Die Suche hat ein Ende.
Heute kam ein Anruf von einer Frau. Sie hat meinen Kater vor einem Monat begraben. Er habe unter ihrem Auto gelegen. Als sie wegfahren wollte, hat sie ihn dort gefunden. Direkt bei uns um die Ecke. Sie hat ihn dann sofort beerdigt und erst jetzt vom Tierheim erfahren, dass er gesucht wird.
Er hatte keine äußerlichen Verletzungen, lag wie friedlich schlafend unterm Auto, aber sie geht davon aus, dass er angefahren wurde, sich noch bis dorthin schleppen konnte und dass es danach schnell ging (noch keine Leichenstarre). Bei Rattengift würden die Katzen nicht so friedlich aussehen, meinte sie.
Da er nebenan gefunden wurde und die Frau ihn auch schon öfters gesehen hat, bin ich mir auch ohne Chip-Auslesen sicher, dass es mein Kleiner ist.
Er war so glücklich draußen. Eigentlich ist er fast nur nachts rausgegangen, aber an dem Tag wollte er mittags unbedingt schon losziehen. Aber ich werde mir jetzt keine sinnlosen Vorwürfe machen. Passiert ist passiert. Ich war mir des Risikos bewusst. Tut aber trotzdem weh. Er wurde auch drei Tage nach seinem Verschwinden nochmal gesehen. Bis gerade war ich mir auch noch 100%ig sicher, dass er das war. Ort, Beschreibung und Verhalten hat gepasst. Vll. war er erst noch ein bisschen streunen. Das hat mich natürlich hoffen lassen.
Jetzt würde ich auch sagen, dass die Unwissenheit gar nicht das Schlimmste ist, sondern die Hoffnung die man sich wider besseren Wissens die ganze Zeit über noch macht.