Infusionen geben - unüberwindbare Hürden?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
300ml sind schon arg viel...danach kann die Katze ja kaum noch laufen...klar kann man einer recht großen Katze mehr geben, als einer Kleinen, aber ich denke, 200ml sind schon ein realistischer Richtwert...
 
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300ml sind schon arg viel...danach kann die Katze ja kaum noch laufen...klar kann man einer recht großen Katze mehr geben, als einer Kleinen, aber ich denke, 200ml sind schon ein realistischer Richtwert...

Das liest man auch überall.
Und die Süße ist so groß nicht. Nur mopsig ein bisschen. :zufrieden:
 
Ich würde bei ca. 100 ml bleiben. So wurde es mir mehrmals von tierärztlicher Seite gesagt. Viel hilft nicht nur nicht viel, sondern kann sogar schaden. Mir wäre es zu riskant, die Menge zu verdoppeln.
 
Ich würde bei ca. 100 ml bleiben. So wurde es mir mehrmals von tierärztlicher Seite gesagt. Viel hilft nicht nur nicht viel, sondern kann sogar schaden. Mir wäre es zu riskant, die Menge zu verdoppeln.

Ja mir auch.
Deswegen wollt ich bei 200 ml bleiben.
Er hat auch sofort eingelenkt. 🙂
 
Nein, ich meinte insgesamt nur 100 ml.
 
Nein, ich meinte insgesamt nur 100 ml.

Ich weiß nicht.
Dazu würde ich übergehen, wenn ich es selbst kann und wenn wieder alles läuft. Momentan frisst sie zwar besser aber immer noch sehr wenig und Wasser krieg ich nur über Infusion in die Miez oder wenn ich etwas Wasser ins Futter - was halt nur schwer angenommen wird - tu und dann zermörserte Leckerlie drüber verteil.
 
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Dazu würde ich übergehen, wenn ich es selbst kann

Verstehe ich richtig? Du fährst wieder zum TA, dort bekommt deine Katze sehr große Infusionen, diese aber nur subkutan, also unter die Haut?
 
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Verstehe ich richtig? Du fährst wieder zum TA, dort bekommt deine Katze sehr große Infusionen, diese aber nur subkutan, also unter die Haut?

Aller zwei Tage 200ml subkutan. Sag mir jetzt nicht, dass ich ihr damit schade.
Ich hab die letzten Tage nur geheult, weil ich ihr nicht helfen kann. Und bin nun halbwegs ruhig, in dem Glauben einen Kompromiss gefunden zu haben, der ihr hilft.

Edit:
Ich mein, wenn ich jetzt rechne:

Die Süße wiegt 4,5kg braucht also mindestens um die 250ml am Tag. Sie frisst nur wenig und zaghaft und trinkt gar nicht - ganz gleich ob warmes oder kaltes Wasser oder Brunnen oder Wasser mit Soße oder Sahne oder Jogurt angehübscht.
Sie kommt niemals auf diese Menge. Dazu kommt doch, dass sie durch die leidenden Nieren Mehrbedarf an Flüssigkeit hat, oder?

Seh ich das falsch?
 
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Ich hatte verstanden, dass du nun doch zum TA für die Infusionen fährst. Dann würde ich aber erwarten, dass meine Katze intravenöse Infusionen bekommt, weil die gezielter wirken.

Zuhause würde ich besser täglich 100 ml geben, als alle 2 Tage 200 ml. Das ist einfach schonender.

Wann prüft ihr denn die Nierenwerte wieder? (Bitte vor der Infusion Blut abnehmen lassen.) Vllt. ist der erhöhte Kreatininwert dann ja wieder innerhalb der Referenz? Ich drücke euch die Daumen. 🙂
 
Ich hatte verstanden, dass du nun doch zum TA für die Infusionen fährst. Dann würde ich aber erwarten, dass meine Katze intravenöse Infusionen bekommt, weil die gezielter wirken.

