Interessanter Bericht einer Tierklinik

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Tja - altes Thema: Welches Futter ist wirklich gut, welches kann auf Dauer Schäden hervorrufen?

Ich kann nur immer wieder auf ne ganz tolle HP im Internet hinweisen:
http://www.savannahcat.de/katzenernaehrung.html

Im Endeffekt - egal ob es sich um NaFu oder TroFu handelt - darf man nicht außer Acht lassen, dass es bei Industrie-Futter den Herstellern immer um Kostenminimierung und Profitsteigerung geht.

Ein Futter, dass zwar sehr hochwertige Zutaten verwendet, aber von Katzen nicht angenommen wird - rentiert sich nicht, d.h. der Hersteller ist gezwungen Futter zu produzieren, das ihm mit Sicherheit einen Profit einbringt. Und schmackhaft (ich sag nur: Lockstoffe, Zucker, etc.) heißt selten: gesund.

Zitat:
"Wie kommt es, dass die ursprüngliche Nahrung der Katze und Fertigfutter so verschieden sind?

Weil die Futterhersteller nicht versuchen, die optimale Kost für Katzen zu produzieren - das wäre zu teuer."

😉 Um jedoch als Katzenbesitzer möglichst artgerecht und dabei naturgetreu zu füttern, ist es notwendig, sich S E H R gut zu informieren (Supplementierung beim BARFen), damit keine Mangelerscheinungen auftreten.

😉 Weiters erfordert BARFen einen gewissen Aufwand in Zeit und Energie (in Mengen Fleisch einkaufen, vorbereiten, einfrieren, etc.), den sich nicht jeder leisten kann (Vollzeit berufstätig, große Familie zu ernähren, etc.) bzw. nicht jeder bereit ist auf sich zu nehmen.

Im Endeffekt glaube ich, muss auch hier jeder für sich entscheiden, wieviel Zeit, Geld und Energie er oder sie in die ganze Sache investieren möchte.

Ich für meinen Teil habe beschlossen, beides zu füttern. Fleisch roh und gekocht, sowie auch Dosenfutter. Dafür schaue ich beim Dosenfutter auf gewisse Kriterien (zB mind. 70% reiner Fleischanteil, kein Zucker, etc.) und gebe Trockenfutter ausschließlich als Leckerli.
 
A

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😉da die fütterung mit nassfutter die katzen so schlecht versorgt,bleiben sie klitzeklein.wie man an den fotos der "forentiere" sieht.

alles halbverhungerte miniaturen,nicht?

Ach deshalb frisst mein 6,3kg-Kater immer so viel von Petnatur, Grau und Co! Der weiß, dass das einen total gerigen Nährstoffgehalt hat! Danke für den Denkanstoß😉😎.
 
Sie fressen ja auch, wie auch schon gesagt, nicht wirklich viel davon.
Mehr NaFu kann ich nicht füttern, da ich jetzt schon froh sein kann, wenn ihre Näpfe leer sind.
Ich denke mal so groß ist ein Katzenmagen eben nunmal auch niht. 😉

.

Auch so ein Denkfehler von Dir.
Kleines Gedankenexperiment:
Ich habe zwei kleine Mädchen. Und wie es bei Kindern so ist, essen sie nicht gerne Gemüse. Ich versuche jetzt an zwei Tagen zwei Strategien.

An einem gibt es zwischen allen Hauptmahlzeiten Nährstoff dichtes Essen in Form von Keksen, Chips, Schokolade zur freien Verfügung. Die Kinder können sich bedienen, um einen Mangel vorzubeugen.😉

Ab anderen Tag gibt es nur die Hauptmahlzeiten.

Was denkst Du, an welchen Tag das Essen mit Gemüse eher gegessen wird?
 
Allerdings gibts Katzen die das Trofu scheinbar "brauchen".

Wir haben unsere Katzen vor über einem halben Jahr auf nur mehr Nafu umgestellt, mittel- bis hochwertig. Nachdem bei unserer Jeannie das Gewicht innerhalb von 6 Monaten dann von 3,5 kg ( sie war noch nie recht schwer) auf bedenkliche 2,5 kg gesunken ist durch reine Nafu-fütterung... haben wir bei ihr wieder angefangen Trofu zuzufüttern, da sie scheinbar bei Nafu zu wenig frisst, das allerdings mit Absprache und nach einem gründlichen Check von jeannie bei unserem TA ( unser Tierarzt ist allerdings auch kein Fan von trofu)
 
haben wir bei ihr wieder angefangen Trofu zuzufüttern, da sie scheinbar bei Nafu zu wenig frisst,
Stellt sich die Frage, wa das für ein NaFu war, ob man mit fettreicherem Futter oder Barfen auch was erreicht hätte oder ob es noch andere Faktoren gibt.
Auf jeden Fall kann man daraus keine Regel ableiten, bestenfalls ist es ein Einzelfall. Genauso wie der reine TroFu Kater, der 27 wurde ..

