Kater "heult"

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Manna

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Unser Kater (15) raubt uns immer mehr den Nerv. Wenn er nicht gerade schläft, dann läuft er meist lauthals maunzend und "heulend" durchs Haus. Selbst unsere Nachbarn haben uns schon darauf angesprochen. Besonders schlimm ist es wohl, wenn wir im Urlaub sind. Das kann ich ja auch noch verstehen, dass er uns dann vermisst und deshalb heult. Aber wenn wir im Haus sind, dann verstehe ich es nicht mehr.

Er ist den ganzen Tag fast nie alleine, da ich komplett von zuhause aus arbeite und auch mein Mann oft im Homeoffice ist. Er darf auch raus, wenn er mag, bleibt bei den aktuellen Temperaturen aber selten länger als 5 Minuten draussen. Er bekommt jeden Morgen Futter und frisches Wasser und das reicht normalerweise auch für den ganzen Tag. Auch das Katzenklo mache ich täglich sauber. Er hat also alles, was er braucht.

Obendrein sind alle Türen im Haus für ihn offen, er darf nachts zu uns in Schlafzimmer, tagsüber auch ins Kinderzimmer (nur nachts will ich nicht, dass er die Kleine stört).

Trotzdem fängt er jeden Morgen an, herzzerreissend zu maunzen, seit neuestem sogar schon um 5 Uhr in der Früh!!! Wir reden mit ihm, holen ihn zu uns ins Bett, lassen ihn vor die Tür, füllen noch mal den Futternapf auf, ... er heult trotzdem. Daran kann es also nicht liegen. Und ich weiß wirklich nicht mehr, was er von uns will. Ich weiß nur, dass die Stimmung inzwischen extrem angespannt ist, weil er uns mittlerweile jede Nacht aus dem Schlaf reisst, auch unsere kleine Tochter (3) hat er schon ein paar mal geweckt.

Ja, er ist wirklich sehr laut und er heult so extrem, wie ich das früher nicht von ihm kannte.

Das einzige, was mir dazu einfällt: Wir hatten bislang zwei Katzen, das Weibchen mussten wir im Mai aber leider wegen verschiedener Probleme abgeben. Anfangs hat unser Kater überhaupt nicht darauf reagiert, dass sie nicht mehr da ist. Jetzt ist das schon 8 Monate her - ob er sie jetzt erst vermisst???? Ich bin mir auch nicht sicher, ob sein Geheule da erst angefangen hat, ich meine, dass wir das Problem schon länger haben. Aber dass er uns früh morgens weckt, das ist erst seit ein paar Wochen so.

Dass wir uns deshalb noch mal eine zweite Katze ins Haus holen, kommt nicht in Frage. Zumal unser Kater schon recht alt ist und wir nach ihm (vorerst) auch keine Katze mehr halten wollten. Wir liebäugeln mittlerweile eher mit einem Hund, wenn unsere Tochter mal alt genug ist ...

Also, was können wir tun?

Edit, weil das vielleicht etwas "lieblos" klingt: Wir hängen wirklich sehr an unserem Kater und möchten ihm einen schönen Lebensabend bei uns bereiten. Er wird gekrault und gekuschelt und von unserer Tochter bevorzugt durch die Gegend geschleppt (er ist wirklich sehr gutmütig und geduldig) und wir würden ihn alle ganz schrecklich vermissen, wenn er nicht mehr da wäre. Aber selbst mit einer extra Portion Kraulen bringt man ihn nicht zum Schweigen, bzw. nicht länger als für 5 Minuten ... *seufz*
 
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Knn es sein, dass er sehr schwerhörig bis sogar taub ist? Habe gelesen, dass taube Katzen sehr laute Katzen sind (viel schreien).
Wurde das einmal vom TA untersucht?
 
Unser Kater (15) raubt uns immer mehr den Nerv. Wenn er nicht gerade schläft, dann läuft er meist lauthals maunzend und "heulend" durchs Haus. Selbst unsere Nachbarn haben uns schon darauf angesprochen. Besonders schlimm ist es wohl, wenn wir im Urlaub sind. Das kann ich ja auch noch verstehen, dass er uns dann vermisst und deshalb heult. Aber wenn wir im Haus sind, dann verstehe ich es nicht mehr.

