Kastration bei "ungewollter" Trächtigkeit - Meinungen

  • Themenstarter Themenstarter ponhnd
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Ich wehre mich, das ich Menschen mit Katzen vergleichen soll.
Es steht doch hier nicht zur Debatte, wie man Abtreibungen beim Menschen sieht.
Hier gehts es einzig und alleine um die bei Katzen.

Und da finde ich es absolut vertretbar, wenn z.B. eine Wilde Katze von draußen in die Falle geht, diese dann auch kastriert wird!
Unser TA macht das übrigens nur bis etwa zur Hälfte der Trächtigkeit.

Ich finde es hier wirklich strange den Mensch als Vergleich heran zu ziehen! Mal abgesehen von Vergewaltigungen oder sonstigen Straftaten ist der Mensch nicht nur Triebgesteuert sondern hat auch noch einen Kopf mit dem er denken kann.
Eine Katze wird nicht gefragt ob sie gedeckt werden möchte. Wenn sie rollig ist und es ist ein unkastrierter Kater in der Nähe dann wird sie gedeckt.

Tierschutz ist nicht rosarot. Man muss auch manchmal akzeptieren, das man nicht jede Katze retten kann.
Und wenn der TA kastriert und dabei die Trächtigkeit beendet, dann finde ich das ok.
 
A

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Ich bin gegen Abtreibung.Beim Menschen, weil eine Schwangerschaft ja nicht mal eben so passiert, sondern es ja wohl klar sein muss, wie Leben entsteht.
Und wenn es passiert ist, dass muss eben auch B gesagt werden.Nicht aus Prinzip, sondern aus ethischen Gründen.Jedes Leben ist schützenswert.
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und wie sieht das deiner Meinung nach aus, wenn eine 12 oder13 Jährige schwanger ist? vielleicht sogar vom eignenen Vater oder Bruder?
 
und wie sieht das deiner Meinung nach aus, wenn eine 12 oder13 Jährige schwanger ist? vielleicht sogar vom eignenen Vater oder Bruder?

Das ist natürlich der Härteste Fall.Nicht nur das psychologische Desaster, sondern auch die gesundheitlichen Probleme des Ungeborenen bezüglich der möglichen Genunverträglichkeit.
Die Jugend der Tochter ist nicht automatisch ein zwingender Abtreibungsgrund.

Das muss eine Einzelfallentscheidung bleiben. In meinem Umfeld würde ich intensivste und vor allem unterschiedliche, fachliche Beratung in Anspruch nehmen.

Trotzdem sehe ich auch immer das ungeborene Leben, was ebenfalls geschützt werden muss.

Der Knackpunkt ist: -Rückwärts betrachtet, stelle man sich vor, allen in Inzucht entstandenen Menschen mitzuteilen, dass sie keine Lebensberechtigung haben, weil sie eigentlich abgetrieben gehört hätten.
(Aktuelle Fälle: Amstetten, 7 Kinder, Sheffield 19 Kinder)
Würde Abtreibung bei Inzucht per Gesetz erzwungen werden, dann ist das eine gruselige Vorstellung für mich.

Da diese Entscheidung aber nur mit Erlaubnis und im gesetzlichem Rahmen/Fristen möglich ist, ist es eine höchst persönliche Entscheidung.
Bei der ich die Kompetenz der Entscheidenden diesbezüglich in vielerlei Hinsicht anzweifele. Eine reine Bauchentscheidung, abstrakt dazu.Würden sie ihr Kind in der Zukunft mit 15 Jahren glücklich leben sehen, wer würde dann so entscheiden?
Vielleicht reicht ja schon die Vorstellung des technischen Vorgangs einer Abtreibung, um schwerwiegendste Entscheidungen nicht aus egoistischen Gründen zu vorzunehmen.
 
