In Hoyerswerda/Deutschland: 400 TH-Katzen droht die Einschläferung

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Barbarossa

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Das Geld ist knapper denn je, Ein-Eurojobber werden nicht mehr bewilligt, also muss das TH in Hoyerswerda (gab schon mehrere Freds in der Vergangenheit) schließen. Die derzeit 400 untergebrachten Katzen müssen zum Jahresende getötet werden.

Ich fasse es nicht! Ist es nun bei uns auch so weit????? Für jedes überflüssige Feuerwerk ist reichlich Geld da, aber Tiere haben in unserem Land keinen Stellenwert. Sie werden getötet.

http://www.lr-online.de/regionen/hoyerswerda/Hunderte-Katzen-in-Hoyerswerda-bedroht;art1060,3894988
 
A

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Nein - oh Gott..
 
Hoffentlich rüttelt das einiges wach. Die TH-Leitung scheint ja sehr couragiert, und um Öffentlichkeit bemüht.
 
Eine Menge Leute haben schon eine Menge völlig wertfreier Ein-Euro-Jobs gemacht... aber ausgerechnet einer von denen, die auch mal Sinn machen, wird gestrichen.

Soviele Firmen und Einrichtungen haben tonnenweise Geld gespart auf dem Rücken derer, die für vollwertige Arbeit nur diese Aufwandsentschädigung bekommen - und hier droht man einem Tierheim, dass ja nun doch mehr gemeinnützig ist, als viele andere, die diese Hilfe in Anspruch genommen haben. *kopfschüttel*

Ich bin kein Freund von Ein-Euro-Jobs - weil sie viel zu oft missbraucht worden sind. Aber ausgerechnet dem Tierheim das zu streichen, find ich ein bissel arg übel.
 
😱 Die Damen von dort haben mir im letzten Jahr noch geholfen. Ich fasse es nicht! 🙁 Wie schon geschrieben wurde: Für jeglichen Müll ist Geld da, aber da wo es wirklich gebraucht wird, da wird auch noch das letzte Hemd genommen. 🙁
 
Ich finde es unglaublich, wie die Tierheimleiterin 'argumentiert' - populistisch.

Tierheimleitung, Tierarzt und Veterinäramt würden damit nicht nur gemeinschaftlich und in aller Öffentlichkeit und angekündigt eine nicht unerhebliche Straftat begehen, sie würden gegen das Verfassungsgesetz verstoßen - ja, nee is klar.

Und klar, das würde sie machen.

Damit disqualifiziert sie sich selbst, was für ein Eigentor.
 
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Moin,

das habe ich grade auch gelesen Schatzkiste... die Tierheimleiterin droht damit die Katzen töten zu lassen, wenn das TH schliessen muss?? Ich dachte anhand der Threadüberschrift noch die Stadt hat ihr das angedroht.

Wenn da auch nur ein TA oder Veti mitmacht, dann können sie sich aber auf Anzeigen gefasst machen.

Gibt es denn in Hoyerswerda keinen der einen Antrag auf Erlass der Kastrationspflicht stellt? Hier in Osna war es ein harter Weg, einige sehr erfahrene Tierschützer haben sich lange damit Beschäftigt und jedem Stadtrat und Co auch zum x-ten Mal erklärt warum sowas überhaupt nötig ist, wie soetwas von Statten gehen soll etc.

Es ist ein Kraftakt Leuten, die Katzen höchstens mal als normale Haustiere oder eben als Kostenfaktoren im Tierheim kennen, zu erklären was "dort draussen" eigentlich los ist. Gerade Leute wie diese TH Leiterin und Mitarbeiter der umliegenden Vereine (JA, ganz wichtig ist es, bei so einer Anglegenheit, dass alle TS Vereine an einem Strang ziehen!) können etwas bewirken, indem sie diejenigen Aufklären die Entscheidungsträger sind.

Es gibt doch immer mehr Vorreiterstädte, die die Kastrations- und Markierungspflicht bereits länger haben. Schliesst euch dort mit den Leuten kurz, die es dort geschafft haben, dass diese dort eingeführt wird. Sie werden euch nicht wichtige Tips geben können, wie man vorgeht, sondern auch gute Ergenisse nennen können, was die Verringerung der Katzen und die stark angestiegenen Zahlen an Kastrationen betrifft.

