Flederviech
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Leider habe ich diese unschöne Diagnose vor etwa drei Wochen für die Maus bekommen. Alles fing ja Mitte Oktober mit einer vermeindlich "harmlosen" Ohrentzündung an,im Dezember klappte sie aus "heiterem Himmel" in der Nacht zusammen,war innerhalb einer Stunde in der Klinik und das kleine Katzenleben hing ein paar Tage auf der Kippe. Folge dessen war ein derbes Vestibularsyndrom.
Es wurde MRT gemacht,mit Cortison behandelt,Blutbilder usw.usw. Konnt sich keiner wirklich einen Reim drauf machen,denn alles kam noch als unauffällig und "gesund" wieder.
Jule erholte sich gut aber langsam,fing's laufen wieder an,Schräglage wurde zusehens besser und dann mit einem Mal war's vorbei. Ihr war's schlecht,sie war mir ein wenig unheimlich (gerad in dem noch instabilen Zustand) weshalb sie Montags gleich zu einem Termin in die Klinik wanderte. Dort bekam sie erst nur ein Mittel gegen Übelkeit,da so erst einmal nix festzustellen war,aber eben "wenn's nicht besser wird,morgen noch mal kommen,dann wird sie auf den Kopf gestellt" So war's dann leider auch. Dieses Mal das volle Programm wieder an Untersuchungen. Auch musste sie wieder 3 Tage bleiben,da sie nicht fraß bzw. dies schlecht. Bauchspeicheldrüsenentzündung bestätigte sich und es wurden geschwollene Lymphknoten im Bauchraum festgestellt beim Ultraschall. Davon wurden Proben eingeschickt um eben Tumor auszuschließen.
Ich bekam sie an dem Donnerstag mit nach Hause und im gleichen Atemzug waren die Ergebnisse da. Leider waren diese positiv,sprich ein Lymphom mit Streuung.
Ich war/bin natürlich am Boden. Erst mein Chefkater 2012 an Kieferkrebs und nun meine kleine Maus 🙁
Die Ärztin war wirklich super und super lieb ... hatte auch einen Narren an Julchen gefressen *schmunzel* Sie sagte mir das ihr Kollege sich -wenn möglich- am nächsten Tag telefonisch bei mir meldet und dann noch mal ausführlich sprechen wird. Er ist Neurologe.
Dachte mir auch erst "was soll das jetzt noch ?!" Und wurde vorerst mit Bauchspeicheldrüsenschonkost für die nächsten 5-7 Tage "entlassen"
Zu Hause wollte mich die Maus gar nicht mehr aus den Pfoten lassen (wörtlich zu nehmen -.-) Sie ist absolut keine Armkatze,aber sie klammerte sich förmlich in meine Arme und hatte die Nase so gestrichen voll -.- Selbst Momo und Ian beachtete sie nicht wirklich.
Musste sie nun erst einmal in ihren "Laufstall" packen,da ich Hähnchen und Reis abkochen wollte/musste. Das fraß sie zum Glück genießerisch mir aus den Händen 🙂
Den nächsten Abend rief der Doc noch relativ spät an und klärte mich erst einmal richtig auf. Zum Glück ohne wilde medizinische Fachbegriffe.
Für mich stand ansich fest das ich der Maus keine Chemo mehr zumuten möchte. Sie ist 11 Jahre alt,wird jetzt im Mai 12. Er sagte mir die Chance auf Heilung läge bei 50% nach 5 Jahren krebsfreiheit. Klärte mich über die Chemo ausführlich auf und nein,das wollt ich nicht. Zumal mir ja auch niemand sagen konnte ob's wirklich hilft.
Wenn's jetzt nicht gestreut hätte,sehe das auch glaub ich noch anders aus. Ausserdem hätte sie wohl mehrfach auch stationär müssen und wo sie jetzt schon so am Boden war,nein. Und so entschied ich mich für die Cortisonbehandlung in der Hoffnung das es die richtige Entscheidung war/ist. Der Doc sicherte mir zu das sich ihr jetztiger Zustand wieder völlig geben würde,sie wieder auf die Pfoten kommt,beschwerde und symptomfrei sein wird. Eine Heilung ist zwar nicht gänzlich ausgeschlossen,aber wäre ein 6er im Lotto. Er kenne eben Patienten die damit noch sehr gut 2-3 Jahre gelebt haben.
