Das mit dem Verbuddeln hat Kater 1 am Sonntag und Montag gemacht. Das waren die Tage, an denen sie zusammen waren und an den Tagen hat Kater 2 fast ausschließlich die Toilette im Wohnzimmer benutzt und nicht seine oben im Dachgeschoss. Es stinkt überall im Wohnzimmer und Dachgeschoss, wo er sein Geschäft verrichtet. Aber am meisten störte es natürlich an den 2 Tagen im Wohnzimmer.
Er ist wieder separiert. Kater 1 stört sich da gar nicht dran, aber Kater 2 findet das natürlich total doof.
Der Durchfall war schon auf der Pflegestelle so schlimm, deswegen war die Pflegestelle ja auch mit dem Kater in Spanien beim Tierarzt. Vor Abflug hatte er dann angeblich keinen Durchfall mehr. Er wurde auf Anraten der spanischen TA nur noch 3 Mal täglich gefüttert und der Durchfall sei damit besser geworden. Ein Antibiotikum hat er dort aber trotzdem bekommen. Bei uns zu Hause hatte er die ganze Zeit weichen Kot. Den schlimmen Durchfall dann gestern Abend, zum Glück bevor wir ins Bett gegangen sind.
Ich habe Kater 2 gestern Abend kein Futter ins Dachgeschoss gestellt und bin nachts um 2 Uhr kontrollieren gegangen, ob alles in Ordnung ist. Er hat heute früh wieder aus der Toilette gemacht (kein Durchfall, sondern weicher Stuhl), eben weil er diese hohen Streuberge baut und sich deswegen oft über den Rand in Position bringt. Die neue Toilette (der selbstgebaute Toploader) hat das nicht verhindert und ist knapp 30 cm hoch. Das Streu ist gute 5 cm hoch in der Box. Wie soll ich das in Zukunft verhindern? Ganz wenig Streu in die Toilette??
Hinzukommt, dass Kater 1 das Nachscharren vermutlich auch nicht ablegen wird. Ich kann nicht jedes Mal, wenn Kater 2 auf die Toilette geht hinter ihm her rennen und sofort reagieren. Ich bin wirklich viel zu Hause (arbeite im Homeoffice), aber ich schlafe auch mal, gehe Einkaufen, etc. Ich kann hier nicht jeden Tag das ganze Haus reinigen und desinfizieren, falls die beiden Kater irgendwann hier wieder zusammen unterwegs sind und mal alleine waren.
Ich habe heute früh fast 1 Stunde mit der Vermittlerin telefoniert. Wie genau die zeitlichen Abläufe in Spanien waren, habe ich dennoch nicht wirklich verstanden. Auch von der restriktiven Fütterung (3 x täglich in Spanien) habe ich erst heute erfahren. Fakt ist aber, der Kater hatte ein bekanntes Darmproblem mit Durchfall und weichem Kot. Dennoch wurde ich nicht darüber informiert, sondern erst einen Tag VOR Ankunft davon in Kenntnis gesetzt. Einen Tag vorher!!!
Ich weiß, dass es keine Garantien im Leben gibt. Ich habe 2 Kinder großgezogen und schon unterschiedliche Haustiere in meinem Leben gehabt. Ich lebe nicht in Utopia!
Aber es ist meiner Meinung nach nicht richtig, dass ein Tier vermittelt wird, von dem man weiß, dass es diese Probleme (empfindlicher Darm + Durchfall) hat und diese nicht anspricht. Zumal wir Katzen-Anfänger sind. Meiner Meinung nach hätte dieser Kater nur an erfahrene Katzenmenschen vermittelt werden dürfen und nicht an Anfänger wie wir es sind. Wovon die Vermittlerin von Anfang an wusste.
Ich habe wirklich alles getan, was mir hier Forum empfohlen wurde: Kastration vorgezogen, im Tierschutz lange gesucht, eher langsame Zusammenführung per Netz und niedriger Gittertür (die Jungs sind noch klein) und dennoch stellt ihr es so hin, als ob der Fehler allein bei mir liegt. Dass wir die Probleme haben, weil ich sie zu schnell zusammengeführt habe.
Kater 2 ist seit dem 18.5. bei uns. Die erste Begegnung ohne Gittertür war erst am 30.5. Sie haben sich davor knapp 5 Tage durch Netz und Gittertür kennengelernt. Am 30.5. haben wir aufgemacht, weil sie sich sehr freundlich morgens am Gitter begrüßt haben, ohne Pfotenhiebe oder sonstige Anzeichen von Aggression (kein Fauchen, kein Knurren, kein Anstarren, kein Schwanzwedeln etc pp). Sogar hier im Forum wird auch geschrieben, dass bei Jungkatzen die Zusammenführung oft auch nur ein 2-3 Tage, manchmal sogar wenige Stunden dauert. Hier hatten sie ca. 5 Tage, bevor wie geöffnet haben. Ich habe Literatur von Sabine Schroll dazu gelesen. Ich habe mich informiert, den TA und andere Tierschützer aus meinem privatem Umfeld zu Rate gezogen und dennoch stürzt ihr euch jetzt nur auf die "zu schnelle" Zusammenführung.
@minna e
Unser Erstkater tut sich nicht schwer einen neuen Kater in seinem Revier zu akzeptieren. Klar hat er mit ihm gerauft oder ihn auch mal geärgert. Er hat den Neuen aber die meiste Zeit in Ruhe gelassen. Ihn nicht beim Fressen, Toilettengang, Schlafen, Putzen, etc gestört., kein einziges Mal. Selbst sein Schlafkörbchen hat er ihm ohne Gegenwehr überlassen. Er war in den 2 Tagen immer auf der Hut und hat sich gegen Kater 2 verteidigt. Kater 2 ist der "Störenfried", der ihn nicht in Ruhe lässt.
Und ja ich bin mittlerweile extrem angespannt und ich fürchte, dass da zur Zeit auch kein Tee weiterhilft...