Kater 14.5J mit Kater 7.5J vergesellschaften - Anfängerin schätzt Tipps!

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Es ist richtig, dass man bei Zusammenführungen eigentlich mit dem kompletten Öffnen wartet, bis sie sich wirklich dauerhaft friedlich am Netz begegnen, kein fauchen, knurren, es gibt evtl mal Nasenküsschen, manche rufen den anderen auch und wollen beisammen sein...
Was ich oben noch schreiben wollte aber bei dem langen Post untergegangen ist: Am Gitter gab es kein Fauchen mehr oder gar Knurren. Der Manny wollte unbedingt Kontakt aber der Joschi, so wie wir ihn kennen, ist absolut nicht neugierig und geht neuen Sachen bis es nicht mehr geht aus dem Weg. 4/5 Höhlen hier hat er noch nie beschnuppert und auch Fremde Menschen sind erstmal suspekt. Er hat Manny an der Tür ignoriert und letztendlich hat unsere Sorge, dass der Manny zu sehr unter der Isolation leidet, gesiegt und wir haben die Tür geöffnet.

Ich wüsste auch nicht, ob es anders gelaufen wäre, hätten wir noch ne Woche oder gar einen Monat gewartet, eben wegen Joschis Tendenz Situationen aus dem Weg zu gehen. Manny hat den ganzen Tag und die ganze Nacht gemaunzt, wenn man nicht bei ihm im Zimmer war.

Der Rest lief dann wie beschrieben. Ich kann mir gut vorstellen, dass es je nach Katze immer unterschiedlich läuft, aber wir konnten Manny wirklich nicht so leiden lassen und waren eigentlich guter Hoffnung, weil sie sich (bzw Joschi den Manny) ignoriert haben und das ist wohl oft schon ein gutes Zeichen.
 
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Hey, will Dir mal Mut zusprechen, ich finde das klingt ganz gut. Wenn Joschi sich eher zurückzieht, kann die Zusammenführung dementsprechend länger dauern. Da müsst Ihr ein bisschen Geduld haben. 😊
Ich hab vor einigen Jahren 3 7jährige Katzen vergesellschaftet (2 Schwestern mit einer Pflegekatze, die dann geblieben ist), das hat sicher ein Jahr gedauert, mit immer wieder Fort- und Rückschritten. Da die beiden Stammkatzen Freigänger waren und die Drittkatze anfangs noch nicht, konnten die sich auch immer wieder entziehen.
Positive Bestärkungen helfen viel, eigene Gelassenheit auch 😉 und jagen und fauchen gehört dazu, dass die gegenseitig ihre Grenzen verhandeln.
Nur so Sachen wie Mobbing sollte maan sofort unterbinden (den anderen auf dem Klo bedrängen, im Weg liegen und nicht durchlassen oder sowas).
 
Hallo zusammen, krankheitsbedingt konnte ich nicht wirklich updaten, aber jetzt gibt es ein kleines "Bündelupdate":

Für die Geräusche sind wir nochmal zu einer andere TÄ gegangen. Sie hat alle Symptome zusammengeführt, die Joschi bisher generell gezeigt hat (übergeben, die Geräusche, hat nur noch wenige Zähne) und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass er FORL hat. Cortisol und Schmerzmittelspritze haben den Schub super zurückgeführt, dem Kleinen geht es blendend. Er miaut sogar! Wir dachten immer er könnte nicht miauen (es gibt ja mitunter stumme Katzen) aber es ist so toll ihn auch mal sprechen zu hören. Die Geräusche waren wohl Schleim aus dem Rachen, weil er durch die Entzündung mehr gespeichelt hat und sonst macht er "normale Rentnergeräusche".

Ich bin dazu noch froh sagen zu können, dass die zwei sich weniger angehen seit Joschi die Spritze bekommen hat. Perfekt läuft es immer noch nicht, aber
das hat sicher ein Jahr gedauert, mit immer wieder Fort- und Rückschritten. Da die beiden Stammkatzen Freigänger waren und die Drittkatze anfangs noch nicht, konnten die sich auch immer wieder entziehen.
Positive Bestärkungen helfen viel, eigene Gelassenheit auch 😉 und jagen und fauchen gehört dazu, dass die gegenseitig ihre Grenzen verhandeln.
gibt mir auf jeden Fall auch nochmal Motivation.

Aktuell ist es häufig so:
- Der Joschi schläft bei uns im Bett und da darf der Manny auch auf "Joschis" Kratzbaum.
- Manny hat jetzt auch einen Kratzbaum im Wohnzimmer, das ist sein Safe Space. Joschi hat da gar kein Interesse dran.
- Am Häufigsten laufen sich die zwei in der Küche über den Weg, wenn ich Essen mache oder wenn wir Gäste haben und beide Aufmerksamkeit haben wollen. Dann wird von beiden Seiten geknurrt und auch etwas gehauen, aber nicht wirklich gekämpft.

