Studien, offiziell nicht mal von den Serenherstellern.
Und wenn sie welche haben, sind diese so unter Verschluß, daß sie niemandem zugänglich sind.
Vom Gesetz her gibt es keine Pflicht, Langzeitstudien über Nutzen oder Schaden von Impfseren zu erstellen, zumindest nicht in der Veterinärmedizin.

Die Verlängerung der Impfintervalle beruht eher auf der Impfverdrossenheit der Tierhalter und der Reaktion darauf von den Herstellern. Die wenigsten Vakzine wurden verändert, sie sind nach wie vor die nämlichenm, die erst im Jahresturnus verabreicht wurden, jetzt aber - oh welche Freude - nur alle drei Jahre 'nötig sind'. Wie diese drei Jahre ermittelt wurden, ist auch ein Geheimnis der Hersteller.
Soweit mir bekannt ist, muß allein für die Tollwutimpfung die Wirksamkeit für eine bestimmte Zeit nachgewiesen werden, nicht die gesamte Zeit.

Zugvogel
 
Hallöchen,

bei Tetanus würde mich mal interessieren, wie hoch die Impfrate in der Bevölkerung ist und wie viele Krankheitsfälle es im Jahr gibt.

Mein Impfschutz ist nämlich schon längst abgelaufen, ich wühle ja auch ständig in der Erde oder mache Bekanntschaft mit rostigen Nägeln und frage mich, ob das Risiko wirklich so hoch ist oder die Gefahr, daran zu erkranken, bei 1:100.000 liegt.

LG Silvia
 
Hallöchen,

bei Tetanus würde mich mal interessieren, wie hoch die Impfrate in der Bevölkerung ist und wie viele Krankheitsfälle es im Jahr gibt.

Mein Impfschutz ist nämlich schon längst abgelaufen, ich wühle ja auch ständig in der Erde oder mache Bekanntschaft mit rostigen Nägeln und frage mich, ob das Risiko wirklich so hoch ist oder die Gefahr, daran zu erkranken, bei 1:100.000 liegt.

LG Silvia

Die Impfrate - vielleicht findet man dazu was bei Google, ich denke aber die dürfte recht hoch sein.
Allein schon deshalb, weil wenn du mit einer Verletzung zum Arzt kommst und deine letzte Tetanusimpfung 10 Jahre her ist bekommst du sofort eine Tetanusimpfung ( teilweise auch schon wenn die letzte Impfung erst 5 Jahre zurück liegt.

Bezüglich Risiko: schau mal den Link von meinem Beitrag #25 an, da ist eine Zahl angegeben.
 
Die Impfrate - vielleicht findet man dazu was bei Google, ich denke aber die dürfte recht hoch sein.
Allein schon deshalb, weil wenn du mit einer Verletzung zum Arzt kommst und deine letzte Tetanusimpfung 10 Jahre her ist bekommst du sofort eine Tetanusimpfung ( teilweise auch schon wenn die letzte Impfung erst 5 Jahre zurück liegt.

Bezüglich Risiko: schau mal den Link von meinem Beitrag #25 an, da ist eine Zahl angegeben.

Merci, habe mir das durchgelesen und mal gegooglet. So hoch ist die Impfrate gar nicht, ich war erstaunt. Bei den 30-39jährigen beträgt sie 60 Prozent, bei den 70jährigen nur noch 40 Prozent. Demgegenüber stehen 10-15 Erkrankungen pro Jahr. Da frage ich mich wirklich, ob diese Impfung tatsächlich so notwenig ist? Ich gehöre nun wirklich nicht zu der Fraktion, die Impfungen grundsätzlich und immer ablehnen, aber das gibt mir jetzt doch zu denken.

LG Silvia
 

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