Es gibt ja auch Menschen, die einfach alles essen können, ohne ein Gramm zuzunehmen. Deshalb wird die WHO nicht Burger und Pommes als Ernährungsempfehlung herausgeben.

Insgesamt hat doraemoninvienna die Problematik aber schon angesprochen.

1. Den Futterherstellern ist es sch***egal, ob das Futter für das Tier geeignet oder gut ist. Sie erfüllen die Mindestanforderungen und versuchen ansonsten maximalen Profit zu machen.
Wenn man nicht barfen kann oder will, muß man daher Kompromisse eingehen.

2. Wer ein Haustier hält, muß sich u.a. auch über dessen Ernährung ausführlich informieren. Das aber ist vielen einfach zu mühsam.
Andere betreiben die Information halt eigenwillig selektiv, um sich selbst zu bestätigen. Mitunter scheitert es da schon am Grundwissen.
Und darum wird man auch mit noch so fundierten Argumenten nichts erreichen.
 
1. Den Futterherstellern ist es sch***egal, ob das Futter für das Tier geeignet oder gut ist. Sie erfüllen die Mindestanforderungen und versuchen ansonsten maximalen Profit zu machen.
Wenn man nicht barfen kann oder will, muß man daher Kompromisse eingehen.

2. Wer ein Haustier hält, muß sich u.a. auch über dessen Ernährung ausführlich informieren. Das aber ist vielen einfach zu mühsam.
Andere betreiben die Information halt eigenwillig selektiv, um sich selbst zu bestätigen. Mitunter scheitert es da schon am Grundwissen.
Und darum wird man auch mit noch so fundierten Argumenten nichts erreichen.

😉 Vielen Dank, dass du nochmal darauf hinweist. 😉

Ich wünscht mir so, ich könnte das Gegenteil behaupten .. aber dem ist nun mal so: auch ein Futterhersteller ist und bleibt ein privatwirtschaftliches Unternehmen. - Egal, was in den Firmenphilosophien des Unternehmens steht: wenn es keinen Profit macht, kann es zusperren.
 
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Um es nochmal zu sagen: Inkonsequent ist, dass man etwas artfremdes füttert (in dem Fall Dosenfutter) und dann aber mit erhobenen Zeigefinger alle (u.a. auch Trofu-Fütterer) mahnt, ja artgerecht zu füttern!
Es geht nicht um artgerecht oder nicht artgerecht, es gibt nicht nur zwei Extreme, sondern noch viel dazwischen. Dosenfutter ist artgerechtER als Trockenfutter. Aber selbstverständlich nicht so artgerecht wie Barfen.

Edit: Wenn Trockenfutter absolut keine Nachteile gegenüber Dosenfutter/Barfen hätte, dann würde auch keiner was dagegen sagen, auch wenn es am wenigsten artgerecht ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
bzw. warum ist das unter Katzenbesitzern nicht viel verbreiteter? Das würde mich mal echt interessieren!
Gibt viele Gründe: Kompliziert, man muß sich in die Materie des Barfens einarbeiten, das ist was anderes, als Dosen zu kaufen. Aufwendig, man braucht eine richtige Tiefkühltruhe (hat nicht jeder). Ekelfaktor. Fehlende Gründe, die gegen Nafu sprechen (wie nachgewiesene Erkrankungen). Katzen fressen kein Rohfleisch. Fehlende Bekanntheit des Barfens. Usw. Die fallen mir spontan ein.

Wie gesagt Schlangenbesitzer z.B. würden nie auf die Idee kommen ihre Lieblinge mit Pellets zu füttern. 😉
Der hat auch keine Wahl 😉
 
Hmm du weißt aber schon, dass es mittlerweile auch Getreide- zuckerfreie Trockenfutter gibt? 😉
Das gibt es? Und ist es auch bezahlbar? 😕


Getreide und Zucker ist für Katzen in größeren Mengen ungesund, denn eine Maus könnte ja, bevor sie gefressen wird Getreide gefressen haben. Also frisst die Katze das automatisch mit. 😉
Nun, das Getreide wurde im Magen des Beutetieres bereits mindestens vorverdaut. Es hat also eine andere Beschaffenheit als Getreide im TroFu.


Ich bin der Meinung, eine Katze merkt doch, wenn sie "austrocknet" und wird dagegen etwas tun. Das ist ein natürlicher Instinkt: Überleben!

