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Mimi_
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 3. Dezember 2024
- Beiträge
- 2
Hallo,
ich habe mich im Forum angemeldet, um nach eurer Meinung zu meiner Situation zu fragen.
Ich hoffe ich habe diesen Post in die richtige Kategorie eingestellt!
Zu meiner Situation:
Ich habe eine 12 Jahre alte Hauskatze die taub ist. Ihre Schwester, mit der sie ein Herz und eine Seele war, mussten wir letztes Jahr aufgrund von Darmkrebs leider gehen lassen.
Nun stand ich die ganze Zeit vor der Frage, ob ich nach der Trauer-Phase eine Zweitkatze dazuholen soll.
Ich persönlich hatte das Gefühl, dass meiner Katze Lunja das Miteinander einer anderen Katze fehlt - vor allem das Putzen einer anderen Katze hat sie geliebt und ich halte das an meiner Haut mit ihrer rauen Zunge echt nicht aus 😄.
Im Endeffekt habe ich jetzt die letzten Monate viel Kontakt zu Tierheimen gehabt und am 22.11. zog dann der 6 Jähriger Kater Ace bei uns ein. Sein Charakter ist ruhig, verschmust und sehr sozial mit anderen Katzen.
Das ist meine erste Zusammenführung von Katzen. Das Tierheim meinte ich sollte die Box mit ihm ins Wohnzimmer stellen und ihn selbst entscheiden lassen, wann er raus kommt.
Ich selbst war aber unsicher, ob Lunja dabei so entspannt reagiert, weshalb ich mich für die langsame schrittweise Zusammenführung entschieden habe.
In den ersten Tage habe ich Ace erst einmal in einem separaten Raum ankommen lassen und habe abwechselnd sehr viel Zeit mit den Katzen verbracht. In dieser Zeit habe ich den Geruch durch Spielzeuge, Decken und am Ende auch dem Tausch der Kratzbäume untereinander ausgetauscht.
Beide Katzen reagierten neugierig und entspannt. Dann bin ich dazu übergegangen die jeweiligen Territorien stundenweise zu tauschen, ohne dass die Katzen sich sehen. Auch dies lief sehr gut.
Nach einer Woche, am Freitag sahen die zwei sich das erste Mal durch einen Türspalt, am Samstag und Sonntag durch eine Gittertür. Beide immer noch interessiert - beschnupperten sich auch kurz - und kein Fauchen oder Knurren. Ace mauzte dann oft am Gitter, sobald ich sein Raum verließ (selbst wenn ich gerade 5 h bei ihm war) und da alles bis jetzt so gut lief, trafen die beiden Gestern morgen das erste Mal aufeinander. Der Kater ist sehr lieb und vorsichtig und lief neugierig im Wohnzimmer umher. Dann kam es leider zu einer unglücklichen Situation: Lunja saß auf dem Sofa, Ace balancierte einen Kratzstamm an der Wand ca. 40cm von ihr entfernt entfernt entlang. Sie war sehr aufmerksam und er ging in Zeitlupe rückwärts den Stamm zurück. Dabei ist er abgerutscht und die zwei gingen aufeinander los, indem sie sich auf die Hinterpfötchen stellten und mit den Vorderpfötchen attackierten. Sie beruhigten sich dann auch wieder, aber blieben aufmerksamer den jeweiligen anderen gegenüber, sodass man merkte die Situation ist angespannt. Ca. 1 h später aßen sie ca. 2 Meter entfernt voneinander. Abends nährten sie sich soweit wieder an, dass sie mit mir zusammen auf dem Sofa saßen - beide jeweils am anderen Ende aber immerhin. Zuvor, als Ace aufs Sofa sprang fauchten die beiden und nahmen dann beide jeweils eine unterwürfige Haltung ein und blinzelten sich zu. Auch Leckerlis nahmen sie an dem Abend ca. 20-30 cm voneinander getrennt schnurrend entgegen. Danach ging Ace wieder zum Ende des Sofas und schmiss sich dort auf den Rücken und schnurrte vor sich hin.
