Kastrationspflicht... Folgen für Streuner?

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Gerlinde

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28. April 2008
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Hallo zusammen,

ich freue mich über jede Stadt oder gar jetzt Bremen als Bundesland, das die Kastrationspflicht einführt.
Wisst ihr eventuell, was das in der Folge für Streunerkatzen bedeutet? Wer ist dann zuständig für deren Kastrationen? Zahlen die Städte dafür etwas und was passiert mit den Streunern, wenn die ortsansässigen TSVs für die Kosten nicht aufkommen können?

Gibt es eigentlich schon Statistiken wie sich Kastrationspflicht real auf die Anzahl der in den TH unterzubringenden Katzen auswirkt?

LG Gerlinde
 
A

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keine Ahnung wie das geregelt werden soll. Die Katzen haben ja keinen Besitzer, also muss sich dann wohl die Gemwinde drum Kümmern, oder? Es kann ja niemand in die Pflicht genommen werden, wenn es keinen Besitzer gibt.
Gbt es nicht in Österreich oder der Schweiz solch eine Kastrtionspflicht? Vielleicht gibt es da ja auch Statistiken drüber.
 
und ich denke mal das genau dies der Grund ist warum die meisten Städte keine Kastrationspflicht wollen
weil nämlich die Stadt dann verpflichtet wäre für die Kastrationskosten aufzukommen
 
Meine Bauchschmerzen bei so einen Antrag an die Stadt wären, sperren dann viele Leute vielleicht ihre Freigänger lieber ein oder schlimmeres um die Kosten zu umgehen?
 
Hier im Forum gab es einen Link zur Süddeutschen Zeitung über die Kastrationspflicht in Bremen. Leider funktioniert der nicht mehr und das SZ Archiv ist kostenpflichtig.
In diesem Artikel stand, dass die Menschen, die die Streuner füttern, die Kastration selbst bezahlen müssen. Zugleich betonte Wolfgang Apel (?), dass es (bei hohen Strafen ) strafbar ist, die Katzen jetzt nicht mehr zu füttern.
Ich finde, das ist so keine Lösung.
 
Wer füttert ist auch verantwortlich. Er beeinflußt die natürliche Auslese ....
 
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Ist nicht dein ernst, oder?

Dann lass ich´s halt meine (schon kastrierten) Streuner zu füttern, angefahrene Katzen zum TA zu bringen, kleine Katzen aufzunehmen und zu vermitteln ... regelt sich ja von alleine.
Dann braucht man aber auch keine hohen Strafen anzudrohen, regelt sich ja sonst nicht.
 
Ist nicht dein ernst, oder?

Dann lass ich´s halt meine (schon kastrierten) Streuner zu füttern, angefahrene Katzen zum TA zu bringen, kleine Katzen aufzunehmen und zu vermitteln ... regelt sich ja von alleine.
Dann braucht man aber auch keine hohen Strafen anzudrohen, regelt sich ja sonst nicht.

So sagt es der Gesetzgeber, nicht ich.
 
Ich hab ein Beispiel, da füttern die Leute und das wars. Kastration - nein, ärztliche Versorgung - nein. Kannst Du Dir vorstellen, wie das ausschaut?


Ich lasse auch keine Miez verhungern, nicht auf der Strasse liegen etc. Doch es gehört mehr dazu, als nur füttern.

Und so hart es klingt, es ist tatsächlich so, das die kränklichen Miezen ohne Futterzugabe vom Menschen leider sterben würden. Durch das Füttern kommen sie durch, manchmal nur einigermaßen, sie würden ärztliche Hilfe benötigen, diese bekommen sie nicht. Und Katzen vermehren sich auch wenn es ihnen gesundheitlich schlecht geht. So werden auch Krankheiten verbreitet. Das ist ein Problem.

Und glaub mir, ich bin die letzte, die das schön findet. Ich gebe mein letztes Hemd, egal für welche Katze.

Und zu oben genannten Leuten, diese Miezen lasse ich kastrieren (mit den Leuten ist nicht zu reden), die Kastration bezahlt der Tierschutz, in diesen Fall großzügigerweise, da sie eigentlich nicht zuständig wären (da ja die jenigen die füttern zuständig sind). Wenn hier ein stark verschnupftes Miezel nach den anderen auftaucht, dann bring ich diese zum TA und bezahl ich das. Und wenn ich dieses Elend sehe, dann habe ich auch Wut auf besagte Leute, das sie sich nur halb kümmern.
Es ist einfach zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist nicht dein ernst, oder?



Doch.😉
Mit füttern alleine ist es nicht getan.😉

Wir hatten auch so eine Katzenkolonie an der Firma, haben die Miezen gefüttert.
Irgendwann habe ich mich dann mit der Katzenhilfe der Nachbarstadt in Verbindung gesetzt, die haben mir die Lebendfallen geliehen und wir haben die Miezen eingefangen zum kastrieren.
Wir hatten anstatt einerr Kaffeekasse eine Katzenkasse.😉
 
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Ich weiß schon, dass es mit füttern alleine nicht getan ist ...🙄
Aber es ist es auch nicht damit getan, Leuten, die zwar irgendwie den Tieren helfen wollen, die Kastrationen aufzubürden.
Sicher gibt es einige, die es sich leisten können, die sollen auch in die Pflicht genommen werden.
Aber es gibt auch andere. Und die sollen dann sagen, weil ich mir die Kastrationen nicht leisten kann, kann ich die Katzen nicht mehr füttern, muss ich wegschauen?
Und dann erledigt sich das Problem von selbst?
Nö!
 
Wir haben die Kastras nicht alleine gezahlt, da ist die Katzenhilfe schon mit eingesprungen.😉
 
Eben. 😉
 
Aber auch die Katzenhilfen finanzieren sich durch Spenden.😉
 
Von denen, die geben können.
 
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Meistens geben die, die eigentlich nicht können.😉
 
Ich kann auch keine Katze hungern sehen,denn Hunger tut weh und nur dass weiss und spürt die Katze.Wir, müssen dafür sorgen das die notwendigen Kastrationen vorgenommen werden.
Und wer nicht die Mittel hat es alleine zu tun,sollte sich Hilfe holen.
Vielleicht wäre es gut wenn hier jeder die Hilfsmöglichkeiten reinschreibt die ihm so einfallen.

Jemand schrieb das eine Katzenkasse statt Kaffeekasse eingerichtet wurde(das ist ne tolle Idee!sich mit anderen zusammen tun)
was gibt es noch?........................
 
Auch möglich.
Aber es gibt auch die, die etwas tun und andere die es (durch Spenden) finanzieren. Das würde doch passen.
Gibt natürlich auch noch andere Kombinationen.
Aber alles auf die abzuschieben, die eigentlich nur helfen wollen, ist nicht der richtige Weg.
 
Ich weiß zufälligerweise, dass der Grund, wieso es in Göttingen keine Kastrationspflicht gibt, unabhängig davon, was in der Zeitung stand genau dass ist: Die Stadt ist nicht willens, die Kosten für Kastras zu tragen, zumal wir einen riesigen Landkreis haben und angeblich jetzt schon die meisten Fundkatzen im Tierheim aus dem Landkreis stammen. 🙁
Es wird vermutet, dass es ein "Fass ohne Boden" ist (was ja auch stimmt, solange nicht auch auf dem Land die Katzen kastriert werden müssen - aber den Bauern möcht ich sehen, der dann noch seinen Abgeordneten wählt...).
 

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