Er ist den ganzen Tag fast nie alleine, da ich komplett von zuhause aus arbeite und auch mein Mann oft im Homeoffice ist. Er darf auch raus, wenn er mag, bleibt bei den aktuellen Temperaturen aber selten länger als 5 Minuten draussen. Er bekommt jeden Morgen Futter und frisches Wasser und das reicht normalerweise auch für den ganzen Tag. Auch das Katzenklo mache ich täglich sauber. Er hat also alles, was er braucht.

Obendrein sind alle Türen im Haus für ihn offen, er darf nachts zu uns in Schlafzimmer, tagsüber auch ins Kinderzimmer (nur nachts will ich nicht, dass er die Kleine stört).

Trotzdem fängt er jeden Morgen an, herzzerreissend zu maunzen, seit neuestem sogar schon um 5 Uhr in der Früh!!! Wir reden mit ihm, holen ihn zu uns ins Bett, lassen ihn vor die Tür, füllen noch mal den Futternapf auf, ... er heult trotzdem. Daran kann es also nicht liegen. Und ich weiß wirklich nicht mehr, was er von uns will. Ich weiß nur, dass die Stimmung inzwischen extrem angespannt ist, weil er uns mittlerweile jede Nacht aus dem Schlaf reisst, auch unsere kleine Tochter (3) hat er schon ein paar mal geweckt.

Ja, er ist wirklich sehr laut und er heult so extrem, wie ich das früher nicht von ihm kannte.

Das einzige, was mir dazu einfällt: Wir hatten bislang zwei Katzen, das Weibchen mussten wir im Mai aber leider wegen verschiedener Probleme abgeben. Anfangs hat unser Kater überhaupt nicht darauf reagiert, dass sie nicht mehr da ist. Jetzt ist das schon 8 Monate her - ob er sie jetzt erst vermisst???? Ich bin mir auch nicht sicher, ob sein Geheule da erst angefangen hat, ich meine, dass wir das Problem schon länger haben. Aber dass er uns früh morgens weckt, das ist erst seit ein paar Wochen so.

Dass wir uns deshalb noch mal eine zweite Katze ins Haus holen, kommt nicht in Frage. Zumal unser Kater schon recht alt ist und wir nach ihm (vorerst) auch keine Katze mehr halten wollten. Wir liebäugeln mittlerweile eher mit einem Hund, wenn unsere Tochter mal alt genug ist ...

Also, was können wir tun?

Mein erster Tip wäre dem ist langweilig... Warum wurde die andere Katze abgegeben? Wielang war sie da? Wie oft spielt ihr mit ihm? Ich nehme an das er vor ein paar Wochen noch länger draußen war und er sich dadurch vielleicht nicht gar so sehr gelangweilt hat. Unser Großer mauzt und jault auch rum, wenn er sich langweilt und Luna keine Lust zu spielen hat. Das ist aber phasenweise mal mehr und mal weniger. Im Frühling als die Vögel früh anfingen zu zwitschern war's ganz arg und jetzt da unser Tiger vor 2 Wochen gegangen ist, ist es auch wieder extremer...
Wenn er noch fit ist und ihr seinem Spieltrieb nicht gerecht werden könnt, vielleicht überlegt ihr euch ob ihr ihm nicht doch einen neuen Spielgefährten auch höheren Alters holt. Es gibt viele Katze, die aufgrund ihres hohen Alters keiner will. Da findet sich doch sicher ein passender Kamerad.
 
Knn es sein, dass er sehr schwerhörig bis sogar taub ist? Habe gelesen, dass taube Katzen sehr laute Katzen sind (viel schreien).
Wurde das einmal vom TA untersucht?

Stimmt, das wäre auch eine mögliche Variante... In dem Alter und bei geändertem Verhalten wäre ein TA-Check (am Besten mit BB) sowieso nicht so unklug.
 
Seniorenkatzen können auch dement werden, übrigens......!!
 
Als mein Garfield so um die 15 Jahre alt war, fing er damit an, nachts manchmal recht laut zu jammern. Allerdings nicht annähernd so schlimm, wie Du es beschreibst.

