Kalle zieht ins Freie

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9. Januar 2018
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Hallo ihr Lieben,

nachdem es kürzlich bei uns durch eine offenstehende Wohnungstür zu einer Selbstaussetzung Kalles kam, über Stunden hinweg, ist dieser auf den Geschmack gekommen und steht seitdem jeden Abend laut quakend vor der Tür. Mein Sohn als Verursacher des Problems hat dann durchgesetzt, das jeden Abend mit dem Tier eine Runde um den Block gedreht wird. Die Runde beschränkt sich momentan auf die Nase aus der Tür stecken und einmal kurz zum Briefkasten huschen. So ganz gefällt mir das nicht, bin eine Helikopterkatzenmutter und nicht ohne Grund sind die zwei Wohnungskatzen. Bu hat gottlob null Interesse am Rausgehen, mein dünner Hering wäre im Zweikampf auch verloren.

Nun möchte ich wenigstens durchsetzen, dass der Ausgang nur begleitet stattfindet, nach Abruf wird er wieder beendet. Für wie realistisch haltet ihr dieses Unterfangen? Gibt es Erfahrungen? Tips?
 
A

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Nun möchte ich wenigstens durchsetzen, dass der Ausgang nur begleitet stattfindet, nach Abruf wird er wieder beendet. Für wie realistisch haltet ihr dieses Unterfangen? Gibt es Erfahrungen? Tips?

Also so in etwa wie wenn du mit nem Hund rausgehst?
Ne Runde um Block und dann auf Abruf nach Hause?

Das das so wie ich das verstanden habe was wird kann ich mir nicht vorstellen.
Was ich mir wiederum sehr gut vorstellen kann ist das der andere Kater auch raus möchte wenn er das bei Kalle oft genug mitbekommen hat.
 
Meinst du mit begleitet, dass einer von euch dabei ist und mitgeht oder das man trainiert, dass er sofort zurück kommt, wenn ihr ruft?
Das KANN gut gehen, muss es aber nicht.
Der "Abruf" klappt bei meinen auch nur, wenn sie darauf hören wollen.
Das begleiten halte ich für schwierig, je nach Katze.
Wenns in der Hecke herrlich raschelt und Katz springt rein, springt ihr doch nicht hinterher, oder?
 
Keine Ahnung, ob das funktioniert.
Bei einer Nachbarin klappt das, runde ums Haus und wieder rein. Aber ich glaube auch, das ist ein Hund und sieht nur aus, wie ein Kater.
Bei unseren?
Nie und nimmer.
So leid, wie mir das tut, ich glaube, sobald er mutiger wird, wird er seine Freiheit nutzen, um Katerdinge draußen zu tun.
Meo z.B begleitet mich zu Nachbarn, geht mit mir an den Briefkasten und wieder nach Hause, wenn er will. Oder er geht ein Stück mit, hört was spannendes und weg ist Herr Kater…
 
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Ich möchte, dass er von Anfang an lernt, daß er nicht alleine draußen rumstiefelt und wieder mit rein muss, wenn sein Mensch reingeht. Das es Zeit kostet und etwas Geduld, ist mir dabei bewusst. Er kann auch gerne in Hecken springen, aber der Mensch ist immer in der Nähe.
 
Ich möchte, dass er von Anfang an lernt, daß er nicht alleine draußen rumstiefelt und wieder mit rein muss, wenn sein Mensch reingeht. Das es Zeit kostet und etwas Geduld, ist mir dabei bewusst. Er kann auch gerne in Hecken springen, aber der Mensch ist immer in der Nähe.
Ja nur wenn er dann entscheidet, dass er seinen Radius erweitern möchte, es riecht irgendwo gut oder er jagt einem Vögelchen hinterher, dann könnt ihr nicht viel mehr machen, als tatenlos zusehen und hoffen, dass eure Rufe ihn mehr interessieren, als das, was er gerade macht.

Wenn die Möglichkeit des gesicherten/ungesicherten Freigangs nicht besteht, würde ich dir raten, davon Abstand zu nehmen. Wenn ihr das anfangt, möchte er das regelmäßig und auch zu Zeiten, wo es bei euch vielleicht mal nicht passt, das Wetter nicht passt, die Gesundheit nicht passt ... (führe diese Liste beliebig fort).

Er war bisher als Wohnungskatze zufrieden und glücklich, nehme ich an?
Ich würde wohl das Gejammere eine Weile aussitzen und ihn "wieder" zu einer Wohnungskatze machen. Vielleicht habt ihr ja die Möglichkeit eines Fensterbalkons oder ihr habt einen richtigen Balkon, den man Katzensicher machen kann.
 
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Und warum darf er nicht einfach raus? Ohne Bewachung?
 
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Hast du die Möglichkeit euren Garten Karzensicher zu machen?

So wie du es dir vorstellst, mag sein das es das gibt, aber es wird ehr die Ausnahme als die Norm sein.
 