Und das war ansich das was ich hören wollte für die Maus.
Auch wenn mich die folgende Woche noch sehr zweifeln lies. Sie war nicht "meine" Fellnase die hier war. Sie schien "depressiv" und so als hätte sie sich aufgegeben. Fraß,klar und auch so schien erst einmal alles ok. Aber ein Blick auf sie und ich wusste ihr geht's nicht wirklich gut. Es war nicht diese freche kleine Eule die zickt,wuselt trotz allem und mich anquängelt/quietscht.
Ich gab ihr für die ersten Tage Rescue-Tropfen auf's Fell um dieses "Trauma" zu lösen,danach jetzt bekommt sie erst einmal "Olive" Gepäppelt hab ich sie futtertechnisch vorwiegend mit Hähnchen und mageren Leckerreien,Hähnchenbrühe usw. Sie durft ja dank dem Bauch noch nichts anderes.
Nach gut 1 Woche platzte der Knoten bei ihr und wubs hatte ich "meine" kleine freche Jule wieder hier 😀 Sie wurd mir wieder abspensigt,wühlte sich durch die Wohnung -so gut das ging/geht mit ihrem staksigen laufen zur Zeit noch- wurd den Katern wieder gegenüber frech,zeigte mir das sie unbedingt WILL,genießt alles was sie bekommen kann und dank des Cortisons ist der Hunger natürlich riesig *schmunzel*
Ab dem Zeitpunkt war auch meine Unsicherheit ihr gegenüber wie weg.
Ich hoffe inständig ich tu das richtige für die Maus. Will wirklich nur das Beste für sie,das bin ich ihr schlichtweg schuldig. Will absolut nicht das sie leidet oder Schmerzen hat oder was auch immer. Das stand und steht 100% im Vordergrund.
Warum ich das hier schreibe ? Ich hab natürlich absolut keine Erfahrung mit so einem kleinen/großen "Pflegefall" Habe mich bisher immer nur auf meinen Instinkt hier verlassen und getan was notwendig war. Bei meinem Kater ging ja alles so schnell,OP-Termin wegen schlechter Zähne und da wurd der Kieferkrebs im Endstadium festgestellt,so das ich ihn nicht mehr hab aufwachen lassen,da die Prognose halt niederschmetternd war (2 Wochen max -.-)
Bekam im Dezember eine Katze aus der Klinik die im Grunde NICHTS mehr konnte. Nicht einmal mehr das Köpfchen gerade halten. Habe sie alle zwei Stunden im Körbchen umgelegt,sie gebadet,gewaschen,Popo geputzt,gefüttert,massiert,gekrault,Nachts mehrfach raus das sie bei den ersten Versuchen auf Klo zu gehen eben nicht mehr allein ins Körbchen kam und sie wieder eingesammelt und zugepackt (konnte die Temperatur erst nicht richtig halten) usw.
Nun wuselt's hier wieder und rumst (fällt halt doch noch ab und zu hin) sie sitzt wieder kerzen gerade,läuft,frißt allein,putzt sich wie üblich,Klo geht super,spielt und kabbelt mit den Katern,schaut frech aus der Wäsche. Da geht einem buchstäblich das Herz auf 🙂
Wäre wirklich sehr sehr schön wenn mir vllt jemand Tips geben könnte was ich so zu beachten habe,wie man sie vielleicht noch zusätzlich unterstützen könnte um sie so lange wie möglich beschwerdefrei und gesund zu halten. Möcht natürlich das Jule noch so lang wie's geht hier bleiben darf 🙂
Sie bekommt zur Zeit einmal Omeprazol in der Früh eine Stunde vor dem Frühstück und einmal Vormittags und am Abend eine Tablette Cortison (Prednisolon 5mg)
Ernährungstechnisch bekommt sie Grau getreidefrei,gern auch mal frisch gekochtes mageres Fleisch zwischendrin und ab und an Tütchen Schmusy (weil sie's gern mag) Hab jetzt auch wieder sie mengenmäßig so das sie zunehmen kann nach der Schonkost und das klappt ansich sehr gut.