Auch heute lief es nach der getrennten Nacht gut. Morgens am Gitter kein Fauchen oder sonstiges, sondern interessiert. Die Gittertür wurde geöffnet, Ace lief in der Wohnung rum und Luni lag entspannt auf ihrem Schlafplatz. Auch wenn Ace zu ihr kam und sich vor ihr das Sofa hochbeuge, wirkten sie zwar noch vorsichtig aber keine Anzeichen von Feindseligkeit.
Dann das Problem: Lunja stand vorne im Wohnzimmer mit dem Rücken zum Flur, Ace kam hinterrücks angeschlichen und sprang auf ihren Rücken. Sie fauchten und Ace ging nicht von ihrem Rücken runter, sondern attackierte sie weiter. Ich habe sie mit einer Schlafhöhle vorsichtig getrennt und dann gingen beide mit den Pfötchen aufeinander los. Lunja war dadurch total verängstigt, ihr Schwanz total buschig, Ace ist nun wieder in „seinem Raum“ mit Gittertür. Als ich bei Lunja nachschaute, ob sie verletzt ist, hat sie mich angefaucht.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Zusammenführung jetzt gescheitert ist. Mir macht vor allem Sorge, dass er sie hinterrücks angefallen und nicht abgelassen hat. Ich weiß auch nicht, ob sie nach diesem Erlebnis weiterhin Vertrauen aufbringen kann, um dem Kennenlernen gegenüber offen zu sein oder ob sie jetzt in jeder Situation Angst hat, hinterrücks angegriffen zu werden.
Was meint ihr? Hatte einer von euch schon einmal so eine Situation?
Ich bin auch offen für Kritik meiner Vorgehensweise (aber bitte nicht persönlich werden, mich belastet die Situation schon sehr und das ist auch meine erste Zusammenführung…) & gerne Ratschläge oder Meinungen!
ich habe mich im Forum angemeldet, um nach eurer Meinung zu meiner Situation zu fragen.
Ich hoffe ich habe diesen Post in die richtige Kategorie eingestellt!
Zu meiner Situation:
Ich habe eine 12 Jahre alte Hauskatze die taub ist. Ihre Schwester, mit der sie ein Herz und eine Seele war, mussten wir letztes Jahr aufgrund von Darmkrebs leider gehen lassen.
Nun stand ich die ganze Zeit vor der Frage, ob ich nach der Trauer-Phase eine Zweitkatze dazuholen soll.
Ich persönlich hatte das Gefühl, dass meiner Katze Lunja das Miteinander einer anderen Katze fehlt - vor allem das Putzen einer anderen Katze hat sie geliebt und ich halte das an meiner Haut mit ihrer rauen Zunge echt nicht aus 😄.
Im Endeffekt habe ich jetzt die letzten Monate viel Kontakt zu Tierheimen gehabt und am 22.11. zog dann der 6 Jähriger Kater Ace bei uns ein. Sein Charakter ist ruhig, verschmust und sehr sozial mit anderen Katzen.
Das ist meine erste Zusammenführung von Katzen. Das Tierheim meinte ich sollte die Box mit ihm ins Wohnzimmer stellen und ihn selbst entscheiden lassen, wann er raus kommt.
Ich selbst war aber unsicher, ob Lunja dabei so entspannt reagiert, weshalb ich mich für die langsame schrittweise Zusammenführung entschieden habe.
In den ersten Tage habe ich Ace erst einmal in einem separaten Raum ankommen lassen und habe abwechselnd sehr viel Zeit mit den Katzen verbracht. In dieser Zeit habe ich den Geruch durch Spielzeuge, Decken und am Ende auch dem Tausch der Kratzbäume untereinander ausgetauscht.