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Ja nur wenn er dann entscheidet, dass er seinen Radius erweitern möchte, es riecht irgendwo gut oder er jagt einem Vögelchen hinterher, dann könnt ihr nicht viel mehr machen, als tatenlos zusehen und hoffen, dass eure Rufe ihn mehr interessieren, als das, was er gerade macht.

Wenn die Möglichkeit des gesicherten/ungesicherten Freigangs nicht besteht, würde ich dir raten, davon Abstand zu nehmen. Wenn ihr das anfangt, möchte er das regelmäßig und auch zu Zeiten, wo es bei euch vielleicht mal nicht passt, das Wetter nicht passt, die Gesundheit nicht passt ... (führe diese Liste beliebig fort).

Er war bisher als Wohnungskatze zufrieden und glücklich, nehme ich an?
Ich würde wohl das Gejammere eine Weile aussitzen und ihn "wieder" zu einer Wohnungskatze machen. Vielleicht habt ihr ja die Möglichkeit eines Fensterbalkons oder ihr habt einen richtigen Balkon, den man Katzensicher machen kann.
Nein, er war tatsächlich nicht glücklich, er hat immer mehr an Gewicht zugelegt und meistens geschlafen. Ihn zum Laufen, Toben zu animieren, wurde immer schwieriger und so aktiv wie jetzt in dieser Phase hab ich ihn lange nicht gesehen...er ist richtig glücklich.

Es gibt die Möglichkeit, hier Freilauf zu gewähren. Viele Katzen laufen hier frei herum, die Straße ist weit weg und auch nicht so dicht befahren, 30er Zone. Ich möchte nur nicht, dass er unkontrolliert frei läuft aus Angst, er wird geklaut, gerät in Schwierigkeiten, wird von anderen Katzen angegriffen oder Hunden...etc.
 
Nein, er war tatsächlich nicht glücklich, er hat immer mehr an Gewicht zugelegt und meistens geschlafen. Ihn zum Laufen, Toben zu animieren, wurde immer schwieriger und so aktiv wie jetzt in dieser Phase hab ich ihn lange nicht gesehen...er ist richtig glücklich.

Es gibt die Möglichkeit, hier Freilauf zu gewähren. Viele Katzen laufen hier frei herum, die Straße ist weit weg und auch nicht so dicht befahren, 30er Zone. Ich möchte nur nicht, dass er unkontrolliert frei läuft aus Angst, er wird geklaut, gerät in Schwierigkeiten, wird von anderen Katzen angegriffen oder Hunden...etc.
Ah, okay. Also haben die beiden keinen Freigang, weil du da Bauchschmerzen mit hättest und nicht, weil die Umgebung unpassend ist?

Ja gut, dass ist eine Zwickmühle.
Die Bauchschmerzen verstehe ich gut.
Ich glaub aber, da gilt eher: ganz oder gar nicht.
 
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Ich war mit meiner Curly über Jahre hinweg mit der Leine draußen. Das hat sie sehr gut mitgemacht. Vielleicht wäre das noch eine Option?
 
Ich war mit meiner Curly über Jahre hinweg mit der Leine draußen. Das hat sie sehr gut mitgemacht. Vielleicht wäre das noch eine Option?
Das haben wir auch versucht, ich habe nach langer Suche ein westen- ähnliches Geschirr für xl-Katzen gefunden, aber er ließ es sich nicht mehr anziehen, nachdem jemand über ihn gelacht hat damit. Leine will er auch nicht, er will alleine gehen.
 
Hallo ihr Lieben,

nachdem es kürzlich bei uns durch eine offenstehende Wohnungstür zu einer Selbstaussetzung Kalles kam, über Stunden hinweg, ist dieser auf den Geschmack gekommen und steht seitdem jeden Abend laut quakend vor der Tür. Mein Sohn als Verursacher des Problems hat dann durchgesetzt, das jeden Abend mit dem Tier eine Runde um den Block gedreht wird. Die Runde beschränkt sich momentan auf die Nase aus der Tür stecken und einmal kurz zum Briefkasten huschen. So ganz gefällt mir das nicht, bin eine Helikopterkatzenmutter und nicht ohne Grund sind die zwei Wohnungskatzen. Bu hat gottlob null Interesse am Rausgehen, mein dünner Hering wäre im Zweikampf auch verloren.