Verträgt die Medikation auch gut und es geht weiter langsam vorran 🙂
Es wurde MRT gemacht,mit Cortison behandelt,Blutbilder usw.usw. Konnt sich keiner wirklich einen Reim drauf machen,denn alles kam noch als unauffällig und "gesund" wieder.
Jule erholte sich gut aber langsam,fing's laufen wieder an,Schräglage wurde zusehens besser und dann mit einem Mal war's vorbei. Ihr war's schlecht,sie war mir ein wenig unheimlich (gerad in dem noch instabilen Zustand) weshalb sie Montags gleich zu einem Termin in die Klinik wanderte. Dort bekam sie erst nur ein Mittel gegen Übelkeit,da so erst einmal nix festzustellen war,aber eben "wenn's nicht besser wird,morgen noch mal kommen,dann wird sie auf den Kopf gestellt" So war's dann leider auch. Dieses Mal das volle Programm wieder an Untersuchungen. Auch musste sie wieder 3 Tage bleiben,da sie nicht fraß bzw. dies schlecht. Bauchspeicheldrüsenentzündung bestätigte sich und es wurden geschwollene Lymphknoten im Bauchraum festgestellt beim Ultraschall. Davon wurden Proben eingeschickt um eben Tumor auszuschließen.
Ich bekam sie an dem Donnerstag mit nach Hause und im gleichen Atemzug waren die Ergebnisse da. Leider waren diese positiv,sprich ein Lymphom mit Streuung.
Ich war/bin natürlich am Boden. Erst mein Chefkater 2012 an Kieferkrebs und nun meine kleine Maus 🙁
Die Ärztin war wirklich super und super lieb ... hatte auch einen Narren an Julchen gefressen *schmunzel* Sie sagte mir das ihr Kollege sich -wenn möglich- am nächsten Tag telefonisch bei mir meldet und dann noch mal ausführlich sprechen wird. Er ist Neurologe.
Dachte mir auch erst "was soll das jetzt noch ?!" Und wurde vorerst mit Bauchspeicheldrüsenschonkost für die nächsten 5-7 Tage "entlassen"
Zu Hause wollte mich die Maus gar nicht mehr aus den Pfoten lassen (wörtlich zu nehmen -.-) Sie ist absolut keine Armkatze,aber sie klammerte sich förmlich in meine Arme und hatte die Nase so gestrichen voll -.- Selbst Momo und Ian beachtete sie nicht wirklich.
Musste sie nun erst einmal in ihren "Laufstall" packen,da ich Hähnchen und Reis abkochen wollte/musste. Das fraß sie zum Glück genießerisch mir aus den Händen 🙂
Den nächsten Abend rief der Doc noch relativ spät an und klärte mich erst einmal richtig auf. Zum Glück ohne wilde medizinische Fachbegriffe.
Für mich stand ansich fest das ich der Maus keine Chemo mehr zumuten möchte. Sie ist 11 Jahre alt,wird jetzt im Mai 12. Er sagte mir die Chance auf Heilung läge bei 50% nach 5 Jahren krebsfreiheit. Klärte mich über die Chemo ausführlich auf und nein,das wollt ich nicht. Zumal mir ja auch niemand sagen konnte ob's wirklich hilft.
Wenn's jetzt nicht gestreut hätte,sehe das auch glaub ich noch anders aus. Ausserdem hätte sie wohl mehrfach auch stationär müssen und wo sie jetzt schon so am Boden war,nein. Und so entschied ich mich für die Cortisonbehandlung in der Hoffnung das es die richtige Entscheidung war/ist. Der Doc sicherte mir zu das sich ihr jetztiger Zustand wieder völlig geben würde,sie wieder auf die Pfoten kommt,beschwerde und symptomfrei sein wird. Eine Heilung ist zwar nicht gänzlich ausgeschlossen,aber wäre ein 6er im Lotto. Er kenne eben Patienten die damit noch sehr gut 2-3 Jahre gelebt haben.