Nein, das merkt eine Katze nicht, denn der Verdauungsapparat einer Katze ist so ausgerichtet, dass sie den Großteil der Flüssigkeit über die Nahrung aufnimmt.

Meine Beiden Trinken sehr gut, bekommen morgens und Abends NaFu und TroFu steht den ganzen Tag zur Verfügung.
Ich denke auch nicht, dass eine ausschließliche Trockenfütterung das Beste ist, jedoch denke ich auch nicht, dass es so schlecht ist einer Katze Trockenfutter ZUSÄTZLICH zum Nassfutter bereit zu stellen und sie damit zum Tode verurteilt.
Wenn sie möchte kann sie es fressen und wenn nicht eben nicht.

Das ist auch falsch, denn du darfst nicht von den eigenen Katzen ausgehen. Es gibt genug Katzen, deren natürliches Sättigungsgefühl vom Menschen abtrainiert wurde, eben weil immer Futter zur Verfügung steht.

Was bedeutet bei dir sehr gut trinken? Eine Katze sollte - selbst wenn sie nur mit NaFu ernährt wird, noch zusätzlich etwa 200 ml täglich trinken. Das wäre optimal, schaffen aber nur wenige Katzen. Sobald TroFu im Spiel ist, muß sie pro Gramm TroFu zusätzlich 7 ml Wasser trinken, damit das Futter dem Körper keine Flüssigkeit entzieht. Um optimal versorgt zu sein, sollte sie aber pro Gramm TroFu etwa 9ml trinken. Zusätzlich zu den wünschenswerten 200 ml.

Ich denke auch Katzen sind nicht doof und wissen wohl, was Ihnen schadet und was nicht. Und auch, wann sie Flüssigkeit brauchen und wann nicht.
Wir wissen das ja schließlich auch, oder würdet ihr ein verschimmeltes Brot freiwillig essen?
Du kannst nicht Katzen mit Menschen vergleichen. Ist doch ein total verschiedenes Denkmuster. Katzen können einfach aber keine komplexen Zusammenhänge erkennen. Da die Natur die Katze so ausgestattet hat, dass der Körper den Hauptteil der Flüssigkeit aus der Nahrung zieht, ist TroFu kontraproduktiv, weil TroFu dem Körper Flüssigkeit entzieht.

Noch Fragen?
 
Ich bin der Meinung, eine Katze merkt doch, wenn sie "austrocknet" und wird dagegen etwas tun. Das ist ein natürlicher Instinkt: Überleben!

dass du der meinung bist, macht es aber nicht zum fakt...
unser kater ist durch schrott-ernährung nach 11 jahren gestorben. trofu stand ihm übrigens täglich zur verfügung und er hat es auch mit genuss gefressen..................................................

Ich denke auch Katzen sind nicht doof und wissen wohl, was Ihnen schadet und was nicht. Und auch, wann sie Flüssigkeit brauchen und wann nicht.
Wir wissen das ja schließlich auch, oder würdet ihr ein verschimmeltes Brot freiwillig essen?
klar, doof sind katzen nicht! aber beeinflussbar! trofu ist nun mal konzentriert - und riecht auch dementsprechend. ist doch klar, dass das für ne katze ansprechender ist.
zudem: analog wüssten dann ja auch kinder, dass ihnen ne süßigkeitenlastige ernährung schadet und würden auf möhren, spinat und co umsteigen... ist es so? in den allermeisten (wenn nciht sogar allen fällen) NICHT!


deine theorie, dass trofu nahrhafter sei.... also sorry.... sowas unausgegorenes..... im trofu ist so viel schrott drinne... wenn du den mal von der prozentrechnung abziehst - wie viel nährstoffe bleiben dann unterm strich noch übrig? viel wird's nicht sein...

ansonsten schließe ich mich der breiten mehrheit dieses threads an: menschenverstand walten lassen, da lösen sich schon viele fragezeichen.

letztenendes muss jeder füttern, was er für richtig hält. ich verurteile niemanden. ABER: man sollte mit stichhaltigen argumenten und fakten argumentieren können.
 
Zitat von Feuerbaby-NIKA
Hmm du weißt aber schon, dass es mittlerweile auch Getreide- zuckerfreie Trockenfutter gibt?
Das gibt es?
Getreidefrei macht es nicht besser.
Auf Grund der Produktionsumstände muß Stärke ins TroFu. Ob die aus Getreide, Kartoffeln oder Sägespänen kommt, ist egal.
Im Endeffekt führt das zu einem hohen Kohlenhydratanteil, der im besten Fall verdaulich ist, insgesamt für Katzen aber ungesund werden kann.