Nun möchte ich wenigstens durchsetzen, dass der Ausgang nur begleitet stattfindet, nach Abruf wird er wieder beendet. Für wie realistisch haltet ihr dieses Unterfangen? Gibt es Erfahrungen? Tips?
Hallo, ich denke, du wirst dich, wenn du keinen gesicherten Freigang anbieten kannst (gesicherter Garte, Freigehege etc.) entscheiden müssen - Wohnungskatze oder Freigänger. Begleiteten Ausgang halte ich für unrealistisch. Katerchen sieht irgendwas oder da hinten in der Ecke riecht es verdächtig oder dahinten ein Schmetterling zum nachjagen oder oder oder... und schon ist er weg. Im Spieltrieb lassen sich die wenigsten Katzen abrufen. Selbst meine Freigänger lassen sich nur abrufen und kommen, wenn ihnen gerade danach ist. Ich konnte jedoch eines einführen, dass am Abend (im Sommer ca. 21.00/21.30 Uhr, im Winter eher) alle auf Abruf im Haus sind und über Nacht im Haus bleiben.
Du solltest bedenken, wenn du deinen Kalle zum Freigänger machst (was für ihn wahrscheinlich das tollste Leben überhaupt wäre), wird auch dein anderer Kater irgendwann raus wollen. Als "Helikopterkatzenmutter" könntest du dir in diesem Fall überlegen, die Kater mit GPS-Trackern auszustatten.
 
Wenn du selbst siehst, dass er, seit er raus geht soviel aktiver ist und glücklicher wird und die Gegend gut passt, dann hast du die Antwort doch eigentlich schon…
aber gut, ich hab leicht reden. Ich bin da wohl eher Richtung Rabenmutter 😂

Abgesicherter Balkon/Bereich wär sicher noch der beste Kompromiss für alle
 
Ich danke euch für alle Antworten! Leider lässt es sich jetzt nicht mehr drehen, der Kalli will Schritt für Schritt raus. Traut sich auch schon richtig was. Und ist soviel mobiler geworden... wirklich schön zu sehen. Das mit dem Tracker ist eine gute Idee. Und ganz sicher bleibt er nicht alleine draußen, schon gar nicht nachts. Wenn Bubu auch noch nach draußen will, muss ich mir ein Beruhigungsmittel kaufen😬
 
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Viel Glück ☺️ Man gewöhnt sich drann. Im normalfall sind katzen nicht sooo blöd. Die risiken sind natürlich höher. Aber die lebensqualität auch!
 
Ich kann nicht loslassen😶
Dann bewege dich mal bitte kopftechnisch. Du verbietest den Katern quasi ein artgerechtes Leben. Gut füttern, Türe auf und fertig.
Wohnungshaltung ist nun mal langweilig und reizarm.
Lass bitte beide Kater an einem normalen Leben teilnehmen.
 
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Also wenn eine Katze einmal die Freiheit geschnuppert hat, wird sie immer wieder raus wollen!
Natürlich gibt es Ausnahmen! Ich bin manchmal Katzensitter bei 2 Wohnungskatzen, von denen einmal eine entwischt ist.
Nach 3 Tagen in freier Natur, und anschliessender Heimschleppe wollte sie nie mehr weiter raus als auf die Terrasse.
Aber wie gesagt, normalerweise sind das die Ausnahmen.
Und am Besten hat @Margitsina es geschrieben: artgerechtes Leben!!
Bei Freigängern hat man immer die eine oder andere Sorge, und natürlich KÖNNTE immer was passieren, aber wenn
es draussen für Katzen so gefährlich oder immer tödlich wäre, würde es ja scho längst keine Katzen mehr geben, oder?
Und vergiss nicht: Katzen haben ausgezeichnete Instinkte, Fluchtreflexe und sind wahnsinnig schnell!😉
 
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nachdem es kürzlich bei uns durch eine offenstehende Wohnungstür zu einer Selbstaussetzung Kalles kam, über Stunden hinweg, ist dieser auf den Geschmack gekommen und steht seitdem jeden Abend laut quakend vor der Tür. Mein Sohn als Verursacher des Problems hat dann durchgesetzt, das jeden Abend mit dem Tier eine Runde um den Block gedreht wird. Die Runde beschränkt sich momentan auf die Nase aus der Tür stecken und einmal kurz zum Briefkasten huschen. So ganz gefällt mir das nicht, bin eine Helikopterkatzenmutter und nicht ohne Grund sind die zwei Wohnungskatzen. Bu hat gottlob null Interesse am Rausgehen, mein dünner Hering wäre im Zweikampf auch verloren.

Nun möchte ich wenigstens durchsetzen, dass der Ausgang nur begleitet stattfindet, nach Abruf wird er wieder beendet. Für wie realistisch haltet ihr dieses Unterfangen? Gibt es Erfahrungen? Tips?
Das kannst du dir klemmen, weil Kalle ja auch mal ein bisschen neben dem Spaziergang mal was gucken will. Steht ihr dann eine Stunde lang vor einem Gebüsch und wartet bis er sämtliche Mäuselöcher erkundet hat? Dann kannst du eine Katze nicht mehr "abrufen", weil eine Katzen eben kein Hund ist. 5€ fürs Phrasenschwein🤣
Tja, und zumindest dein Kalle ist jetzt keine Wohnungskatze mehr; das ist die Wahrheit. Er wird euch das Leben zur "Hölle", nur um wieder raus zu können.
 
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