Insgesamt ist mein Lieblingsupdate: Beide haben schonmal aneinander geschnuppert, jetzt auch der Joschi mal am Manny! Das Erste Mal ist es passiert, als die zwei das Treppenhaus hier erkundet haben. Wir wohnen ja nur mit unserem Vermieter und der hat damit kein Problem, also haben wir die beiden einfach mal schnuppern lassen als wir Einkäufe reingebracht haben. Die neutrale Umgebung hat null Streits gegeben, auch auf wenige Fuß Abstand.

Auch in der Wohnung ignorieren die zwei sich gut, wenn sich keiner bewegt. Sobald aber einer sich falsch bewegt haben wir manchmal einen kleinen Zickenkrieg, Beispiel: Manny schmust auf dem Sofa mit uns, Joschi läuft vorbei und sieht ihn erstmal nicht. Dann knurrt Manny, Joschi zickt zurück. Beide starren sich an bis Manny wegrennt, Joschi hinterher und stalkt ihn dann etwas. Oft sitzt dann einer auf einem Stuhl (haben in jedem Raum welche) und nervt den anderen von oben, wenn er drunter läuft.

Ernsthafte Streits gibts so gar nicht mehr, aber immer wieder zicken. Aber wir sind zuversichtlich!

Eine Neuerung gibt es noch: Besonders Joschi mag wohl die Ausflüge nach "draußen". Wir tasten die beiden langsam an ein Geschirr heran, was besonders Joschi gut verträgt. Wenn alles Paletti läuft, würden wir ihn gerne mal mit in den Garten nehmen. Dazu aber auch Updates mit der Zeit, das lassen wir sehr langsam und Katzengeführt angehen.

Danke an alle, die das Thema hier verfolgen und liebe Beiträge geschrieben haben!
 
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So viel und doch so wenig ist passiert.

Manny und Joschi (Mittlerweile 8 und 15) haben sich immernoch nicht so dolle lieb und wir sind unsicher wie man weiter macht.

Beide provozieren sich gegenseitig manchmal und rennen dem anderen hinterher. Mein Freund meint es sieht häufig so aus als würde Manny spielen wollen und der Joschi fasst das falsch auf - kann sein, trotzdem geben sie sich oft auf die Nase.

Beim fressen sind die zwei neutral zueinander, da lassen sie sich in Ruhe. Aber wenn sie sich so über den Weg laufen wird trotzdem gefaucht oder geknurrt. Manchmal lauert Manny dem Joschi auf. Andererseits kann Manny nicht am Familienkuscheln teilnehmen, weil Joschi ihn verjagt mit fiesem Knurren.

Auf einen erneuten Gittertür Ansatz haben wir verzichtet - Manny maunzt unaufhörlich die ganze Nacht lang und kratzt alles an. Mittlerweile kennen wir ihn ja auch, alleine sein mag er gar nicht. Manchmal maunzt er schon wenn wir zu lange in einem anderen Zimmer sind.

Jetzt fragen wir uns - dauert es einfach noch oder wie machen wir weiter? Inzwischen hatten wir durch andere Kooperationen etwas Kontakt zum lokalen Tierheim und uns wurde empfohlen noch eine "jüngere" Katze dazuzusetzen, damit Manny Gesellschaft und Joschi seine Ruhe hat. Aber was, wenn das nach hinten losgeht?

Andererseits sind sie nicht so extrem fies zueinander wie vor Monaten, aber trotzdem noch weit entfernt von Toleranz.
Feliway tut auch nicht viel.

Hat jemand noch Erfahrungen mit so langwierigen Vergesellschaftungen?
 
Hallo Korksandale.
Ich habe auch mal zwei Senioren (Perser Pascha, ca. 12 und Lackfell Scheuchen Gollum, ca. 8) zusammengeführt. Mit Separation, Gittertür, Deckentausch etc. Das schien erst in die richtige Richtung zu gehen, aber nach ca. 4 Monaten hatte Platzwart Pascha genug und hat Gollum in die Ecke gedrängt, den Weg ins Haus versperrt und beim Klogang gestört. Da habe ich dann einen Schlussstrich gezogen und den selbstbewussten Pascha abgegeben.
Ich hatte mir damals - auch durch Forenberichte - innerlich Grenzlinien gesetzt, wie ein gutes und wie ein schlechtes Zusammenleben aussähe. Nicht ins Haus lassen und Klogang stören waren auf der Geht-gar-nicht-Liste. Sobald die Linien überschritten wurden, wusste ich das Experiment ist gescheitert und ich muss die Situation verändern.

Vielleicht hilft es Dir, solche Grenzformulierungen aufzustellen, um etwas objektiver auf die Situation blicken zu können.
 

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