Bei Katzen sehe ich auch aus ethischen Gründen keinen Anlass, eine Trächtigkeit zu unterbrechen.Ich habe Verständnis für den Tierschutz, so dass er sich manchmal außerstande sieht, weitere Kitten zu vermitteln oder zu versorgen, aber nur, weil ich versuche, mir diesbezüglich eine Auswegslosigkeit vorzustellen.
Prinzipiell und ohne Not so zu handeln, halte ich für schlecht und nicht im Sinne von Tierschutz.
Ich sehe das ähnlich, außer es gibt medizinische Indikationen, die für eine Abtreibung sprechen (Mutterkatze unter 10-12 Monate alt, zu alt, zu klein, zu schwach, krank, schlechter Ernährungszustand, schlechter Allgemeinzustand, Erbkrankeiten, FIV oder Leukose positive Mutterkatze). Für eine Abtreibung im letzten Trächtigkeitstrimester habe ich kein Verständnis, wenn das Leben der Mutterkatze nicht in Gefahr ist. Auch ein ungeborenes Leben ist schützenswert, erst Recht wenn es schon so fortgeschritten ist, dass es keinen Unterschied mehr macht die Kitten vor der Geburt mittels Abtreibung zu töten oder nach der Geburt mittels Einschläferung!

Differenzieren muss man sicherlich auch, ob es sich um reine Tierschutzaktionen handelt mit Streunerkatzen oder um Privathaushalte, die einfach zu unachtsam und bequem waren ihre Katzen rechtzeitig kastrieren zu lassen. Bei Streunerkatzen sehe ich keinen anderen Ausweg als einfangen und kastrieren lassen, egal ob trächtig oder nicht. Wie sonst sollen Kastrationsaktionen umgesetzt werden? Dann müssten erst einmal für eine große Anzahl der Streuner erfahrene Pflegeplätze her, damit die Kitten ausgetragen und groß gezogen werden können. Wer finanziert das? Und wo sollen all die Pflegeplätze her kommen?

Bei Privathaushalten sehe ich das anders, wer seine Katzen nicht kastrieren lässt, der soll gefälligst auch die Verantwortung für alle daraus entstehenden Konsequenzen übernehmen. Jeder Besitzer einer unkastrierten Katze muss damit rechnen, dass Nachwuchs enstehen könnte... sei es weil die Wohnungskatze abgehaut ist und sich mit dem Nachbarskater vergnügt hat oder aber mit einem unkastrierten/frisch kastrierten Kater zusammen gehalten worden ist.
 
Würde Abtreibung bei Inzucht per Gesetz erzwungen werden, dann ist das eine gruselige Vorstellung für mich.

Wird aber eine Abtreibung per Gesetz bei Inzucht, Vergewaltigung oder Kinderschaendung verboten, finde ich die Vorstellung nicht minder gruselig.
 
Wird aber eine Abtreibung per Gesetz bei Inzucht, Vergewaltigung oder Kinderschaendung verboten, finde ich die Vorstellung nicht minder gruselig.

Es wäre ein Verbot "pro Leben".Ich finde daran nicht verwerfliches, zumal in westlichen Ländern eine Mutter ihr Kind nicht annehmen muss, es gibt genügend Menschen, die händeringend auf ein Baby warten.
Ein Kind nicht auszutragen zu wollen und zur Adoption freizugeben, dafür habe ich kein Verständnis, weil ich mir in westlichen Ländern keinen Grund vorstellen kann, der nicht egoistisch ist.

Und um die deutlich wichtigste Person hierbei hervorzuheben:
Ein abgetriebenes Kind würde die Entscheidung über Leben und Tod seines eigenen Lebens zu hundert Prozent gruselig finden, könnte es das noch erleben.


Aber wir sind hier OT, fürchte ich.
 
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Es wäre ein Verbot "pro Leben".Ich finde daran nicht verwerfliches, zumal in westlichen Ländern eine Mutter ihr Kind nicht annehmen muss,.

in der westlichen Welt hat jedes Kind das Recht darauf, seine Herkunft zu kennen... was im Umkehrschluiss für jede Mutter, die ihr Kind aus derartig gruseliger Entstehung hergibt, eine tickende Zeitbombe bedeutet...
 
Meine Meinung zum Thema: die Welt hat genug Katzenwelpen, die kein Heim, keine Zuwendung, keine Versorgung und keine Zukunft haben.
Also gehört auch die trächtige Katze kastriert.
 
in der westlichen Welt hat jedes Kind das Recht darauf, seine Herkunft zu kennen... was im Umkehrschluiss für jede Mutter, die ihr Kind aus derartig gruseliger Entstehung hergibt, eine tickende Zeitbombe bedeutet...