Zuhause würde ich besser täglich 100 ml geben, als alle 2 Tage 200 ml. Das ist einfach schonender.

Wann prüft ihr denn die Nierenwerte wieder? (Bitte vor der Infusion Blut abnehmen lassen.) Vllt. ist der erhöhte Kreatininwert dann ja wieder innerhalb der Referenz? Ich drücke euch die Daumen. 🙂

Es ist schwierig.
Für eine Blutentnahme muss man sie schlafen legen. Sie wehrt sich als ginge es um ihr Leben und regt sich auch dem entsprechend auf. Deswegen lass ich die Blutwerte nur einmal im Jahr kontrollieren.
Eine intravenöse Infusion wäre auch nur unter Narkose möglich.
Umso erstaunter war ich, dass die Ultraschalluntersuchung so gut lief. Sie konnte wach bleiben.

Das meiste läuft über Beobachtung.
Spielt sie? Frisst sie? Mit Appetit? Versteckt sie sich? Kann man sie begeistern? Wie riecht ihr Fell? Wie ihr Atem? Rutscht das Nackenfell schnell zurück? Usw.
Ich bin eine schreckliche Glucke geworden seit der Diagnosestellung. Aber anders weiß ich mir nicht zu helfen. Jede Narkose schädigt die Nieren weiter.

Das ist einer der Gründe warum ich die Selbstversuche erstmal eingestellt habe. Ich bin so nervös und ruhelos, dass die Miezen darauf reagieren und sich damit nicht so verhalten wie sie es tun würden, wäre ich wie immer. Und ich bin dann nicht in der Lage einzuschätzen wie es ihnen geht. Das ist für uns alle nicht gut.

Ich hab mich in einer Apotheke informiert und mich auf eine Baldriankur gesetzt und versuche es in ein paar Tagen wieder. Ich möchte definitiv erreichen, dass wir die Infusionen zu Hause machen. Eben weil ich mir denken kann, dass eine regelmäßigere, kleinere Dosis besser ist (sobald sie wieder fit ist) und weil ihr dann der Stress erspart bleibt, der ja nun auch nicht ohne ist.

Vielen Dank für die Daumen, die können wir gebrauchen. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leronis,

in Deinen Worten finde ich mich wieder. Meine Emmi (8) hat das gleiche Problem. Ich habe sie durch Präparate der Fa. Heel (Ampullen ins Mäulchen/Futter) und Globuli ganz gut hinbekommen.

Heute geht es ihr aber wieder schlechter und wir sollten zum TA. Das ist sehr schwierig, weil ich Panik habe und die Katze auch. Ich bin oft völlig kopflos. Noch dazu ist Emmi Hardcore-Freigängerin und kommt nicht immer regelmäßig nach Hause.

Ich werde bald verrückt vor Sorgen.
 
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Für eine Blutentnahme muss man sie schlafen legen. Sie wehrt sich als ginge es um ihr Leben und regt sich auch dem entsprechend auf. Deswegen lass ich die Blutwerte nur einmal im Jahr kontrollieren.
Eine intravenöse Infusion wäre auch nur unter Narkose möglich.

Ja, solche Katzen gibt es, die beim TA aufdrehen und kämpfen. Bist du immer beim gleichen TA? Ich würde an deiner Stelle den Versuch wagen, nur für eine Blutabnahme eine andere TA-Praxis aufzusuchen. Deine Kleine verbindet vllt. auch einen stressigen Fehlversuch mit deiner jetzigen Praxis? Das habe ich nämlich erlebt. Dieser TA rasierte erst ewig am Pfötchen, fand die Ader nicht und die Nervosität übertrug sich. Dabei gibt es sogar TÄ, die vorher nicht erst den stressigen Rasierer anwerfen, sondern ganz ruhig sofort die Ader finden und die Blutentnahme erledigt ist, bevor sich alles hochschaukelt.

Es wäre schon sehr, sehr wichtig, nicht ein Jahr auf den nächsten Befund warten zu müssen.
 
