Kastrationspflicht Wohnungskatzen - wäret ihr dafür?

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Ich glaube 14 cent am Tag bringe ich für jedes meiner Tiere auf. Vermutlich umgerechnet bringe ich de Pro Stunde auf.
Noch mehr unsinnige Kosten kann ich nicht gebrauchen
Dann darfst Du aber nicht nach Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht schreien.
Irgendwer muss für den Job das zu kontrollieren nämlich auch bezahlt werden.
Und wenn der Tierarzt das machen soll, dann verlangt er sicherlich auch nochmal mehr als 14 Cent dafür.
 
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Da empfehle ich die Produzenten der Tiere.
Grundsätzlich habe ich kein Problem für eine einmalige Gebühr bei Anschaffung.
Ich habe ein Problem damit Luxussteuer auf Tiere zu erheben.
Für mich ist das Familie, in guten und in schlechten Zeiten und bis der Tod uns scheidet
 
Da empfehle ich die Produzenten der Tiere.
Grundsätzlich habe ich kein Problem für eine einmalige Gebühr bei Anschaffung.
Auch das geht nur mit einer generellen Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht.
Und die bedeutet Verwaltungsaufwand.
Ich habe ein Problem damit Luxussteuer auf Tiere zu erheben.
Für mich ist das Familie, in guten und in schlechten Zeiten und bis der Tod uns scheidet
Für Dich und mich und wohl für 99,99% der User hier.
Hier sind ja auch alle (fast) alle vernünftig genug ihre Tiere kastrieren, kennzeichnen und registrieren zu lassen.

Aber das ist eben schon auf dem Bauernhof häufig nicht so, da sind es Arbeitstiere.
Und in manchen Haushalten sind sie Spielzeug.
Kastrationspflicht funktioniert nur mit Kennzeichnung und Registrierung - und dann ggf. eben auch Überwachung.

Es geht bei einer Steuer nicht um Luxus, es geht dabei ums Solidarprinzip (das darfst Du gerne mal googlen, könnte für Dich was völlig neues sein...).
 
Ich habe ein Problem damit Luxussteuer auf Tiere zu erheben.
Vor allem dann wenn die Steuer zweckentfremdet Verwendung findet und nicht dort landet wo dringend
Hilfe für Mensch und Tier benötigt wird.
 
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Vor allem dann wenn die Steuer zweckentfremdet Verwendung findet und nicht dort landet wo dringend
Hilfe für Mensch und Tier benötigt wird.
Das ist eins der größten Probleme mit eigentlich so gut wie allen Steuern.
 
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Es geht bei einer Steuer nicht um Luxus, es geht dabei ums Solidarprinzip
Ich wüßte aber nicht wem eine Hunde - oder Katzensteuer was bringen sollte.
Mit wem bin ich da solidarisch?
Wie hoch sind die Einnahmen der Hundesteuer bei euch und in welche Kanäle fließen sie?
 
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Ich wüßte aber nicht wem eine Hunde - oder Katzensteuer was bringen sollte.
Sie würde eine Kastrationspflicht (inklusive Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht) überhaupt erst ermöglichen.
Sonst ist nämlich kein Geld dafür da.
Mit wem bin ich da solidarisch?
Mit den leidenden Katzen.
Wie hoch sind die Einnahmen der Hundesteuer bei euch und in welche Kanäle fließen sie?
Siehe oben: Das geht ins Staatssäckel aus dem dann die Verwaltung bezahlt wird die es übernehmen soll sich um die Kastrationspflicht zu kümmern.
 
Ich kann mich nicht erinnern, dass Österreich eine Katzensteuer eingeführt hat.

Aber wenn es um die leidenden Katzen geht - wer kümmert sich um die ganzen Streuner und halbwilden Katzen, wenn sich jeder mehr oder minder strafbar macht, der solchen Katzen Unterschlupf gewährt oder gar Futter hinstellt?
 
ich empfehle da die Lektüre von den beiden Büchern über die Kastration beim Hund von Gansloßer und Gabriele Niepel
und den Blogartikel von Tierarzt Rückert
Man kann Katzen und Hunde nicht vergleichen, das sind zwei ganz verschiedene Tierarten.

Natürlich können Tiere krank werden, und es kann auch sein, dass sie eine Krankheit nicht bekommen hätten, wären sie kastriert gewesen, also Hunde.... Aber es ist tatsächlich nicht immer sinnvoll, Hunde per se zu kastrieren, bei Katzen finde ich das schon, also unbedingt!!! Und wer verantwortungsvoll ist, wem sein Tier am Herzen liegt, der entläßt es normalerweise nur kastriert, gekennzeichnet und registriert "in die Freiheit". Meine Kater sind alle kastriert, gechipt und registriert, obwohl nur Gartenkater... aber da steckt man ja nicht drin, sowas kann sich ja ungewollt auch mal ändern...
 
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Ich kann mich nicht erinnern, dass Österreich eine Katzensteuer eingeführt hat.
Nein bei uns gibt es keine Katzensteuer. Es wurde hier in einem Beitrag erwähnt
dass so eine Steuer möglich wäre.
 
