Kastrationspflicht... Folgen für Streuner?

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dafür müsste dann die Stadt aufkommen und genau deshalb haben die meisten Städte da keine Lust drauf
Herrenlose Tiere gehören der Stadt ... aber wie immer wird es meist am TS hängen bleiben ... ich glaube nich das die dann einfach eingeschläfert werden ... sooo einfach ist das in Deutschland nicht
 
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dafür müsste dann die Stadt aufkommen und genau deshalb haben die meisten Städte da keine Lust drauf
Herrenlose Tiere gehören der Stadt ... aber wie immer wird es meist am TS hängen bleiben ... ich glaube nich das die dann einfach eingeschläfert werden ... sooo einfach ist das in Deutschland nicht


Hoffentlich behältst du Recht. Mir ist immer ein bisschen mulmig, wenn den Gemeinden die Problematik so sehr bewusst gemacht wird. Auch die Berichterstattung in den Medien hat für mich häufig was zwiespältiges... da hieß es hier neulich sinngemäß in der örtlichen Presse als Überschrift zu dieser Thematik, Katzen seien eine Last und da müsse Abhilfe geschaffen werden. Habe schon ungute Phantasien, was für eine Hetzkampagne durch diese Art der Berichterstattung entstehen könnte.
Und wenn ich mir die Vorgehensweise in anderen westeurop. Ländern so anschaue, kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass auch in Deutschland Euthanasie in größerem Umfang eingeführt werden könnte.
LG Gerlinde
 
so weit ich weiß, können sich Landwirte eh von der Pflicht befreien lassen

Ist das wahr?😱
Dann ist ja sowieso alles umsonst. Da kommt doch das ganze Elend her. (Zumindest hier)

@Purnimo
Es soll eben nicht die Stadt/Gemeinde dafür aufkommen, sondern derjenige, der füttert.

"Unser" Tierheim entstand, weil der Gründer das Elend der Bauernhofkatzen (und Hunde) nicht mehr mit ansehen konnte.
Als wir hier vor mehr als 20 Jahren einzogen, begannen wir mit Hilfe dieses Vereines unser Dorf und die Umgebung zu "sanieren".
Wir schafften es tatsächlich, dass kaum mehr etwas "zu tun" war.
Dann wechselte vor ein paar Jahren der Vorstand und der Auslandstierschutz begann.
Dann hieß es :" Wir haben kein Geld, füttere sie nicht mehr, lass sie laufen, sie gehen dann schon woanders hin (zum Verre***n)... Und das Tierheim ist voll mit Auslandshunden...



Es werden dann die Verantwortung und Kosten auf die abgewälzt, die sowieso helfen wollen und die, die wegschauen, incl. diverser Bürgermeister und Gemeinderäte sind fein raus.
 
In der Stadt Chemnitz gibt es seit Jahren ein Kastrationsprogramm für Katzen. Soll heißen, die Stadt stellt beteiligten Tierärzten ein Kontingent an Geld zur Verfügung, für das dann Streuner kastriert werden können. Es ist nicht viel und auch nicht ausreichend, aber es hilft.
Die Arbeit haben damit natürlich die Tierschützer. Einfangen, zum Tierarzt karren, Nachsorge etc. Sollte doch in anderen Städten auch möglich sein. Chemnitz ist nun wirklich nicht grade eine reiche Stadt, aber der Tierschutz hat eine kleine Lobby im Stadtrat. 😀
 
@Purnimo
Es soll eben nicht die Stadt/Gemeinde dafür aufkommen, sondern derjenige, der füttert.

ein Kastrationgesetz ändert nix daran das die Stadt für herrenlose Tiere zuständig ist
und Streuner gelten erstmal als herrenlos
und auch die Stadt kann nicht einfach behaupten das Streunerkolonien plötzlich Besitzer haben ... sooo einfach ist das nu auch nich
das funktioniert vieleicht bei einzelnen Tieren aber nicht bei ganzen Streunergruppen
 
Ganz am Anfang des Threads stand ein Hinweis auf einen Beitrag aus der Süddeutschen Zeitung (Zugvogel hat das ergänzt), da steht das so drin, Wolfgang Apelt bestätigt das.
 
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Ich weiß schon, dass es mit füttern alleine nicht getan ist ...🙄
Aber es ist es auch nicht damit getan, Leuten, die zwar irgendwie den Tieren helfen wollen, die Kastrationen aufzubürden.
Sicher gibt es einige, die es sich leisten können, die sollen auch in die Pflicht genommen werden.
Aber es gibt auch andere. Und die sollen dann sagen, weil ich mir die Kastrationen nicht leisten kann, kann ich die Katzen nicht mehr füttern, muss ich wegschauen?
Und dann erledigt sich das Problem von selbst?
Nö!

Nein, natürlich nicht! Aber jedem muss klar sein, dass die Kastration unbedingt erforderlich ist, weil sich sonst das Elend sprunghaft vergrößert, und man sich auch darum zu kümmern hat, ob in Zusammenarbeit mit einer Organisation/Tierheim/Katzenhilfe/Ordnungsamt, was auch immer ... aber es MUSS passieren!
 
ein Kastrationgesetz ändert nix daran das die Stadt für herrenlose Tiere zuständig ist

Das ist m.W. nach leider nicht so. Die Städte sind nur für Fundkatzen zuständig. Für Streuner bzw. herrenlose Tiere ist niemand verantwortlich. Das ist ja hier das Problem.