Fände ein aktuelles BB OHNE Narkose auch wichtig zur Kontrolle.

Wir hatten 15 Jahre eine TA, der uns immer eingeredet hat, dass es UNMÖGLICH wäre ohne Narkose Blut zu nehmen...dabei hat er´s nicht mal versucht:massaker::grr::grummel:.

Cocsi war beim TA der bravste Kater überhaupt und Pümi sowieso.
Seit wir den TA gewechselt haben (letzten August) habe ich mittlerweile 10 BB´s von Pümi und alle OHNE Narkose.

TA-Wechsel fürs BB ist eine gute Idee.
Es gibt TA´s die einfach kein Blut nehmen können - LEIDER.
 
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass das Blut abnehmen je nach TA ganz unterschiedlich stressig abläuft... unserer ist immer total ruhig und arbeitet unwahrscheinlich schnell, so dass die Miezen kaum Zeit haben, um zu randalieren...und die Tierarzthelferin hält seeeeeehr zuverlässig fest, das macht auch viel aus...Narkose nur zum Blut abnehmen sollte schon für Extremkandidaten vorbehalten bleiben...
 
Heute geht es ihr aber wieder schlechter und wir sollten zum TA. Das ist sehr schwierig, weil ich Panik habe und die Katze auch. Ich bin oft völlig kopflos. Noch dazu ist Emmi Hardcore-Freigängerin und kommt nicht immer regelmäßig nach Hause.

Ich werde bald verrückt vor Sorgen.

Du arme. Wenn es zum Tierarzt geht bin ich glücklicherweise recht ruhig. Mir tut nur das Pelzchen leid in der doofen Box und dann kommen noch fremde Leute und fassen einen ständig an, alles riecht so komisch und eigentlich will man nur in Ruhe gelassen werden und nach Hause.

Ja, solche Katzen gibt es, die beim TA aufdrehen und kämpfen. Bist du immer beim gleichen TA? Ich würde an deiner Stelle den Versuch wagen, nur für eine Blutabnahme eine andere TA-Praxis aufzusuchen.

Das ist der vierte jetzt. Mit dem bin ich eigentich ganz glücklich. Die Miez aber nicht. Die Idee für die Blutuntersuchung zu einem anderen zu gehen ist gar nicht mal so schlecht. Ich werds im Hinterkopf behalten. Aber momentan will ich ihr das nicht antun. Sie rechnet damit jeden Moment wieder in die Box gesteckt zu werden und versteckt sich die meiste Zeit. Sie kommt zur Zeit nur noch zu mir, wenn ich nicht an die Box kann. Also wenn ich im Bett liege oder im Bad bin. :reallysad:

Wir hatten 15 Jahre eine TA, der uns immer eingeredet hat, dass es UNMÖGLICH wäre ohne Narkose Blut zu nehmen...dabei hat er´s nicht mal versucht:massaker::grr::grummel:

Ich kenn das Gefühl eine Praxis mitsamt der Belegschaft in die Luft jagen zu wollen. :grummel: Meine TÄ vorher wollte sich nicht mit mir auf Futterdiskussionen einlassen. Denn seit sie das Mist-Diätfutter verkauft sind ihr noch nie Beschwerden untergekommen. Und meine Katze wird daran sterben, wenn ich das nicht rauszögern will, ist das ja auch in Ordnung. War sehr nett die Frau.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass das Blut abnehmen je nach TA ganz unterschiedlich stressig abläuft... unserer ist immer total ruhig und arbeitet unwahrscheinlich schnell, so dass die Miezen kaum Zeit haben, um zu randalieren...und die Tierarzthelferin hält seeeeeehr zuverlässig fest, das macht auch viel aus...Narkose nur zum Blut abnehmen sollte schon für Extremkandidaten vorbehalten bleiben...