Dass dazu alle Katzen einer Registrierungspflicht unterliegen müssten ist klar, sonst kann man es nicht kontrollieren.
Wer sollte überprüfen wie viele Katzen eventuell ein Haushalt besitzt?
Ich habe Kostgeher Katzen die andere verstoßen haben, wer würde die Steuer bezahlen?
Mir gehören sie nicht. Ich verpflege sie nur.
 
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Überprüfen könnte es das Vet-Amt, bzw. man könnte die Tierärzte einer Meldepflicht unterlegen, wenn jemand sich weigert sein unregistriertes Tier registrieren zu lassen. Auch dürften Tiere nicht mehr unregistriert weiter gegeben werden.

Den Tierschutz würde das nicht interessieren und betreffen, da dort ja sowieso in der Regel registriert und kastriert wird.

Du als Privatperson solltest ja zB. im Sinne des Tierschutzes auf Dauer auch keine wild lebenden Katzen füttern die nicht kastriert sind. Dh. da wäre es dann nur noch die Registrierung auf Dich oder aber auf einen unterstützenden Tierschutzverein die eventuell dazu käme.
 
Nein bei uns gibt es keine Katzensteuer. Es wurde hier in einem Beitrag erwähnt
dass so eine Steuer möglich wäre.
Das war eher darauf bezogen, dass Kastrationspflicht ohne Katzensteuer nicht umsetzbar sein soll. Österreicht hat ja ersteres ohne letzteres. 😉

Ich glaube das wurde auch schonmal erwähnt, aber wenn die TAs verantwortlich sind die registrierung zu überprüfen führt das sehr wahrscheinlich dazu, dass viele Menschen es sich zwei- oder dreimal überlegen ihre Katzen beim TA vorzustellen.
Am Ende würde man damit das genaue Gegenteil von dem erreichen was man möchte.

Und wie erwähnt, wenn die Versorgung von Streunern und Bauernhofskatzen dazu führt, dass du für besagte Tiere Steuern zahlen musst, werden viele Menschen sich das gründlich nochmal überlegen.

Der Unterschied zwischen Bauernhöfen, bei denen die Katzen nur geduldet werden und Bauernhöfen, auf denen die Katzen wenigstens gefüttert und "grundversorgt" werden ist gigantisch. Letzteres unter Strafe zu stellen kann einfach nicht der richtige Weg sein um den Tieren zu helfen.
 
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Wenn man die Tiere füttert ohne sie zu kastrieren hält man das Problem aber leider nur stärker am Laufen da die Tiere so länger leben. Das ist bitter, ich weiss, aber je länger die Tiere leben desto mehr ebenfalls unkastrierte Nachkommen zeugen sie auch und diese zeugen im Zweifel wieder welche.

Ich würde eine Steuer auch wirklich nur erheben wenn sich jemand weigert kastrieren zu lassen und gleichzeitig nicht sicherstellen kann dass die Katzen die Wohnung wirklich NIE verlassen. Sobald einmal draußen aufgegriffen > Steuerpflicht oder Kastration.

Die meisten Tiere die auf Bauernhöfen etc. ansiedeln kommen ja aus irgendeinem Privathaushalt, außer sie wurden bereits dort geboren. Also muss man meiner Meinung nach an der "Quelle" ansetzen und nicht am "Meer".
 
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Die meisten Tiere die auf Bauernhöfen etc. ansiedeln kommen ja aus irgendeinem Privathaushalt, außer sie wurden bereits dort geboren. Also muss man meiner Meinung nach an der "Quelle" ansetzen und nicht am "Meer".
Also zumindest der Teil ist definitiv falsch.
Die wenigsten "Bauernhofkatzen" hatten jemals auch nur entfernt etwas mit einer Katze aus einem Privathaushalt zu tun.
Diese Katzen werden wild geboren, vermehren sich, sterben, wandern von einem Hof zum anderen - und hin und wieder mischt vielleicht mal ein unkastrierter "Hauskater" mit - aber ein zeugungsfähiger Kater mehr oder weniger macht genau gar keinen Unterschied.

Die Personen die sich wenigstens halbwegs um diese Katzen kümmern zu strafen, während die Katzen auf dem Nachbarhof elend verhungern erscheint mir... fragwürdig.
 
Die wenigsten "Bauernhofkatzen" hatten jemals auch nur entfernt etwas mit einer Katze aus einem Privathaushalt zu tun.
Fälle, in denen Katzen aus privaten Haushalten auf Bauernhöfen entsorgt werden, kommen öfters vor.
Da kenne ich ein paar Typen die das gemacht haben.
Sie beruhigen ihr Gewissen damit, dass die Katzen zumindest eine Unterkunft im Stall
und eventuell Milch bekommen.
Ich habe einen Kostgeher der von seiner Familie verstoßen wurde, da er bei einem Umbau
nicht mehr auf einem schmalen Brett balancierend auf den Balkon konnte.
Sie holten sich eine neue junge Katze die das konnte.
Er hat acht Jahre bei dieser herzlosen Familie gelebt.
 