Fundtiere werden von den Gemeinden in TH gebracht. Wenn man aber sag da ist eine Kolonie mit freilebenden Katzen die dort immer schon leben oder länger, nimmt die Gemeinde sich nichts davon an.

Find den Text gerade nicht wo das steht....
 
hab grad mal nach geschaut
das ist erstens so eh nich durchführbar und zweitens wen will er denn zum Beispiel als Besitzer von ganzen Streunerkolonien finden ?
wie schon gesagt das geht vieleicht bei einzelnen Tieren aber nicht bei grösseren Gruppen und ist wohl auch eher so als Druckmittel gedacht
oder gibt es einen aktuellen Fall wo jemand verklagt oder angezeigt wurde ?
 
Hier steht die ganz klare Trennung zwischen Fund und herrenlos:

http://www.vetmed.de/vet/download/rechtssituation_fundtiere.htm

Die herrenlosen Tiere sind von der Kastrationsverpflichtung nicht betroffen. Hier werden immer noch die Tierschützer selber tätig werden müssen.

Bauern können auch immer noch sagen: DIe gehören mir nicht, die sind hier zugelaufen und dann müssen sie leider auch nicht kastrieren.
 
nun müssen wir nur noch heraus finden ab wann ein herrenloses Tier nicht mehr herrenlos ist .... wenn eine Streunergruppe von vier Menschen gefüttert wird wem gehört sie dann ?
ich glaub eh nich dran das dies wirklich wen interessieren wird ... egal ob mit oder ohne Kastra Gesetz
 
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Sie gehören lt. Gesetz dann dem der füttert. Leider..... und der ist auch für sie verantwortlich.

Er macht sich sogar strafbar wenn er aufhört zu füttern.
 
na ja ich mach mir da nich wirklich Sorgen drum .... falls es hier je ein Kastra Gesetz geben sollte
 
das muß man auch nicht verstehen - ist die Logik der Grünbehosten.😉

Aber bevor es zu einem Jägerthread ausartet - lassen wir sie sich in ihren
Wald zurückziehen.


LG


Es gibt einen sehr bekannten Spruch von Dieter Nuhr der auf deine Aussage voll zu trifft! 😀

Gruß TukTuk
 
Vermutlich habe ich die Kastrationspflicht völlig falsch verstanden.
Aus meinem Verständnis richtet sie sich in erster Linie an Katzenbesitzer, die ihre Katzen raus lassen.
Den Grundgedanken finde ich wünschenswert. Wenn damit eine Kennzeichnungspflicht einher geht.

Aber das Streunerproblem war bisher für mich eine völlig andere Problematik. Losgelöst von Katzenhaltern und KastrationsPFLICHT.

Meine Frage zielte drauf ab, was mit den Katzen passiert, die eben niemand kastriert, weil kein TSV in der Nähe die Mittel dafür ab... und ich habe bei aller Freude über die Kastrationspflicht immer so ein ungutes Gefühl, dass wir damit die Vorstufe für Euthanasien schaffen, statt wirklich zu schützen.
Mir ist es ein bisschen mulmig bei der Vorstellung, was geschehen könnte, wenn jemand auf die Idee käme, die Konsequenzen mal bis zum Ende durch zu denken. Denn dass öffentliche Gelder dafür zur Verfügung gestellt werden, ist meiner Meinung nach überhaupt nicht zu erwarten.
Natürlich ist es gut, wenn man dann Leute ermahnen kann und vielleicht den einen oder anderen Wurf junger Katzen aus privater Haltung vermeiden kann, aber, so weit ich weiß, können sich Landwirte eh von der Pflicht befreien lassen und damit ist zumindest auf dem Land dann nur sehr wenig erreicht und wie gesagt, was passiert mit den Streunerkatzen für deren Kastra zunächst mal niemand aufkommen kann bzw. will... ?
LG Gerlinde

Wieso sollte sich für Steunerkatzen etwas ändern? Theoretisch wäre hier nur das Verhälnis zum TSV gefragt. Meldung machen, Koopperieren. Und dann ginge das auch mit der Kastrpflicht.

In der Stadt Chemnitz gibt es seit Jahren ein Kastrationsprogramm für Katzen. Soll heißen, die Stadt stellt beteiligten Tierärzten ein Kontingent an Geld zur Verfügung, für das dann Streuner kastriert werden können. Es ist nicht viel und auch nicht ausreichend, aber es hilft.
Die Arbeit haben damit natürlich die Tierschützer. Einfangen, zum Tierarzt karren, Nachsorge etc. Sollte doch in anderen Städten auch möglich sein. Chemnitz ist nun wirklich nicht grade eine reiche Stadt, aber der Tierschutz hat eine kleine Lobby im Stadtrat. 😀

Eben. Daran ändert ja eigentlich auch keine Kastrationspflicht (die in meinen Augen nur an KatzenHALTER gerichtet sein kann) auch nichts. Aber sie dämmt (erstmal noch minimal) die "ups, Katze entwischt" "Katze muss einmal trächtig sein"- Halte ein.

Ich würde der Kastrationspflicht noch eine Kennzeichnungspflicht anhängen.
 

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