Dass sich diese Erfahrung so häuft, ist schon bedenklich.
Ich werds versuchen, wenn hier wieder Ruhe eingekehrt ist. Momentan ist die Maus ein Nervenbündel. Ich werd mir am Montag wieder Feliway besorgen. Das kann sich keiner mitansehen. :sad:

Ansonsten hab ich mit dem Tierarzt wirklich einen Glücksgriff gelandet. Ein Beführworter der natürlichen Ernährungsweise, spricht mit leuchtenden Augen vom Barfen und empfiehlt für die Miezen zum Zähneputzen grundsätzlich rohes Fleisch oder gleich ne Maus. Er spricht auch nicht mit mir, solange er mit einem Patienten zu tun hat. Ich bin erst dran, wenn die Miez sich wieder in der Box verstecken darf.
 
home-Infu kleines Video

Hallo,

ich krame diesen thread mal hoch, weil ich gern Mut machen möchte, wenn der Tierarzt bei CNIchen (oder sonstigen erkrankten Schnurrern) zu Home- Infusionen rät.

Mein Dauerpflegi Katermann (15 J., seit 3 Jahren bekannte CNI) bekommt nun seit April Infus von mir, zzt nahezu täglich, etwa 100 ml. Er war im April so fertig, dass die TA ihn eigentlich eingeschläfert hätte, oder er bekäme täglich Infusion, was aber bei ihr in der Praxis ausgeschlossen gewesen wäre, man hätte den Panik-Bub jedes Mal narkotisieren müssen 🙁

Am Anfang, über Wochen, musste mir jemand helfen und den Kater festhalten und ablenken dabei, ich war jedes Mal danach schweißgebadet.

Mittlerweile, schon seit ein paar Monaten machen Katermann und ich das allein, und es klappt oft wunderbar, und fast immer entspannt.
Wenn es nicht entspannt ist, lasse ich es und warte auf einen späteren Zeitpunkt.

Ich habe festgestellt, dass es überaus wichtig ist, dass zum einen ich total entspannt bin (auch nicht hungrig oder in Eile oder so, sondern ruhig und ausgeglichen), und dann zum anderen den Kater beobachte und abpasse, wann er sehr entspannt ist.

Dann rolle ich den Infu-Ständer dahin, wo der Bub liegt, mache die Infu fertig (zzt bekommt er SUC von Heel mit hinein) lege dem Schnurrer ein paar von seinen absoluten Lieblingsleckerlies (die er auch ausschließlich bein Infundieren bekommt) vors Schnauzi, und während er diese frisst, setze ich die Nadel.

Danach flüstere ich zärtlich mit ihm, was für ein toller Katermann er ist, haltkraule sein Köpfchen und wenn an die 100 ml drin sind, ziehe ich sanft die Nadel, und Katermann bekommt nochmal Leckerlies. Das ist schon ein richtiges Ritual geworden.

so ungefähr kann das aussehen - kürzlich konnte ich während der täglichen Infusion ein kleines Handy-Video von ihm machen. 🙂

tapferer Katermann

Die bei uns bevorzugten Nadeln sind die Braun Venofix safety 23 G, bei diesen zuckt Katermann beim Einstich noch ein bißchen weniger als bei denen von Terumo.

Ganz allgemein kann ich das Buch Tierarzttrainig für Katzen empfehlen, das ist aus meiner Sicht ganz klasse geschrieben, und wenn man schon anfängt, solche Situationen zu trainieren (zb Hautfalte hochziehen), wenn noch nichts akut ist, hat man mE schon gutes Rüstwerk für den Ernstfall.

Liebe Grüße, Sanya
 
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Wow Sanya, RESPEKT!

So entspannt war Pü bislang nie🙁.

Ich komme mit den Butterfly-Nadeln gar nicht zurecht.
Kann aber daran liegen, dass Pü echt massig Pelz hat und die Butterfly-Dinger immer wieder rausfluppen.

Toll und Danke für das Video; das macht bestimmt vielen Mut vor Infus zu Hause nicht zu scheuen.
 
ja, das hoffe ich - dankeschön Anett 🙂
 

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