Nunja, die weitaus bedrückendere Situation, als seine Herkunft nicht zu kennen, ist garantiert die, tot zu sein.
Darüber hinaus kann "Mitleid" nicht der Grund sein, einen Menschen zu töten.
Dagegen steht dazu auch die Entscheidung "pro Abtreibung" die die allermeisten Mütter lebenslang als äußerst belastend empfinden.

Es gibt Schicksale im Leben, die kann man nicht abwählen.Nimm eine tödliche Krankheit- da kannst du auch nicht sagen: "will ich aber nicht"

Man kann doch nicht ernsthaft ein Leben verhindern, weil man eventuell eine tickende Zeitbombe vermutet.(Die es gar nicht geben muss)
 
oder sie schlagen ihre Kinder tot.....



beo sowas bekomme ich schmerzen ... wenn du es so sehen willst dann sieh es genau so bei katzen ... die bekommen sie und sind glücklich oder kümmern sich nicht ... -.- ich kann dieses menschen verachtende nicht ab ...

warum so gegen ungewollte menschen schwangerschaften ?

ich ziehe diese parralelle nicht . ich habe sie ledigtlich aufgegriffen ... aber ich weis sehr wohl das ich ungwollt schwanger war , das kind verloren habe und dann ne therapie brauchte... und da hier alle so gern vergleichen - wer bietet der mietz die therapie bzw wer fragt wie ob sie eine braucht ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja, die weitaus bedrückendere Situation, als seine Herkunft nicht zu kennen, ist garantiert die, tot zu sein.

nur bedingt... in dem Zustand, in dem der Fötus bei einer Abtreibung üblicherweise vom Leben zum Tode befördert wird, macht er sich wohl noch keine Gedanken über seine Zukunft, und das, was ich nicht kenne, kann ich nicht vermissen.

Katzen leben im Hier udn jetzt.. sie denken nicht vorausschauend, wissen nciht, dass sie jetzt Schmerzen aushalten müssen, damit sie später wieder gesund sind... glaubst du wirklich, bei einem Zellklumpen ist das anders?
 
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warum so gegen ungewollte menschen schwangerschaften ?
Ich bin generell dafür , ungewollte ( bitte nicht mit "ungeplante" verwechseln) Schwangerschaften zu beenden- egal, ob bei Mensch oder Tier.

Denn ich habe genügend unerwünschte Kinder erlebt, die eben diese Ablehnung ihre Leben lang erfahren "durften"...
 
nur bedingt... in dem Zustand, in dem der Fötus bei einer Abtreibung üblicherweise vom Leben zum Tode befördert wird, macht er sich wohl noch keine Gedanken über seine Zukunft, und das, was ich nicht kenne, kann ich nicht vermissen.

Katzen leben im Hier udn jetzt.. sie denken nicht vorausschauend, wissen nciht, dass sie jetzt Schmerzen aushalten müssen, damit sie später wieder gesund sind... glaubst du wirklich, bei einem Zellklumpen ist das anders?

Natürlich weiß es das nicht.Aber ich bin sicher, es würde es vorziehen zu leben, zu lieben, eine Familie zu gründen, Kinder zu haben.
Ich bin davon überzeugt, dass allein die Unwissenheit über die eigene Herkunft ein glückliches Leben nicht verhindern muss.

Es wiegt halt schwerer, zu leben.
Was man sich beim Gedanken an Abtreibung alles überlegt, sind die Gedanken eines kurzen Zeitfensters ohne Anspruch auf Gültigkeit.
Es kann alles ganz anders kommen, die Ansichten und Einstellungen können sich komplett ändern.Und deswegen glaube ich, dass eine so schwerwiegende Entscheidung nicht in Menschenhand gehört.