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@KatzeK, gehst du von einer Steuer nur für unkastrierte Katzen aus, die auch im Freigang sind? Oder von einer generellen Steuer für alle Katzen?
Je länger ich darüber nachdenke, würde beides nur zum Nachteil der Katzen gereichen und eine praktikable Lösung gibt es für eine Steuer für Tiere, die gar nicht richtig domestiziert sind, im Gegensatz zu Hunden z.B., die halt nicht wild draußen rumlaufen und sich vermehren, zumindest nicht in D, meiner Meinung nach auch gar nicht. Die Leute, die sich im (trächtige) Streuner kümmern oder sonstwas für Katzen versuchen anzuzähmen, um sie eben endlich kastrieren lassen zu können, kämen da irgendwie arg in die Bredouille, fürchte ich.

Auf der anderen Seite bringen mich Leute, die ihre säugende Katze draußen froh und munter rumlaufen lassen und eine weitere Deckung geplant hatten, auch immer wieder zur Verzweiflung. Ob es da wirklich hilft, an den Verstand zu appellieren?
Ist wohl wie mit Rasern. Gab es immer und wird es immer geben, auch bei Strafen.
 
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Ein Heimtiergesetz das die unkontrollierte Produktion von Heimtieren aller Art im Privathaushalt regelmentiert würde reichen.
Wenn es kostspieliger und schwieriger wird den Nachwuchs an den Mensch zu bringen und man nicht mehr nur noch daran verdient, wird der Spaß daran nachlassen.
Wenn man Tierärzte zu den Spionen macht, wird sich das nur negativ auf die medizinische Versorgung vieler Tiere auswirken.
Man kann quasi jedes Kotelett auf dem Teller bis zu seiner Geburt zurück verfolgen, dann sollte das ja auch bei Welpen und Kitten machen sein.
Finanzieren würde es sich von selbst, weil sich für die Landkreise die hohen Kosten für die Aushebung von Tiermessies und die anschließende Unterbringung deren Tiere in den Tierheimen stark reduzieren würden.
Da da zum Teil oft hunderte von Tieren in schlechtem gesundheitlichen Zustand geborgen werden die oft auf mehrere Tierheim verteilt werden müssen sind die Kosten dafür erheblich.
 
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Überprüfen könnte es das Vet-Amt, bzw. man könnte die Tierärzte einer Meldepflicht unterlegen, wenn jemand sich weigert sein unregistriertes Tier registrieren zu lassen. Auch dürften Tiere nicht mehr unregistriert weiter gegeben werden.
Was die Kastration betrifft, wäre ich froh wenn vorerst Katzen am Land bei den Bauern kastriert würden.
Unkastrierte Wohnungskatzen sofern sie nicht entwischen tragen nichts zur Vermehrung bei.
Sinn oder Unsinn sei jetzt dahingestellt.
Am Land kommen die meisten Katzen aus Gegenden deren Besitzer sprich Bauern sich einen Deut darum scheren
ob die Katzen kastriert oder dem Tierarzt vorgestellt werden.
Und der Tierarzt der die Zuchttiere dieser Bauern betreut wird sich hüten seine Klientel
zu vergraulen. Die leben nämlich großteils von diesen Kunden.
Ein paar km weiter befindet sich ein Bauer der zurzeit über 30 Katzen hat.
Man hat keine Chance diese Katzen kastrieren zu lassen, er hat uns vom Hof verjagt obwohl
wir äußerst freundlich waren.
Ich wohne in einer kleinen ländlichen Stadt, wir betreuen tagtäglich drei Streunerkolonien
die allesamt kastriert und geimpft sind. Teils aus eigener Tasche.
Ich kenne hier niemanden der z.B. Rassekatzen vermehrt.
Unsere Katzenpopulationen kommen ausschließlich aus den bäuerlichen Anwesen.
Natürlich kommt es ab zu vor dass Katzen aus privaten Haushalten ausgesetzt werden.
Die sind aber bei uns in der Minderheit.
Es gibt ein Gefälle zwischen Großstadt und Land.
Die Haltungsbedingungen für Katzen unterscheiden sich da völlig.
 
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Jetzt habe ich diesen Faden noch mal ausgegraben, weil wir gerade auf Toni zu sprechen kamen. Diese Katze wurde in unserem damaligen Wohnobjekt beim Umzug zurückgelassen, zum Glück draußen und nicht eingeschlossen und wir haben uns dann ihrer angenommen.

In FL war es üblich, daß man in einer Mietwohnung für Tiere eine kleine Extra-Miete bezahlen mußte, dafür verließ man beim Auszug die Wohnung aber halt nur besenrein, also nicht renoviert, das lag in der Miete. Und Tiere beschädigen halt doch etwas mehr in der Wohnung. Man mußte also angeben, welche Tiere man hat und die Namen und Farben.
Jetzt kamen wir drauf, daß man "Umzugsrückstände" an sich viel leichter identifizieren kann, wenn der Vermieter nach der Chipnummer fragen würde und tja, nach einen Kastrationsnachweis.
Und werden dann unkastrierte und/oder ungechipte Katzen im Revier aufgegriffen, können sie problemlos kastriert werden.
 

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