Ich wünsche Hoyerswerda, dass sie schnell genug einsehen, dass eine Kastrapflicht für Katzen eine Entspannung der Lage auch im Tierheim bringen wird. Aber wenn die keiner Beantragt, wird sie auch niemals beschlossen werden!

Grüsse
neko
 
Es ist die nackte Verzweiflung, die aus den Worten von Frau Koch zu lesen ist.:sad:
Drei meiner sieben Kätzchen kommen aus dem Tierheim Hoyerswerda. Frau Koch und ihr Team leisten hervorragende Arbeit. Ich habe selten so engagierte Menschen erlebt, die sich so liebevoll um die vielen Kätzchen kümmern.
Es ist schon ein Witz, dass Frau Koch im Frühjahr mit dem Martha-Preis für ihr besonderes Engagement ausgezeichnet wurde und man ihr nun die Arbeitskräfte streicht.
Ich habe an den Bürgermeister von Hoyerswerda geschrieben und werde noch an das Jobcenter Bautzen schreiben. Ich wünsche mir, dass das viele machen, damit die Gemeinde vielleicht noch zum umdenken gezwungen wird.
LG Stefanie
 
Ja, Aufklärung mit lauteren Mitteln wäre angesagt.

Mit ihrer 'Drohung' suggeriert sie, dass sie die Macht dazu hätte, diese durchzusetzen - auch bei Tierarzt und Vetamt.

Dass dieses Vorgehen in Deutschland legal wäre, eine Lösungsmöglichkeit.

Dem ist aber natürlich nicht so.

Auch von politischer Seite nicht - es sei denn, Grundgesetz und Strafrecht würden geändert.

Mir ist völlig unverständlich, wie sich eine Tierschützerin zu solchen Sätzen hinreißen lassen kann.

Nicht nur unklug.
 
Für jedes überflüssige Feuerwerk ist reichlich Geld da

Das geht mir rein wie Butter - könnte von mir stammen ...

Was kann man gegen so eine Willkür tun?? Petitionen scheinen ja gerne im Sand zu verlaufen.
 
PS:

Wer sich weiter umsehen will:
Das was man findet, wenn man TH Hoyerswerda sucht:
http://www.das-tierheim-hoyerswerda.de/1.html
Ist nicht das betreffende aus dem Bericht. Dieses TH wurde wie die Homepage sagt schon 2011 geschlossen.

Im Artikel geht es um dieses: http://www.katzennot.de/html/startseite.html

Und zur Erinnerung:
http://www.katzen-forum.net/tierschutz-allgemein/103404-kommunenliste-kastrationspflicht.html
Hier sind die Kommunen/Städte aufgelistet, die bereits eine Kastra-pflicht eingeführt haben. In wie weit die Liste vollständig ist, hängt von den Rückmeldungen ab, es könnten auch schon wieder welche dazugekommen sein.
Es gibt also mittlerweile einige Kommunen, wo sich Interessierte schlau machen können.

Grüsse
neko
 
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Es sollten sich viele mit einer Sammelbüchse vor den Bundestag stellen... Sammeln für Probleme im eigenen Land statt Milliarden ins Ausland zu schaffen... Eine echte Schande sowas...
 
Dieser Bericht hat mehrere Macken. Die Integrationsjobber werden in soziale Einrichtungen eingestellt und zwar "zusätzlich". Das heißt, sie dürfen keine Planstelle besetzen. In dem Moment, in dem behauptet wird sie sind nicht zu ersetzen, deswegen müßte eine Einrichtung schließen, sind sie nicht mehr zusätzlich und damit dürfen sie an dieser Stelle nicht eingesetzt werden.
Das ist auch richtig so. Erstes Ziel ist bei dieser Idee (ob erfolgreich wäre zu diskutieren) eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt und zwar den ersten AM.
Oft ist es aber, dass die sozialen Einrichtungen aus Not versuchen, diese Leute zu halten. Sie bekommen zu ihrer Leistung pro Stunde 1,30 Euro und Kurse.
Das war nicht Ziel und bringt auch nichts. Ok wäre ein zweiter Arbeitsmarkt in sozialen Einrichtungen.
Lange Diskussionen, mich ärgert nur, dass eine Zeitung so unqualifiziert berichtet.

Die Verzweiflung kann ich gut verstehen, aber es ist natürlich nicht so günstig vom Einschläfern zu sprechen, aber wenn man verzweifelt ist!

Und jetzt macht nicht wieder den Topf "Auslandtierschutz" auf, die Tiere in anderen Ländern können nichts dafür und brauchen genauso Hilfe.