Beide Katzen reagierten neugierig und entspannt. Dann bin ich dazu übergegangen die jeweiligen Territorien stundenweise zu tauschen, ohne dass die Katzen sich sehen. Auch dies lief sehr gut.
Nach einer Woche, am Freitag sahen die zwei sich das erste Mal durch einen Türspalt, am Samstag und Sonntag durch eine Gittertür. Beide immer noch interessiert - beschnupperten sich auch kurz - und kein Fauchen oder Knurren. Ace mauzte dann oft am Gitter, sobald ich sein Raum verließ (selbst wenn ich gerade 5 h bei ihm war) und da alles bis jetzt so gut lief, trafen die beiden Gestern morgen das erste Mal aufeinander. Der Kater ist sehr lieb und vorsichtig und lief neugierig im Wohnzimmer umher. Dann kam es leider zu einer unglücklichen Situation: Lunja saß auf dem Sofa, Ace balancierte einen Kratzstamm an der Wand ca. 40cm von ihr entfernt entfernt entlang. Sie war sehr aufmerksam und er ging in Zeitlupe rückwärts den Stamm zurück. Dabei ist er abgerutscht und die zwei gingen aufeinander los, indem sie sich auf die Hinterpfötchen stellten und mit den Vorderpfötchen attackierten. Sie beruhigten sich dann auch wieder, aber blieben aufmerksamer den jeweiligen anderen gegenüber, sodass man merkte die Situation ist angespannt. Ca. 1 h später aßen sie ca. 2 Meter entfernt voneinander. Abends nährten sie sich soweit wieder an, dass sie mit mir zusammen auf dem Sofa saßen - beide jeweils am anderen Ende aber immerhin. Zuvor, als Ace aufs Sofa sprang fauchten die beiden und nahmen dann beide jeweils eine unterwürfige Haltung ein und blinzelten sich zu. Auch Leckerlis nahmen sie an dem Abend ca. 20-30 cm voneinander getrennt schnurrend entgegen. Danach ging Ace wieder zum Ende des Sofas und schmiss sich dort auf den Rücken und schnurrte vor sich hin.
Auch heute lief es nach der getrennten Nacht gut. Morgens am Gitter kein Fauchen oder sonstiges, sondern interessiert. Die Gittertür wurde geöffnet, Ace lief in der Wohnung rum und Luni lag entspannt auf ihrem Schlafplatz. Auch wenn Ace zu ihr kam und sich vor ihr das Sofa hochbeuge, wirkten sie zwar noch vorsichtig aber keine Anzeichen von Feindseligkeit.
Dann das Problem: Lunja stand vorne im Wohnzimmer mit dem Rücken zum Flur, Ace kam hinterrücks angeschlichen und sprang auf ihren Rücken. Sie fauchten und Ace ging nicht von ihrem Rücken runter, sondern attackierte sie weiter. Ich habe sie mit einer Schlafhöhle vorsichtig getrennt und dann gingen beide mit den Pfötchen aufeinander los. Lunja war dadurch total verängstigt, ihr Schwanz total buschig, Ace ist nun wieder in „seinem Raum“ mit Gittertür. Als ich bei Lunja nachschaute, ob sie verletzt ist, hat sie mich angefaucht.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Zusammenführung jetzt gescheitert ist. Mir macht vor allem Sorge, dass er sie hinterrücks angefallen und nicht abgelassen hat. Ich weiß auch nicht, ob sie nach diesem Erlebnis weiterhin Vertrauen aufbringen kann, um dem Kennenlernen gegenüber offen zu sein oder ob sie jetzt in jeder Situation Angst hat, hinterrücks angegriffen zu werden.
Was meint ihr? Hatte einer von euch schon einmal so eine Situation?
Ich bin auch offen für Kritik meiner Vorgehensweise (aber bitte nicht persönlich werden, mich belastet die Situation schon sehr und das ist auch meine erste Zusammenführung…) & gerne Ratschläge oder Meinungen!