Ich bin dann mit ihm zum Tierarzt gegangen, weil ich eine Erkrankung und/oder Schmerzen ausschließen wollte. Der Arzt checkte Garfield gründlich durch, konnte aber nichts feststellen. Garfield war körperlich topfit. Auch Schwerhörigkeit lag nicht vor. Der Tierarzt vermutete eine leichte Demenz. Er sagte, dass alte Katzen manchmal, besonders nachts, die Orientierung in der Wohnung verlieren können und dadurch Angst bekommen.

Ich bin dann, wenn Garfield nachts jammerte, aufgestanden, habe kurz das Licht angemacht, ihn auf den Arm genommen und beruhigend mit ihm geredet. Danach war dann wieder alles o.k.

Ihr solltet Euren Kater unbedingt mal vom Tierarzt untersuchen lassen! Ich drücke die Daumen, dass er nichts Ernstes hat und dass man etwas gegen sein Jammern tun kann.
 
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Geriatrisches Blutbild und Audiometrie-Test. Und Zähnchen checken lassen.
 
Es mag sein, dass, was immer die Ursache f. d. "Heulen" ist, schon länger da war, aber von der Schwester gut ausgeglichen werden konnte - dass sie beruhigend, orientierend, tröstend, ausgleichend auf ihn einwirken konnte.

Nun könnte es sein, dass, wo sie nicht mehr da ist, ihm der "Halt" fehlt ......
 
Wie die anderen bereits geschrieben haben: Kater durchchecken lassen. Augenmerk auf das Gehör.

Findet man nichts, dann weint er, weil ihm seine Partnerin fehlt. Wenn ihr das nicht lösen wollt, gebt das Tier bitte irgendwo hin, wo es einen angemessenen und verdienten Lebensabend genießen kann. Bei Euch wäre das dann nicht der Fall.
 
Wie die anderen bereits geschrieben haben: Kater durchchecken lassen. Augenmerk auf das Gehör.

Findet man nichts, dann weint er, weil ihm seine Partnerin fehlt. Wenn ihr das nicht lösen wollt, gebt das Tier bitte irgendwo hin, wo es einen angemessenen und verdienten Lebensabend genießen kann. Bei Euch wäre das dann nicht der Fall.

könnte er dann evtll. dorthin, wo auch emily hingegeben wurde??
ich finds schade, dass die zwei getrennt wurden 🙁

liebe grüße
kirsten mit fiona :pink-heart: und amabel :pink-heart:
 
Das einzige, was mir dazu einfällt: Wir hatten bislang zwei Katzen, das Weibchen mussten wir im Mai aber leider wegen verschiedener Probleme abgeben.

Wie lang waren die beiden zusammen und warum habt ihr das Mädel weg gegeben?
 
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in diesem und deinen anderen Themen
http://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/71620-hilfe-kampfkatze.html
und
http://www.katzen-forum.net/spezielle-notfellchen/69632-plz-71-dickerchen-sucht-verstaendnisvollen-alterswohnsitz.html
schreibst du einerseits, dass der Kater sich alles gefallen lässt, ganz geduldig und friedlich ist und im Gegenzug, dass er zunehmend aggressiv ist und du Angst hast, er könnte deiner Tochter etwas tun und das Mädel habt ihr alleine abgegeben, obwohl die beiden ZUSAMMEN AUFGEWACHSEN sind, weil sie deine Tochter manchmal gekratzt hat...😕
Außerdem schreibst du in einem der anderen Threads, dass euer Kater eine Niereninsuffizienz hat.
Das passt für mich alles vorne und hinten nicht zusammen!
Entweder hat das Tier aufgrund seiner Erkrankung Schmerzen, oder er ist völlig missverstanden, einsam und unterfordert...
oder BEIDES.

Vielleicht hättet ihr den Süßen zusammen mit seiner Schwester vermitteln sollen...nach 14Jahren trennen ist ja total gemein...!:reallysad:
 
Hallo. Ich komme leider erst heute zum Antworten. Es stößt mir hier etwas sauer auf, anhand von ein paar wenigen Informationen, Mutmassungen und älteren Beiträgen, die teilweise nicht mal im Zusammenhang standen bzw. sich inzwischen überholt haben, den Schluss ziehen zu wollen, wir wären für die Katzenhaltung wohl nicht geeignet.