Hier ist politisches Handeln gefragt. Aufmerksam machen. Aber bitte so, dass man argumentativ nicht in der Luft zerissen wird und Tierschützer als blöde hingestellt werden.
 
Dieser Bericht hat mehrere Macken. Die Integrationsjobber werden in soziale Einrichtungen eingestellt und zwar "zusätzlich". Das heißt, sie dürfen keine Planstelle besetzen. In dem Moment, in dem behauptet wird sie sind nicht zu ersetzen, deswegen müßte eine Einrichtung schließen, sind sie nicht mehr zusätzlich und damit dürfen sie an dieser Stelle nicht eingesetzt werden.
Das ist auch richtig so. Erstes Ziel ist bei dieser Idee (ob erfolgreich wäre zu diskutieren) eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt und zwar den ersten AM.
Oft ist es aber, dass die sozialen Einrichtungen aus Not versuchen, diese Leute zu halten. Sie bekommen zu ihrer Leistung pro Stunde 1,30 Euro und Kurse.
Das war nicht Ziel und bringt auch nichts. Ok wäre ein zweiter Arbeitsmarkt in sozialen Einrichtungen.
Lange Diskussionen, mich ärgert nur, dass eine Zeitung so unqualifiziert berichtet.

Die Verzweiflung kann ich gut verstehen, aber es ist natürlich nicht so günstig vom Einschläfern zu sprechen, aber wenn man verzweifelt ist!

Und jetzt macht nicht wieder den Topf "Auslandtierschutz" auf, die Tiere in anderen Ländern können nichts dafür und brauchen genauso Hilfe.

Hier ist politisches Handeln gefragt. Aufmerksam machen. Aber bitte so, dass man argumentativ nicht in der Luft zerissen wird und Tierschützer als blöde hingestellt werden.

Ich will nicht falsch verstanden werden, es geht um die Milliarden die ins Ausland geschafft werden um dort die Banken zu stützen:grummel:... Dabei gibt es im eigenen Land genug Plätze wo dringend Geld gebraucht wird.... Für mich macht es den Anschein als muss Deutschland mit immer mehr Geld herhalten.... Das die Tiere im Ausland Hilfe brauchen ist unbestreitbar, vielen geht es nicht mal halb so gut wie hier :reallysad:
 
Dieser Bericht hat mehrere Macken. Die Integrationsjobber werden in soziale Einrichtungen eingestellt und zwar "zusätzlich". Das heißt, sie dürfen keine Planstelle besetzen. In dem Moment, in dem behauptet wird sie sind nicht zu ersetzen, deswegen müßte eine Einrichtung schließen, sind sie nicht mehr zusätzlich und damit dürfen sie an dieser Stelle nicht eingesetzt werden.
Das ist auch richtig so. Erstes Ziel ist bei dieser Idee (ob erfolgreich wäre zu diskutieren) eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt und zwar den ersten AM.
Oft ist es aber, dass die sozialen Einrichtungen aus Not versuchen, diese Leute zu halten. Sie bekommen zu ihrer Leistung pro Stunde 1,30 Euro und Kurse.
Das war nicht Ziel und bringt auch nichts. Ok wäre ein zweiter Arbeitsmarkt in sozialen Einrichtungen.
Lange Diskussionen, mich ärgert nur, dass eine Zeitung so unqualifiziert berichtet.

Absurdistan - fällt mir dazu nicht ein.

Die Verzweiflung kann ich gut verstehen, aber es ist natürlich nicht so günstig vom Einschläfern zu sprechen, aber wenn man verzweifelt ist!

Und jetzt macht nicht wieder den Topf "Auslandtierschutz" auf, die Tiere in anderen Ländern können nichts dafür und brauchen genauso Hilfe.

Hier ist politisches Handeln gefragt. Aufmerksam machen. Aber bitte so, dass man argumentativ nicht in der Luft zerissen wird und Tierschützer als blöde hingestellt werden.

Politisches Handeln? Das gelänge vllt., wenn das TH Hoyerswerda die Probleme für 2025 geplant hätte. Oder besser noch 50 Jahre später. So viel Zeit bleibt den untergebrachten Tieren aber nicht. Diese erstarrte Bürokratie und Unbeweglichkeit, Klüngel und Diplomatie, Abwarten und Zaudern, waschen, aber nicht nass machen - gruselig. Es geht um Leben, nicht um den Bau einer neuen Straße.