Noch einmal für die interessierten Mitleser (stark vereinfacht):
TroFu ist nicht für Katzen geeignet, da
1. zuwenig Feuchtigkeit
und
2. zuviel Kohlenhydrate
enthalten sind.

Argumente wie "getreide- oder zuckerfrei" sind Augenauswischerei.
 
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Ich kann nur für mich sprechen, aber weil gefragt wurde, warum nicht Tiefkühlmäuse, dann sind meine persönlichen Gründe:

- Extratötung von Lebewesen, während das Fleisch und Nebenerzeugnisse m.W. quasi "Kollateralschaden" von der Fleischproduktion für Menschen ist. Das würde lediglich eine Option, wenn die meisten Menschen plötzlich Vegetarier würden.
-Aufwand/Convenience: Tiefkühlware muss immer auf Haltbarkeit gecheckt werden; Wichtigkeit der Nicht-Kühlkettenunterbrechung; Auftauzeiten. Das merke ich allein schon beim eingefrorenen Rohfleisch und finde es entsprechend aufwändig/lästig.

Übrigens: ich reichere auch Nassfutter noch mit Wasser an, zwar nicht den hier in den Raum gestellten extra 200 ml pro Katze (eher 200 ml für 7 Katzen), aber ich versuche über diesen Weg, soviel Flüssigkeit wie möglich in die Katze zu bekommen, weil meine nämlich auch nicht freiwillig trinken (zumindest nicht alle).
 
Zum Thema "Trockenfutter ist doch gar nicht so schädlich" stelle sich jeder Katzenbesitzer nur eine Frage:

"Würden Sie den ganzen Tag von mit-allen-Nährstoffen-versetzten Kartoffelchips leben wollen?"
Im Gegensatz zur Katze würden wir als Allesfresser das ja sogar gut vertragen.

Für mich ist Trockenfutter so eine Art Fast Food. Die Katzen lieben es, werden regelrecht süchtig danach (das zeigen die Schwierigkeiten, eine Katze wieder auf "normales" Futter zu bekommen) ...
Aber kein Mensch würde sich freiwillig auf Dauer von Fast Food ernähren. Warum sollte man das einer Katze antun? Immer nur künstlich versetztes Futter? Vor Nahrungsergänzungsmitteln für Menschen wird gewarnt, also warum eine Katze damit quälen?

Denn Fakt ist: Katzen würden Mäuse kaufen!
 
Bin gerade über einen interessanten Artikel des diesjährigen WSAVA-Kongresses (World Small Animal Veterinary Association, übersetzt etwa Welt-Tiermedizinverband für Kleintiere) gestolpert (allerdings nur in Englisch), der bzgl. Trockenfutter auf folgendes hinweist (hier mal frei von mir übersetzt):

"Diese Trockfutter nutzen üblicherweise hochwertige tierische Proteine, typischerweise in größeren Mengen als in Supermarkt-Marken, mit einem höheren Fettanteil. Sie sind außerordentlich schmackhaft, produzieren geringe Kotmengen und scheinen "süchtigmachend". Üblicherweise schaffen es die meisten Leute nicht, den Herstellerempfehlungen zu folgen, oder schlimmer, verfüttern es in freier Verfügung. Katzen benötigen nur kleine Mengen von diesem Futter, um ihren Energiehaushalt zu entsprechen - weniger, als die Leute gewöhnt sind zu füttern. Die Futtermenge wird so schnell und mit so großem Genuß gefuttert, dass die Katzen davon nicht gesättigt erscheinen. Dementsprechend beschweren sie sich lautstark und mit einem Verhalten, dass sie noch nicht genug Futter hatten. Nachgiebige Besitzer antworten darauf mit Mehrfütterung, und daher tragen diese Futtermittel zu Übergewicht bei Katzen bei."
...
"Das Verfüttern von Trockenfutter wurde mit idiopatischer Cystitis und Harntraktblockierungen/-Hindernissen verbunden, insbes. bei schlecht zusammengesetztem (Roh-)Ascheanteil. Es gab bisher eine abrupte Steigerung im Auftreten von "blockierten Katzen" in Thailand, seit dort kommerzielles Trockenfutter eingeführt wurde. In den USA wurde ein Anstieg in der Anzahl von Oxalatsteinen in der Blase/Harnwegen diagnostiziert und der Fütterung von angesäuerten Trockenfutter-Mittel zugerechnet."

http://www.vin.com/proceedings/Proceedings.plx?&CID=WSAVA2009&PID=pr53538&O=Generic

Da stehen noch nette Sachen zu BARF und Nassfutterfütterung dabei, aber das fand ich interessant zum Thema Trockenfutter.
 

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