So, zum einen, unsere Kätzin war 11 Jahre lang bei uns. Der Kater war die ersten drei Jahre alleine bei uns. Die Kätzin haben wir seinetwegen geholt. Es waren keine Geschwister. Die Kätzin haben wir nach etlichen Therapieversuchen, Vermittlungsversuchen, ruinierter Einrichtung und blankliegenden Nerven ins Tierheim gebracht. Ich vermisse sie bis heute, aber ein Zusammenleben war nicht mehr möglich. Sie war extrem unsauber, hat ständig gespuckt (der Arzt diagnostizierte eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, war aber wohl seelisch), sie war apathisch und depressiv. Das Tierheim berichtete uns, dass sich ihre Probleme dort nicht mehr gezeigt haben. Sie konnte nach wenigen Wochen vermittelt werden und scheint sich in ihrem neuen Zuhause mittlerweile wohl zu fühlen. Das zeigt mir, dass die Entscheidung, sie abzugeben, richtig und notwendig war. Sie hat sich offenbar nicht wohl gefühlt bei uns, warum auch immer.

Es ist mir schon schwer genug gefallen, die Kätzin herzugeben. Ich wollte nicht auch noch den Kater entwurzeln, zumal dieser sehr menschenbezogen ist und sehr an uns und seinem Zuhause hier hängt.

Er hat auch bereits eine neue Freundin aus der Nachbarschaft, aber die sieht er bei den aktuellen Witterungsverhältnissen halt leider auch nur selten. Gut möglich, dass ihm langweilig ist. Aber er spielt auch nicht mehr. Für Stöckchen, Bälle, Pluschtiere o. ä. interessiert er sich schon lange nicht mehr, und draußen bleibt er nicht länger als 5 Min. Ich finde es normal, dass eine Katze in diesem Alter nicht mehr spielt und wundere mich ein bisschen, dass die Frage hier kam.

Seine Struviterkrankung ist übrigens kein Problem, solange er das passende Futter bekommt. Durchgecheckt wurde erst letzten Herbst, organisch ist alles in Ordnung.

Ich denke, wir müssen uns an seine neuen Eigenheiten wohl gewöhnen und hoffe, dass es ab Frühjahr wieder besser wird...
 
Wenn organisch wirklich alles in Ordnung ist und er regelmäßig vom TA gecheckt wird, denke ich, es könnte tatsächlich am Alter bzw. einer Verwirrtheit liegen. Auch meine 15 1/2-jährige Katze "heult" unvermittelt, wenn augenscheinlich alles in Ordnung ist. Wenn ich sie anspreche oder hingehe und streichle, dann schnurrt und schmust sie. Das ist sicher manchmal nervig, aber unsere alt gewordenen Katzen brauchen unsere ganze liebevolle Zuwendung, sie haben uns ja auch viele Jahre Freude bereitet.
So wie du schreibst, frisst er, seine Struvit-Probleme habt ihr im Griff (? ansonsten gibt es hier viele Tipps) und er sollte sich auch zurückziehen können, da ihr ja, wie ich annehme, ein kleines Kind habt. Dazu ein paar Spiel- und Streicheleinheiten und Verständnis, dass im Alter einige Angewohnheiten bzw. Gebrechen dazukommen - wie bei uns Menschen.
Alles Gute und bereitet ihm noch schöne letzte Jahre in seinem Zuhause!
 
Also ich kenne das von meinem Mädchen auch, allerdings längst nicht so dramatisch wie bei euch.

Beispiel letzte Nacht, ca. 5 Uhr: Ich wurde wach, weil meine Süße furchtbar laut gejammert und geheult hat. Kommt selten vor, aber wenn dann richtig.
Ich habe den Eindruck, dass sie manchmal schlecht träumt und mit erschrecken aufwacht. Hab schon das ein oder andere mal beobachtet, dass sie unruhig schläft und im Schlaf sogar meckert.
(Vielleicht träumt sie von einem riesigen Futternapf der beim aufwachen dann weg ist ;-) )
Wenn Sie dann hochgeschreckt ist ruft sie eben, ob jemand da ist.

Sobald ich ihr antworte und sie die Stimme hört, ist eigentlich Ruhe.
Meistens kommt sie dann auch ins Schlafzimmer, tretelt ein bisschen rum, kuschelt sich an und gut ist.
 

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