Dein Hinweis zum Auslandstierschutz war überflüssig. Die Verweigerung der Kastra oder das Aussetzen heimischer Katzen ist davon unbeeinflusst.
 
Ich habe den Artikel und die ersten 2 Kommentare dazu gelesen, das reicht für heute. :massaker:
 
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😱 Die Damen von dort haben mir im letzten Jahr noch geholfen. Ich fasse es nicht! 🙁 Wie schon geschrieben wurde: Für jeglichen Müll ist Geld da, aber da wo es wirklich gebraucht wird, da wird auch noch das letzte Hemd genommen. 🙁

Hinzu kommt, es sind auch genügend Leute da, die keinen Job haben. Wenn jeder freiwillig etwas tun würde, sei es nur einen Tag in der Woche, wäre das Problem auch gelöst. Aber wem interessiert schon groß ein Tier.

Moin,

das habe ich grade auch gelesen Schatzkiste... die Tierheimleiterin droht damit die Katzen töten zu lassen, wenn das TH schliessen muss?? Ich dachte anhand der Threadüberschrift noch die Stadt hat ihr das angedroht.

Angedroht haben die es nicht deutlich, aber unterschwellig nahegelgt, halt nur 'nett' (hinter......) verpackt.

Allerdings nicht zu vergessen, dass in vielen Tierheimen ständig Tiere aus Geldmangel und wegen Überfüllung eingeschläfert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Verzweiflung kann ich gut verstehen, aber es ist natürlich nicht so günstig vom Einschläfern zu sprechen, aber wenn man verzweifelt ist!
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Ja, Aufklärung mit lauteren Mitteln wäre angesagt.
Mit Aufklärung kommt man nicht in die Medien.
Das machen Tierschutzorganisationen seit Jahren und es will keiner (mehr) hören.

Nicht umsonst sind PETA bekannt und riskieren Greenpeaceleute ihre Gesundheit und Leben bei ihren Aktionen.

Wenn es nicht reißerisch ist, wird nicht berichtet.
Wird nicht berichtet, gibt es keinen öffentlichen Druck.
Ohne öffentlichen Druck, bewegt sich kein Politiker.
Und in Zeiten wo man Menschen immer mehr wegnimmt, bleibt für Tierschutz noch weniger übrig.

Mit ihrer 'Drohung' suggeriert sie, dass sie die Macht dazu hätte, diese durchzusetzen - auch bei Tierarzt und Vetamt.

Dass dieses Vorgehen in Deutschland legal wäre, eine Lösungsmöglichkeit.

Dem ist aber natürlich nicht so.
Bitte sei nicht naiv.
Dann bricht eben Katzenseuche aus oder sonst etwas. Wenn sich keiner drum kümmert, verschwinden halt die Katzen.

Und mal nüchtern gefragt: wo sollen 400 Katzen wirklich hin?
Sammelbüchse und Freiwilligenhelfer bezahlen weder Strom, noch Pacht, noch Steuern, noch Futter, noch Tierarzt, noch Medikamente ...

Nicht nur unklug.
Aber zumindest medienwirksam.
 
Das Tierheim ist leider nicht das einzigste.
Wir schließen auch Ende September, ein Mitgrund ist auch, dass uns die 1€ Jobber letztes Jahr gestrichen wurden (haben keinerlei Angestellte, nur Ehrenamtliche und 1€ Jobber).
Leider wird das vielen Tierheimen, vor allem private Einrichtungen so gehen.

Hoyerswerda hat aber doch Angestellte? Ok, 400 Tiere können keine mehr versorgt werden, aber vielleicht 100 oder 50?
Von einschläfern zu reden finde ich mehr als heftig, das würde niemals in Deutschland passieren!!!
Klar werden in deutschen Tierheimen täglich kranke Katzen eingeschläfert, weil die Behandlungen zu teuer sind.
Aber alle einschläfern weil das Tierheim geschlossen wird ist ein (verzweifelter) Versuch die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Spenden zu bekommen und um vielleicht der Stadt (?) Druck zu machen.

Ich finde einschläfern zu erwähnen sehr unglücklich. Ich denke mit so einer Behauptung macht sich das Tierheim unseriös und wer will einem in seinen Augen unseriösen Verein helfen? Der Verein braucht Hilfe, keine Frage! Aber ob sie die so erreichen und vielleicht nicht sogar mehr Leute abschrecken?
 

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