Liebe alle,
Ich bin euch ja noch einen Bericht und ein paar Fotos schuldig.
Die ersten 24h liegen sich dem Ende und alles war anders als erwartet.
Wir haben uns noch nicht endgĂŒltig fĂŒr Namen entschieden, deshalb in diesem Bericht erstmal A-Katze und B-Katze.
Trotz all meiner kalt Recherche hat mich der Einzug unsere zwei Kitten echt umgehauen.
Ich halte mich ja eigentlich fĂŒr einen entspannten und sachlichen Menschen - aber wow was fĂŒr eine GefĂŒhlsachterbahn.
Aber ganz von vorn. Gestern um 14 Uhr kamen wir bei unserer ZĂŒchterin an, 5 von 6 Kitten spielten wie bei jedem Besuch wild durch einander, Mama saĂ daneben und war die Ruhe in Person. Ein Kitten wurde am Vortag schon abgeholt. Wir stellten unsere Box auf den FuĂboden und anscheint wollte alle bei uns einziehen đ und verschwanden in der Box. Wir tranken noch einen Kaffee mit der ZĂŒchterin, unterschrieben den Vertrag bekamen ImpfpĂ€sse und los gings. Die Strecke dauert eigentlich eine Stunde, dank Verkehr brauchen wir ĂŒber 1 1/2 Stunden. Und die beiden, weinten und weinten und weinten.
Ich dachte ich werd verrĂŒckt von diesen herzzerreiĂendem schreien. Zu Hause angekommen war ich fix und fertig und in SchweiĂ gebadet. Ich hĂ€tte nicht gedacht das mir dieses weinen so an die Substanz gehen wird.
Zuhause angekommen öffneten wir die Box und die beiden fingen sofort an die Wohnung sehr vorsichtig zu erkunden. Das Miauen wurde weniger und wir alle entspannten uns ein biĂchen. A-KĂ€tze legte zur BegrĂŒĂung eine ordentliche Stinkbombe in Kistchen đ
Der Restliche Nachmittag ging in den Abend ĂŒber und wechselte zwischen Wohnung erkunden, schnell wieder unter der Kommode verstecken und ein biĂchen mit der uns spielen. Zaghaft lieĂ sich A-Katze streicheln und suchte unsere NĂ€he. Essen wollten sie beiden noch nicht so recht. Zum Fernseh gucken kam A-Katze auf die Couch und gegen 24 Uhr verschwanden wir ins Bett. Mein Mann hatte gelesen man solle ihnen ein Wecker unter eine Decke legen also nachmal schnell aufstanden, Wecker gesucht, Batterien rein und Wecker mit in die Box unter das Handtuch. Nach 10 Sekunden miauen war dann tatsĂ€chlich Ruhe. Bei uns ist die SchlafzimmertĂŒr zu und ich hatte mich auf schlaflose NĂ€chte eingestellt aber entweder sie haben geschlafen oder ich hab sie nicht gehört.
Als ich heute Morgen um 7 Uhr vor lauter Aufregung schon nicht mehr schlafen konnte und ins Wohnzimmer kam lagen sie tatsĂ€chlich in der Box und schliefen. Ich machte nur wenig Licht ein mir ein Kaffee und legte mich auf die Couch. Und da waren sie dann. Welch ein Morgen đ es wurde getobt, gespielt, erkundet, gekuschelt. Auf, neben und unter mir wurde geschlafen đ
Zum FrĂŒhstĂŒck stand auch mein Mann auf. Und die beiden gingen auch mit ihm auf TuchfĂŒhlung.
Ich war entzĂŒckt und glĂŒcklich. Irgendwann wollten wir frĂŒhstĂŒcken. Mein Mann hatte gerade noch mit ihnen gespielt, ging in die KĂŒche, holte das Brotmesser aus der Schublade und mit einem riesen Satz sauste B-Katze an Ihm hoch und huschte ĂŒber da Messer. Riesen Schock. Sie lief sofort unter die Kommode. Ich hinterher. Sitze auf den Knien dafĂŒr, Spreche mit ihr, locke sie mit ihrer Lieblingsmaus. Unter der Kommode guckt ein kleines, blutiges NĂ€schen hervor.
Ich hab frĂŒher immer zu Freunden ganz groĂkotzig gesagt â ja, kleine Kinder und Tiere verletzten sich halt, muss man gucken wie schlimm es ist und nicht sofort durchdrehen.â âMan muss ja nicht immer sofort zum Tierarzt rennenâ usw. usf.
So nun sitz ich da, mit meiner groĂen Klappe, auf allen vieren vor einer Kommode und heule.
Rufe den TierĂ€rztlichen Notdienst an und will sie zurĂŒck zur ZĂŒchterin bringen. Weil ich denke ich kann nicht auf sie aufpassen.
Die TierĂ€rztin war zum GlĂŒck sehr nett und verstĂ€ndnisvoll. Sie hat mich beruhigt und sagt so lange es nicht stark blutet könne ich erstmal abwarten. Ich warte nun ab, versuche mich zu beruhigen in dem ich mich ablenke und euch schreibe. Ich hab mir das NĂ€schen nochmal angeguckt. Die Wunde ist zum GlĂŒck nicht tief, es war nur 1-2 Tröpfchen Blut dran. Sie hat sich sauber gemacht und sitz jetzt immerhin nicht mehr unter der Flurkommode sondern ist zu uns in Wohnzimmer gekommen und sitz da unterm Schrank.
Mein Mann zergeht sich an schlechtem Gewissen und spielt mit ihrer Schwester. Und ich bin erstaunt, ergriffen und ĂŒberwĂ€ltigt was so zwei kleine Wesen mit mir machen.
Viele GrĂŒĂe von einer ĂŒberemotionalen stin