Hallo, Vielen Dank für die schnellen Antworten🙂 ja das mit dem zu früh weg habe ich im Nachhinein dann auch gedacht. Dann werde ich mich wohl nach einem gleichaltrigen Spielkameraden umschauen. Wir hatten früher auch immer Katzen, wohnen sehr ländlich aber meist schon ältere die meiner Oma zugelaufen sind 😂 dachte es wird eventuell besser wenn er dann raus darf, er war dort wo er herkam schon mit im Garten versucht auch immer raus zu huschen man muss wirklich sehr aufpassen. Wie lange sollte ich den kleinen denn drinnen lassen? Ich meine mal gelesen zu haben bis sie 1 jahr alt sind oder kann ich ihn schon früher zum freigänger machen 🤔
Ich finde es sehr schön, das Du für deinen Kater einen Kumpel suchen möchtest.
Wäre toll wenn ihr jetzt zeitnah damit anfangt im Tierheim mal rumzustöbern, damit der kleine recht schnell Artgenössischen Spielspaß bekommt.
In meinen Augen gibt es kein Agressionsgen das weitervererbt wird.
Weder bei Tieren noch Menschen.
Es sind die Erfahrungen die Katzen machen, die ihr handeln beeinflussen,
Zb, schlechte Haltung, ob der Umgang mit ihnen liebevoll oder herzlos ist.
Oder ob sie vorher in ständiger unsicherheit und Angst leben mussten.
Auch wie man sie erzieht, oder mit ihnen spielt.
Werden zb die Hände, Finger zum spielen verwendet, werden sie dementsprechend bei Spiellust als Beute angesehen.
Auch wenn sie älter sind und auch wenn es Mensch gerade nicht passt.
Katzen können nicht verstehen, warum das was als kitten toleriert wurde, später nicht erlaubt sein soll, nur weil es bei einer erwachsenen Katze mehr schmerzt.
Bei einem Kitten vielleicht niedlich, wenn es dem Mensch die Hosenbeine, Rücken hochklettert darf, bei einem 6kg Kater aber sehr schmerzhaft.
Agression, beißen und was viele als Verhaltensstörung ansehen, kommt von Unsicherheit und Angst.
Klar haben einige Tierheimkatzen schon einiges hinter sich.
Das heißt aber noch lange nicht, das sie verhaltensgestört für immer sind.
Ich denke selbst wenn eine Katze ein Trauma vom vorherigen Leben entwickelt hat, was eher selten vorkommt, kann ein geduldiger liebevoller Besitzer zu 99,9% das gemeinsam mit der Katze wieder hinbekommen.
Katzen sind nicht nachtragend.
Sie leben im hier und jetzt und merken sehr schnell, ob man es gut meint und sie respektiert.
Die meisten Katzen im Tierheim haben nur das Pech das sie dort sind, weil Mensch es verbockt hat.
(Auch bei Streunern hat es der Mensch verbockt)
Wenn deine Katze etwas tut was sie nicht soll, reicht meist ein in der Tonlage deutliches NEIN.
Nicht laut, nur deutlich.
Und konsequent bleiben, da sie halt auch gerne mal austesten ob das was gestern NEIN war heute auch noch gültig ist.
Wie bei Kindern auch.
Ich denke mit einem zweiten Katerchen lösen sich viele probleme von alleine.
Wichtig wäre nur darauf zu achten, das es das gleiche Geschlecht, da die Mädchen nicht wirklich auf das heftig dolle raufen stehn (ausnahmen bestätigen die Regel 😉), sie spielen lieber ladylike fangen und verstecken.
Und das beide kastriert sind.
Da unkastriert automatisch in der rangfolge oben steht.
(Nochdazu brauchen die Tierheime nicht noch mehr Kitten)
Ihr bekommt das schon hin.
Und vielleicht kannst du ja auch Deinen Bekannten näher bringen, wie wichtig es wäre ihrer kätzischen Mitbewohnerin eine Freundin zu gönnen.
Auch die Unterhaltskosten sind nicht wirklich mehr als bei einer.
Das fällt so gut wie nicht ins Gewicht.