/OT
 
Entschuldigem, wenn ich dich so persönlich anspreche, aber deine Argumentation klingt wie die eines Menschen, der keine kinder bekommen kann. Nur so kann ich mir erklären, dass man jeden fitzel noch so ungewollten lebens schützen möchte- selbst mit der Konsequenz, dass dieses Leben vielleicht nie Liebe erfahren wird und bis es in dem Alter ist, in dem es selber entgscheiden kann, derartig "kaputt gemacht" wurde, dass es nicht mehr fähig ist, zu lieben...

und ich denke, so mancher juveniler Selbstmörder hätte es vorgezogen, wenn seine Eltern eine ungewollte Schwangerschaft auch konsequent beendet hätten ohne dem Ergebnis ihrer Kopulation das Leben eines unerwünschten Kindes zuzumuten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin generell dafür , ungewollte ( bitte nicht mit "ungeplante" verwechseln) Schwangerschaften zu beenden- egal, ob bei Mensch oder Tier.

Denn ich habe genügend unerwünschte Kinder erlebt, die eben diese Ablehnung ihre Leben lang erfahren "durften"...



was ist denn ungewollt und was ungeplant ?

Kinder will ich auch ... nur eigentlich nicht jetzt ... ist das dann ungewollt oder ungeplant ? 😕
 
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danke mafi ...
 
was ist denn ungewollt und was ungeplant ?

Kinder will ich auch ... nur eigentlich nicht jetzt ... ist das dann ungewollt oder ungeplant ? 😕

unter "ungeplant" verstehe ich eine Schwangerschaft, die einfach nicht in den Zeitplan passt, aber grundsätzlich gewünscht ist.

unter "unerwünscht" verstehe ich eine Schwangerschaft, die - in erster Linie von der Mutter- unter gar keinen Umständen gewollt ist

in deinem Fall (also wenn du jetzt schwanger wärst) , verstehe ich es so, dass du jetzt keine Schwangerschaft planen würdest, sie aber billigend in kauf nehmen würdest, wenn es denn so wäre- also ungeplant
 
Entschuldigem, wenn ich dich so persönlich anspreche, aber deine Argumentation klingt wie die eines Menschen, der keine kinder bekommen kann. Nur so kann ich mir erklären, dass man jeden fitzel noch so ungewollten lebens schützen möchte- selbst mit der Konsequenz, dass dieses Leben vielleicht nie Liebe erfahren wird und bis es in dem Alter ist, in dem es selber entgscheiden kann, derartig "kaputt gemacht" wurde, dass es nicht mehr fähig ist, zu lieben


Ich würde fast vermuten, dass du keine eigenen Kinder hast.
Ich verrate dir was: ich habe sogar zwei Kinder und die inmitten der Pubertät, das gibt nochmal einen Bonus. 😎



Und das "vielleicht" in deinen Befürchtungen ist eine Ungewissheit zuviel, um über anderer Menschen Leben zu entscheiden. 😉

Eine ausgeprägte Abtreibungungsdiskussion ist hier sicher fehl am Platz.Ich nehm mich jetzt erst mal raus aus dem Thread.
 
was ist denn ungewollt und was ungeplant ?

Kinder will ich auch ... nur eigentlich nicht jetzt ... ist das dann ungewollt oder ungeplant ? 😕

unter "ungeplant" verstehe ich eine Schwangerschaft, die einfach nicht in den Zeitplan passt, aber grundsätzlich gewünscht ist.

unter "unerwünscht" verstehe ich eine Schwangerschaft, die - in erster Linie von der Mutter- unter gar keinen Umständen gewollt ist

in deinem Fall (also wenn du jetzt schwanger wärst) , verstehe ich es so, dass du jetzt keine Schwangerschaft planen würdest, sie aber billigend in Kauf nehmen würdest, wenn es denn so wäre- also ungeplant

aber es gibt ja auch genügend Frauen, für die Kinder auf gar keinen Fall ein Thema sind- weder jetzt , noch in 10 oder 15 Jahren

und ich spreche hier bewusst von FRAUEN, denn Männer ahben meiner Meijnung nnach bei dieser Entscheidung zwar ein Beratungs, aber keinesfalls ein Entscheidungsrecht, denn mit der Entscheidung leben(können) muss immer die Frau, die denb Abbruch vornehmen lässt.
 

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