Und das war ansich das was ich hören wollte für die Maus.
Auch wenn mich die folgende Woche noch sehr zweifeln lies. Sie war nicht "meine" Fellnase die hier war. Sie schien "depressiv" und so als hätte sie sich aufgegeben. Fraß,klar und auch so schien erst einmal alles ok. Aber ein Blick auf sie und ich wusste ihr geht's nicht wirklich gut. Es war nicht diese freche kleine Eule die zickt,wuselt trotz allem und mich anquängelt/quietscht.
Ich gab ihr für die ersten Tage Rescue-Tropfen auf's Fell um dieses "Trauma" zu lösen,danach jetzt bekommt sie erst einmal "Olive" Gepäppelt hab ich sie futtertechnisch vorwiegend mit Hähnchen und mageren Leckerreien,Hähnchenbrühe usw. Sie durft ja dank dem Bauch noch nichts anderes.
Nach gut 1 Woche platzte der Knoten bei ihr und wubs hatte ich "meine" kleine freche Jule wieder hier 😀 Sie wurd mir wieder abspensigt,wühlte sich durch die Wohnung -so gut das ging/geht mit ihrem staksigen laufen zur Zeit noch- wurd den Katern wieder gegenüber frech,zeigte mir das sie unbedingt WILL,genießt alles was sie bekommen kann und dank des Cortisons ist der Hunger natürlich riesig *schmunzel*
Ab dem Zeitpunkt war auch meine Unsicherheit ihr gegenüber wie weg.
Ich hoffe inständig ich tu das richtige für die Maus. Will wirklich nur das Beste für sie,das bin ich ihr schlichtweg schuldig. Will absolut nicht das sie leidet oder Schmerzen hat oder was auch immer. Das stand und steht 100% im Vordergrund.
Warum ich das hier schreibe ? Ich hab natürlich absolut keine Erfahrung mit so einem kleinen/großen "Pflegefall" Habe mich bisher immer nur auf meinen Instinkt hier verlassen und getan was notwendig war. Bei meinem Kater ging ja alles so schnell,OP-Termin wegen schlechter Zähne und da wurd der Kieferkrebs im Endstadium festgestellt,so das ich ihn nicht mehr hab aufwachen lassen,da die Prognose halt niederschmetternd war (2 Wochen max -.-)
Bekam im Dezember eine Katze aus der Klinik die im Grunde NICHTS mehr konnte. Nicht einmal mehr das Köpfchen gerade halten. Habe sie alle zwei Stunden im Körbchen umgelegt,sie gebadet,gewaschen,Popo geputzt,gefüttert,massiert,gekrault,Nachts mehrfach raus das sie bei den ersten Versuchen auf Klo zu gehen eben nicht mehr allein ins Körbchen kam und sie wieder eingesammelt und zugepackt (konnte die Temperatur erst nicht richtig halten) usw.
Nun wuselt's hier wieder und rumst (fällt halt doch noch ab und zu hin) sie sitzt wieder kerzen gerade,läuft,frißt allein,putzt sich wie üblich,Klo geht super,spielt und kabbelt mit den Katern,schaut frech aus der Wäsche. Da geht einem buchstäblich das Herz auf 🙂
Wäre wirklich sehr sehr schön wenn mir vllt jemand Tips geben könnte was ich so zu beachten habe,wie man sie vielleicht noch zusätzlich unterstützen könnte um sie so lange wie möglich beschwerdefrei und gesund zu halten. Möcht natürlich das Jule noch so lang wie's geht hier bleiben darf 🙂
Sie bekommt zur Zeit einmal Omeprazol in der Früh eine Stunde vor dem Frühstück und einmal Vormittags und am Abend eine Tablette Cortison (Prednisolon 5mg)
Ernährungstechnisch bekommt sie Grau getreidefrei,gern auch mal frisch gekochtes mageres Fleisch zwischendrin und ab und an Tütchen Schmusy (weil sie's gern mag) Hab jetzt auch wieder sie mengenmäßig so das sie zunehmen kann nach der Schonkost und das klappt ansich sehr gut.
Verträgt die Medikation auch gut und es geht weiter langsam vorran 🙂